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Diese
Erfindung betrifft einen hydraulischen Spanner mit einer Rückschlagventileinheit,
der verwendet wird, um einem endlosen, flexiblen Übertragungsmittel,
wie zum Beispiel einem Steuerriemen oder einer Steuerkette eines
Fahrzeugmotors, eine geeignete Spannung aufzuerlegen, entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Hydraulische
Spanner werden mit Steuerriemen und Steuerketten, die eine Rotation
von einer Kurbelwelle auf eine oder mehrere Nockenwellen eines Fahrzeugmotors übertragen,
weit verbreitet verwendet. Der Zweck dieser Spanner ist, Schwingungen,
die während
des Umlaufs des Steuerriemens oder der Steuerkette erzeugt werden,
zu unterdrücken,
und eine geeignete Spannung beizubehalten.
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Bei
einem hydraulischen Spanner wird Öl üblicherweise über ein
in einer Richtung wirkendes Rückschlagventil
in eine Hochdruckkammer eingeführt,
die durch ein Gehäuse
und einen Plungerkolben gebildet wird. Bei einem vorgeschlagenen
Spanner, der in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2002-206603
beschrieben ist (auf Seite 2, Spalte 1, Linien 2 bis 6;
auf Seite 4, Spalte 5, Zeilen 4 bis 28; auf
Seite 6, Spalte 9, Zeilen 19 bis 34;
und in 1), ist ein Metallzylinder in eine zylindrische Öffnung eingepasst,
die in einem Gehäuse
ausgebildet ist. Ein hohler Plungerkolben, der verschiebbar in den
Zylinder passt, wird durch eine Druckfeder in die Ausfahrrichtung
gezwängt,
die in Kontakt mit einer Bodenplatte steht, die am Zylinder ausgebildet
ist. Eine Ölkammer
wird durch Zusammenwirken des Inneren des Plungerkolbens und des
Zylinders gebildet. Die Bodenplatte hat eine zentrale Öffnung für das Einströmen von Öl. Eine
zylindrische Öffnung
mit verringertem Durchmesser ist am Boden der zylindrischen Öffnung des
Gehäuses
vorgesehen, und ein Rücksch lagventilmechanismus
ist in die zylindrische Öffnung
mit verringertem Durchmesser eingepasst. Der Rückschlagventilmechanismus ist
vormontiert und weist einen zylindrischen Block mit einem Öldurchlass,
einem Kugelsitz, welcher in den zylindrischen Block eingepasst ist,
eine Ventilkugel, eine Schraubenfeder, welche die Ventilkugel gegen
den Sitz zwängt,
und einen Deckel auf, welcher die Schraubenfeder an Ort und Stelle
hält. Die
Anlage des oberen Teils des zylindrischen Blocks mit der Bodenplatte,
die am Metallzylinder ausgebildet ist, hält den Rückschlagventilmechanismus im
Gehäuse
an Ort und Stelle.
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Der
hydraulische Spanner, der in der oben genannten Japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2002-206603 offenbart ist, weist verschiedene Probleme auf.
Erstens müssen,
da der Kugelsitz in den zylindrischen Block presseingepasst wird,
wenn der Rückschlagventilmechanismus
vormontiert wird, die innere Umfangsfläche des Blocks und die äußere Umfangsfläche des
Kugelsitzes mit großer
Arbeitsgenauigkeit bearbeitet werden. Das Erfordernis einer genauen
Bearbeitung führt
zu hohen Herstellungskosten. Zweitens ist, wenn die Rückschlagventil-Baugruppe
in das Gehäuse
eingebaut wird, die Kraft, die durch die Druckfeder auf den Boden
des Metallzylinders ausgeübt
wird, davon abhängig,
dass die Rückschlagventil-Baugruppe
in der zylindrischen Öffnung mit
verringertem Durchmesser gehalten wird. Die Abhängigkeit der Kraft, die durch
die Druckfeder ausgeübt
wird, um die Rückschlagventil-Baugruppe
an Ort und Stelle zu halten, erhöht
die Schwierigkeiten beim Zusammenbau des Spanners.
