DE2652544A1 - Vorrichtung zur ueberfuehrung eines gegenstandes von einem ersten foerderer auf einen zweiten foerderer, insbesondere zum transport von buechern - Google Patents
Vorrichtung zur ueberfuehrung eines gegenstandes von einem ersten foerderer auf einen zweiten foerderer, insbesondere zum transport von buechernInfo
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Description
Vorrichtung zur Überführung eines Gegenstandes von einem ersten Förderer auf einen zweiten Förderer,
insbesondere zum Transport von Büchern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Gegenständen.
Insbesondere betrifft die Erfindung Förderanlagen, die in einem Fördersystem für die Buchherstellung zwischen zwei Bearbeitungsstationen wirksam sind, derart, dass das Fördersystem die Bücher
die Richtung ändern lässt und das Buch vor Einlauf in die zweite Bearbeitungsstation in vorbestimmter Weise ausgerichtet werden muss.
Typisch für diese Arbeiten sind das Binden und das Beschneiden der Bücher, wobei die Bücher nach ihrem Binden zugeschnitten werden.
Gewöhnlich verlassen Bücher die Bindevorrichtung mit an einer Seite
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Deutschs Bank München, Kto.-Nr. 82/08050 (BLZ 70070010)
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to
befindlicher gebundener Kante. Die Bücher müssen jedoch so in die Zuschneidvorrichtung eingeleitet werden, dass die gebundene Kante
bzw. der Rücken voranläuft. Wenn die Bücher die Bindevorrichtung verlassen, werden sie gewöhnlich an einen Anschlag bewegt und
daraufhin senkrecht zu ihrer ursprünglichen Bewegungsrichtung weiterbewegt,
derart, dass die gebundene Kante nunmehr voranläuft. Infolgedessen wird die Seitenkante (gebundene Kante bzw. Seite), welche
die Bindevorrichtung verlässt, zur Vorderkante, wenn das Buch in die Zuschneidvorrichtung einläuft. Die Richtung des Buches bezüglich des
Bodens oder Unterbaues hat sich dabei nicht geändert.
Wenn das Fördersystem die Richtung der Bücher ändert, dann treten wesentliche Probleme insofern auf, als die Seiten des Buches zerknittert
oder aus ihrer Ordnung kommen und zerstört werden, wenn die schnell sich bewegenden Bücher mit stationären Anschlägen oder
Rutschen kollidieren.
Anschläge und Rutschen führen nicht nur zu einer rauhen Handhabung
der Bücher, durch derartige Verfahren kann auch eine Desorientierung der Positionen der Bindungen der Bücher eintreten. In einem schnellen
und vollautomatisch ablaufenden Fertigungsablauf für Bücher ist sichere und genaue Handhabung wichtig, sowohl um eine Zerstörung der Seiten
zu verhindern, als auch um die Bindungen der Bücher zwischen Bearbeitungsstationen
genau in vorbestimmter Lage auszurichten.
Davon ausgehend ist es erfindungsgemäss möglich, zwischen Förderbändern
einen sicheren und schnellen Austausch von Büchern vorzunehmen , als auch eine genaue Lagebestimmung oder Orientierung der
Buchbindungen zwischen einanderfolgenden Bearbeitungsmaschinen herbeizuführen, dies in einem einzelnen mechanischen Vorgang. Der
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Mechanismus nach der Erfindung überführt die Bücher von einem Förderer
auf einen zweiten Förderer, welcher bezüglich des ersten Förderers unter einem Winkel läuft, während gleichzeitig die Bücher so
in eine Lage gebracht werden, dass sich die Bindung an der geeigneten Seite des Buches befindet, um den Einlauf in die nächste Bearbeitungsstation vornehmen zu können.
