DE1035572B

DE1035572B - Blechfoerderer fuer selbsttaetige Blechbandzerteilanlagen

Info

Publication number: DE1035572B
Application number: DEU2000A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Ungerer
Original assignee: FRITZ UNGERER DIPL ING
Current assignee: FRITZ UNGERER DIPL ING
Priority date: 1953-01-16
Filing date: 1953-01-16
Publication date: 1958-07-31

Description

Blechförderer für selbsttätige Blechbandzerteilanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Blechförderer fiy selbsttätige Blechbandzerteilanlagen.
Solche Blechförderer sind bekannt. Sie nehmen das auf Tragarme von Drehkreuzen auflaufende Blech aus der Förderrichtung und -ebene der Anlage heraus, vorzugsweise mit am Auflaufende angeordneten Betätigungskontakten, und wenden es um 1800 (Blechwender) bzw. dienen dazu, Bleche einer Sorte auf Stapel zu legen (Blechstapler).
Solche Blechförderer arbeiten jedoch nur hei einer bestimmten Länge von Blechabschnitten richtig.
Werden die Blechabschnitte verkürzt, so treten kaum überwindbare Schwierigkeiten dadurch auf, daß der Abstand der einzelnen Bleche auf dem dem Blechförderer vorgeschalteten Rollentisch zu kurz ist. Das nachfolgende Blech erreicht nämlich den Anfang des Blechwenders oder -staplers schon, bevor das vorhergehende Blech fertig gewendet oder gestapelt ist d. h. bevor neue, um zur Förderrichtung parallele Achsen schwenkbare Drehkreuzarme. deren Abstand der größten Länge der zu fördernden Blechabschnitte entspricht, aufnahmebereit sind. Eine Vergrößerung des Abstandes der Blechabschnitte könnte entweder durch Verlängerung des vorgeschalteten Rollentisches oder dadurch Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit der Treibrollen dieses Rollentisches erreicht werden.
Beide .VIaßnahmen sind aber mit Nachteilen ver-I,unden, denn durch die Verlängerung des Rollentisches wird die an sich schon sperrige Anlage noch umfangreicher, und bei der Steigerung der Geschwilldigkeit der Blechabschnitte würden die Bleche mit solcher Wucht auf das Auflaufende der Förderbahn auftreiten, daß lleformierungen an den Blechkanten unvermeidlich wären.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß in besonders einfacher Weise dadurch vermieden, daß das oder die Drehkreuze quer zu ihrer Schwenkachse in abkuppel- und feststellbare Teile unterteilt sind, die beim Fördern von Blechen, deren Länge diejenige des am Ablaufende angeordneten Teils übersteigt, nach Maßgabe der jeweiligen Länge der Blechabschnitte an diesen Teil ankuppelhar sind.
Wenn nun nur der am Auflaufende angeordnete Teil des Drehkreuzes angetrieben wird, so bilden die davor liegenden Drehkreuzteile, wenn sie abgekuppelt sind und sich nicht mitbewegen, einen Teil der Blechbandzerteilanlage. Andererseits kann die Länge des bewegten Drehkreuzes durch An- oder Abkuppeln einzelner Drehkreuzteile der Länge der gerade verarbeiteten Blechabschnitte angepaßt werden. Die Kupplung der Drehkreuzteile erfolgt einfach durch 13ollen, die die anliegenden Abschnittstqeile miteinender verbinden.
Mit solchen Bolzen werden auch die jeweils nicht benutzten Drehkreuzteile festgelegt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt einen Ausschnitt aus einer Blechbandzerteilanlage und Einzelheiten eines Blechwenders und eines Blechstaplers gemäß der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines Blechwenders mit den anschließenden Teilen der Blechbandzerteil anlage, Fig. 2 die Draufsicht auf den Blechwender gemäß Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht des Blechwenders gemäß Fig. 1 und Fig. 4 die Vorderansicht eines Blechstaplers.
Die Bleche werden dem Wender über den schneller als die vorhergehenden, nicht dargestellten Anlageteile laufenden Rollentisch 2 zugeführt und kommen auf die Auflaufseite 3 des Wenders, wo sich eine größere Anzahl umlaufender, aber sonst feststehender Rollen 16 befinden. Zwischen den Rollen 16 sind Speicherräderpaare 4, 5, 6, 7 drehbar. Die Speichen 23 dieser Räder verbinden die auf der Welle 10 laufenden Naben 11, 12, 13, 14 mit den Haltekränzen 8 (Fig. 3). Nur das endständige Räderpaar 7 mit der Nabe 14 wird über einen Zahnkranz von dem Zahnrad 9 angetrieben. Kränze 8 benachbarter Räderpaare 4, 5; 5, 6 und 6, 7 können, beispielsweise durch Bolzen 21, miteinander gekuppelt werden. Die gleichen Bolzen können zum Festlegen der Räder dienen, nachdem das Rad 4 durch den Bolzen 22 mit unbeweglichen Teilen der Anlage verbunden worden ist. Bei 18 ist der Kontaktapparat angeordnet, nach dessen Betätigung die Nabe 14 mit dem Räderpaar 7 über den Antrieb 9, 8 in Umdrehung versetzt wird.
Bei dem kürzesten Blech dreht sich nur diese Nabe 14 mit den Rädern 7. Arbeitet die Anlage auf das nächstlängere Blech, so wird die Nabe 13 mit dem Räderpaar 6 mittels Bolzen 21 an das Räderpaar 7 angekuppelt und so fort.
Die sich drehenden Räder wenden mittels ihrer Speichen 23 das Blech um 1800 und legen es auf die Ablaufrolle 15, von wo aus es über den Rollentisch 17 den anschließenden Teilen der Anlage zugeführt wird.
Die fertigen oder Ausschußbleche 24 gelangen schließlich zum Stapler. Dieser besteht aus zwei parallelen Gruppen gleichachsiger Drehkreuze 19 und 20.
Durch gleichzeitige gegensinnige Drehung der Drehkreuze 19, 20 um 900 fällt das jeweils aufliegende Blech auf den Stapel 22. Die übrige Einrichtung des Blechstaplers entspricht dem oben genauer erläuterten Blechwender.
PATENTANSPRVCHE 1. Blechförderer für selbsttätige Bandzerteilanlagen, der das auf Tragarme von Drehkreuzen auflaufende Blech mittels dieser Arme aus der Förderrichtung der Anlage herausnimmt, vorzugsweise mit am Auflaufende angeordneten Betätigungskontakten, insbesondere Blechwender oder Blechstapler, wobei das oder die Drehkreuze, deren Länge der größten Länge der zu fördernden Bleche entspricht, um zur Förderrichtung parallele Achsen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Drehkreuze (8 bzw. 19, 20) quer zu ihrer Schwenkachse (10) in abkuppel- und feststellbare Teile (z. B. 4 bis 6) unterteilt sind, die beim Fördern von Blechen, deren Länge diejenige des am Ablaufende angeordneten Teils (7) übersteigt, nach Maßgabe der jeweiligen Länge der Bleche an diesen Teil ankuppelbar sind.

Claims

2. Blechförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der am Auflaufende augeordnete Teil (7) des Drehkreuzes angetrieben ist.

3. Blechförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkreuzteile (4 bis 7) durch Bolzen miteinander kuppelbar sind.

4. Blechförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder (Bolzen) gleichzeitig zum Festlegen der jeweils nicht benötigten Drehkreuzteile (z. B. 4 bis 6) dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 300 839, 873 518; französische Patentschrift Nr. 621 772.