DE19919857C2 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zur Verwendung in einem
Kettenantriebsmechanismus, um eine geeignete Spannung bei einer Kette des Ket
tenantriebsmechanismus vorzusehen.
Spannvorrichtungen werden verwendet, um eine vorbestimmte Spannung auf eine
Kette, einen Riemen oder ein ähnliches Kraftübertragungsmittel auszuüben. Ein typi
sches Beispiel der bekannten Spannvorrichtungen ist eine Sperrklinken-Spannvor
richtung, die im allgemeinen in Kombination mit einer Nockenwellenantriebskette ei
nes Fahrzeugmotors verwendet wird. Die Sperrklinken-Spannvorrichtung umfaßt ei
nen Kolben, der in einem Gehäuse verschiebbar aufgenommen ist. Um die Kette mit
einer vorbestimmten Spannung zu beaufschlagen, rückt der Kolben teilweise aus
dem Gehäuse aus. Der in dem Gehäuse aufgenommene Kolben definiert gemein
sam mit dem Gehäuse eine Ölkammer, in die Öl mit einem vorbestimmten Druck zu
geführt wird, während der Motor läuft. Eine an dem Gehäuse angeordnete Sperr
klinke ist mit Sperrklinkenzähnen in Eingriff gehalten, die auf einer äußeren Um
fangsfläche des Kolbens entlang einer seiner Achsen ausgebildet sind, so dass eine
Einrück- oder Rückwärtsbewegung des Kolbens verhindert ist.
Aus der DE 196 46 488 A1 ist weiterhin eine Spannvorrichtung für eine Kraftübertra
gungskette bekannt. Die Spannvorrichtung weist einen Spannarm und einen Schuh
auf, wobei der Spannarm an einem Ende schwenkbar an einer einem stationären
Bauteil zugeordneten Tragachse angelenkt ist und wobei der Schuh in einen gleiten
den Eingriff mit der Kette bringbar und an der zur Kette gerichteten Oberfläche des
Spannarms befestigt ist. Des Weiteren weist die Spannvorrichtung eine in dem ande
ren Ende des Spannarms ausgebildete Kolbenaufnahmeöffnung mit einem Eingang
an der der Oberfläche, an der der Schuh befestigt ist, gegenüberliegenden Seite auf.
Ein Kolben ist von dem Eingang in die Kolbenaufnahmeöffnung gleitend eingeführt
und ist durch ein Druckelement in eine aus dem Eingang herauszeigende Richtung
gedrückt. Schließlich ist ein als Widerlager dienender Anschlag für das herausra
gende Ende des Kolbens an dem stationären Bauteil angeordnet.
Aus der DE 15 50 752 A ist des Weiteren eine Spannvorrichtung für einen Riemen
oder eine Kette bekannt. Die Spannvorrichtung weist ein Kontaktglied auf, das die
spannungslose Seite eines endlosen flexiblen Glieds berührt, welches Zahnräder
umschlingt und mit diesen in Eingriff steht.
Ein anderes Beispiel bekannter Spannvorrichtungen ist eine ölgefüllte Spannvor
richtung, die besonders zur Verwendung mit einem Riemen mit geringer Längung
geeignet ist. Die ölgefüllte Spannvorrichtung umfaßt einen verschiebbar in einem
Gehäuse aufgenommenen Kolben, so dass eine Hochdruckkammer und eine Nieder
druckkammer, die durch den Kolben getrennt sind, innerhalb des Gehäuses ausge
bildet sind. Die Hochdruckkammer und die Niederdruckkammer sind mit Öl gefüllt. In
einer Richtung von der Niederdruckkammer zu der Hochdruckkammer kann das Öl
ohne wesentliche Beschränkung fließen. In der entgegengesetzten Richtung von der
Hochdruckkammer zu der Niederdruckkammer ist lediglich ein eingeschränkter Öl
fluß ermöglicht. Der Kolben ist durch eine Feder in eine Richtung gedrückt, um aus
dem Gehäuse auszurücken.
Bei der Sperrklinken-Spannvorrichtung ermöglicht die Sperrklinke eine Vorwärts-
oder Ausrückbewegung des Kolbens, während sie eine Rückwärts- oder Einrückbe
wegung des Kolbens verhindert. Die Sperrklinke weist ein bestimmtes Maß an Spiel
auf, wenn sie mit den Sperrklinkenzähnen auf dem Kolben in Eingriff gehalten ist.
Das Spiel muß gering gehalten werden, oder die Kette neigt zu einem Schlagen. Je
doch verhindert ein extrem geringes Spiel eine ausreichende Absorption eines An
wachsens der Kettenspannung durch die Spannvorrichtung. Daher weist die Sperr
klinken-Spannvorrichtung eine relativ geringe Empfindlichkeit auf eine Veränderung
der Kettenspannung auf.
