DE19606542A1 - Aus Aluminiumprofilen gebildeter Rahmen für Tore - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf aus im Strangpreßverfahren ge­ fertigten Aluminiumprofilen gebildeten Rahmen für Fußballtore od. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Im Stand der Technik ist es bekannt, die Tore für Ballspiele, wie beispielsweise Fußballtore oder Handballtore, aus Aluminium­ profilen herzustellen. Diese Aluminiumprofile sind als Hohlprofile ausgebildet und im Strangpreßverfahren gezogen und haben häufig an einer Seite eine nach außen hin offene Nut. Diese Profile werden dann bearbeitet, und diese grundsätzlichen Profile dienen außerdem beispielsweise auch als Ständer für Volleyballnetze od. dgl. Die Profile können dabei oval oder polygonal ausgebildet sein.

Werden die Profile zu Rahmen für Ballspiele zusammengesetzt, werden beispielsweise in die nach außen offene Nut Netzhaken eingeschweißt, die der Halterung und Verankerung des eigent­ lichen Tornetzes dienen.

Abgesehen davon, daß diese Haken über den Außenumfang des eigentlichen Aluminiumprofiles vorstehen und damit zu Verletzungen führen können, ist die Herstellung derartiger Rahmen mit den angeschweißten Haken sehr arbeitsaufwendig. Außerdem ist die Festlegung des Netzes an diesen Haken ebenfalls zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil zu schaffen, in welches die das Netz haltenden Haken oder Ösen in der Wandung des Aluminiumprofiles vorgesehen sind, so daß die vorstehend erläuterten Nachteile vermieden werden.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß beim Ziehen des Aluminiumprofiles zusätzlich ein die vorhandene Nut übergreifendes Wandteil mit ausgebildet wird, d. h. beim Strang­ preßverfahren mit gebildet wird, so daß die nach außen offene Nut über einen Teil ihrer Länge von einer Wand übergriffen wird. Diese Wand erstreckt sich von der einen Profilwand aus­ gehend zur anderen Profilwand, übergreift aber die Nut nicht vollständig. Anschließend werden z. B. in einer rechnerge­ steuerten Fräßmaschine in diesem überstehenden Wandteil T-förmige Ausnehmungen vorgesehen, die nach außen offen sind, so daß nunmehr Haken und Ösen für das Einhängen des Netzes geschaffen werden. Da diese Haken und Ösen aber nicht über die Oberfläche der Aluminiumprofilwand überstehen, sind die Verletzungsgefahren vermieden. Außerdem ist das Ein­ hängen des Netzes in diese derart gebildeten Aufnahmeösen wesentlich vereinfacht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an­ hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 eine Ansicht auf einen Abschnitt eines Aluminium­ profiles, in

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1, in

Fig. 3 eine Ansicht auf ein etwas anders ausgebildetes Aluminiumprofil und in

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3.

In den Zeichnungen ist allgemein mit 1 ein Aluminiumprofil be­ zeichnet, das gemäß Fig. 2 oval ausgebildet ist und gemäß Fig. 4 polygonal. Dieses Aluminiumprofil weist eine Profilwand 4 auf. An einer Seitenkante des Profiles 1 ist eine Nut 2 gebildet, wobei das Aluminiumprofil 1 im Strangpreßverfahren hergestellt wird, so daß die Wandungen der Nut 2 materialeinheitlich mit der Profilwand 4 in Verbindung stehen. Im Strangpreßverfahren wird gleichzeitig ein die Nut 2 teilweise übergreifender Steg 3 mit gezogen, wobei sich dieser Steg 3 von der Profilwand 4 auf die gegenüberliegende Profilwand erstreckt. Anschließend wird dieses so hergestellte Profil in einer rechnergesteuerten Fräß- und Bohreinrichtung mit T-förmigen Ausnehmungen 5 ver­ sehen, die der Aufnahme und Halterung des eigentlichen Netzes dienen.

Claims (4)

1. Aus im Strangpreßverfahren gefertigten Aluminiumprofilen (1) gebildeter Rahmen für Tore für Ballspiele, wie Fußballtore, Handballtore od. dgl., mit einer angeformten, nach außen offenen Nut (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2) von einem materialeinheitlich angeformten Steg (3) teilweise übergriffen ist.

2. Aluminiumprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3) in Verlängerung der ihn tragenden Profilwand (4) zur gegenüberliegenden Profilwand hin gerichtet ist.

3. Aluminiumprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in dem freien Endbereich des Steges (3) T-förmige Aus­ nehmungen (5) eingearbeitet sind.

4. Aluminiumprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die T-förmigen Ausnehmungen (5) in der Längsachse des Alu­ miniumprofils (1) gesehen über die ganze Länge des Aluminium­ profils (1) in gleichmäßigem Abstand voneinander vorgesehen sind.