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Das
nächstkommende
Dokument gemäß dem Stand
der Technik
EP 1 223
364 A1 offenbart ferner einen hydraulischen Spanner, der
aufweist: ein Gehäuse,
das eine Öffnung
mit einer inneren Umfangswand hat, in der ein hohler, an einem Ende
teilweise durch eine Bodenplatte geschlosser Zylinder angeordnet
ist, der eine Plungerkolben-Aufnahmeöffnung bildet, ein Plungerkolben
verschiebbar in besagte Plun gerkolben-Aufnahmeöffnung passt und ein Ende hat,
das in eine Ausfahrrichtung über
das Gehäuse
vorsteht, eine Druckfeder, die den Plungerkolben in Ausfahrrichtung
vorspannt, eine Ölkammer zur
Aufnahme von unter Druck stehendem Öl, die durch besagte Plungerkolben-Aufnahmeöffnung und besagten
Plungerkolben definiert ist, einen Durchlass im Gehäuse, für ein Strömen von Öl von der
Außenseite
des Gehäuses
in besagte Ölkammer,
und eine Rückschlagventil-Baugruppe,
die in das Gehäuse
eingebaut ist, wobei die Rückschlagventil-Baugruppe
es dem Öl
ermöglicht,
durch besagten Durchlass in besagte Ölkammer einzuströmen, aber
ein Rückströmen von Öl durch
den Durchlass blockiert, wobei die Rückschlagventil-Baugruppe aufweist: eine
Ventilkugel, einen Kugelsitz, eine Kugelführung, die am Kugelsitz angebracht
ist, wobei die Kugelführung
eine Führungsöffnung hat,
in der die Ventilkugel in Richtung und weg vom Kugelsitz beweglich
ist, eine vorspannende Feder, welche die Ventilkugel in Richtung
eines Kontaktverhältnisses
mit dem Kugelsitz zwängt,
einen Rückhalter,
der an der Kugelführung
angebracht ist, wobei die vorspannende Feder zwischen dem Rückhalter
und der Ventilkugel angeordnet ist und der Rückhalter die Bewegung der Ventilkugel
weg vom Kugelsitz beschränkt,
wobei die Führungsöffnung eine
Wand mit einer inneren Umfangsfläche
und wenigstens eine Nut hat, die in der Wand ausgebildet ist, zum
Ermöglichen
des Strömens
von Öl
vorbei an der Ventilkugel, wobei die Führungsöffnung und die Ventilkugel
einen Spalt zwischen sich aufweisen, der gerade ausreicht, um eine Bewegung
der Ventilkugel in der Führungsöffnung in Kontakt
und weg vom Kontakt mit dem Kugelsitz zuzulassen. Die gesamte Rückschlagventil-Baugruppe wird
in das Gehäuse
eingesetzt und am Herausfallen durch die Anbringung ihres oberen
Teils an der Bodenplatte des besagten hohlen Zylindert gehindert,
in dem der Plungerkolben angeordnet ist.
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Folglich
sind Teil der Aufgabe der Erfindung die Lösung der oben genannten Probleme,
die Verringerung der Herstellungskosten eines hydraulischen Spanners
mit ein er Rückschlagventil-Baugruppe
und die Vereinfachung des Zusammenbaus des Spanners.
