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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Stützgurt
mit einem Band aus flexiblem Material, das innen mit einer an den
Enden überstehenden
Litze aus Armierungsdraht ausgekleidet ist, wobei dieses Band an
einem seiner Enden einen Kopf mit einer Öffnung zum Durchlassen des
anderen Endes des Bandes durch diese Öse unter Umschlingung des Stammes
des Baumes und anschließendem
Befestigen der zwei Enden der Armierungslitze um den Stützpfahl
aufweist.
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Stand der
Technik
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Ein solcher Stützgurt ist bereits aus dem
Dokument
FR 83 02 565 bekannt.
Dieser Stützgurt
weist eine Litze aus galvanisierten Eisendrähten auf, die die Armierung
des Gurtes gewährleistet.
Im Fall dieses Gurtes ist das Band aus flexiblem Material, im Allgemeinen
mehr oder weniger fexiblem Plastikmaterial, vorgesehen, um um den
Stamm herumgeschlungen verknotet zu werden, wobei die Enden der Armierungslitze
den Stützpfahl
umschlingen.
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Dieser Stützgurt gibt ausgezeichnete
Resultate, weil er es ermöglicht,
den Belastungen, denen ein noch junger Baum ausgesetzt ist, wirksam
zu widerstehen. Diese Festigkeit geht hauptsächlich zurück auf das Vorhandensein einer
Armierungslitze aus galvanisiertem Eisendraht, die in die Masse
des Bandes integriert ist. Es besteht keine Gefahr, dass diese Litze
die Rinde des Baumes schädigt,
weil sie gegen den Baum durch den Gurt abgestützt ist. Die Festigkeit dieses
Gurtes ist ausgezeichnet und dank seiner Armierung widersteht er den
wiederholten Belastungen, die aus der Wirkung des Windes auf den so
abgestützten
Baum resultieren.
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Der Nachteil dieses Streifens ist,
dass er auf eine bestimmte Abmessung vom Baumstamm eingestellt ist,
und wenn der Benutzer vergisst, den Stützgurt später, wenn der Baum gut verwurzelt
ist, zu beseitigen, nimmt der Stammquerschnitt des Baumes beiderseits
des Stützgurtes
zu; dieser wächst
im Laufe seiner Entwicklung immer weiter in den Stamm ein, weil
der Gurt aufgrund des Vorhandenseins des Armierungsbandes nicht
dehnbar ist.
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Solche für die weitere Entwicklung des
Baumes schwerwiegenden Situationen sind nicht selten, sei es, weil
derjenige, der den Baum gepflanzt und am Stützpfahl befestigt hat, die
Pflanzung nicht mehr wartet, oder weil der Stützgurt nicht mehr beachtet wird,
der gewohnheitsmäßig als
ein übliches
Element durchgeht, an dessen Beseitigung nach den ersten zwei oder
drei Jahren, während
derer der Stützpfahl für die Verwurzelung
nötig ist,
nicht mehr gedacht wird.
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Aufgabe und
Vorteile der Erfindung
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist,
einen Stützgurt
zu entwickeln, der die Nachteile eines nicht dehnbaren Gurtes vermeidet,
der durch eine Armierungslitze verstärkt ist, und der es ermöglicht,
dass der Baum nicht durch den in der durch den Stützgurt gebildeten
Schleife verfügbaren
Querschnitt blockiert wird, ohne dass dies für den anfänglichen Halt des Baumes nachteilig
ist, selbst wenn nach dem Einwurzelungszeitraum vergessen wird,
den Gurt zu beseitigen.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung
einen Stützgurt
vom oben definierten Typ, der dadurch gekennzeichnet ist, dass:
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- – der
Kopf des Bandes zwei gepaarte Öffnungen aufweist,
die durch einen Zweig getrennt sind, für den Durchgang des Einsteckendes
des Bandes entweder nur durch eine Öffnung oder durch beide Öffnungen
unter Ausbildung einer den Zweig umgebenden Schleife,
- – die
Litze aus Armierungsdrähten
die zwei Öffnungen
umgibt, ohne durch den Zweig zu verlaufen.
