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Die
Erfindung betrifft einen hydraulischen Spanner gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, und betrifft insbesondere Spanner,
um einem endlosen, umlaufenden Zugmittel eines Getriebes, wie beispielsweise
einem Steuerriemen oder einer Steuerkette eines Fahrzeugmotors,
eine geeignete Spannung aufzuerlegen.
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Hydraulische
Spanner mit Rückschlagventilen werden weit verbreitet genutzt,
um in Taktsteuerriemen oder Taktsteuerketten, die zur Übertragung einer
Drehbewegung zwischen einer Kurbelwelle und einer oder mehreren
Nockenwellen eines Fahrzeugmotors dienen, eine geeignete Spannung
beizubehalten, und um Schwingungen zu unterdrücken.
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Wie
in 12 gezeigt, ist ein herkömmlicher hydraulischer
Spanner 500 üblicherweise an einem Motor benachbart
der lockeren Seite einer Taktsteuerkette C montiert, welche durch
ein Nockenwellenzahnrad S1 angetrieben wird und Nockenwellenzahnräder
S2 antreibt. Ein hohler Plungerkolben 520 steht in Längsrichtung
verschiebbar über ein Gehäuse 510 über
und erlegt der lockeren Seite der Taktsteuerkette C eine Spannung
auf, indem er gegen die Rückseite eines schwenkbar angebrachten
Hebels L1 drückt, an welchem die Taktsteuerkette C entlang gleitet.
Auf der gespannten Seite der Taktsteuerkette C ist eine feste Führung
L2 vorgesehen. Die Zahnräder und die Kette bewegen sich
in den durch die Pfeile in 12 angedeuteten
Richtungen.
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Wie
in 13 gezeigt, passt bei dem herkömmlichen
hydraulischen Spanner 500 der zylinderformige Plungerkolben 520 verschiebbar
in eine Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 511, die
in dem Gehäuse 510 ausgebildet ist. Durch den
Plungerkolben 520 und die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 511 wird
eine Hochdruckölkammer R gebildet. Der Plungerkolben 520 wird
durch eine wendelförmig gewickelte Plungerkolbenfeder 530 in
Ausfahrrichtung vorgespannt.
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Eine
Rückschlagventileinheit 540 ist in den Bodenbereich
der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 511 eingepresst.
Die Rückschlagventileinheit ermöglicht es dem Öl
von einer Ölversorgungsquelle (nicht dargestellt) unter
Druck in die Hochdruckölkammer R zu strömen, aber
blockiert ein Rückströmen von Öl.
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Die
Rückschlagventileinheit 540 weist eine Ventilkugel 541,
eine Kugelführung 542, welche die Ventilkugel 541 umgibt,
einen Rückhalter 543, der an einem Ende der Kugelführung 542 angebracht
ist, und einen Ventilsitz 544 auf, der am gegenüberliegenden
Ende der Kugelführung 542 fixiert ist. Die Ventilkugel
kann sich über einen durch den Rückhalter begrenzten
Bereich in Richtung auf und weg vom Ventilsitz bewegen. Wenn die
Ventilkugel weg von dem Ventilsitz bewegt wird, kann Öl
durch die Rückschlagventileinheit 540 in die Hochdruckölkammer
R strömen. Wenn die Ventilkugel in Kontakt mit dem Ventilsitz
ist, blockiert sie ein Rückströmen von Öl.
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Während
des Betriebs des Spanners leckt Öl aus der Hochdruckölkammer
R durch einen kleinen Spalt zwischen der Außenumfangsfläche
des Plungerkolbens
520 und der Innenumfangsfläche
der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
511 und wird
nach außerhalb des Gehäuses
510 abgegeben.
Auf Grund der Viskosität des Öls herrscht ein
Strömungswiderstand im Spalt zwischen dem Plungerkolben
und der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung. Dieser Strömungswiderstand
ermöglicht es dem Spanner, eine Dämpfungswirkung
auszuüben, Stöße zu absorbieren, die
auf den Plungerkolben
520 wirken, und Schwingungen des
Plungerkolbens
520 zu verringern. Ein derartiger Spanner
ist in der
EP 1 584
843 A2 offenbart.
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Bei
dem herkömmlichen hydraulischen Spanner wird Öl
der Hochdruckölkammer R über eine motorbetriebene
Pumpe zugeführt. Wenn der Motor angehalten wird, wird ebenfalls
die Ölversorgung in die Hochdruckölkammer gestoppt.
Einiges vom in der Hochdruckölkammer verbliebenen Öl leckt
weiter durch den Spalt zwischen dem Plungerkolben und der Innenumfangsfläche
der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung, wird nach außen
abgegeben und durch Luft ersetzt. Wenn der Motor wieder gestartet
wird, nachdem er für eine längere Zeit ausgeschaltet
war, ist eine gewisse Zeitspanne erforderlich, um das fehlende Öl
in der Hochdruckölkammer zu ersetzen, weshalb der Dämpfungseffekt
des Spanners verzögert einsetzt.
