DE4023426A1 - Trittleiter - Google Patents
TrittleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trittleiter, wie sie zum Beispiel
im Schwimmbadbau Anwendung findet.
Derartige Leitern verlaufen vom Beckenrand zunächst vertikal
nach oben, sind dann in Richtung auf das Becken umgebogen
und gehen dann in einen vertikalen Abschnitt über, der
im Wasserbereich über einen weiteren abgewinkelten Abschnitt
ausläuft. Die Leitern sind zumindest im Bereich des Becken
randes verankert. Im Wasserbereich liegen sie häufig nur
gegen die Beckenwand an.
Die Leitern bestehen - wie jede andere Leiter auch - aus
zwei seitlichen Führungsschienen und mindestens einer,
die Führungsschienen verbindenden Trittstufe. Die Führungs
schienen bekannter Trittleitern sind einteilig und bestehen
zum Beispiel aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Dies
gilt auch für die Trittstufen, die mit den entsprechenden
Abschnitten der Führungsschienen meist einteilig ausge
bildet sind.
Soweit nachstehend der Stand der Technik und die Erfindung
näher erläutert werden, geschieht dies anhand einer vorstehend
beschriebenen Trittleiter für Schwimmbecken, ohne daß
dies den Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Trittleiter
beschränkt. Demzufolge umfaßt der Begriff "Trittleiter"
auch solche Leitern, die zum Beispiel im Haushalt, im
Handwerksbereich oder dergleichen benutzt werden.
Nachteilig bei den bekannten Schwimmbecken-Leitern ist,
daß - je nach Schwimmbadgröße - unterschiedliche Formate
bereitgestellt werden müssen. Aber nicht nur in ihrer
Höhe/Länge sind die Leitern, zum Beispiel je nach Wasser
tiefe, unterschiedlich; auch der Abstand der beiden vertikalen
Schenkel der Leiter variiert von Fall zu Fall, je nach
dem, wo die Leiter zum Beispiel am Beckenrand befestigt
werden kann.
Hinzu kommt, daß der eine Kunde nur eine oder zwei Tritt
stufen wünscht, ein anderer Kunde aber - bei ansonsten
gleicher Bauform der Leiter - drei oder vier Trittstufen
haben möchte.
Hierdurch ergeben sich für den Hersteller der Trittleitern
erhöhte Kosten, insbesondere aufgrund unterschiedlicher
Werkzeuge für unterschiedliche Trittleiterformen und -typen.
Schließlich lassen sich individuell geformte Trittleitern,
zum Beispiel mit Haltegriffen, nur in Einzelanfertigung
herstellen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Trittleiter, insbesondere für
Schwimmbecken, anzubieten, die eine vereinfachte Produktion
ermöglicht und trotzdem - je nach Kundenwunsch - individuell
in ihrer Größe, Form und Ausgestaltung anpaßbar ist.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe geht die Erfindung
von der allgemeinen Überlegung aus, die Trittleiter beziehungs
weise deren Führungsschienen aus diskreten Elementen zusammen
zusetzen, die - je nach gewünschter Größe, Form und Anzahl
der Trittstufen - individuell konfektioniert werden können
und so gestaltet sind, daß sie untereinander die Ausbildung
durchgehender Führungsschienen mit dazwischen angeordneten
Trittstufen ermöglichen.
Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß sich dieser
Grundgedanke in besonders einfacher und vorteilhafter
Weise dadurch realisieren läßt, daß die einzelnen Segmente
rohrförmig und mit axialer Durchgangsbohrung gestaltet
sind, wobei die hintereinander angeordneten Segmente einer
Führungsschiene über ein, die Segmente verbindendes Seil
untereinander verspannt werden, das durch die axialen
Durchgangsbohrungen der Segmente verläuft und endseitig
verankert ist.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform schlägt die Erfindung
danach eine Trittleiter der gattungsgemäßen Art mit folgenden
Merkmalen vor:
- - jede Führungsschiene besteht aus einer Vielzahl von hintereinander angeordneten, rohrförmigen Segmenten mit axialer Durchgangsbohrung,
- - entlang der Durchgangsbohrungen der Segmente jeder Führungs schiene ist ein Seil geführt,
- - jedes Seil ist an seinen freien Enden gegenüber den korrespondierenden Segmenten unter Zugbelastung festge legt,
- - zwischen mindestens zwei, horizontal im Abstand neben einander angeordneten Segmenten benachbarter Führungsschienen verläuft eine Trittstufe.