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Dieser Gurt hat den Vorteil. dass
er den Stamm des Baumes fest am Stützpfahl hält, auch wenn äußere Erscheinungen
wie etwa Wind besonders intensiv sind, da dieser nicht dehnbare,
mit einer Annierungslitze versehene Gurt relativ eng um den Stamm
des Baumes befestigt werden kann, um diesen perfekt mit dem Stützpfahl
zu verbinden.
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Außerdem stellt die Schleife,
die durch das durch die zwei Öffnungen
verlaufende Ende des Stützgurtes
gebildet wird, auch einen Dämpfer
zwischen dem Stamm des Baumes und dem Stützpfahl dar, die ein Reiben
des Baumstammes am Stützpfahl vermeidet
und so zusätzlich
ein Dämpfungsmittel gleichzeitig
gegen diese Annäherung
und gegen Schwingungen darstellt.
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Man erhält so einen nicht dehnbaren
Stützgurt,
der den Stamm des Baumes fest hält.
Im Laufe der Entwicklung des Baumes benötigt der Stamm aber mehr und
mehr Platz.
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Dann kann das Band des Gurtes den
die zwei Ösen
trennenden Zweig durchreißen,
um die durch die zwei Ösen
verlaufende und um den Zweig gehaltene Schleife des Gurtes freizugeben.
Man gewinnt so eine nicht vernachlässigbare Länge hinzu, die es dem Baum
ermöglicht, über mehr
Querschnitt zu verfügen,
wodurch vermieden wird, dass, wenn das Entfernen des Stützgurtes
vergessen wird, der Gurt fester Länge fortschreitend in den Baumstamm einwächst und
einen Fremdkörper
bildet, der die Entwicklung des Stammes und des Baumes beträchtlich stört, indem
er den Saftkreislauf behindert.
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Selbst wenn der Baum erneut die Grenze
der möglichen
Ausdehnung innerhalb der durch den Gurt gebildeten nicht erweiterbaren
Schleife nach Durchreißen
des die zwei Öffnungen
trennenden Zweiges erreicht, kann aufgrund des Vorhandenseins des Stützpfahles
der Stützgurt
selbst im äußersten
Fall sich nicht auf seinen gesamten Umfang in die Oberfläche und
die äußeren Schichten
des Baumstammes eindrücken.
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Einem vorteilhaften Merkmal zufolge
ist die Armierungslitze gebildet durch zwei verdrillte geglühte galvanisierie
Eisendrähte,
die in Höhe
des Kopfes einen Rahmen bilden, um die zwei Öffnungen zu umgeben und sich
vor und hinter den zwei Öffnungen
in dem Band zu vereinen und aus dem Band austreten, um die Enden
zum Verknoten des Gurtes am Stützpfahl
zu bilden.
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Einem anderen vorteilhaften Merkmal
zufolge weist der Kopf an der Verbindung zwischen dem Zweig und
dem äußeren Bereich
des Kopfes Sollbruchstellen auf, um von Fall zu Fall und je nach
Art des für
das Band verwendeten Materials das Brechen des Zweiges zu erleichtern.
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Einem anderen vorteilhaften Merkmal
zufolge weist die innere Oberfläche
des Bandes Vorsprünge
zum Bilden von Abstützpunkten
am Stamm des Baumes auf.
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Schließlich betrifft die Erfindung
auch ein Verfahren zum Herstellen eines Stützgurtes vom oben definierten
Typ, das dadurch gekennzeichnet ist, dass:
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- – das
Gerüst
der Armierungslitze gebildet wird, indem wenigstens zwei geglühte galvanisierte
Eisendrähte
verdrillt werden, wobei um die zukünftigen Öffnungen herum die zwei Drähte getrennt gelassen
werden, um einen Rahmen zu bilden,
- – das
Gerüst
im Hohlraum der Form befestigt und dabei an Befestigungspunkten
gehalten wird,
- – das
Material des Gurtes in die Form eingespritzt wird.