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Die
Verzögerung zwischen der Zeit des Motorstarts und dem Beginn
des Dämpfungseffekts des Spanners kann durch Kürzung
der Länge der Hochdruckölkammer oder durch Verringerung
der Dicke der Plungerkolbenfeder und somit des Durchmessers der
Hochdruckölkammer verringert werden. Jedoch verringern
diese Maßnahmen die Belastungsfähigkeit und die
Federkonstante der Feder, und beeinträchtigen somit die
Leistungsfähigkeit des Spanners.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen hydraulischen
Spanner zu verbessern. Insbesondere soll die Zeitspanne verringert werden,
die erforderlich ist, um das Öl in der Hochdruckölkammer
nach einem Motorstart zu ergänzen, wobei die Eigenschaften
der Plungerkolbenfeder nicht verändert werden sollen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen hydraulischen Spanner mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist
ein hydraulischer Spanner vorgesehen, aufweisend ein Spannergehäuse
mit einer Plungerkolben-Aufnahmeöffnung, die eine Öffnung
und einen von der Öffnung beabstandeten Boden aufweist,
und einen Plungerkolben, der verschiebbar in der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
aufgenommen ist und über sie in Ausfahrrichtung vorsteht.
Der Plungerkolben definiert mit der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
eine Hochdruckölkammer. Eine gewickelte Plungerkolbenfeder,
die in der Hochdruckölkammer angeordnet ist, ist zusammengedrückt
und spannt den Plungerkolben in Ausfahrrichtung vor. Ein Rückschlagventil
ist in das Gehäuse integriert und ermöglicht es Öl,
in die Hochdruckölkammer zu strömen, aber blockiert
ein Rückströmen von Öl aus der Hochdruckölkammer
heraus. Hierbei ist ein Einsatz vorgesehen, von dem wenigstens ein
Teil innerhalb der gewickelten Plungerkolbenfeder angeordnet ist.
Dieser Einsatz verringert das Volumen der Hochdruckölkammer.
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Das
Rückschlagventil kann am Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
angeordnet sein. Ferner kann der Einsatz dazu in der Lage sein,
am Rückschlagventil anzuliegen, wenn der Plungerkolben
in seiner eingefahrenen Stellung ist.
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Die
Anordnung kann einen Durchlass oder Spalt aufweisen, der es dem Öl
ermöglicht, in die Hochdruckölkammer durch das
Rückschlagventil zu strömen, wenn der Einsatz
in Anlage am Rückschlagventil ist.
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Der
Einsatz kann in Kontakt mit einem Ende der gewickelten Plungerkolbenfeder
stehen und mit dem Plungerkolben mittels des Drucks in Kontakt gehalten
werden, der durch die Plungerkolbenfeder ausgeübt wird.
Die Größe und Gestalt des Einsatzes kann derart
gewählt sein, dass – selbst wenn der Plungerkolben
am Ende seiner Gleitbewegung in der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
ist – der Einsatz beabstandet vom Rückschlagventil
angeordnet ist.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist der Plungerkolben mit
einem Ende der gewickelten Plungerkolbenfeder in Kontakt und der
Einsatz ist mit dem gegenüberliegenden Ende der gewickelten Plungerkolbenfeder
in Kontakt, wobei der Einsatz mit dem Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung durch
den Druck, der durch die Plungerkolbenfeder ausgeübt wird,
in Kontakt gehalten wird. In diesem Fall kann, wenn das Rückschlagventil
am Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung angeordnet ist,
der Einsatz derart ausgebildet sein, dass er einen Spalt vorsieht,
der es dem Öl ermöglicht, durch das Rückschlagventil
in die Hochdruckölkammer zu strömen.
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Beim
Betrieb des Spanners, wenn der Plungerkolben als Ergebnis einer
erhöhten Spannung der Kette oder eines anderen, endlosen
umlaufenden Zugmittels in die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung gedrückt
wird, nimmt das Volumen der Hochdruckölkammer ab, was eine
Druckerhöhung bewirkt, welche ihrerseits bewirkt, dass Öl
durch einen kleinen Spalt zwischen dem Plungerkolben und der Innenumfangsfläche
der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung nach außen leckt.
Das Öl wird so nach außerhalb des Spannergehäuses
abgegeben. Auf Grund der Viskosität des Öls gibt
es einen Strömungswiderstand gegen das Strömen
von Öl durch den Spalt. Folglich wird ein Dämpfungseffekt
durch den Spanner, welcher die auf den Plungerkolben wirkenden Stoßkräfte aufnimmt,
und ein schnelles Dämpfen von Plungerkolbenschwingungen
bewirkt.
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Der
Einsatz, von dem wenigstens ein Teil innerhalb der gewickelten Plungerkolbenfeder
angeordnet ist, verringert das Volumen der Hochdruckölkammer.