Dadurch, daß die Trittleiter aus einzelnen, diskreten
Elementen zusammengesetzt wird, lassen sich beliebige
Größen und Formen herstellen.
Im einfachsten Fall, bei der die Trittleiter ausschließlich
linear verläuft, läßt sich deren Länge ganz einfach dadurch
variieren, daß einmal mehr und einmal weniger Segmente
zu den entsprechenden Führungsschienen konfektioniert
werden. In diesem Fall werden neben den Trittstufen vorzugs
weise endseitig zusätzliche Querstege zwischen den Führungs
schienen angebracht, um die Leiter zu versteifen.
Bei Trittleitern der oben genannten Art, wie sie im Schwimm
badbau Verwendung finden, also Trittleitern mit gebogenen
Führungsschienen, läßt sich das erfindungsgemäße Ziel
auf analoge Weise erreichen; es ist dann lediglich notwendig,
einzelne Segmente in gekrümmter Form, vorzugsweise in
Form von Kreissegmenten, auszubilden.
Obwohl die Trittleiter erfindungsgemäß aus einer Vielzahl
von einzelnen Segmenten zusammengesetzt ist, bildet sie
insgesamt ein doch mehr oder weniger steifes System. Dies
wird durch das durch die Segmente hindurchgeführte Seil
erreicht, das an den Enden jeder Führungsschiene unter
Zugbelastung verspannt wird. Auf diese Weise werden die
einzelnen Segmente gegeneinander festgezurrt, so daß sie
anschließend eine definierte, weitestgehend verformungs
stabile Form aufweisen.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der
benachbarte Segmente einer Führungsschiene untereinander
formschlüssig, aber lösbar verbunden sind. Die Formschlüssig
keit der Segmente untereinander erhöht die Stabilität
der Leiter insgesamt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird dazu vorgeschlagen,
jedes Segment, in Richtung der Durchgangsbohrung betrachtet,
an einem Ende mit einem, koaxial zur Durchgangsbohrung
verlaufenen Rücksprung und an seinem gegenüberliegenden
Ende mit einem, koaxial zur Durchgangsbohrung verlaufenen
Vorsprung auszubilden, dessen Querschnitt gleich oder
geringfügig kleiner als der des Rücksprungs ist. Auf diese
Weise läßt sich der Vorsprung eines Segmentes in den Rück
sprung des benachbarten Segmentes einführen, wodurch beide
zunächst formschlüssig verbunden werden. Ist die Führungs
schiene auf diese Art und Weise konfektioniert, stellt
das hindurchgezogene und endseitig verspannte Seil sicher,
daß die so eingestellte Geometrie auch bei mechanischer
Belastung der Leiter, zum Beispiel durch eine Person,
erhalten bleibt.
Im Gegensatz zu einteiligen Führungsschienen beziehungs
weise einteiligen Leitern weist die erfindungsgemäße Leiter
den weiteren Vorteil auf, daß sie eine gewisse Eigenelastizität
besitzt, und zum Beispiel bei besonders hohen Belastungen
durch eine große oder schwere Person mechanische Spannungen
durch eine gewisse, reversible Verformbarkeit aufnehmen
kann.
Vorzugsweise sollten die Vor- und Rücksprünge jedes Segments
einen Kreisquerschnitt aufweisen und Bestandteil eines
zylinderförmigen Segments sein. Zylinderförmige Segmente,
die sich - hintereinander angeordnet - zu einer zylinder
förmigen Führungsschiene ergänzen, haben den Vorteil,
daß sie leicht mit der Hand ergriffen werden können und
eine Verletzungsgefahr durch Kanten ausschließen.