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Der
erfindungsgemäße Spanner
weist ein Gehäuse
auf, das eine Plungerkolben-Aufnahmeöffnung mit einer inneren Umfangswand
hat. Ein Plungerkolben passt verschiebbar in die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung und
hat ein Ende, das über das
Gehäuse
vorsteht. Eine Druckfeder spannt den Plungerkolben in Ausfahrrichtung
vor. Eine Hochdruck-Ölkammer
wird durch die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung und den Plugerkolben
definiert, und ein Durchlass ist in dem Gehäuse für ein Strömen von Öl von der Außenseite
des Gehäuses
in die Ölkammer
vorgesehen. Eine Rückschlagventil-Baugruppe
ist in das Gehäuse
eingebaut, um es Öl
zu ermöglichen,
durch den Durchlass in die Ölkammer
zu strömen,
aber um ein Rückströmen von Öl durch
den Durchlass zu blockieren. Die Rückschlagventil-Baugruppe weist
eine Ventilkugel, einen Kugelsitz, eine Kunstharz-Kugelführung, die
am Kugelsitz angebracht ist, wobei die Kugelführung eine Führungsöffnung aufweist,
in der die Ventilkugel beweglich in Richtung und weg vom Kugelsitz
ist, eine vorspannende Feder, welche die Ventilkugel in ein Kontaktverhältnis mit
dem Kugelsitz zwängt,
und einen Rückhalter
auf, der an der Kunstharz-Kugelführung
angebracht ist, wobei die vorspannende Feder zwischen dem Rückhalter
und der Ventilkugel angeordnet ist. Der Rückhalter beschränkt die
Bewegung der Ventilkugel weg vom Kugelsitz. Die Führungsöffnung hat eine
Wand mit einer inneren Umfangsfläche,
und wenigstens eine Nut ist in der Wand ausgebildet, zum Ermöglichen
des Strömens
von Öl
vorbei an der Ventilkugel. Die Führungsöffnung und
die Ventilkkugel haben einen Spalt zwischen sich, der gerade ausreicht,
um eine Bewegung der Ventilkugel in der Führungsöffnung in Kontakt und weg vom
Kontakt mit dem Kugelsitz zuzulassen. Die Kunstharz-Kugelführung ist
in das Gehäuse
presseingepasst, und die Rüchschlagventil-Baugruppe
wird dadurch in das Gehäuse
eingebaut. Die Kunstharz-Kugelführung
hat auch einen äußeren Umfang
mit einer ringförmigen, hieran
ausgebil deten Lippe, wobei die ringförmige Lippe federnd die innere
Umfangswand der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung des Spannergehäuses kontaktiert.
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Die
Kunstharz-Kugelführung
ist vorzugsweise an dem Kugelsitz durch wenigstens einen gequetschten
Bereich der Kugelführung
gesichert, und der Rückhalter
ist auf ähnliche
Weise an einer Endfläche
der Kunstharz-Kugelführung
durch wenigstens einen gequetschten Bereich der Kugelführung gesichert.
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Die
Kunstharz-Kugelführung
nimmt den Stoss der Ventilkugel nicht auf, und der Kugelsitz und der
Rückhalter
sind Elemente, die getrennt von der Kunstharz-Kugelführung sind.
Die Gestalten des Kugelsitzes und des Rückhalters können vereinfacht werden. Darüber hinaus
wird das Genauigkeitserfordernis bei der Herstellung der Teile verringert,
der Zusammenbau wird einfacher und die Gesamtherstellungskosten
des Spanners werden verringert.
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Da
der Spalt zwischen der Ventilkugel und der Ventilkugel-Führungsöffnung der
minimal erforderliche ist, um es der Kugel zu ermöglichen,
sich frei entlang der Länge
der Führungsöffnung zu
bewegen, wird eine heftige Bewegung der Ventilkugel verhindert,
und die Ansprechempfindlichkeit der Ventilkugel wird verbessert.
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Rückschlagventil-Baugruppen
mit unterschiedlichen Ventilkugel-Hublängen können mittels Farbcodierung
voneinander unterschieden werden, was einfach durch die Verwendung
unterschiedlicher Kunstharzfarben für unterschiedliche Kugelführungen
bewerkstelligt werden kann.
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Presseinpassen
der Kunstharz-Kugelführung
in den Körper
des Spannergehäuses
unter Inanspruchnahme des Vorteils der Elastizität des Kunstharzes ermöglicht,
dass die Rückschlagventil-Baugruppe
einfach in einen hydraulischen Spanner eingebaut werden kann. Die
Kunstharz-Kugelführung kann
noch einfacher in das Spannergehäuse
eingepresst werden unter Inanspruchnahme des Vorteils einer ringförmigen, äußeren Umfangslippe,
die an der Kunstharz-Kugelführung
ausgebildet ist. Darüber hinaus
verhindert die ringförmige
Lippe eine Ölleckage
durch die Spalte zwischen der Rückschlagventil-Baugruppe
und dem Spannergehäuse.