Die ölgefüllte Spannvorrichtung weist eine exzellente Empfindlichkeit auf einen An
stieg und einen Abfall der Kettenspannung auf, jedoch ist der Hub des Kolbens rela
tiv klein. Bei Verwendung mit einem Kraftübertragungsmechanismus, der eine Kette
aufweist, deren Längung mit der Zeit zunimmt, ist die ölgefüllte Spannvorrichtung
groß dimensioniert, um einen großen Kolbenhub zu gewährleisten, und erfordert
folglich einen großen Raum für ihre Installation.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung
bereitzustellen, die sich schnell und ruckfrei an eine Längung einer Kette anpassen
kann, die einen großen Hub aufweist und die kontinuierlich auf Veränderungen der
Kettenspannung reagieren kann.
Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch eine Spannvorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Spannvorrichtung für einen Kettenan
triebsmechanismus, der mindestens zwei Kettenräder, die auf einem stationären Ele
ment voneinander beabstandet sind, und eine endlose Kette aufweist, die um die
Kettenräder geführt ist, umfaßt einen Spannhebel, der ein schwenkbar an dem statio
nären Element gelagertes Ende aufweist und der sich mit der Kette zwischen den
Kettenrädern in Gleitkontakt befindet, um eine Spannung in der Kette einzustellen,
einen ersten Spannaufbau, der ein erstes Gehäuse, einen Kolben, der relativ zu dem
ersten Gehäuse in einer Ausrückrichtung verschiebbar ist, eine Feder, die den Kol
ben in die Ausrückrichtung drückt, und ein Stopp-Mittel zum Verhindern einer Ein
rückbewegung des Kolbens aufweist, und einen zweiten Spannaufbau, der ein
zweites Gehäuse, einen Kolben, der relativ zu dem zweiten Gehäuse in einer Aus
rück- und einer Einrückrichtung verschiebbar ist, eine Feder, die den Kolben in die
Ausrückrichtung drückt, und Mittel zum Einschränken der Einrückbewegung des Kol
bens aufweist, während die Ausrückbewegung des Kolbens ermöglicht ist, wobei der
erste oder der zweite Spannaufbau dem Spannhebel und der andere Spannaufbau
dem stationären Element zugeordnet ist, wobei die Kolben aneinanderstoßen und
wobei die Feder des ersten Spannaufbaus eine kleinere Federsteifigkeit aufweist als
die Feder des zweiten Spannaufbaus.
Wenn ein Durchhängen der Kette den Ausrückhub des Kolbens des zweiten
Spannaufbaus übersteigt, bewegt sich bei diesem Aufbau der Kolben des ersten
Spannaufbaus nach außen, um den fehlenden Ausrückhub des Kolbens des zweiten
Spannaufbaus auszugleichen, wodurch ermöglicht wird, dass der zweite Spannauf
bau seine vorgeschriebene Spannungseinstellfunktion weiter fortsetzen kann.
Der erste Spannaufbau umfaßt ein Stopp-Mittel oder einen Mechanismus zum Ver
hindern einer Einrückbewegung des Kolbens. Der Stopp-Mechanismus kann ein
Sperrklinkenmechanismus sein, der aus einer Reihe von Sperrklinkenzähnen auf
einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens und einer Sperrklinke zusammengesetzt
ist, die schwenkbar an dem ersten Gehäuse befestigt und mit einem der Sperrklinkenzähne
in Eingriff gehalten ist. Als Alternative kann der Stopp-Mechanismus ein
Schraub-Stopp-Mechanismus sein, der aus einem mit einem Außengewinde verse
henen Körperabschnitt des Kolbens und einem mit einem Innengewinde versehenen
Durchgang eines Mutterelements zusammengesetzt ist, das an einem offenen Ende
des ersten Gehäuses befestigt ist. Der mit einem Außengewinde versehene Kör
perabschnitt ist in den mit einem Innengewinde versehenen Durchgang geschraubt.
Gewinde des Kolbenkörpers und des Mutterelements weisen eine Sägezahnform
auf, die derart ausgebildet ist, dass eine Einrückbewegung des Kolbens verhindert
ist, während eine Ausrückbewegung des Kolbens ermöglicht ist. Alternativ kann der
Stopp-Mechanismus eine konische Oberfläche, die an einem offenen Ende des er
sten Gehäuses ausgebildet ist, und eine Vielzahl von federvorgespannten Kugeln
aufweisen, die gedrückt sind, um in einem ringförmigen Raum festzuklemmen, der
zwischen der konischen Oberfläche und einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens
definiert ist. Die federvorgespannten Kugeln verhindern eine Einrückbewegung des
Kolbens, während sie eine Ausrückbewegung des Kolbens ermöglichen.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Vorderansicht, aus Gründen der Klarheit teilweise geschnitten,
ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvor
richtung,
Fig. 1A in einer Vorderansicht, vergrößert und teilweise geschnitten, einen Ab
schnitt der in Fig. 1 gezeigten Spannvorrichtung,
Fig. 2 in einer Vorderansicht, aus Gründen der Klarheit teilweise geschnitten,
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvor
richtung,
Fig. 3 in einer teilweise geschnittenen Darstellung, vergrößert, eine modifi
zierte Ausführungsform des Stopp-Mechanismus gegen eine Einrück
bewegung des Kolbens eines ersten Spannaufbaus und
Fig. 4 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, eine weitere Modifikation
des Stopp-Mechanismus gegen eine Einrückbewegung des Kolbens
des ersten Spannaufbaus.