Unter dem Gesichtspunkt einer hohen Betriebssicherheit
schlägt die Erfindung weiter vor, die Vorsprünge der
Segmente - in axialer Richtung der Durchgangsbohrung
betrachtet - jeweils mit einer größeren Länge auszubilden
als die korrespondierenden Rücksprünge. Dies hat zur
Folge, daß die ineinander gesteckten rohrförmigen Segmente
umfangsseitig einen gewissen Abstand zueinander aufweisen,
so daß auch für den Fall, daß eine Person die Führungs
schienen genau im Bereich benachbarter Segmente ergreift,
dann keine Verquetschungen auftreten können, wenn sich
die Segmente, zum Beispiel unter hoher Last, geringfügig
gegeneinander verformen.
Versuche haben gezeigt, daß ein Abstand benachbarter
Segmente von etwa 2 cm ausreicht, jegliche Verletzungs
gefahr auszuschließen. Aus dem gleichen Grunde sollte
auch der größte Durchmesser des Vorsprungs jedes Segments
mindestens 4 cm kleiner als der Außendurchmesser des
Segments sein, so daß sich gleichzeitig ein etwa 2 cm
breiter, nach innen gezogener Ringabschnitt zwischen
benachbarten Segmenten ergibt.
Während die Rücksprünge jedes Segments auch so ausgebildet
werden können, daß sie sich zum Inneren des Segments
hin leicht konisch verjüngen, sollten in diesem Fall
die korrespondierenden Vorsprünge ebenfalls leicht konisch
zum freien Ende hin gestaltet sein, so daß auf jeden
Fall ein sicherer Formschluß benachbarter Segmente ge
währleistet ist.
Die Verspannung der einzelnen Segmente gegeneinander
mit Hilfe des Seils kann ebenfalls auf unterschiedliche
Art und Weise erfolgen. Während es in der Regel ausreicht,
das Seil an einem Ende jeder Führungsschiene mechanisch
zu verankern, sollte zumindest am anderen Ende jeder
Führungsschiene eine Spanneinrichtung für das Seil vorge
sehen werden, mit der sich das Seil unter eine vorgebbare
Zugspannung setzen läßt, um die einzelnen Segmente sicher
gegeneinander festzulegen. Derartige Spannelemente für
Seile sind im Bauwesen bekannt, jedoch für andere Anwendungs
zwecke. Die Spannvorrichtung kann zum Beispiel aus einem,
am Seilende befestigten Aufnahmeteil mit einem inneren
Gewinde bestehen, das auf eine, zum Beispiel am Beckenrand
befestigte Gewindeschraube aufschraubbar ist, wodurch
sich die effektive Seillänge zwischen ihren Verankerungs
punkten verkürzt.
Um hohe Zugkräfte und damit eine sichere formschlüssige
Verbindung der Segmente untereinander zu ermöglichen,
kann das Seil beispielsweise ein Metall-, vorzugsweise
ein Stahlseil sein. Heutzutage sind aber auch Kunststoffseile
bekannt, insbesondere Kunststoffseile, die aus mehreren
Fasern verzwirnt sind, die eine extrem hohe Zugfestigkeit
aufweisen und entsprechend im Rahmen der Erfindung Anwendung
finden können.
Die Formgestaltung und Materialauswahl für die Segmente
ist nahezu beliebig. Für die vertikalen Abschnitte einer
Leiter werden in der Regel zylinderförmige Segmente einge
setzt. Um aber zum Beispiel oberhalb der Wasseroberfläche
Handgriffe auszubilden, können auch entlang des vertikalen
Abschnittes zum Beispiel halbkreisförmige Segmente mit
abgewinkelten Endabschnitten angeordnet werden, die dann
wiederum koaxial zu den benachbarten zylinderförmigen
Segmenten verlaufen und mit diesen formschlüssig verbunden
sind.
Besonders vorteilhaft ist die Gestaltung der Segmente
als Kunststoffteile. Sie können dann zum Beispiel im
Spritzguß- oder Extruderverfahren hergestellt werden.
Ihre Form- und Farbgebung ist dabei praktisch unbegrenzt.
Zur Montage an einem Schwimmbecken genügt es in der Regel,
die Leiter im Bereich des Beckenrandes zu verankern.