Somit wird die Zeitspanne verkürzt, welche zum Ergänzen
des Öls in der Hochdruckölkammer nach einem Motorstart
erforderlich ist, und der Spanner kann nahezu sofort seinen Dämpfungseffekt
ausüben. Darüber hinaus wird das Volumen der Hochdruckölkammer
verringert, ohne dass die Länge, die Dicke oder der Durchmesser
der gewickelten Plungerkolbenfeder verändert werden muss.
Aus diesem Grund kann eine Feder mit der gleichen Belastungsfähigkeit,
einer niedrigen Federkonstante und den Abmessungen, welche einer
in einem herkömmlichen Spanner verwendeten Feder entsprechen,
verwendet werden.
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In
einem Fall, wenn das Rückschlagventil am Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
angeordnet ist, und der Einsatz dazu in der Lage ist, am Rückschlagventil
anzuliegen, wenn der Plungerkolben sich in seiner eingefahrenen
Stellung befindet, ist ein Spalt, insbesondere bevorzugt in Gestalt
einer Nut, trotz der Anlage von Einsatz und Rückschlagventil
vorgesehen, der es dem Öl sicher ermöglicht, durch
das Rückschlagventil einzuströmen, so dass sichergestellt
ist, dass der Ölstrom in die Hochdruckölkammer
nicht beeinträchtigt wird. Deshalb kann der Spanner die Ölversorgung
entsprechend der eines herkömmlichen Spanners sicherstellen
und vergleichbare Dämpfungseigenschaften aufweisen.
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Eine
Ausgestaltung, bei der der Einsatz in Kontakt mit einem Ende der
gewickelten Plungerkolbenfeder ist und mit dem Plungerkolben durch
den Druck, der durch die Plungerkolbenfeder ausgeübt wird,
in Kontakt gehalten wird, ist dann besonders vorteilhaft, wenn der
Spanner so angebracht ist, dass der Plungerkolben sich nach oben
oder schräg nach oben in seine Ausfahrrichtung bewegt.
Der Einsatz verringert effektiv das Luftvolumen, welches sich oberhalb
des Ölspiegels befindet, wenn bei einem Motorstart das Öl
teilweise fehlt. Deshalb wird die Zeitspanne verringert, um Öl
in der Hochdruckölkammer zu ergänzen, bis das
gesamte Volumen aufgefüllt ist, und der Dämpfungseffekt
des Spanners kann nahezu sofoert nach einem Motorstart einsetzen.
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Insbesondere,
wenn die Größe und Gestalt des Einsatzes derart
sind, dass, wenn der Plungerkolben am Ende seiner Verschiebebewegung
in die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung ist, der Einsatz beabstandet
vom Rückschlagventil angeordnet ist, kann Öl ebenso
schnell in die Hochdruckölkammer strömen, wie
im Falle eines herkömmlichen Spanners ohne Einsatz, und
ein vergleichbarer Dämpfungseffekt wird bewirkt.
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Ein
Ausführungsbeispiel, bei dem der Plungerkolben in Kontakt
mit einem Ende der gewickelten Plungerkolbenfeder ist, und der Einsatz
in Kontakt mit dem gegenüberliegenden Ende der gewickelten Plungerkolbenfeder
ist und durch den durch die Feder ausgeübten Druck in Kontakt
mit dem Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung gehalten
wird, ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Spanner derart angebracht
ist, dass der Plungerkolben sich nach unten oder schräg
nach unten in seine Ausfahrrichtung bewegt. Bei dieser Spannerausgestaltung
verringert der Einsatz, der in Kontakt mit dem Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
gehalten wird, effektiv das Volumen an Luft, welches oberhalb des Ölspiegels
vorkommt, wenn das Öl vor einem Motorstart teilweise nach
außen abgegeben wurde. Deshalb wird die Zeitspanne verringert,
um Öl in der Hochdruckölkammer zu ergänzen,
bis das gesamte Volumen aufgefüllt ist, und der Dämpfungseffekt
des Spanners kann nahezu sofort nach einem Motorstart einsetzen.
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In
einem Fall, wenn die Rückschlagventileinheit am Boden der
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung angeordnet ist, und der Einsatz
durch die Plungerkolbenfeder in Richtung des Bodens vorgespannt
ist, ist der Einsatz derart gestaltet, dass er einen Spalt zur Verfügung
stellt, durch welchen Öl über das Rückschlagventil
in die Hochdruckölkammer strömen kann, so dass
sichergestellt ist, dass der Ölstrom in die Hochdruckölkammer
nicht beeinträchtigt wird. Deshalb kann der Spanner die Ölversorgung
entsprechend der eines herkömmlichen Spanners sicherstellen
und vergleichbare Dämpfungseigenschaften aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße hydraulische Spanner ähnelt
einem herkömmlichen hydraulischen Spanner, jedoch unterscheidet
er sich dadurch, dass er einen Einsatz aufweist, welcher das Volumen
der Hochdruckölkammer des Spanners verringert. Die Verringerung
des Volumens der Hochdruckölkammer verringert die erforderliche
Nachfüllzeit, um Öl in die Kammer beim Motorstart
nachzufüllen. Der Einsatz ist – wenigstens teilweise – in
der gewickelten Plungerkolbenfeder aufgenommen, und folglich kann
eine Plungerkolbenfeder wie bei einem herkömmlichen Spanner
verwendet werden, mit einer Länge und Dicke, einer Belastungsfähigkeit
und einer geringen Federkonstante.