Fig. 1 zeigt einen Kettenantriebsmechanismus, bei dem eine Spannvorrichtung ge
mäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eingebaut ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Kettenantriebsmechanismus ein Kurbelwellenket
tenrad 1, das fest an einer nicht gezeigten Kurbelwelle eines nicht gezeigten Fahr
zeugmotors befestigt ist, ein Nockenwellenkettenrad 2, das fest an einer nicht ge
zeigten Nockenwelle des Fahrzeugmotors befestigt ist, und eine endlose Steuerkette
3, die um das Kurbelwellenkettenrad 1 und das Nockenwellenkettenrad 2 geführt ist.
Die Kurbelwelle und die Nockenwelle sind in bekannter Weise drehbar an einem
nicht gezeigten Motorblock angeordnet, der ein stationäres Element des Fahrzeug
motors bildet. Das Kurbelwellenkettenrad 1 ist ein Antriebskettenrad, und das
Nockenwellenkettenrad 2 ist ein Abtriebskettenrad. Die sich zwischen dem Kurbel
wellenkettenrad 1 und dem Nockenwellenkettenrad 2 erstreckende Steuerkette 3
weist einen gespannten Abschnitt auf einer Seite des Kurbelwellen- oder Antriebs
kettenrads 1 und einen schlaffen Abschnitt auf der anderen Seite des Kurbelwellen
kettenrads 1 auf. Dabei handelt es sich um die sogenannte "Spannseite", die auf der
rechten Seite in Fig. 1 gezeigt ist, und um die sogenannte "Schlaffseite", die auf der
linken Seite in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Spannvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Spannhebel 4, der
von einer Außenseite der Steuerkette 3 aus mit der Schlaffseite der Steuerkette 3 in
Konktakt ist. Der Spannhebel 4 umfaßt eine längliche Basis 5, die an einem Ende mit
dem stationären Element bzw. Motorblock schwenkbar verbunden ist, und einen
Schuh 6, der an einer Oberfläche der Basis 5 befestigt ist, die zu der Steuerkette 3
hin gerichtet ist. Die Basis 5 ist aus Metall hergestellt, und der Schuh 6 ist aus einem
Kunstharz hergestellt. Die Steuerkette 3 greift gleitend mit einer Oberfläche des
Schuhs 6 ein. Der Spannhebel 4 bewegt sich schwenkend um sein befestigtes Ende,
so dass eine Spannung in der Steuerkette 3 eingestellt werden kann. Das Antriebs
kettenrad kann durch das Nockenwellenkettenrad 2 gebildet sein.
Die Spannvorrichtung umfaßt weiterhin zwei Spannaufbauten 10 und 30. Ein
Spannaufbau 10 ist eine ölgefüllte Spanneinrichtung 10, die auf dem stationären
Element bzw. Motorblock vorgesehen ist, und der andere Spannaufbau 30 ist eine
Sperrklinken-Spanneinrichtung 30, die auf dem Spannhebel 4 vorgesehen ist. Wie
später beschrieben, ist die ölgefüllte Spanneinrichtung 10 vom einschiebbaren Typ,
während die Sperrklinken-Spanneinrichtung 30 vom ausrückenden Typ ist.
Gemäß einer besseren Darstellung in Fig. 1A umfaßt die ölgefüllte Spanneinrichtung
10 ein Gehäuse 11 mit einem Durchgang 11a an einem seiner Enden, einen Kolben
12, der in einer zylindrischen Kolbenöffnung 11b verschiebbar aufgenommen ist, die
innerhalb des Gehäuses 11 ausgebildet ist, und eine Druckschraubenfeder 13, die in
der Kolbenöffnung 11b aufgenommen ist und zwischen dem Gehäuse 11 und dem
Kolben 12 wirkt, um den Kolben 12 in eine Richtung zu drücken, in der er aus der
Kolbenöffnung 11b durch den Durchgang 11a zum Außenbereich des Gehäuses 11
hin ausrückt. Der Kolben 12 ist aus einem hohlen zylindrischen Kolbenblock 14 und
einer stabilen zylindrischen Kolbenstange 15 zusammengesetzt, die entlang einem
äußeren Endabschnitt des Kolbenblocks 14 in einen axialen und zentralen Durch
gang 14a des Kolbenblocks 14 eingepreßt ist. Der Kolben 12, der in der Kolbenöff
nung 11b aufgenommen ist, teilt einen inneren Raum der Kolbenöffnung 11b in eine
Hochdruckkammer 16, die zwischen einem geschlossenen Ende des Gehäuses 11
und dem Kolbenblock 14 definiert ist, und eine Niederdruckkammer 17, die zwischen
dem Kolbenblock 14 und dem offenen Ende 11a des Gehäuses 11 definiert ist, wel
ches durch eine Öldichtung 19 geschlossen ist, die an dem offenen Ende 11a des
Gehäuses 11 um die Kolbenstange 15 eingepaßt ist. Die Niederdruckkammer 17
kommuniziert über einen Verbindungsdurchgang 20a mit einem Ölreservoir 20. Das
Ölreservoir 20 ist mittels einer Membrandichtung 21 aus Gummi geschlossen, die
mittels eines ringförmigen Endstopfens 22 an dem Gehäuse 11 befestigt ist. Das Öl
reservoir 20 und die Hoch- und Niederdruckkammern 16, 17 sind mit Öl gefüllt. Ein
äußeres Ende des Endstopfens 22 ist mit einer Abdeckplatte 23 verschlossen. Die
Abdeckplatte 23 weist einen Entlüftungsdurchgang 23a auf, so dass eine Außenseite
der Membrandichtung 21 aus Gummi dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist.