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Schließlich verbessert
die Verwendung des Quetschens, um den Kugelsitz und/oder den Rückhalter
an der Kunstharz-Kugelführung
anzubringen, die Zusammenbaufreundlichkeit des Rückschlagventils.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nun im Detail durch ein Beispiel unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, bei denen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines Steuergetriebes eines Verbrennungsmotors
ist, der einen erfindungsgemäßen hydraulischen
Spanner beinhaltet,
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2 eine
geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen hydraulischen Spanners
ist,
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3 eine
geschnittene Ansicht einer Rückschlagventil-Baugruppe
des Spanners ist,
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4(A), 4(B) und 4(C) Ansichten der linken Seite, der Vorderseite
und der rechten Seite der Rückschlagventil-Baugruppe,
wie sie in 2 dargestellt ist, sind,
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5(A), 5(B), 5(C) und 5(D) Ansichten
der linken Seite, der Vorderseite, der rechten Seite und geschnittene
Ansichten einer Kunstharz-Kugelführung sind,
die einen Teil der Rückschlagventil-Baugruppe
bildet,
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6(A), 6(B) und 6(C) Ansichten der linken Seite, einer geschnittenen
Vorderseite und der rechten Seite eines Kugelsitzes sind, der einen Teil
der Rückschlagventil-Baugruppe
bildet, und
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7(A) und 7(B) Ansichten
der linken Seite und der Vorderseite einer Rückhalters sind, der einen Teil
der Rückschlagventil-Baugruppe
bildet.
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Ein
hydraulischer Spanner 1 ist, wie in 1 dargestellt,
an einem Motorkörper
auf der Rückkehrseite
(durchhängenden
Seite) einer Kette angebracht, die durch ein Kurbelwellenkettenrad 101 angetrieben
wird, und Rotation auf ein Paar Nockenwellenkettenräder 102 überträgt. Ein
einfahrbarer Plungerkolben 3 steht über ein Ende des Spannergehäuses 2 über, der
Spannung auf die Rückkehrseite
der Kette 103 über
einen Hebel 105 durch Drücken der Rückseite des Hebels auferlegt.
Der Hebel ist schwenkbar an einer Achse 104 des Motorkörpers angebracht.
Eine Führung 106,
die fest an dem Motorkörper
angebracht ist, führt
die gespannte Seite der Kette.
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Wie
in 2 dargestellt, befindet ein Plungerkolben 3 verschiebbar
in einer Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 2a,
die im Gehäuse 2 ausgebildet
ist. Der Plungerkolben selbst hat einen inneren Hohlraum 3a mit
einer Öffnung
am hinteren Ende des Plungerkolbens. Der Hohlraum 3a nimmt
eine Feder 4 auf, die den Plungerkolben in Ausfahrrichtung
vorspannt, so dass sein vorderes Ende stets nach außerhalb
der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 2a übersteht.
Eine Zahnstange 3b ist auf der äußeren Randfläche des
Plungerkolbens 3 für
einen Eingriff mit einer Sperrklinke 21 ausgebildet. Eine
Hochdruck Ölkammer 5 für die Aufnahme
von unter Druck stehendem Öl
wird durch das Zusammenwirken der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 2a und
des hohlen Bereichs 3a des Plungerkolbens 3 gebildet.
Die Druck-Ölkammer 5 wird
mit Öl
von einer äußeren Ölversorgung
(nicht dargestellt) über
eine Rückschlagventil-Baugruppe 11 gefüllt, die
in der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 2a an
einem Ende der Ölkammer 5 angeordnet
ist. Die Rückschlagventil-Baugruppe ermöglicht es Öl in die Ölkammer 5 zu
strömen, aber
blockiert ein Rückströmen von Öl.