Zu diesem Zweck sollten zumindest die jeweils letzten
Segmente am entsprechenden Ende der Trittleiter mit
einer Einrichtung zur boden-, decken- oder wandseitigen
Verriegelung der Leiter ausgebildet sein. Hierzu stehen
dem Fachmann beliebige Elemente zur Verfügung. So können
zum Beispiel die letzten Segmente mit einem umlaufenden
Flansch ausgebildet sein, der gegenüber dem Beckenrand
verschraubt wird.
Die zwischen den Führungsschienen verlaufenen Trittstufen
können sowohl mit den korrespondierenden Segmenten einteilig
ausgebildet, aber auch in diesen zum Beispiel formschlüssig
aufgehängt sein.
Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht es, je nach
Kundenwunsch beliebig viele Trittstufen in beliebiger
Ausführung zwischen den Führungsschienen anzuordnen.
Ebenso ist es auch möglich, zum Beispiel eine Trittleiter
herzustellen, die aus drei Führungsschienen besteht,
wodurch quasi zwei Trittleitern ausgebildet werden, wobei
zum Beispiel der Abstand der Trittstufen der einen Leiter
für Erwachsene größer ausgebildet wird als der Abstand
der Trittstufen der daneben angeordneten Leiter, die
dann zum Beispiel vorzugsweise von Kindern benutzt wird.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die konstruktive
Gestaltung der Leitern unbegrenzt ist. Trotzdem bedarf
es nur weniger Grundelemente, um jede beliebige Leiter
herstellen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher beschrieben.
Dabei sind in schematischer Darstellung folgende Ansichten
dargestellt:
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer auf dem Rand eines
Schwimmbeckens befestigten Trittleiter.
Fig. 2 Eine Aufsicht auf die Trittleiter nach Fig. 1
vom Wasser aus gesehen.
Fig. 3 Einen Detaillausschnitt, teilweise geschnitten,
des letzten Segmentes einer Führungsschiene,
das an der Beckenwand anliegt.
Fig. 4 Den Verbindungsbereich zweier benachbarter Segmente,
teilweise geschnitten.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 der Rand eines
Schwimmbeckens und mit 12 dessen Wand dargestellt.
Auf dem Beckenrand 10 sind zwei Führungsschienen 14 der
Trittleiter 16 fest verankert.
Die Führungsschienen 14 weisen jeweils einen ersten,
vertikal vom Beckenrand 10 nach oben verlaufenden Abschnitt
14a, einen sich daran anschließenden, halbkreisförmigen
Abschnitt 14b, einen, sich daran nach unten anschließenden
weiteren vertikalen Abschnitt 14c und schließlich am
unteren Ende einen viertelkreisförmig nach innen verlaufenden
Abschnitt 14d auf, dessen freies Ende gegen die Beckenwand
12 lose anliegt.
Jede Führungsschiene 14 besteht aus einer Vielzahl von
Segmenten 18. Die Segmente 18 der Abschnitte 14a,
14c sind dabei zylinderförmig gestaltet, während die
Segmente 18 der Abschnitte 14b, 14d als gekrümmte Zylinder
ausgebildet sind.
Jedes Segment 18 weist eine mittige Durchgangsbohrung 20
auf. Mit Ausnahme der endseitigen Segmente 18, die mit
dem Beckenrand 10 verbunden sind, beziehungsweise gegen
die Beckenwand 12 anliegen ist jedes Segment 18 an einem
Ende mit einem Rücksprung 22 und an seinem anderen Ende
mit einem Vorsprung 24 ausgebildet. Rücksprung 22 und
Vorsprung 24 verlaufen koaxial zur jeweiligen Durchgangs
bohrung 20, wie sich aus Fig. 4 am besten entnehmen läßt.
In Richtung der Durchgangsbohrung 20 betrachtet, weisen
die Vorsprünge 24 eine größere Höhe auf, als die Rück
sprünge 22.
Daraus ergibt sich in Bezug auf benachbarte Segmente 18,
daß diese umfangsseitig einen Abstand d zueinander aufweisen,
wenn ein Segment 18 mit seinem Vorsprung 24 in den korres
pondierenden Rücksprung 22 des benachbarten Segments 18
zur formschlüssigen Verbindung eingeführt wird. (Fig. 4).