Ein teilweise bearbeitetes oder fertiggestelltes Buch kann beispielsweise
die Bindevorrichtung so verlassen, dass die gebundene Kante des Buches parallel zur Bewegung des das Buch tragenden Förderers
verläuft. Während des nächsten Bearbeitungsvorganges, d.h. während des Zuschnitts, kann es erwünscht sein, die Bindung des Buches als
Vorderkante vorzusehen. Gewöhnlich befinden sich die Bindestation und die Vorrichtung zum Zuschneiden der Bücher infolge optimaler
Ausgestaltung des zur Verfügung stehenden Raumes oder infolge leichter Wartungsmöglichkeit und Zugängigkeit in Positionen, welche es erforderlich
machen, dass die Fördervorrichtung eine Winkeldrehung zwischen Bindevorrichtung und Zuschneidvorrichtung vollführt. Falls ein Anschlag
oder eine Rutsche verwendet wird, um die Richtung der Bücher zwischen den linearen Förderbändern zu verändern, dann kann es zu einem Zerknittern
der Buchseiten kommen, wenn die schnell sich bewegenden Bücher an den Anschlag oder an die Rutsche unter unterschiedlichem
Winkel anschlagen. Wie vorstehend erwähnt, können derartige Anschläge zu zerknitterten oder gefalteten Seitenkanten führen und können auch
eine vollständige Verzögerung des Buches und eine erneute Beschleunigung verlangen, nachdem sich das Buch an den Anschlag angelegt hat
und weiter zu transportieren ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung übernimmt sowohl die Funktion, das Buch zu drehen, derart, dass die Buchbindung in genaue Lage gebracht
wird, als auch die einzelnen Bücher innerhalb eines Winkelbe-
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reiches des Fördersystems zu transportieren, dies in schneller und
sicherer Weise, ohne dass es einer Verzögerung des Buches bedarf und ohne dass die bisher zu Tage tretenden Probleme mit Rutschen
und Anschlägen entstehen können. Die Vorrichtung nach der Erfindung klemmt die Bücher, trägt sie, dreht sie und legt sie wieder auf einen
Förderer auf. Dieses Verfahren wird in drei wesentlichen mechanischen Bewegungen vollführt: Erstens mit Hilfe der vertikalen Bewegung von
Greifern, die auf einzelnen Wellen gelagert und befestigt sind, um die Bücher festzuklemmen und wieder freizugeben, zweitens durch die
Drehung einzelner Wellen, welche die Greifer und die von ihnen getragenen Bücher drehen, um die Bücher in geeignete Lage zu bringen,
und drittens durch Umlauf der Greifer um eine mittlere Welle, derart, dass die Bücher dabei in ihrer Lage gedreht werden.
Die senkrechte Bewegung der Greifer wird mit Hilfe von Hebelanordnungen
erreicht, die innerhalb des Gehäuses gelagert sind, während die einzelnen Wellen, an welchen die Greifer aufgekeilt sind, durch
Zahnräder drehbar sind. Infolgedessen wird das einzelne Buch mittels vertikaler Klemmwirkung eines an einer Hülse an einer Welle befestigten
Greifers von einem Förderer aufgenommen, durch die Drehung der einzelnen Wellen um seine eigene Achse gedreht und durch Umdrehung
eines Scheibengehäuses und nachfolgender Freigabe der Klemmwirkung auf einem zweiten Förderer aufgelegt. Die Bewegung ähnelt dem Umlauf
und der Drehung von Satelliten um einen Planeten, so dass die Vorrichtung in einer sogenannten "Orbital"-Bahn arbeitet.
Der Mechanismus wird durch eine einzelne Mittelwelle angetrieben. Das die einzelnen Klemmwellen tragende Gehäuse besteht aus zwei
Gehäusescheiben, von welchen die obere direkt auf der Mittelwelle befestigt ist. Zwei parallele Ringkörper befinden sich zwischen den
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Scheiben, wobei sich all diese Teile um die mittlere Welle drehen und mittels vertikaler Stäbe miteinander verbunden sind. Einzelne
Klemmwellen oder —stangen sind symmetrisch in Ansätzen des Scheibengehäuses befestigt. Die den oberen Greifer antreibende
obere Klemmwelle ist mittels Lager in Ansätzen der oberen Scheibe des Scheibengehäuses gelagert, während die untere Scheibe des
Scheibengehäuses den unteren Greiferbauteil auf einer Welle trägt,
welche die freie Drehung des unteren Greiferbauteils zulässt, jedoch
eine vertikale Bewegung verhindert.
Die vertikale Klemm- oder Greiferwirkung der oberen Klemmwellenunteranordnung
oder -einheit wird durch einen Hebel ausgelöst, dessen Welle in Armen schwenkbar ist, die von einem Mittelring des Scheibengehäuses
nach unten abstehen. Wenn sich der Hebel dreht, wird ihm eine vertikale Bewegung erteilt, derart, dass das Gehäuse eine
stationäre ringförmige Steuerbahn darstellt, die ein Ende des Hebels nach unten zu drücken vermag. Dabei wird das entgegengesetzte Ende,
welches in eine Hülse der Klemmwelle eingreift, beaufschlagt, so dass eine Feder zusammengedrückt und die Klemmwelle nach oben
verlagert wird. Auf diese Weise öffnet sich der Greifermechanismus.
Wenn sich der Hebel bewegt, dann tritt die stationäre ringförmige .
Steuerbahn zurück und der Hebel gibt die Feder frei, welche wiederum den Greifermechanismus schliesst, um ein Buch zu ergreifen oder
festzuklemmen.