Die Membrandichtung 21 ist verformbar, um sich an Volumenveränderungen des Öls
anzupassen, das innerhalb der ölgefüllten Spanneinrichtung 10 gehalten ist.
Der Kolbenblock 14 weist eine Vielzahl von Öldurchgängen 14b auf, die sich diago
nal von einer äußeren Endfläche zu dem inneren Ende des Kolbenblocks 14 erstrec
ken und zu dem axialen und zentralen Durchgang 14a des Kolbenblocks 14 hin öff
nen. Die Öldurchgänge 14b sind an einem Ende an die Niederdruckkammer 17 an
geschlossen und kommunizieren mit der Hochdruckkammer 16, wenn ein dem Kol
ben 12 zugeordnetes Absperrventil 18 offen ist.
Das Absperrventil 18 ist ein Kugelventil, das ein Ventilelement in der Form einer Ku
gel 18a, die durch eine hutförmige Ventilaufnahme 18b gehalten ist, die an dem inne
ren Ende des Kolbenblocks 14 befestigt ist, und ein hohles und zylindrisches Ventil
sitzelement 18c umfaßt, das in einen inneren Endabschnitt des axialen und zentralen
Durchgangs 14a des Kolbenblocks 14 eingepreßt ist. Das Ventilsitzelement 18c
weist einen Ventilsitz 18d auf, der an einem äußeren Endabschnitt des Ventilsitzele
ments 18c ausgebildet ist, und die Kugel 18a ist normalerweise mittels der Kraft einer
Druckschraubenfeder 18e gegen den Ventilsitz 18d gedrückt, welche zwischen der
Ventilaufnahme 18b und der Kugel 18a wirkt.
Das Absperrventil 18 gemäß dem vorherigen Aufbau gestattet den Ölfluß von der
Niederdruckkammer 17 zu der Hochdruckkammer 16, während der Ölfluß in der um
gekehrten Richtung gesperrt ist. Wenn sich der Kolben 12 in der Vorwärtsrichtung
bewegt, nimmt der Druck innerhalb der Hochdruckkammer 16 ab. Dies hat zur Folge,
dass sich die Kugel 18a unter dem Druck des aus der Niederdruckkammer 17 flie
ßenden Öls von dem Ventilsitz 18d löst, wobei der Ölfluß in die Hochdruckkammer
16 ermöglicht ist. Während des Rückwärtsstoßes des Kolbens 12 wird die Kugel 18a
aufgrund der Kraft der Feder 18e und unter dem Druck innerhalb der Hochdruck
kammer 16 gegen den Ventilsitz 18d gedrückt.
Es existiert ein kleiner Spalt oder Zwischenraum zwischen einer äußeren Umfangs
fläche des Kolbenblocks 14 und einer inneren Umfangsfläche der Kolbenöffnung 11b
des Gehäuses 11. Dieser Zwischenraum ermöglicht lediglich einen eingeschränkten
Ölfluß in der Richtung von der Hochdruckkammer 16 zu der Niederdruckkammer 17.
Dies liegt daran, dass das Öl bei seinem Durchgang durch den Zwischenraum auf
einen großen Widerstand trifft. Bei der derart aufgebauten ölgefüllten Spanneinrichtung
10 bewegt sich der Kolben 12 schnell in der Vorwärts- bzw. Ausrückrichtung
und langsam in der Rückwärts- bzw. Einrückrichtung.
Zur Definition eines Endes des Vorwärtshubs des Kolbens 15 weist das Gehäuse 11
einen Stopper wie beispielsweise einen nicht gezeigten C-Ring auf, der innerhalb der
Kolbenöffnung 11b vorgesehen ist.