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Das Band des Stützgurtes ist vorzugsweise aus
einem Plastikmaterial hergestellt, das die Elastizität oder die
Flexibilität
von Gummi hat. Dieses Band weist innere Vorsprünge auf, um Stützpunkte
am Stamm des Baumes zu bilden und das Herabfließen von Wasser zu ermöglichen.
Diese Vorsprünge
können
kontinuierlich oder diskontinuierlich sein. Vorzugsweise handelt
es sich um eine gerippte Oberfläche,
die quer zur Längsrichtung
des Bandes, also in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung ausgerichtete
vorspringende Streifen bildet.
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Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend detaillierter
anhand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben, das in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stützgurtes,
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2A eine
Draufsicht des Gurtes aus 1,
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2B eine
Seitenansicht des Gurtes aus 2A.
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3 eine
vergrößerte Ansicht
des Kopfes des Stützgurtes,
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4A eine
Draufsicht auf den Hohlraum einer Form zum Formen des Bandes des
Stützgurtes nach 1,
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4B eine
Seitenansicht der Form des Gurtes,
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4C eine
Draufsicht,
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5 die
Form einer durch einen einzigen Draht gebildeten halben Armierungslitze,
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6A eine
schematische Ansicht, die die Anbringung des Stützgurtes gemäß der Erfindung
an einem Baum und einem Stützpfahl
zu Beginn der Anbringung zeigt,
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6B eine
Ansicht analog der der 6A, jedoch
nach Brechen des Zweiges des Kopfes aufgrund einer Zunahme des Stammquerschnittes.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausgestaltung
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Gemäß 1 betrifft die Erfindung einen Stützgurt,
bestehend aus einem Band 1, mit einem Kopf 2 und einem
Einsteckende 3. Der Kopf 2 ist mit zwei rechteckigen Öffnungen 4, 5 versehen,
die Durchgänge
bilden, und der gesamte Gurt ist durch eine Litze aus Armierungsdraht
verstärkt,
die hier durch zwei geglühte
Eisendrähte 6 gebildet
ist, die an den zwei Enden 2, 3 des Gurtes in
Form von nicht in die das Band bildende Masse versenkten Abschnitten 61, 62 überstehen.
Dieses Band ist vorzugsweise aus einem Plastikmaterial oder einem ähnlichen
Material mit einer gewissen Flexibilität gebildet. Die Innenseite
des Bandes 1 weist Vorsprünge 11 auf, die Punkte
oder Oberflächen
zum Abstützen
des Gurtes am Baumstamm und zum Ermöglichen der Belüftung der
Kontaktzone und des Durchganges von rieselndem Wasser entlang des
Stammes bilden.
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Das eigentliche Band 1 hat
eine Länge,
die es einerseits erlaubt, den Stamm des gepflanzten und am Stützpfahl
befestigten Baumes zu umschlingen. und andererseits eine ausreichende
Länge,
um die Öffnungen 4 und 5 zu
durchlaufen und eine Schleife um den die zwei Öffnungen 4, 5 trennenden Zweig 7 zu
bilden. so dass das Einsteckende 3 aus der Öffnung 5 wieder
austreten und der so den Baumstamm umgebende Gurt am Stützpfahl
mit den zwei Enden 61, 62 des Armierungsbandes 6 befestigt werden
kann.
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Die Armierungslitze 5 ist
in das Material des Gurtes integriert, wie aus der Draufsicht der 4 deutlich wird, wobei diese
Integration in 2B durch
Transparenz nicht dargestellt ist.
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2A zeigt
die verdrillte Struktur der Litze 6 sowohl außerhalb
des Bandes 1 als auch an den Enden 61, 62,
die überstehen
und vorzugsweise, um den Gebrauch zu erleichtern, in gelötete Enden 63, 64 auslaufen.
