DE818033C - Schieber fuer Reissverschluesse - Google Patents

Description

• Schieber für Reißverschlüsse Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Schieber für Reißverschlüsse, welcher einen Oberteil und einen Unterteil aufweist, die miteinander fest oder lösbar verbunden sind und die mit Flanschen o. dgl. zur Bildung eines Führungskanals für die beiden Reihen von Kupplungsgliedern zusammen und zwei von dem genannten Kanal abgezweigten Führungskanälen für je eine der beiden Reihen Kupplungsglieder versehen sind. Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, an dem freien Ende des für die beiden Reihen von Kupplungsgliedern bestimmten Führungs- und Schließkanals eine äus Ober- und Unterteil bestehende maulartige Erweiterung mit teilweisen Seitenflanschen vorzusehen, durch welche z. B. unbeabsichtigt geöffnete Kupplungsglieder beim Rückwärtszug des erfindungsgemäßen Schiebers erfaßt und mittels der in vorbestimmten Kurvenlinien verlaufenden Seitenflansche in entsprechenden gegenseitigen Winkelstellungen zum jetzt mittleren Schließkanal geführt und dort in gegenseitigen Eingriff gebracht werden. Durch diese erfindungsgemäße Verlängerung und Erweiterung des Schließkanals erhält der neue Schieber eine symmetrische Form, da diese Erweiterung zweckmäßig in ihrer Form mit dem Kopfstück des Schiebers übereinstimmt.
• Diese erfindungsgemäße Erweiterung des gemeinsamen Führungs- und Schließkanals hat den Zweck, nicht im gegenseitigen Eingriff stehende Kupplungsglieder, sei es, daß diese sich infolge verschobener Lage der Gliederreihen beim Schließprozeß nicht geschlossen haben, oder sei es, daß die bereits geschlossenen Kupplungsglieder durch nachträgliche Einwirkungen wieder aufgerissen wurden, beim Rückwärtszug des erfindungsgemäßen Schiebers wieder zu erfassen, dem mittleren Schließkanal zuzuführen, dort in Eingriff zu bringen und dann wieder durch den vorderen Keil zu öffnen.
• Bei allen bekannten Schiebern für Reißverschlüsse mit starren Begrenzungsgliedern ist dies nicht möglich, da sich diese Schieber niemals über nicht im gegenseitigen Eingriff stehende Kupplungsglieder rückbewegen lassen. -In solchen Fällen mußte der Schieber in seiner Schließendstellung ganz abgezogen werden, um dann vorn wieder zum Beginn einer neuen Vorwärtsbewegung eingesetzt zu werden. Derartige Manipulationen sind aber, insbesondere an Kleidungsstücken, Koffern nicht ohne weiteres auszufiühren,da zu diesem Zwecke das die Kupplungsglieder tragende Band an beiden Enden herausgetrennt werden mußte, um ein Abziehen und Wiedereinsetzen des Schiebers zu ermöglichen. Diese in der Praxis schon sehr oft unangenehm empfundenen Nachteile der bekannten Schieber für Reißverschlüsse werden durch vorliegende Erfindung auf zweckmäßige und einfache Art und Weise behoben.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des neuen Schiebers und Abb. 2 einen Schnitt nach A-A.
• Gemäß der Zeichnung ist a der Oberteil und c der Unterteil des symmetrischen Schiebers, welche durch den Offnungs- und Führungskeil b fest miteinander verbunden sind. e ist der jetzt in die Mitte des Schiebers verlegte Schließkanal, an welchen sich die maulartige Erweiterung f zur Erfassung aufgesprungener Kupplungsglieder g anschließt. d sind -die zur Führung dieser aufgesprungenen Kupplungsglieder, und zwar beim Rückwärtszug des Schiebers dienenden Seitenflansche, die in genau vorabestimmten Kurvenlinien verlaufen und die die Aufgabe haben, den offenen Kupplungsgliedern beim Rückwärtsgang des Schiebers die richtigen Winkelstellungen aufzudrücken, damit diese im. Schließkanal e in gegenseitigen Eingriff gelangen können. Aus dem Schließkanal e herauskommend öffnen sich die Kupplungsglieder beim Rückwärtszug des Schiebers mittels des Keiles b, um im Vorwärtsgang dann wieder auf die gesamte Länge geschlossen zu werden.
• Die Form der erfindungsgemäßen Erweiterung des Schließkanals kann naturgemäß auch anders gewählt werden, auch wenn hierdurch die symmetrische Form des Schiebers nicht mehr gewahrt sein sollte. Es hat sich auch als ganz zweckmäßig erwiesen, in der oberen und unteren Führungsplatte der Erweiterung f zweckmäßig halbrunde Einbuchtungen oder auch halbrunde Aussparungen vorzusehen, wobei formliche Abweichungen unter den beschriebenen und gekennzeichneten Erfindungsgedanken fallen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schieber für Reißverschlüsse, welcher einen Ober- und einen Unterteil aufweist, die miteinander fest oder lösbar verbunden sind und die mit Flanschen o. dgl. zur Bildung eines Führungskanals für die beiden Reihen von Kupplungsgliedern zusammen und zwei von dem genannten Kanal abgezweigten Führungskanälen für je eine der beiden Reihen von Kupplungsgliedern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des für die beiden Reihen von Kupplungsgliedern bestimmten Führungs- und Schließkanals eine aus Ober-und Unterteil bestehende maulartige Erweiterung mit zweckmäßig nicht ganz durchgehenden Seitenflanschen vorgesehen ist, durch welche z. B. sich nach dem Schließvorgang wieder geöffnete Kupplungsglieder beim Rückwärtszug des Schiebers erfaßt und mittels der in vorbestimmten Kurvenlinien verlaufenden Seitenflanschen in entsprechenden gegenseitigen Winkelstellungen zum jetzt mittleren Schließkanal geführt und dort in gegenseitigen Eingriff gebracht werden.
2. 2. Schieber für Reißverschlüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine symmetrische Grundform hat.
3. 3. Schieber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflansche (d) des Ober- und Unterteiles (a, c) im Bereiche der maulartigen Erweiterung (f) in vorbestimmten Kurven verlaufen, an ihren Enden abgerundet sind und an den äußersten Punkten der runden Zungen (a, c, f) enden.
4. 4. Schieber für Reißverschlüsse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (a, c, f) Einbuchtungen oder Aussparungen aufweisen.