Die Sperrklinkenspanneinrichtung 30 umfaßt ein Gehäuse 31, das integral mit der
Basis 5 des Spannhebels 4 ausgebildet ist, einen Kolben 32, der verschiebbar in ei
ner Kolbenöffnung 31a aufgenommen ist, die in dem Gehäuse 31 ausgebildet ist,
und eine Druckschraubenfeder 33, die zwischen dem Gehäuse 31 und dem Kolben
32 wirkt, um den Kolben 32 in eine Richtung zu drücken, in der er aus dem Gehäuse
31 ausrückt. Der Kolben 32 weist einen im wesentlichen becherförmigen Aufbau mit
einem offenen Ende auf, das zum Boden der Kolbenöffnung 31a gerichtet ist. Die
Druckschraubenfeder 33 ist im komprimierten Zustand zwischen dem Boden der
Kolbenöffnung 31a des Gehäuses 31 und dem Boden des becherförmigen Kolbens
32 angeordnet. Der Kolben 32 weist eine Reihe von Sperrklinkenzähnen 34, die auf
einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens 32 in einer Reihe parallel zur Längsachse
des Kolbens 32 ausgebildet sind, und eine Sperrklinke 35 auf, die schwenkbar an
dem Gehäuse 31 befestigt und mit den Sperrklinkenzähnen 34 in Eingriff ist, um eine
Rückwärts- bzw. Einrückbewegung des Kolbens 32 zu verhindern. Daher bilden die
Sperrklinkenzähne 34 und die Sperrklinke 35 gemeinsam einen Sperrklinkenmecha
nismus, der als ein Stopper gegen eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 32 dient,
während eine Vorwärtsbewegung des Kolbens 32 ermöglicht ist. Im Betrieb liefert der
Sperrklinkenmechanismus eine schrittweise Vorwärts- bzw. Ausrückbewegung des
Kolbens 32.
Zur Bildung der Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die beiden
Spanneinrichtungen 10, 30 derart zusammengesetzt, dass der Kolben 12 der ölge
füllten Spanneinrichtung 10 und der Kolben 32 der Sperrklinkenspanneinrichtung 30
fluchten und dass sie unter den jeweiligen Federkräften der Druckschraubenfedern
13 und 33 aneinandergestoßen gehalten sind. Die Feder 13 der ölgefüllten Spann
einrichtung 10 weist eine größere Federsteifigkeit auf als die Feder 33 der Sperr
klinkenspanneinrichtung 30. Bei diesem Aufbau kann die Spannvorrichtung einen
langen Hub einer einheitlichen Bewegung des Kolbens 12 und des Kolbens 32 erreichen,
der eine genaue Einstellung der Spannung in der Kette 3 über eine lange Zeit
dauer hinweg sicherstellt. Um einen solch langen Hub zu erreichen, ist der Kolben 32
der Sperrklinkenspanneinrichtung 30 anfangs in seiner hintersten oder vollständig
eingerückten Position angeordnet.
Die Spannvorrichtung gemäß dem vorhergehenden Aufbau arbeitet wie folgt.
Unter normalen Bedingungen ist der Kolben 32 der Sperrklinkenspanneinrichtung 30
aufgrund der Federsteifigkeit der Feder 13, die größer ist als diejenige der Feder 33,
durch die Kraft der Feder 13 zurück gedrückt. Folglich ist ein Sperrklinkenzahn 34
auf dem Kolben 32 in Druckkontakt mit der Sperrklinke 35 auf dem Spannhebel 4
gebracht, so dass eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 32 ohne Erzeugung eines
Spiels zwischen dem Sperrklinkenzahn 34 und der Sperrklinke 35 verhindert ist. Die
ölgefüllte Spanneinrichtung 10 übt über den Spannhebel 4 eine Spannung auf die
Kette 3 aus. Der Kolben 12 der ölgefüllten Spanneinrichtung 10 bewegt sich vorwärts
und rückwärts, um die Spannung in der Kette 3 über den Spannhebel 4 einzustellen.
Wenn die Kette 3 schlaff wird, bewegt sich der Kolben 12 der ölgefüllten Spannein
richtung 10 unter der Kraft der Feder 13 vorwärts, um dadurch über den Spannhebel
4 eine Spannung auf die Kette 3 auszuüben. In diesem Fall arbeitet der Kolben 32
der Sperrklinkenspanneinrichtung 30 nicht, da der Federkoeffizient der Feder 33
kleiner ist als derjenige der Feder 13. Daher stellt die ölgefüllte Spanneinrichtung 10
eine gewünschte Kettenspannung wieder her.
Wenn die Kette 3 gedehnt wird, d. h. wenn die Spannung in der Kette 3 zunimmt, ar
beitet die ölgefüllte Spanneinrichtung 10, um sich an ein Anwachsen der Ketten
spannung anzupassen. Der Kolben 12 der ölgefüllten Spanneinrichtung 10 ist in sei
ner Einrückbewegung eingeschränkt, jedoch ist er in der Einrückrichtung nicht voll
ständig unbewegbar. Ein Gleitsitz zwischen dem Kolben 12 und dem Gehäuse 11
ermöglicht lediglich einen eingeschränkten Ölfluß von der Hochdruckkammer 16 zu
der Niederdruckkammer 17, wenn das Öl innerhalb der Hochdruckkammer 16 kom
primiert wird. Wenn der Spannhebel 4 aufgrund einer Zunahme der Spannung der
Kette 3 zur Bewegung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 gezwun
gen ist, bewegt sich folglich der Kolben 12 langsam in der Einrückrichtung, da das Öl
allmählich aus der Hochdruckkammer 16 durch einen kleinen Zwischenraum zwi
schen der inneren Umfangsfläche der Kolbenöffnung 11b des Gehäuses 11 und der
äußeren Umfangsfläche des Kolbens 12 zu der Niederdruckkammer 17 gedrückt ist.