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Der
Spanner kann beliebige Arten von Rückschlagventilen verwenden,
und der Einsatz kann aus einem beliebigen Material bestehen, einschließlich beispielsweise
Metall, wie Eisen, oder Kunstharz oder dergleichen.
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Der
erfindungsgemäße hydraulische Spanner kann sowohl
ohne einen Klinkenmechanismus als auch mit einem Klinkenmechanismus
ausgebildet sein.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung eines hydraulischen Spanners gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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2(a) eine Seitenansicht eines Einsatzes des Spanners
von 1,
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2(b) eine Ansicht eines Endes des Einsatzes von 2(a),
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3 eine
schematische Ansicht eines Taktsteuergetriebes mit hydraulischen
Spannern gemäß dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel,
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4 eine
schematische Ansicht eines anderen Taktsteuergetriebes mit einem
hydraulischen Spanner gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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5 eine
Schnittdarstellung eines hydraulischen Spanners gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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6 eine
Schnittdarstellung des hydraulischen Spanners von 5 mit
dem Plungerkolben in ausgefahrener Stellung,
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7 eine
Seitenansicht eines Einsatzes des Spanners gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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8 eine
schematische Ansicht eines weiteren Taktsteuergetriebes mit einem
hydraulischen Spanner gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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9 eine
Schnittdarstellung eines hydraulischen Spanners gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel,
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10 eine
Schnittdarstellung des hydraulischen Spanners von 9 mit
dem Plungerkolben in ausgefahrener Stellung,
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11(a) eine Seitenansicht eines Einsatzes des Spanners
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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11(b) eine Ansicht eines Endes des Einsatzes von 11(a),
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12 eine
schematische Ansicht eines herkömmlichen Taktsteuergetriebes,
und
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13 eine
Schnittdarstellung eines herkömmlichen hydraulischen Spanners.
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Bei
dem hydraulischen Spanner 100, der in 1 gezeigt
ist, steht ein hohler, zylinderförmiger Plungerkolben 120 mit
einer sich in Längsrichtung erstreckenden Zahnstange 122 mit
Klinkenzähnen über und ist verschiebbar in einer
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 111 in einem Gehäuse 110 aufgenommen.
Eine den Plungerkolben vorspannende Plungerkolbenfeder 130 in
Gestalt einer wendelförmig gewickelten Feder zwängt
den Plungerkolben 120 in Ausfahrrichtung und ist in einer
Hochdruckölkammer R, die durch den Plungerkolben 120 und
die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 111 gebildet
ist, aufgenommen.
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Eine
Rückschlagventileinheit 140 ist in den Boden der
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 111 eingebaut, um
ein Strömen von Öl von einer Ölversorgungsquelle
(nicht dargestellt) unter Druck in die Hochdruckölkammer
R zu ermöglichen, wobei gleichzeitig ein Rückströmen
von Öl blockiert wird.
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Die
Rückschlagventileinheit 140 weist eine Ventilkugel 141,
einen Ventilsitz 144 und einen Rückhalter 142 auf,
der die Ventilkugel 141 umgibt, wobei er es der Ventilkugel 141 erlaubt,
sich frei in Richtung zu und weg von dem Ventilsitz 144 zu
bewegen.
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Die
Zahnstange 122, die am Plungerkolben 120 ausgebildet
ist, steht in Eingriff mit einer Sperrklinke 160, die schwenkbar
an dem Gehäuse 110 angebracht ist und durch eine
Feder 161 in Kontakt mit der Zahnstange 122 vorgespannt
ist, um es dem Plungerkolben zu ermöglichen, sich in Ausfahrrichtung
zu bewegen, während sie das Rückfahren des Plungerkolbens
auf einen Weg, der dem Spiel des Klinkenmechanismus entspricht,
beschränkt.
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Die
Plungerkolbenfeder 130 hat eine hohe Belastungsfähigkeit,
eine geringe Federkonstante und eine Länge und Dicke, die
erforderlich ist, um angemessen in einem hydraulischen Spanner als
Plungerkolbenfeder zu wirken. Ein Einsatz 150 ist in den Raum
im Inneren der Plungerkolbenfeder 130 eingesetzt.