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Die
Rückschlagventil-Baugruppe 11,
wie in den 3 und 4(A)–4(C) dargestellt, weist eine gegossene Kunstharz-Kugelführung 12,
welche die Bewegung einer Ventilkugel 14 führt, einen
Kugelsitz 13, welcher an der Kugelführung 12 angebracht
ist und eine Anlagefläche 13b hat,
eine Ventilkugel 14, welche gegenüberliegt und in Kontakt mit der
Anlagefläche 13b gelangen
kann, eine die Ventilkugel vorspannende zylindrische Schraubenfeder 15,
welche die Ventilkugel 14 in Richtung der Anlagefläche 13b vorspannt,
und einen Rückhalter 16 auf, welcher
auch an der Kugelführung 12 angebracht
ist, um die Feder 15 zu halten und den Hub der Ventilkugel 14 zu
begrenzen.
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Da
die Kugelführung 12 in
der Nähe
eines Motors verwendet wird, muss sie Hitzebeständig sein. Deshalb wird die
Kunstharz-Kugelführung
vorzugsweise aus einem Polyamid-Kunstharz, wie Nylon 46,
Nylon 66 oder dergleichen, gegossen. Wie in den 5(A), 5(C) und 5(D) dargestellt, ist eine Ventilkugel-Führungsöffnung 12a in
der Mitte der Kugelführung 12 ausgebildet,
und zwei Ölnuten 12b sind
am Innenumfang der Führungsöffnung 12a ausgebildet.
Wie in den 5(A) und 5(D) dargestellt,
ist eine Kugelsitz-Montageöffnung 12c,
die konzentrisch. mit der Ventilkugel-Führungsöffnung 12a ist, auf
einer Seite der Kugelführung 12 ausgebil det.
Zwei Vorsprünge 12d sind
für die
Montage des Rückhalters 16 an
der anderen Seite der Kugelführung 12 ausgebildet,
wie in den 5(B), 5(C) und 5(D) dargestellt.
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Wie
in 3 und 6(A)–6(C) dargestellt, hat der Kugelsitz 13 im
Allgemeinen die Form einer metallischen Scheibe. Der Kugelsitz 13 hat
einen zentralen Öldurchlass 13a.
Die Anlagefläche 13b umgibt
eine Öffnung
an einem Ende des Öldurchlasses 13a.
Wie in 6(B) dargestellt, ist ein Flansch 13c am
Außenumfang
des Kugelsitzes auf der Seite, an der die Anlagefläche 13b angeordnet ist,
ausgebildet.
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Die
Ventilkugel 14 kann aus einem beliebigen einer Mehrzahl
von Materialien, wie Metall, Keramik oder Kunstharz bestehen, und
hat einen Durchmesser, so dass sie sich in der Ventilkugel-Führungsöffnung 12a bewegen
kann. Der Unterschied zwischen einem Innendurchmesser der Ventilkugel-Führungsöffnung 12a und
dem Durchmesser der Ventilkugel sollte so sein, dass der Spalt c
zwischen der Wand der Führungsöffnung und
der Ventilkugel, wie in 3 dargestellt, so klein wie
möglich
ist, wobei er es noch der Ventilkugel 14 erlaubt, sich
in der Führungsöffnung zu
bewegen. (Der Spalt c ist in 3 übertrieben
dargestellt).
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Wenn
das Rüchschlagventil
zusammengebaut ist, spannt die Feder 15 die Ventilkugel 14 gegen die
Anlagefläche 13b des
Kugelsitzes 13. Jedoch übt die
Feder 15 keine derartige Kraft aus, um einen dichten Kontakt
von der Kugel und dem Sitz zu erzeugen. Noch übt sie eine große Kraft
auf die Kugel aus, wenn sich die Kugel weg von dem Sitz gewegt und
in Kontakt mit der ebenen, den Hub beschränkenden Fläche des Rückhalters 16 kommt.