Da der Kolben 32 der Sperrklinkenspanneinrichtung 30 in Stoßkontakt mit dem Kol
ben 12 der ölgefüllten Spanneinrichtung 10 gehalten ist, funktioniert in diesem Fall
die Sperrklinkenspanneinrichtung 30 nicht als Spanneinrichtung. Ganz zu Beginn der
Einrückbewegung des Spannhebels 4 kann der Kolben 32 innerhalb des Spiels zwi
schen dem Sperrklinkenzahn 34 und der Sperrklinke 35 ausrücken, und zwar bis der
Kolben 12 beginnt, einzurücken. Während der Einrückbewegung des Kolbens 12
wird kein Spiel zwischen den Sperrklinkenzähnen 34 und der Sperrklinke 35 erzeugt.
Eine Längung der Kette 3, welche aufgrund eines anhaltenden Gebrauchs des Ket
tenantriebsmechanismus auftritt, ist unvermeidbar. Eine solche Kettenlängung kann
durch die Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aufgenommen wer
den, selbst wenn der Grad an Kettenlängung viel größer ist als bei einem herkömmli
chen Kettenantriebsmechanismus. Der Kolben 12 der ölgefüllten Spanneinrichtung
10 ist innerhalb eines vorbestimmten Hubs einer linearen Hin- und Herbewegung
effektiv betriebsfähig. Andererseits kann sich der Kolben 32 der Sperrklinkenspann
einrichtung 30 lediglich in der Vorwärtsrichtung bewegen. Wenn die Kettenlängung
oder das Durchhängen den Vorwärtshub des Kolbens 12 übersteigt, würde folglich
die ölgefüllte Spanneinrichtung 10 betriebsunfähig werden, wenn nicht die Sperrklin
kenspanneinrichtung 30 vorhanden wäre. In diesem Fall bewegt sich der Kolben 32
der Sperrklinkenspanneinrichtung 30 unter der Vorspannung der Feder 33 vorwärts,
wodurch er sofort den Stoßeingriff mit dem Kolben 12 der ölgefüllten Spanneinrich
tung 10 wiederherstellt. Ein Mangel an Vorwärtshub des Kolbens 12 ist daher durch
die Vorwärtsbewegung des Kolbens 32 ausgeglichen. Folglich kann die ölgefüllte
Spanneinrichtung 10 ihren Betrieb zum Aufnehmen der Kettenlängung weiter fortfüh
ren. Wenn die Kettenspannung zunimmt, bewegt sich der Kolben 12 der ölgefüllten
Spanneinrichtung 10 rückwärts, um eine Zunahme der Kettenspannung aufzuneh
men. Wenn die Kettenlängung zunimmt, wird die vorherige Vorwärtsbewegung des
Kolbens 32 wiederholt, um einen Mangel an Vorwärtshub des Kolbens 12 abzudec
ken. Daher weist die Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung insgesamt
einen langen Hub auf, der zur Einstellung der Kettenspannung wirksam ist.
Fig. 2 zeigt eine Spannvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Die Spannvorrichtung umfaßt eine Sperrklinkenspannein
richtung 30', die auf einem stationären Element wie beispielsweise ein Motorblock
eines Fahrzeugmotors vorgesehen ist, und eine ölgefüllte Spanneinrichtung 10', die
auf einem Spannhebel 4' der Spannvorrichtung vorgesehen ist. Hier weist die Sperr
klinkenspanneinrichtung 30' ein Gehäuse 31' auf, das an dem stationären Element
befestigt ist. Die ölgefüllte Spanneinrichtung 10' weist ein Gehäuse 11' auf, das inte
gral mit einer metallischen Basis 5' des Spannhebels 4' ausgebildet ist. In Fig. 2 sind
die Teile, die dieselben wie diejenigen bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbei
spiel sind, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet.