Die Verdrillung geht auch im Körper des
Bandes 1 weiter. Nur in Höhe des Kopfes 2 öffnet sich
die Armierungslitze 6, und ihre Stränge 65, 66 umlaufen
die zwei Öffnungen 4, 5 und
den Zweig 7; die zwei Stränge 65, 66 der
Litze trennen sich von der verdrillten Litze vor 67 und
hinter 68 dem Kopf 2. So wird der Zweig 7 von
keinem der Stränge 65, 66 durchlaufen.
Nur der Kopf 2 ist als Ganzes in Höhe seines Umfanges verstärkt.
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In nicht dargestellter Weise kann
die Befestigungszone zwischen dem Zweig 7 und dem äußeren Rahmen 8 des
Kopfes 2 abgeschwächt
sein, um ein oder zwei Sollbruchstellen zu bilden, die das Reißen des
Zweiges 7 unter den nachfolgend dargestellten Bedingungen
erleichtern.
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Schließlich zeigt 2A die von den Trägern der Armierungslitze 5 hinterlassenen
Spuren 9, 10 innerhalb der Form.
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3 zeigt
in vergrößertem Maßstab die Struktur
des Gurtes in Höhe
des Endes des Bandes 1 nahe am Kopf 2 und des
Kopfes 2 selber sowie die Führung der Stränge 65, 66 innerhalb
des Kopfes, die Anordnung der Öffnungen 4,
5 und des Zweiges 7.
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Zu beachten ist, dass offensichtlich
der Querschnitt der Öffnungen 4, 5 dem
Querschnitt des Bandes 1 einschließlich der Vorsprünge 11 entspricht,
damit das Ende 3 des Bandes 1 eingesteckt werden
kann, sei es fur einen Durchgang 5 durch nur eine der Öffnungen 4 oder 5 oder,
wie empfohlen wird, zum Herstellen einer Schlaufe, indem zunächst in
die Öffnung 4 eingedrungen
wird, um den Zweig 7 zu umschlingen, und anschließend durch
die Öffnung 5 zurückgekehrt
wird, bevor die Enden 61, 62 am Stützpfahl
verknotet werden.
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Die 4A, 4B und 4C zeigen die Form des Hohlraumes der
Form, die zum Formen des Bandes 1 mit seinem Kopf 2 um
eine Armierungslitze 6 herum dient.
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4A zeigt
insbesondere die Zapfen 12, 13, die die Litze
innerhalb der Form aufnehmen, um sie in dem Querschnitt des Bandes
zu positionieren.
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5 zeigt
die Form eines Stranges 14, der ein Element der Armierungslitze
bildet. Wenn diese aus zwei verdrillten Strängen gebildet ist, setzt sie sich
zusammen aus zwei Strängen
wie dem Strang 14, der mit einer rechteckigen Verformung 141 ausgebildet
ist, die die Anordnung der Stränge 65, 66 aus 3 ergibt, um die Öffnungen 4, 5 zu
umgeben und in den äußeren Bereich 8 des
Kopfes 2 überzugehen.
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6A zeigt
schematisch im Schnitt die Anbringung des Stützgurtes 100 gemäß der Erfindung an
einem Baum A, der an einem Stützpfahl
B befestigt werden soll. Der Gurt 100 umgibt den Baum A
mit seinem Band wie dem Band 1, wobei die Vorsprünge gegen die Rinde des Baumes
gewendet sind, so dass nur diskontinuierliche Stützpunkte gebildet werden, die
den Durchgang von rieselndem Wasser ermöglichen.
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Der Gurt 100 bildet eine
Schlaufe 101, indem er die zwei Öffnungen 103, 104 des
Kopfes 102 durchläuft.
Die Enden des Bandes 1 und des Kopfes tragen die Bezugszeichen
E1, E2. Jenseits von diesen Enden E1, E2 treten die freien Enden 151, 152 der
Annierungslitze aus, die um den Stützpfahl B zu einer Verdrillung 153 verknotet
sind.
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6B zeigt
den Gurt 100 nach Ausreißen des Zweiges 7 (1) durch die von dem Wachstum des
Baumstammes A' ausgeübte Kraft,
wodurch die Länge
des immer noch am Stützpfahl
B aufgehängten
Gurtes verlängert
ist.