Fig. 4 läßt weiter erkennen, daß auch in radialer Richtung
- bezogen auf den Durchgangskanal 20 - benachbarte Seg
mente 18 im Abstand zueinander stehen, weil die Vor
sprünge 24 einen geringeren Durchmesser aufweisen als
die Segmente 18 insgesamt.
Hieraus ergibt sich zwischen benachbarten Segmenten 18
ein ringförmiger Kanal 26 der Höhe "d" und der Breite "B".
Aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 4 ergibt sich,
daß die Segmente 18 jeweils hintereinander angeordnet
sind. Um sie in dieser Zuordnung zu fixieren ist durch
die durchgehende Durchbohrung 20 der Segmente 18 ein
Stahlseil 28 geführt, das an dem, an der Beckenwand 12
anliegenden Ende im letzten Segment 18 und am gegenüber
liegenden Ende (also im Bereich des Segmentes 18), das
auf dem Beckenrand 10 aufsteht, über eine Spannvorrichtung
unter Zugbeanspruchung des Seils arretiert ist. Hier
durch werden die einzelnen Segmente 18 untereinander
verspannt und formschlüssig gegeneinander festgelegt,
so daß zugehörige Segmente 18 jeweils eine Führungsschiene
14 ausbilden.
Die Segmente 18, benachbart zur Beckenwand 10, weisen
an ihren freien Enden jeweils einen umlaufenden Flansch
18a auf, der zur Festlegung der entsprechenden Führungs
schienen 14 am Beckenrand 10 mit Hilfe von Schrauben
30 dient.
Die Fig. 1 und 2 zeigen auch, daß zwischen den benachbarten
Führungsschienen 14 zwei Trittstufen 32 angeordnet sind.
Die Trittstufen 32 verlaufen jeweils zwischen zwei benach
barten Segmenten 18 jeder Führungsschiene und sind mit
diesen einteilig ausgebildet.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung,
um das Seil 28 zu spannen.
Dazu ist das Seil 28 endseitig mit einem Abschnitt 28a
ausgebildet, der ein umlaufendes Gewinde 28b aufweist.
Auf das Gewinde 28b kann eine Mutter 34 mit korrespon
dierendem Innengewinde aufgeschraubt werden. Die Mutter 34
ist gegenüber dem Segment 18 von einer Scheibe 36 im
Bereich eines erweiterten Abschnitts 38 des Segments 18
unterlegt. Je nach dem, wie weit die Mutter 34 auf das
Gewinde 28b geschraubt wird, kann das Seil 28, das am
anderen Ende auf gleiche Weise innerhalb des korrespon
dierenden Segments 18 verankert ist, gespannt werden.
Es ist offensichtlich, daß sich die Form und Ausführung
der Trittleiter nach den Fig. 1 bis 4 in weiten Bereichen
variieren läßt, indem die einzelnen Segmente eine andere
Form erhalten, kürzer oder länger ausgebildet sind, zwischen
benachbarten Segmenten zusätzliche Trittstufen angeordnet
werden oder aber insgesamt mehr Segmente hintereinander
verbunden werden, so daß die Führungsschienen 14 insgesamt
länger werden.
Ebenso könnte die Trittleiter zum Beispiel auch die Form
einer normalen Handwerks- oder Haushaltsleiter haben,
also beispielsweise - in der Seitenansicht - umgekehrt
V-förmig gestaltet sein, mit einem die beiden Leiter
schenkel verbindenden Halteorgan. Eine solche Leiter
läßt sich durch Umklappen am späteren Scheitelpunkt und
anschließende Verspannung des Zugseils aufbauen, bei
Entlastung des Zugseils aber nahezu beliebig zusammen
klappen und damit leicht transportieren.
