DE1151450B

DE1151450B - Schloss fuer Behaelter, insbesondere Taschen od. dgl.

Info

Publication number: DE1151450B
Application number: DEN21207A
Authority: DE
Inventors: H E Neuber
Original assignee: H E NEUBER
Current assignee: H E NEUBER
Priority date: 1962-02-14
Filing date: 1962-02-14
Publication date: 1963-07-11

Description

Schloß für Behälter, insbesondere Taschen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Schloß für Behälter, insbesondere Taschen od. dgl., mit zwei symmetrisch zur Schloßmitte vorgesehenen Schließhaken, von denen jeder an einem im Schloßboden gleitend geführten Schieber befestigt ist, der seinerseits mit einer Drucktaste verbunden ist, sowie mit einem Gehäuse zur Führung der Drucktasten und zur Aufnahme einer diese auseinanderdrückenden Schraubenfeder.
Bei einem bekannten Schloß dieser Art sind die Drucktasten mittels einer Schlitzschraube mechanisch mit einem gleitend geführten Schieber verbunden. Diese Verbindung zwischen Drucktasten und Schieber kann nicht als vorteilhaft bezeichnet werden. Sie setzt voraus, daß jede der beiden Drucktasten ein Gewinde und der jeweils zugeordnete Schieber eine Bohrung haben muß, um diese beiden Teile miteinander verbinden zu können. Abgesehen davon, daß die Fertigung der Teile einen Mehraufwand an Maschinenarbeit erfordert, wird außerdem zum Zusammenbau der Schloßteile zuviel Arbeitszeit benötigt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die beiden Drucktasten unter dem Einfluß der sie auseinanderdrückenden Feder stehen, wodurch das Einschrauben der den Schieber durchdringenden Schlitzschrauben in die Drucktasten erschwert wird. Wird zum Einschrauben ein motorisch angetriebener Schraubenzieher benutzt, dann werden die Schrauben meist zu fest angezogen und dadurch die Drucktasten und der Schieber zu fest gegen den zwischen ihnen vorhandenen Schloßboden gedrückt, so daß eine Hin-und Herbewegung der Teile gegenüber dem Boden nicht mehr möglich ist. Um dies wieder zu erreichen, müssen die Schrauben im Nachgang wieder etwas gelockert werden, was ebenfalls Arbeitszeit kostet. Mit Rücksicht auf das unbedingt erforderliche Spiel zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen läßt sich bei der vorbekannten Ausführung nicht verhindern, daß die Drucktasten infolge der Einwirkung der durchgebogenen Schraubenfeder auf ihn eine Bewegung um den Schraubenzapfen ausführt und sich etwas schräg stellt.
Um den Nachteil dieser Schrägeinstellung zu beheben, sind bei dem bekannten Schloß an den beiden Enden seines leicht gewölbten Gehäuses je ein Führungstunnel vorgesehen, in denen die Drucktasten gleiten, so daß eine Geradführung derselben erzwungen wird.
Die vorgeschilderten Mängel der bislang bekannten Konstruktion können erfindungsgemäß durch eine schraubenlose Verbindung des Schiebers mit den Drucktasten vermieden werden. Bei Beachtung der durch die Erfindung gegebenen Lehre wird neben einer Ersparnis an Fertigungs- und Montagezeit eine solche an Material erzielt, denn die bisher erforderlichen Spezialschrauben sowie die Führungstunnel für die Drucktasten werden jetzt nicht mehr benötigt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 das Schloß, teilweise geschnitten, und zwar in der linken Hälfte die bekannte Ausführung und in der rechten Hälfte die Ausbildung gemäß der Erfindung, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. Innerhalb des üblicherweise leicht gewölbten Schloßgehäuses 1 ist bei der vorbekannten Ausführung (linke Hälfte der Fig. 1) der Führungstunnel 2 angeordnet. In diesem ist die Drucktaste 3 gleitend gelagert, auf welche die Feder 4 einwirkt. Die mechanische Verbindung zwischen der Drucktaste 3 und dem Schieber 5 ist durch die Schraube 6 hergestellt. Am Schieber 5 ist der Schließhaken 7 befestigt. Der Schloßboden 8 hat einen Längsschlitz 9, in dem sich die Schraube 6 hin- und herbewegt, wenn der Gegendruck der Feder 4 durch Fingerdruck auf die Tasten 3 überwunden wird. Die alsdann erfolgende Bewegung der Drucktasten und der Schließhaken ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet.
Aus der rechten Hälfte der Fig. 1 ist die neue Verbindung zwischen der Drucktaste und dem Schieber erkennbar. Aus dem Schieber 5' ist ein Lappen 10 abgebogen, der in einen in der Drucktaste 3' vorgesehenen Längsschlitz 11 einfuhrbar ist.
Aus Fig. 2 ist die vom Gehäuse 1 aufgenommene Drucktaste 3' zu ersehen, in deren Längsschlitz 11 der aus dem Schieber 5' abgebogene Lappen 10 erkennbar ist. Der Lappen 10 hat eine Verjüngung 12, die in einem Längsschlitz des Schloßbodens 8' gleitet. Das Einführen des Lappens 10 durch den Schloßboden 8' hindurch in die Drucktaste 3' wird dadurch ermöglicht, daß der Längsschlitz im Schloßboden an einer Stelle einen zu ihm senkrecht stehenden Querschlitz besitzt, dessen Breite der vollen Breite des Lappens 10 entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Sehloß für Behälter, insbesondere Taschen od. dgl., mit zwei symmetrisch zur Schloßmitte vorgesehenen Schließhaken, von denen jeder an einem. im Schloßboden gleitend geführten Schieber befestigt ist, der seinerseits mit einer Drucktaste verbunden ist, sowie mit einem Schloßgehäuse zur Führung der beiden Drucktasten und zur Aufnahme einer diese auseinanderdrückenden Schraubenfeder, gekennzeichnet durch eine schraubenlose Verbindung des Schiebers (5') mit der Drucktaste (3').
2. Scbloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5') auf der dem Schließhaken (7) abgewandten Seite einen abgebogenen Lappen (10) aufweist, der in einen Schrägschlitz (11) der Drucktaste (3') einführbar ist.
3. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßboden (8') zwei symmetrisch zur Mitte angeordnete Längsschlitze besitzt, deren Breite ungefähr einer am Lappen (10) des Schiebers vorgesehenen Verjüngung (12) entspricht; und daß jeder Längsschlitz zusätzlich einen Querschlitz aufweist, dessen Breite etwa gleich der vollen Breite des Lappens (10) ist.