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Wie
in 1, 2(a) und 2(b) gezeigt, hat der Einsatz 150 die
Gestalt eines Zylinders mit angefasten Enden in Gestalt von Kegelstümpfen
(Fase 151). Der Einsatz kann ein massiver Einsatz aus Metall,
Kunstharz oder einem anderen geeigneten Material sein. Der Außendurchmesser
des Einsatzes 150 im zylinderformigen Bereich desselben
ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der denselben umgebenden,
wendelförmig gewickelten Plungerkolbenfeder 130.
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Der
Einsatz 150 verringert das Volumen der Hochdruckölkammer
R um ein Maß, welches dem Volumen des Einsatzes entspricht.
Jedoch verhindert oder beeinträchtigt der Einsatz nicht
das Ausdehnen oder Zusammenziehen der Plungerkolbenfeder 130 oder
verhindert oder beeinträchtigt das Strömen von Öl
in die Hochdruckölkammer R.
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Der
Rückhalter 142 der Rückschlagventileinheit 140 hat
Durchlässe (nicht dargestellt) für den Durchfluss
von Öl in die Hochdruckölkammer R. Diese Durchlässe
sind an den Seiten des Rückhalters 142 oder an
anderen Positionen ausgebildet, in denen sie nicht blockiert werden
können, wenn der Einsatz 150 in Anlage an den
Rückhalter ist. Die Durchlässe können
durch Bohrungen, die beispielsweise schräg verlaufen, Schlitze,
Nuten oder dergleichen gebildet sein.
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Der
Spanner von 1 kann verwendet werden, um
die Spannung in dem Riemen oder der Kette des Taktsteuerantriebs
eines Verbrennungsmotors aufrecht zu erhalten. Der Einsatz 150 verringert
den dem Öl und insbesondere der Luft zur Verfügung
stehenden Raum in der Hochdruckölkammer R, wenn die Kammer
R auf Grund einer Ölleckage vorbei am Plungerkolben 120 bei
einem Motorstillstand nicht vollständig oder gar nicht
mit Öl gefüllt ist. Im Ergebnis wird die Nachfüllzeit
zum Nachfüllen von Öl in die Hochdruckölkammer
R wesentlich verringert, und der Dämpfungseffekt des Spanners
kann im Wesentlichen unmittelbar nach dem Motorstart einsetzen.
Zusätzlich muss, da der Einsatz 150 in der wendelförmig
gewickelten Plungerkolbenfeder angeordnet ist, die Länge
der Feder und deren Dicke nicht verringert werden. Somit kann die
Feder bei einem Spanner gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eine hohe Belastungsfähigkeit und eine geringe Federkonstante aufweisen,
entsprechend denen von Plungerkolbenfedern herkömmlicher
Spanner, mit dem Vorteil, dass der Spanner Eigenschaften zeigt,
welche denen herkömmlicher Spanner entspricht, wobei jedoch
der Dämpfungseffekt im Wesentlichen unmittelbar nach dem
Motorstart einsetzen kann.
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Der
Spanner von 1 wird üblicherweise derart
angewendet, dass die Bewegung des Plungerkolbens in einer horizontalen
Richtung verläuft, aber er kann auch in verschiedenen anderen
Anwendungen verwendet werden.
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Es
kann Anwendungen geben, in denen das äußere Ende
des Plungerkolbens sich nach oben, schräg nach oben, unten
oder schräg nach unten bewegt, wenn der Plungerkolben ausfährt.
Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind hierfür
besonders geeignet, wobei für einen nach oben oder schräg
nach oben ausfahrenden Plungerkolben das zweite Ausführungsbeispiel
und für einen nach unten oder schräg nach unten
ausfahrenden Plungerkolben das dritte Ausführungsbeispiel
geeignet ist.
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Die
Spanner 200 der 3 und 4 sind Beispiele
für Spanner, bei denen das äußere Ende des
Plungerkolbens sich nach oben oder schräg nach oben bewegt,
wenn der Plungerkolben ausführt.
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Wie
in 5 gezeigt, ist im Plungerkolben 200 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel ein hohler zylinderformiger
Plungerkolben 220 verschiebbar in einer Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 211 aufgenommen,
die in einem Gehäuse 210 ausgebildet ist, und
eine gewickelte Plungerkolbenfeder 230 zwängt
den Plungerkolben 220 in Ausfahrrichtung. Die Plungerkolbenfeder
ist in einer Hochdruckölkammer R aufgenommen, welche durch
den Plungerkolben 220 und die Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 211 gebildet
ist. Die Plungerkolbenfeder 230 kann eine Länge,
Dicke, hohe Belastungsfähigkeit und geringe Federkonstante
aufweisen, welche denen einer Plungerkolbenfeder in einem herkömmlichen
Spanner entsprechen.
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Eine
Rückschlagventileinheit 240 ist in den Boden der
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 211 eingebaut, um
es Öl zu ermöglichen, in die Kammer R einzuströmen,
während sie ein Rückströmen verhindert.