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Wie
der Kugelsitz ist auch der Rückhalter 16 aus
Metall gefertigt und hat im Wesentlichen die Gestalt einer Scheibe,
wie in 7(B) dargestellt. Wie in 7(A) dargestellt, hat der Rückhalter 16 zwei Öldurchlässe 16a an
symmetischen Positionen in Richtung eines Durchmessers des Rückhalters 16. Zwei
Kontaktöffnungen 16b sind
auch an Positionen vorgesehen, beabstandet über den Umfang um etwa 90° von den
zwei Öldurchlässen.
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Bei
dem Zusammenbau des Rückschlagventils 11 wird
der Flansch 13c des Kugelsitzes 13 in die Kugelsitz-Montageöffnung 12c der
Kugelführung 12 eingepasst.
Mit dem Flansch 13c an Ort und Stelle in der Montageöffnung 12c werden
verschiedene Bereiche der Kunstharz-Kugelführung erhitzt und über den
Flansch des Kugelsitzes gequetscht. Bei dem in 4(A) dargestellten Beispiel werden vier Teile
(gequetschte Bereiche 12f) der Kugelführung mittels Schmelzens durch
Hitze auf den Flansch des Kugelsitzes 13 gequetscht, so
dass der Kugelsitz durch diese vier gequetschten Bereiche 12f fest
an der Kugelführung 12 angebracht
ist. Nachdem der Kugelsitz 13 an der Kugelführung 12 angebracht
ist, wird die Ventilkugel 14 in die Ventilkugel-Führungsöffnung 12a eingesetzt,
gefolgt von der Feder 15. Die Vorsprünge 12d der Kugelführung 12 werden
durch die Kontaktöffnungen 16b des
Rückhalters 16 eingesetzt,
und die Spitzen der Vorsprünge 12d werden mittels
Schmelzens durch Hitze gequetscht, wie in 3 dargestellt,
um den Rückhalter 16 an
Ort und Stelle an der Fläche
der Kugelführung
gegenüberliegend
der Seite, an welcher der Kugelsitz 13 angebracht ist,
zu halten.
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Nachdem
das Rückschlagventil 11 wie
oben beschrieben zusammengebaut ist, wird es in die Plugerkolben-Aufnahmeöffnung 2a des
Gehäuses 2 eingesetzt
und in die Öffnung 2a eingepresst,
so dass es am Boden der Öffnung
angeordnet ist, wie in 2 dargestellt. Die Kugelführung 12 hat
vorzugsweise eine ringförmige
Lippe 12e an ihrem äußeren Umfang,
wie in 3 und 5(D) dargestellt.
Die Elastizität
der ringförmigen
Lippe 12e ermöglicht,
dass das Rückschlagventil 11 in
die Plun gerkolben-Aufnahmeöffnung
einfach eingepresst werden kann. Darüber hinaus verhindert die ringförmige Lippe 12e eine
Leckage von Öl
aus der Ölkammer 5.
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Eine
Sperrklinke 21, die in Eingriff mit einer an der äußeren Umgebung
des Plungerkolbens 3 ausgebildeten Zahnstange 3b steht,
ist schwenkbar an dem Gehäuse 2 mittels
einer Schwenkachse 23 montiert und durch eine Feder 22 in
Kontakt mit der Zahnstange vorgespannt. Die Zahnstange 3b,
die Sperrklinke 21, die vorspannende Feder 22 und
die Schwenkachse 23 verhindern ein Einfahren des Plungerkolbens 3.
Jedoch wird etwas Spiel durch die Zahnstange 3b und die
Sperrklinke 21 zugelassen.
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Die Ölkammer 5 (2)
wird von außen stets
mit Öl
von einer Ölpumpe
(nicht dargestellt) über
die Rückschlagventil-Baugruppe 11 gefüllt. Wenn
die umlaufende Kette 103 (1) sich
lockert, fährt
der Plungerkolben 3, der stets durch die den Flugerkolben
vorspannende Feder 4 vorgespannt ist, aus, und das Rückschlagventil 11 wird
geöffnet,
so dass Öl
in die Ölkammer 5 einströmt.