Die ölgefüllte Spanneinrichtung 10' weist einen Kolben 12 auf, der verschiebbar in
dem Gehäuse 11' aufgenommen ist, und eine Druckschraubenfeder 13, die in dem
Gehäuse 11' hinter dem Kolben 12 aufgenommen ist, um den Kolben 12 in der Vor
wärtsrichtung zu drücken, in der er aus dem Gehäuse 11' ausrückt. Die Sperrklin
kenspanneinrichtung 30' umfaßt einen Kolben 32, der verschiebbar in dem Gehäuse
31' aufgenommen ist, eine Druckschraubenfeder 33, die in dem Gehäuse 31' hinter
dem Kolben 32 aufgenommen ist, um den Kolben 32 in der Vorwärtsrichtung zu
drücken, in der er aus dem Gehäuse 31' ausrückt, und eine Sperrklinke 35, die an
dem Gehäuse 31' befestigt und mit mindestens einem der vielen Sperrklinkenzähne
34 auf dem Kolben 32 in Eingriff gehalten ist, um eine Rückwärtsbewegung des Kol
bens 32 zu verhindern. Die Feder 13 der ölgefüllten Spanneinrichtung 10' weist einen
größeren Federkoeffizienten auf als die Feder 33 der Sperrklinkenspanneinrichtung
30'. Die derart aufgebaute Spannvorrichtung weist einen langen Hub auf, der bei der
Einstellung der Spannung in der Kette 3 wirksam ist, selbst wenn die Kettenlängung
aufgrund eines anhaltenden Gebrauchs eines Kettenantriebsmechanismus groß
wird, in den die Spannvorrichtung eingebaut ist. Um einen solch langen Hub zu errei
chen, wird der Kolben 32 der Sperrklinkenspanneinrichtung 30' anfangs in seiner
vollständig eingerückten Position angeordnet. Der Betrieb der in Fig. 2 gezeigten
Spannvorrichtung ist derselbe wie der oben beschriebene Betrieb der in Fig. 1 ge
zeigten Spannvorrichtung. Daher kann auf eine weitere Beschreibung zur Vermei
dung einer Wiederholung verzichtet werden.
Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bildet die in Kombination mit den
Sperrklinkenzähnen 34 verwendete Sperrklinke 35 einen Stopp-Mechanismus gegen
eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 32 der Sperrklinkenspanneinrichtung 30, 30'.
Der Stopp-Mechanismus vom Sperrklinkentyp kann, wie in Fig. 3 gezeigt, durch ei
nen Stopp-Mechanismus vom Schraubtyp ersetzt werden. Der Schraubtyp-Stopp-
Mechanismus umfaßt einen Körperabschnitt mit einem Außengewinde bzw. eine
männliche Schraube 36a eines Kolbens 36 und einen Durchgang mit einem Innen
gewinde bzw. eine weibliche Schraube 38a eines Mutterelements 38, das an einem
offenen Ende eines Gehäuses 37 befestigt ist. Die männlichen und weiblichen
Schrauben 36a, 38a weisen im Querschnitt einen Spiralrücken in Sägezahnform auf.
Der sägezahnförmige Rücken ist derart aufgebaut, dass der Kolben 36 unter der
Vorspannung einer nicht gezeigten Feder, die jedoch mit der in den Fig. 1 und 2 ge
zeigten Feder 33 identisch ist, ausrücken kann, während er sich um seine eigene
Achse dreht, jedoch an einer Bewegung in der Einrückrichtung gehindert ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Modifikation des Stopp-Mechanismus, der eine konische
Oberfläche 39, die an einem nach außen konisch erweiterten offenen Ende eines
Gehäuses 42 ausgebildet ist, und eine Vielzahl von Kugeln 41 aufweist, die durch
eine Feder 43 in radial nach innen zeigenden Richtungen gedrückt sind, um in einem
ringförmigen Raum festzuklemmen, der zwischen der konischen Oberfläche 39 und
einer äußeren Umfangsfläche 40a eines Kolbens 40 definiert ist. Die federvorge
spannten Kugeln 41 verhindern eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 40, während
eine Vorwärtsbewegung des Kolbens 40 ermöglicht ist.
Claims (5)
1. Spannvorrichtung für einen Kettenantriebsmechanismus, der mindestens zwei
Kettenräder (1, 2), die auf einem stationären Element voneinander beabstandet sind,
und eine endlose Kette (3) aufweist, die um die Kettenräder (1, 2) geführt ist, mit
einem Spannhebel (4, 4'), der ein schwenkbar an dem stationären Element gelagertes Ende aufweist und der sich mit der Kette (3) zwischen den Kettenrädern (1, 2) in Gleitkontakt befindet, um eine Spannung in der Kette (3) einzustellen,
einem ersten Spannaufbau (30, 30'), der ein erstes Gehäuse (31, 31', 37, 42), einen Kolben (32, 36, 40), der relativ zu dem ersten Gehäuse (31, 31', 37, 42) in ei ner Ausrückrichtung verschiebbar ist, eine Feder (33, 43), die den Kolben (32, 36, 40) in die Ausrückrichtung drückt, und ein Stopp-Mittel (34, 35; 36a, 38a; 39, 41) zum Verhindern einer Einrückbewegung des Kolbens (32, 36, 40) aufweist,
einem zweiten Spannaufbau (10, 10'), der ein zweites Gehäuse (11, 11'), ei nen Kolben (12, 12'), der relativ zu dem zweiten Gehäuse (11, 11') in einer Ausrück- und einer Einrückrichtung verschiebbar ist, eine Feder (13), die den Kolben (12, 12') in die Ausrückrichtung drückt, und Mittel zum Einschränken der Einrückbewegung des Kolbens (12, 12') aufweist, während die Ausrückbewegung des Kolbens (12, 12') ermöglicht ist,
wobei der erste oder der zweite Spannaufbau (30, 30', 10, 10') dem Spannhe bel (4, 4') und der andere Spannaufbau (10, 10', 30, 30') dem stationären Element zugeordnet ist,
wobei der Kolben (32, 36, 40) und der Kolben (12, 12') aneinanderstoßen und
wobei die Feder (33, 43) des ersten Spannaufbaus (30, 30') eine kleinere Fe dersteifigkeit aufweist als die Feder (13) des zweiten Spannaufbaus (10, 10').
