DE1035591B - Reissverschluss zur wahlweisen Verbindung verschiedener Verschlussteile - Google Patents

Description

• Reißverschluß zur wahlweisen Verbindung verschiedener Verschlußteile Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß zur wahlweisen Verbindung verschiedener Verschlußteile mittels eines einzigen Schiebers.
• Bei bekannten derartigen Reißverschlußverbindungen sind auf der einen Seite zwei oder mehrere, annähernd gleich lange Verschlußreihen angeordnet, von denen wahlweise eine der Reihen mit der Verschlußreihe der anderen Seite durch einen Schieber verbindbar sind. Diese Anordnung ist aber nur bei teilbaren Reißverschlüssen möglich, wobei alle Verschlußreihen durchgehend und gleich lang sind. Eine wahlweise Verbindung verschiedener Verschlußteile ist ferner bei einer bekannten Ausführung durch die Kombination mehrerer teilbarer Verschlußpaare möglich, wobei die eine oder andere Verschlußhälfte des einen Reißverschlusses mit der einen oder der anderen Verschlußhälfte des anderen Reißverschlusses in Verbindung gebracht werden kann. In diesem Falle sind so viele Schieber notwendig, als Reißverschlußpaare vorhanden sind. Nach einem weiteren bekannten Vorschlag kann eine derartige Kombination von zwei Reißverschlußpaaren noch dadurch erweitert werden, daß je eine Hälfte der beiden Verschlußpaare länger ausgebildet und zur Verbindung dieser verlängerten Hälfte ein besonderer Schieber vorgesehen ist, der vom verlängerten Ende aus gegen die beiden anderen Schieber bewegt wird.
• Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß zu schaffen, der eine wahlweise Verbindung verschiedener Verschlußteile mittels eines einzigen Schiebers ermöglicht und auch bei unteilbaren Reißverschlüssen Verwendung finden kann.
• Der erfindungsgemäße Reißverschluß ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußhälfte in ihrer Längserstreckung geteilt und von der Teilstelle ab aus mindestens zwei gleichartigen, unabhängigen Verschlußte,ilstreifengeb:ildet ist, welche jeweils wahlweise mittels einer an der Teilstelle angeordneten Weiche mit dem Anfangsstück der geteilten Verschlußhälfte verbindbar sind, zur Bildung einer zusammenhängenden Verschlußhälfte, welche in bekannter Weise mit der ungeteilten Verschlußhälfte mittels eines Schiebers verbindbar ist.
• Weitere Einzelheiten werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein bekannter und ein erfindungsgemäßer Reißverschluß zur wahlweisen Verbindung von zwei V erschlußteilen in schematischer Darstellung gezeigt ist.
• Darin bedeutet Fig. 1 eine Stirnansicht gemäß der Linie I-I der Fig. 2, Fig.2 eine Aufsicht auf eine geteilte Verschlußhälfte nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der ungeteilten Verschlußhälfte, Fig.4 einen Schnitt gemäß der Linien IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linien V-V in Fig. 3. Die durch den Verschluß zu verbindenden Teile sind mit 1 und 2 bezeichnet. Am Teil 2 ist die an sich bekannte Verschlußhälfte 3 eines Reißverschlusses auf übliche Art befestigt. Am Teil 1 sind die VerSGhlußteile 4 und 5 befestigt, von denen wahlweise das eine oder das andere mit dem Verschlußteil 3 in Verbindung gebracht werden kann.
• Bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß nach den Fig. 1 bis 5 ist nur die eine Reißverschlußhälfte 3 durchgehend. Die andere Verschlußhälfte ist geteilt. Sie besteht aus dem Anfangsstück 6 und wird von der Teilstelle a ab aus den gleichartigen Verschlußteilstreifen 4 und 5 gebildet. Von diesen wird wahlweise der eine oder andere, im gezeichneten Ausführungsbeispiel der Streifen 4, mit dem Anfangsstück 6 mittels einer Weiche verbunden. Die eine Verschlußhälfte besteht nun aus den Teilen 6 und 4 und kann auf bekannte Weise mittels eines Schiebers mit der anderen Verschlußhälfte 3 verbunden werden. Als Weiche zur wahlweisen Verbindung des Anfangsstückes 6 mit einem der Verschlußteilstreifen 4, 5 kann eine aus einem Kastenteil 7 und einem Zapfen 8 bestehende Einfädeleinrichtung dienen, wobei der Kastenteil 7 am Ende des Anfangsstückes 6 und je ein Zapfen 8 am Anfang der Verschlußteilstreifen befestigt ist.
• Es ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße variable Reißverschluß nicht nur für teilbare, sondern auch für unteilbare Reißverschlußverhindungen ver-@vendet «-erden kann, da immer zuerst das Anfangs: stück 6 mit der anderen Reißverschlußhälfte in Verbindung gebracht wird, unabhängig davon, in welchen der Versohlußteilstreifen der Schieber nachher geschoben wird. Die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verschlusses sind vielseitig. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung bei Wäsche- oder Kleidungsstücken, um eine Weitenverstellung, und bei Taschen, Beuteln u. dgl., um eine Volumenänderung zu ermöglichen. Dies ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reißverschluß zur wahlweisen Verbindung verschiedener Verschlußteile mittels eines einzigen Schiebers, wobei eine Verschlußhälfte durchgehend ist, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Verschlußhälfte in ihrer Längserstreckung geteilt und von der Teilstelle (a) ab aus mindestens zwei gleichartigen, unabhängigen Verschlußteilstreifen (4, 5) gebildet ist, welche jeweils wahlweise mittels einer an der Teilstelle angeordneten Weiche (7, 8) mit dem Anfangsstück (6) der geteilten Verschlußhälfte verbindbar sind, zur Bildung einer zusammenhängenden Verschlußhälfte, welche in bekannter Weise mit der ungeteilten Verschlußhälfte (3) mittels eines Schiebers verbindbar ist.
2. 2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Verschlußteilstreifen (4, 5: 6) an der Teilstelle (a) eine aus einem Kastenteil (7) und einem Zapfen (8) bestehende Kuppeleinrichtung dient, wobei der Kastenteil (7) am Ende des einfachen Verschlußteilstreifens (6) und je ein Zapfen (8) am Anfang der mehrfachen Verschlußteilstreifen (4, 5) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 846 381, 885 682; französische Patentschrift Nr. 1036 864; französische Zusatz-Patentschrift Nr. 60 992; USA.-Patentschriften Nr. 2325332, 2622248, 2 124 448, 2 241 841; britische Patentschrift Nr. 533 909.