Die Rückschlagventileinheit 240 weist eine Ventilkugel 241 und
eine Kugelführung 242 auf, welche die Ventilkugel
umgibt und es der Ventilkugel ermöglicht, sich innerhalb
vorgegebener Grenzen frei in Richtung und weg von einem Ventilsitz 244 zu
bewegen. Ein Rückhalter 243, der an der Kugelführung 242 gesichert
ist, begrenzt die Bewegung der Ventilkugel 241 in Richtung
weg vom Ventilsitz 244. Der Rückhalter hat eine
oder mehrere Durchlässe (nicht dargestellt), welche es
dem Öl erlauben von der Rückschlagventileinheit
in die Hochdruckölkammer zu strömen. Der Rückhalter 243 dient
auch als Sitz, welcher ein Ende der Plungerkolbenfeder 230 aufnimmt.
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Ein
optionaler Klinkenmechanismus weist eine am Plungerkolben 220 ausgebildete
Zahnstange 222 und eine Sperrklinke 260 auf, die
schwenkbar am Gehäuse 210 angebracht und durch
eine die Sperrklinke vorspannende Feder 261 in Richtung
der Zahnstange 222 vorgespannt ist. Der Klinkenmechanismus
ermöglicht es dem Plungerkolben, sich in Ausfahrrichtung
zu bewegen, aber begrenzt die Rückfahrbewegung des Plungerkolbens
auf einen Weg, welcher dem Spiel des Klinkenmechanismus entspricht.
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Ein
Einsatz 250 ist vorgesehen, der über den größten
Teil seiner Länge im Inneren der gewickelten Plungerkolbenfeder 230 angeordnet
ist.
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Der
Hauptteil der Länge des Einsatzes 250 hat die
Gestalt eines Zylinders mit einem Außendurchmesser, der
etwas kleiner als der Innendurchmesser der Plungerkolbenfeder 230 ist.
Wie in 7 gezeigt, hat ein Ende des Einsatzes 250 einen
gestuft abgesetzten Bereich 252 mit einem größeren Durchmesser
für einen Kontakt mit einem Ende der Plungerkolbenfeder 230,
wie in den 5 und 6 gezeigt.
Das gegenüberliegende Ende des Einsatzes 250 hat
eine Fase 251 in Gestalt eines Kegelstumpfs.
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Der
Einsatz 250 verringert den dem Öl zur Verfügung
stehenden Raum in der Hochdruckölkammer R, aber beeinträchtigt
nicht das Ausdehnen oder Zusammenziehen der Plungerkolbenfeder 230 und beeinträchtigt
auch nicht das Strömen von Öl in die Hochdruckölkammer
R.
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Der
mit der Fase 251 versehene Teil des Einsatzes 250 befindet
sich in Nachbarschaft der Rückschlagventileinheit 240.
Der gestuft abgesetzte Bereich 252 mit größerem
Außendurchmesser ist am anderen Ende angeordnet. Die Enden
der Plungerkolbenfeder 230 sind vom Rückhalter 243 der Rückschlagventileinheit 240 bzw.
vom gestuft abgesetzten Bereich 252 des Einsatzes 250 aufgenommen.
Folglich bewegt sich der Einsatz 250 zusammen mit dem Plungerkolben 220,
wenn sich der Plungerkolben 220 in Ausfahrrichtung bewegt
oder einfährt.
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Die
Länge des Einsatzes 250 kann so bemessen sein,
dass er am Rückhalter 243 der Rückschlagventileinheit 240 anliegt,
wenn der Plungerkolben 220 vollständig eingefahren
ist. Auf Grund des durch die Fase 251 von der Feder beabstandeten rückschlagventileinheitseitigen
Endes des Einsatzes 240 verhindert der Einsatz 250 nicht
das Strömen von Öl in die Hochdruckölkammer
R.
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Wie
im Falle des ersten Ausführungsbeispiels verringert der
Einsatz 250 den ölfreien Raum in der Hochdruckölkammer
R, wenn die Kammer auf Grund einer Ölleckage vorbei am
Plungerkolben 220 bei einem Motorstillstand nicht vollständig
mit Öl gefüllt ist. Im Ergebnis wird die Nachfüllzeit
zum Nachfüllen von Öl in die Hochdruckölkammer
R wesentlich verringert, und der Dämpfungseffekt des Spanners kann
im Wesentlichen unmittelbar nach dem Motorstart einsetzen. Zusätzlich
müssen, da der Einsatz 250 – abgesehen
von seinem gestuft abgesetzten Bereich 252 – mit
größerem Durchmesser in der wendelförmig
gewickelten Plungerkolbenfeder angeordnet ist, die Länge
der Feder und deren Dicke nicht verringert werden. Somit kann die
Feder eine hohe Belastungsfähigkeit und eine geringe Federkonstante
aufweisen, entsprechend denen von Plungerkolbenfedern herkömmlicher
Spanner, mit dem Vorteil, dass der Spanner Eigenschaften zeigt,
welche denen herkömmlicher Spanner entspricht, wobei jedoch
der Dämpfungseffekt im Wesentlichen unmittelbar nach dem
Motorstart einsetzen kann.