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Wenn
der Plungerkolben 3 in die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 2a als
Ergebnis eines Stosses gepresst wird, so fährt der Plungerkolben im Rahmen des
Spiels, das durch die Zahnstange 3b und die Sperrklinke 21 erlaubt
wird, ein. Wenn ein Einfahren des Plungerkolbens auftritt, steigt
der Öldruck
in der Kammer 5 an, so dass die Ventilkugel 14 der
Rückschlagventil-Baugruppe 11 gegen
die Anlagefläche 13b gepresst
wird, und ein Rückströmen von Öl durch
den Öldurchlass 13a des
Kugelsitzes 13 wird verhindert. Als ein Ergebnis steigt
der Öldruck
in der Kammer 5 weiter an und Öl leckt durch einen engen Spalt
zwischen der äußeren Umfangsfläche des Plungerkolbens 3 und
der inneren Umfangsfläche der
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 2a.
Dieses Leckageöl
wird auf die Außenseite
des Gehäuses 2 abgegeben.
Der Strömungswiderstand
auf Grund der Viskosität
von Öl
dämpft
Schwingungen des Plungerkolbens 3 auf Grund der Stosskraft.
Ein übermäßiges Einfahren
des Plun gerkolbens wird durch den Kontakt der Zahnstange 3b und
der Sperrklinke 21 verhindert.
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Nach
dem Starten eines Motors, der mit einem erfindungsgemäßen Spanner
ausgestattet ist, wird ein Flattern der Kette 103 durch
den Plungerkolben-Einfahrverhinderungsmechanismus verhindert, selbst
wenn der hydraulische Spanner 1 nicht mit Öl gefüllt ist.
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Wenn Öl dem Spanner 1 zur
Verfügung
gestellt wird, wird die Ventilkugel 14 von der Anlagefläche 13b getrennt,
um das Rückschlagventil
zu öffnen,
wodurch Öl
der Ölkammer 5 durch
den Öldurchlass 13a des
Kugelsitzes 13 zur Verfügung
gestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird, obwohl sich die Ventilkugel 14 bewegt
und die die Ventilkugel vorspannende Feder 15 zusammengedrückt wird,
der Hub der Ventilkugel 14 durch die ebene Rückfläche des Rückhalters 16,
die der Ventilkugel 14 gegenüber liegt, beschränkt.
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Wenn
sich die Kette 103 verlängert,
wird der Eingriff zwischen Zahnstange 3b und Sperrklinke 21 um
einen Zahn verschoben, so dass sich der Plungerkolben 3 stets
in Ausfahrrichtung fortbewegt, der Verlängerung der Kette 103 folgend.
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Ein
hydraulischer Spanner 1 mit einer erfindungsgemäßen Rüchschlagventil-Baugruppe 11 zeigt
eine Anzahl von Vorteilen.
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Erstens
empfängt
die Kunstharz-Kugelführung 12 keinen
Stoss von der Ventilkugel 14, und der Kugelsitz 13 und
der Rückhalter 16 sind
Elemente, getrennt von der Kunstharz-Kugelführung 12. So können die
Formen des Kugelsitzes 13 und des Rückhalters 16 vereinfacht
werden. Das Genauigkeitserfordernis bei der Herstellung der Teile der Rückschlagventil-Baugruppe
wird verringert, der Zusammenbau wird vereinfacht und, als ein Ergebnis werden
die Herstellungskosten des Spanners verringert.
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Zweitens
wird, da der Spalt zwischen der Ventilkugel und der Ventilkugel-Führungsöffnung das Minimale
ist, das erforderlich ist, um es der Kugel zu ermöglichen,
sich frei entlang der Länge
der Führungsöffnung zu
bewegen, eine heftige Bewegung der Ventilkugel 14 wird
verhindert und die Ansprechempfindlichkeit der Ventilkugel 14 wird
verbessert.