einem Spannhebel (4, 4'), der ein schwenkbar an dem stationären Element gelagertes Ende aufweist und der sich mit der Kette (3) zwischen den Kettenrädern (1, 2) in Gleitkontakt befindet, um eine Spannung in der Kette (3) einzustellen,
einem ersten Spannaufbau (30, 30'), der ein erstes Gehäuse (31, 31', 37, 42), einen Kolben (32, 36, 40), der relativ zu dem ersten Gehäuse (31, 31', 37, 42) in ei ner Ausrückrichtung verschiebbar ist, eine Feder (33, 43), die den Kolben (32, 36, 40) in die Ausrückrichtung drückt, und ein Stopp-Mittel (34, 35; 36a, 38a; 39, 41) zum Verhindern einer Einrückbewegung des Kolbens (32, 36, 40) aufweist,
einem zweiten Spannaufbau (10, 10'), der ein zweites Gehäuse (11, 11'), ei nen Kolben (12, 12'), der relativ zu dem zweiten Gehäuse (11, 11') in einer Ausrück- und einer Einrückrichtung verschiebbar ist, eine Feder (13), die den Kolben (12, 12') in die Ausrückrichtung drückt, und Mittel zum Einschränken der Einrückbewegung des Kolbens (12, 12') aufweist, während die Ausrückbewegung des Kolbens (12, 12') ermöglicht ist,
wobei der erste oder der zweite Spannaufbau (30, 30', 10, 10') dem Spannhe bel (4, 4') und der andere Spannaufbau (10, 10', 30, 30') dem stationären Element zugeordnet ist,
wobei der Kolben (32, 36, 40) und der Kolben (12, 12') aneinanderstoßen und
wobei die Feder (33, 43) des ersten Spannaufbaus (30, 30') eine kleinere Fe dersteifigkeit aufweist als die Feder (13) des zweiten Spannaufbaus (10, 10').
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
(31, 31', 37, 42) oder das zweite Gehäuse (11, 11') integral mit dem Spannhebel (4,
4') verbunden ist und dass das andere Gehäuse (11, 11'; 31, 31', 37, 42) an dem sta
tionären Element befestigt ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stopp-Mittel (34, 35) ein Sperrklinkenmechanismus ist, der eine Reihe von Sperrklin
kenzähnen (34), die auf einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens (32) in einer
Reihe parallel zur Längsachse des Kolbens (32) ausgebildet sind, und eine Sperr
klinke (35) aufweist, die schwenkbar an dem ersten Gehäuse (31, 31') befestigt und
mit einem der Sperrklinkenzähne (34) in Eingriff gehalten ist, um eine Einrückbe
wegung des Kolbens (32) zu verhindern, während eine Ausrückbewegung des Kol
bens (32) ermöglicht ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stopp-Mittel (36a, 38a) ein Schraub-Stopp-Mechanismus ist, der einen mit einem
Außengewinde versehenen Körperabschnitt (36a) des Kolbens (36) und ein Mut
terelement (38) aufweist, das an einem offenen Ende des ersten Gehäuses (37) be
festigt ist und einen mit einem Innengewinde versehenen Durchgang (38a) aufweist,
in den der mit einem Außengewinde versehene Körperabschnitt (36a) geschraubt ist,
wobei der mit einem Außengewinde versehene Körperabschnitt (36a) und der mit
einem Innengewinde versehene Durchgang (38a) Gewinde mit Sägezahnform auf
weisen und wobei die Gewinde mit Sägezahnform derart ausgestaltet sind, dass sie
eine Einrückbewegung des Kolbens (36) verhindern, während eine Ausrückbewe
gung des Kolbens (36) ermöglicht ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stopp-Mittel (39, 41) eine konische Oberfläche (39), die an einem offenen Ende des
ersten Gehäuses (42) ausgebildet ist, und eine Vielzahl von federvorgespannten Ku
geln (41) aufweist, die gedrückt sind, um in einem ringförmigen Raum festzuklem
men, der zwischen der konischen Oberfläche (39) und einer äußeren Umfangsfläche
(40a) des Kolbens (40) definiert ist, um eine Einrückbewegung des Kolbens (40) zu
verhindern, während eine Ausrückbewegung des Kolbens (40) ermöglicht ist.
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