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Wenn
der Plungerkolben 220 anstelle von horizontal nach oben
oder schräg nach oben ausfährt, wie in den 3 und 4 gezeigt,
befindet sich das Öl in der Hochdruckölkammer
R auf der Rückschlagventilseite der Hochdruckölkammer
und kann als Ergebnis einer Leckage im Falle eines Motorstillstand
auf ein Niveau S absinken. Das Niveau S entspricht der Höhe
des niedrigsten Punktes der Öffnung des Gehäuses,
durch welches der Plungerkolben vorsteht. Da der Einsatz 250 sich
gemeinsam mit dem Plungerkolben 220 bewegt, ist der leere
Raum oberhalb des Ölspiegels (Niveau S) klein, selbst wenn
der Plungerkolben 220 weit vorsteht. Somit kann der Dämpfungseffekt
des Spanners auch in diesem Fall nahezu unmittelbar nach dem Motorstart einsetzen.
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Im
Falle eines hydraulischen Spanners 300 gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel, bei welchem der Plungerkolben
nach unten oder schräg nach unten vorsteht, wie in 9 dargestellt,
ist ein zylinderformiger Plungerkolben 320 verschiebbar
in einer Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 311 aufgenommen,
welche in einem Gehäuse 310 ausgebildet ist, und
eine Plungerkolbenfeder 330 spannt den Plungerkolben 320 in
Ausfahrrichtung vor. Die Plungerkolbenfeder ist in einer Hochdruckölkammer
R angeordnet, welche durch den Plungerkolben 320 und die
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 311 gebildet ist.
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Eine
Rückschlagventileinheit 340 ist in den Boden der
Plungerkolben-Aufnahmeöffnung 311 eingebaut, um
ein Strömen von Öl in die Hochdruckölkammer
R zu ermöglichen, aber ein Rückströmen
zu blockieren. Die Rückschlagventileinheit 340 weist eine
Ventilkugel 341 und eine Kugelführung 342 auf, welche
die Ventilkugel umgibt und es der Ventilkugel ermöglicht,
sich innerhalb vorgegebener Grenzen frei in Richtung und weg von
einem Ventilsitz 344 zu bewegen. Ein Rückhalter 343,
der an der Kugelführung 342 gesichert ist, begrenzt
die Bewegung der Ventilkugel 341 in Richtung weg vom Ventilsitz 344.
Der Rückhalter hat eine oder mehrere Durchlässe
(nicht dargestellt), welche es dem Öl erlauben von der Rückschlagventileinheit
in die Hochdruckölkammer zu strömen.
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Ein
optionaler Klinkenmechanismus weist eine am Plungerkolben 320 ausgebildete
Zahnstange 322 und eine Sperrklinke 360 auf, die
schwenkbar am Gehäuse 310 angebracht und durch
eine die Sperrklinke vorspannende Feder 361 in Richtung
der Zahnstange 322 vorgespannt ist. Der Klinkenmechanismus
ermöglicht es dem Plungerkolben sich in Ausfahrrichtung
zu bewegen, aber begrenzt die Rückfahrbewegung des Plungerkolbens
auf einen Weg, welcher dem Spiel des Klinkenmechanismus entspricht.
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Ein
Einsatz 350 ist vorgesehen, der über den größten
Teil seiner Länge im Inneren der gewickelten Plungerkolbenfeder 330 angeordnet
ist.
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Der
Hauptteil der Länge des Einsatzes 350 hat die
Gestalt eines Zylinders mit einem Außendurchmesser, der
etwas kleiner als der Innendurchmesser der Plungerkolbenfeder 330 ist.
Ein Ende des Einsatzes 350 hat einen gestuft abgesetzten
Bereich 352 mit einem größeren Durchmesser,
der in Kontakt mit dem Ende der Plungerkolbenfeder 330 ist,
welches am nächsten zum Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
angeordnet ist. Das gegenüberliegende Ende des Einsatzes 350 hat
eine Fase 351 in Gestalt eines Kegelstumpfs, wie in 11(a) dargestellt. Die Endfläche des
gestuft abgesetzten Bereichs 352 mit größerem
Durchmesser liegt am Rückhalter 343 an, aber ist
nicht in Kontakt mit den Durchlässen des Rückhalters,
so dass sie nicht den Ölstrom in die Hochdruckölkammer
behindert. Eine Nut 353, die in der Endfläche
des gestuft abgesetzten Bereichs 352 des Einsatzes mit
größerem Durchmesser ausgebildet ist, stellt einen
Spalt oder weiterführenden Durchlass zur Verfügung,
der ausreichend groß ist, um es dem Öl, das über
das Rückschlagventil und durch die Öffnungen des
Rückhalters zur Verfügung gestellt wurde, zu ermöglichen,
im Wesentlichen ohne Widerstand in die Hochdruckölkammer
R zu strömen.