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Drittens
kann der Hub der Ventilkugel durch Wahl einer Venilkugel-Führungsöffnung mit
der geeigneten axialen Länge
geregelt werden. Rückschlagventil-Baugruppen 11 mit
unterschiedlichen Ventilkugelhublängen können einfach voneinander durch
Farbcodierung unterschieden werden, was einfach durch die Verwendung
unterschiedlicher Kunstharzfarben für unterschiedliche Kugelführungen
bewerkstelligt wird. Auf diese Weise können Fehler, die aus dem Einbau
einer falschen Kugelführung
in eine Rückschlagventil-Baugruppe
resultieren, vermieden werden.
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Viertens
ermöglicht
das Presseinpassen der Kunstharz-Kugelführung in den Spannergehäusekörper unter
Inanspruchnahme des Vorteils der Elastizität des Kunstharzes, dass die
Rückschlagventil-Baugruppe
einfach in einen hydraulischen Spanner eingebaut werden kann. Die
Kunstharz-Kugelführung kann
durch Inanspruchnahme des Vorteils der Elastizität einer äußeren Umfangslippe, die an
der Kunstharz-Kugelführung
ausgebildet ist, einfacher in das Spannergehäuse presseingepasst werden.
Darüber hinaus
verhindert die ringförmige
Lippe eine Leckage von Öl
durch den Spalt zwischen der Rückschlagventil-Baugruppe
und dem Spannergehäuse.
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Fünftens verbessert
die Verwendung des Quetschens, um den Kugelsitz und/oder den Rückhalter
an der Kunstharz-Kugelführung
anzubringen, die Leichtigkeit des Zusammenbaus des Rückschlagventils.
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Verschiedene
Abwandlungen können
beim beschriebenen Spanner durchgeführt werden. Zum Beispiel kann,
obwohl eine zylindrische Wickelfeder als eine die Ventilkugel vorspannende
Feder verwendet wird, an ihrer Stelle eine konische Wickelfeder verwendet
werden.
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Darüber hinaus
können,
obwohl bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Kugelsitz
und der Rückhalter
an der Kugelführung
mittels Quetschens unter Verwendung von Schmelzens unter Hitze angebracht
werden, diese Komponenten an die Kunstharz-Kugelführung auf
andere Weise, beispielsweise unter Verwendung eines Klebstoffs angebracht
werden.
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Während die
ringförmige
Lippe an dem äußeren Umfang
des Kugelführung
bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wünschenswert
ist, können
die Vorteile der Erfindung bei Ausführungsformen realisiert werden,
bei welchen die Lippe entfällt.
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Während die Öffnung im
Gehäuse,
welche den Plungerkolben aufnimmt, einen konstanten Durchmesser
im in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel hat, kann die Öffnung an
ihrem unteren Ende in dem Fall, in dem die Rückschlagventil-Baugruppe größenmäßig so bemessen
ist, dass sie in den Bereich mit verringertem Durchmesser der Öffnung passt,
verringert werden.
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Schließlich kann
die erfindungsgemäße Rückschlagventil-Baugruppe
in einen hydraulischen Spanner ohne einen Zahnstangen- und Sperrklinkenmechanismus
zum Verhindern des Einfahrens eingebaut werden.
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- 1
- hydraulischer
Spanner
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
- 3
- Plungerkolben
- 3a
- Hohlraum
- 3b
- Zahnstange
- 4
- Feder
- 5
- Hochdruck Ölkammer
- 11
- Rückschlagventil-Baugruppe
- 12
- Kugelführung
- 12a
- Führungsöffnung
- 12b
- Ölnut
- 12c
- Montageöffnung
- 12d
- Vorsprung
- 12e
- ringförmige Lippe
- 12f
- Teil/gequetschter
Bereich
- 13
- Kugelsitz
- 13a
- Öldurchlass
- 13b
- Anlagefläche
- 13c
- Flansch
- 14
- Ventilkugel
- 15
- Feder
- 16
- Rückhalter
- 16a
- Öldurchlass
- 16b
- Kontaktöffnung
- 21
- Sperrklinke
- 22
- Feder
- 23
- Schwenkachse
- 101
- Kurbelwellenkettenrad
- 102
- Nockenwellenkettenrad
- 103
- Kette
- 104
- Achse
- 105
- Hebel
- 106
- Führung
- c
- Spalt