Claims (19)
1. Trittleiter, insbesondere für Schwimmbecken, mit
mindestens zwei seitlichen Führungsschienen (14)
und mindestens einer, die Führungsschienen (14)
verbindenden Trittstufe (32) mit folgenden Merkmalen:
- 1.1: Jede Führungsschiene (14) besteht aus einer Vielzahl von hintereinander angeordneten, rohrförmigen Seg menten (18) mit axialer Durchgangsbohrung (20),
- 1.2: entlang der Durchgangsbohrungen (20) der Segmente (18) jeder Führungsschiene (14) ist ein Seil (28) geführt,
- 1.3: jedes Seil (28) ist an seinen freien Enden gegenüber den korrespondierenden Segmenten (18) unter Zugbe lastung festgelegt,
- 1.4: zwischen mindestens zwei, in horizontalem Abstand nebeneinander angeordneten Segmenten (18) benachbarter Führungsschienen (14) verläuft eine Trittstufe (32).
2. Trittleiter nach Anspruch 1, bei der benachbarte
Segmente (18) jeder Führungsschiene (14) untereinander
formschlüssig, aber lösbar verbunden sind.
3. Trittleiter nach Anspruch 2, bei der jedes Segment (18),
in Richtung der Durchgangsbohrung (20) betrachtet,
an einem Ende mit einem koaxial zur Durchgangsbohrung (20)
verlaufenen Rücksprung (22) und an seinem gegenüber
liegenden Ende mit einem, koaxial zur Durchgangs
bohrung (20) verlaufenen Vorsprung (24) ausgebildet
ist, dessen Querschnitt gleich oder geringfügig
kleiner als der des Rücksprungs (22) ist.
4. Trittleiter nach Anspruch 3, bei der die Vor- und
Rücksprünge (24, 22) jedes Segments (18) einen Kreis
querschnitt aufweisen.
5. Trittleiter nach Anspruch 3 oder 4, bei der, in
axialer Richtung der Durchgangsbohrung (20) betrachtet,
die Vorsprünge (24) der Segmente (18) jeweils eine
größere Länge aufweisen als deren Rücksprünge (22).
6. Trittleiter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei
der der Rücksprung (22) jedes Segments (18) zum
Inneren des Segments (18) hin, und der Vorsprung
(24) jedes Segments (18) zum freien Ende hin leicht
konisch sich verjüngend ausgebildet sind.
7. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
der das Seil (28) jeder Führungsschiene (14) zumindest
an einem Ende mit einer Spanneinrichtung (28a, 28b, 34, 36)
ausgebildet ist, die selbst gegenüber dem korres
pondierenden Segment (18) festlegbar ist.
8. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei der das Seil (28) ein Metallseil ist.
9. Trittleiter nach Anspruch 8, bei der das Seil (28)
ein Stahlseil ist.
10. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei der die Segmente (18) aus Kunststoff bestehen.
11. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei der die Segmente (18) im Spritzgußverfahren
hergestellte Kunststoffteile sind.
12. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei dem die Segmente (18) durch Extrudieren
hergestellte Kunststoffteile sind.
13. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
bei der zumindest einzelne der Segmente (18)
eine gekrümmte Form aufweisen.
14. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
bei der zumindest die jeweils letzten Segmente (18)
an einem Ende der Trittleiter (10) mit einer
Einrichtung (18a, 30) zur boden-, decken- oder
wandseitigen Verriegelung der Trittleiter (10)
ausgebildet sind.
15. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
bei der die Umfangsflächen benachbarter
Segmente (18) einer Führungsschiene (14) einen
Abstand von mindestens 2 cm aufweisen.
16. Trittleiter nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
bei der der größte Durchmesser des Vorsprungs (24)
jedes Segments (18) mindestens 4 cm kleiner als
der Außendurchmesser des Segments (18) ist.
17. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
bei der die eine Trittstufe (32) zwischen sich
aufnehmenden Segmente (18) mit der Trittstufe (32)
einteilig ausgebildet sind.
18. Trittleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
bei der die eine Trittstufe zwischen sich aufnehmenden
Segmente mit Einrichtungen zur ortsfesten Aufnahme
der Enden der Trittstufe ausgebildet sind.
19. Trittleiter nach einem der Ansprüche 7 bis 18,
bei der die Spanneinrichtung eine Kniehebel-Spann
einrichtung ist.
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