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Der
Einsatz 350 verringert den ölfreien Raum in der
Hochdruckölkammer R, aber beeinträchtigt nicht
das Ausdehnen oder Zusammenziehen der Plungerkolbenfeder 330 und
beeinträchtigt auch nicht das Strömen von Öl
in die Hochdruckölkammer R.
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Der
gestuft abgesetzte Bereich 352 mit größerem
Durchmesser des Einsatzes 350 ist in Kontakt mit der Rückschlagventileinheit 340,
und die Fase 351 des Einsatzes erstreckt sich in den Plungerkolben 320.
Die Enden der Plungerkolbenfeder 330 sind in Kontakt mit
dem gestuft abgesetzten Bereich 353 mit größerem
Durchmesser des Einsatzes 350 bzw. mit dem Plungerkolben 320.
Während der Plungerkolben sich relativ zum Gehäuse 310 bewegt,
ist der Einsatz 350 in einem festen Verhältnis
zum Gehäuse.
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Die
Länge des Einsatzes 350 ist so bemessen, dass
er – wenn überhaupt – am Plungerkolben 320 nur
anliegt, wenn der Plungerkolben 320 vollständig
eingefahren ist. Folglich begrenzt der Einsatz 350 nicht
den Hub des Plungerkolbens 320.
-
Wie
im Falle des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels verringert
der Einsatz 350 den freien Raum in der Hochdruckölkammer
R, wenn die Kammer R auf Grund einer Ölleckage vorbei am
Plungerkolben 320 bei einem Motorstillstand nicht vollständig mit Öl
gefüllt ist. Im Ergebnis wird die Nachfüllzeit zum
Nachfüllen von Öl in die Hochdruckölkammer
R wesentlich verringert, und der Dämpfungseffekt des Spanners
kann im Wesentlichen unmittelbar nach dem Motorstart einsetzen.
Zusätzlich müssen, da der Einsatz 350 abgesehen
von seinem gestuft abgesetzten Bereich 352 mit größerem
Durchmesser in der wendelförmig gewickelten Plungerkolbenfeder angeordnet
ist, die Länge der Feder und deren Dicke nicht verringert
werden. Somit kann die Feder eine hohe Belastungsfähigkeit
und eine geringe Federkonstante aufweisen, entsprechend denen von
Plungerkolbenfedern herkömmlicher Spanner, mit dem Vorteil,
dass der Spanner Eigenschaften zeigt, welche denen herkömmlicher
Spanner entspricht, wobei jedoch der Dämpfungseffekt im
Wesentlichen unmittelbar nach dem Motorstart einsetzen kann.
-
Wenn
der Plungerkolben 320 anstelle von horizontal nach unten
oder schräg nach unten ausfährt, wie in den 3, 8, 9 und 10 gezeigt,
befindet sich das Öl in der Hochdruckölkammer R
auf der vom Rückschlagventil entfernten Seite der Hochdruckölkammer
und kann als Ergebnis einer Leckage im Falle eines Motorstillstand
auf ein Niveau S absinken. Das Niveau S entspricht der Höhe
des niedrigsten Punktes der Öffnung des Plungerkolbens.
Da der Einsatz 350 relativ zum Gehäuse 310 fest
angeordnet ist, ist der leere Raum oberhalb des Ölspiegels
(Niveau S) klein, selbst wenn der Plungerkolben 320 weit
vorsteht. Somit kann der Dämpfungseffekt des Spanners auch
in diesem Fall nahezu unmittelbar nach dem Motorstart einsetzen.
-
- 100,
200, 300
- hydraulischer
Spanner
- 110,
210, 310
- Gehäuse
- 111,
211, 311
- Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
- 120,
220, 320
- Plungerkolben
- 122,
222, 322
- Zahnstange
- 130,
230, 330
- Plungerkolbenfeder
- 140,
240, 340
- Rückschlagventileinheit,
Rückschlagventil
- 141,
241
- Ventilkugel
- 142,
243, 343
- Rückhalter
- 242,
342
- Kugelführung
- 144,
244, 344
- Ventilsitz
- 150,
250, 350
- Einsatz
- 151,
251, 351
- Fase
- 252,
352
- gestuft
abgesetzter Bereich
- 353
- Nut
- 160,
260, 360
- Sperrklinke
- 161,
261, 361
- Feder
- C
- Taktsteuerkette,
Kette
- L1
- schwenkbarer
Hebel
- L2
- feste
Führung
- R
- Hochdruckölkammer
- S
- Niveau
- S1
- Kurbelwellen-Kettenrad
- S2
- Nockenwellen-Kettenrad
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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