Die Drehung der einzelnen Klemmwellen, welche innerhalb von Lagern
in den Ansätzen der oberen Scheibe angeordnet sind, vollzieht sich mit Hilfe eines Zahnradgetriebes dreier in Reihe folgender Zahnräder,
von welchen das äusserste Zahnrad mit der Klemm welle verbunden ist. Wenn sich das Scheibengehäuse dreht, dann laufen die äusseren
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zwei innerhalb des Scheibengehäuses angeordneten Zahnräder um ein stationäres Zahnrad am Mittelgehäuse um, derart, dass den äusseren
zwei Zahnrädern infolge des Eingriffes der Zähne eine Drehung erteilt wird. Somit dreht sich die obere Klemmwelle in einem Winkelbereich
entgegengesetzt zur Drehung der Mittel- oder Zentralwelle. Eine gleichzeitige Drehung kann erzielt werden, indem man die Getriebeanordnung
in Fachleuten geläufiger Weise abändert. Eine Veränderung des Ausmaßes und der Geschwindigkeit der Bewegungen der
Klemmwelle kann erreicht werden, indem man das Getriebeverhältnis zwischen dem stationären Zahnrad und dem Zahnrad der Klemmwelle
verändert.
Vorstehend wurde die mechanische Wirkung nur einer symmetrisch angeordneten Klemmwelle erläutert. Nachfolgend sind auch die verbleibenden
Klemmwellen erläutert, welche infolge der Drehung des Scheibengehäuses wirksam werden, um die Bücher von einem Förderer
auf einen zweiten Förderer zu überführen, wobei diese Überführung in einem Winkelbereich und kontinuierlich vollzogen wird.
Die nachfolgend beispielhaft erläuterte Ausführungsform betrifft eine
Anordnung, bei welcher das Buch eine Bearbeitungsvorrichtung an einem ersten Förderer so verlässt, dass die Bindung parallel zur Bewegung
des ersten Förderers liegt, wonach eine rechtwinklige Drehung im Fördersystem ohne Einwirkung auf das Buch bleibt, dieses also
so ausgerichtet wird, dass die Bindung des Buches zur Vorderkante wird, wenn dieses auf einem zweiten Förderer weitertransportiert
wird. Wenn also das Buch in einem 90 -Bogen zwischen den Förderern transportiert wird, dann muss das Buch in sich selbst eine Drehung
von 90 vollführen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung unter Darstellung eines Buches, welches aufgenommen
wird, während ein zweites Buch freigegeben wird;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Folgebewegung des
Buches und der Orientierung der Bücher, wenn diese zwischen den Förderern überführt werden;
Fig. 3 ist eine horizontale Draufsicht einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht von Linie 4-4 in Fig. 3; und
Fig. 5 ist eine vergrösserte Teilschnittansicht von Linie 5-5 in Fig. 4 unter Darstellung der Anordnung einer Hebelanordnung.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform gemäss der
Erfindung zwischen zwei Förderern C1 und C2 innerhalb eines Buchtransportsystems
wiedergegeben. Die Vorrichtung 10 dient dazu, Bücher von einem Aufnehmepunkt P an einem Förderer C1 aufzunehmen
und an einen Freigabepunkt R am Förderer C2 zu überführen. Auf diese Weise wird die Bewegungsrichtung eines Buches innerhalb
eines Fördersystems verändert, ohne dass eine mit Anschlägen oder Rutschen gewöhnlich in Kauf zu nehmende Beschleunigung oder Verzögerung
auftritt, da die Winkelgeschwindigkeit der Vorrichtung der-
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jenigen der Förderer C1 und C2 angepasst ist.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung, wie sie in Fig. 1 schematisch
dargestellt ist, weist vier Klemmunteranordnungen bzw. -einheiten
W, X, Y, Z auf, welche in Reihenfolge wirksam sind. Obwohl sich alle vier Klemmeinheiten W, X, Y, Z kontinuierlich drehen und
Klemmbewegungen vollführen, trägt nur die Klemmeinheit innerhalb des Bogens P-R jeweils ein Buch zu einer bestimmten Zeit.
In dem Maße, in dem sich die Klemmeinheiten entlang des Kreisbogens
bewegen, werden die Bücher in kontinuierlicher Folge überführt. So nimmt in Fig. 1 beispielsweise die Klemmeinheit Y das
Buch B2 auf, während die Klemmeinheit X das Buch B3 freigibt. Nachdem die Kreisbahn nach einer viertel Drehung zu Ende ist, hat
das Buch B1 den Aufnahmepunkt P erreicht, so dass die Klemmeinheit
Z das Buch B1 festklemmt, während das Buch B2 am Punkt R auf dem Förderer C2 freigegeben wird.
Während die Bücher mit einer Winkelgeschwindigkeit GC1 entlang des
Kreisbogens P-R zwischen den Förderern C1 und C2 getragen werden,
unterliegen sie gleichzeitig einer Drehung OJ 2 um einen Punkt, der innerhalb des Umfanges des Buches gleich und entgegengesetzt zu CO
liegt, so dass die durch eine Doppellinie angedeutete Bindung des Buches relativ zur Bewegung der Förderer neu ausgerichtet wird. In
Fig. 1 verlassen die Bindungen an den Büchern B1 und B2 Die Vorrichtung in einer Lage, in welcher sie parallel zur Bewegung des
Förderers C1 liegen. Nach vollzogener Überführung bilden die Bindungen
an den Büchern B3 und B4 die Vorderkante und erstrecken sich senkrecht zur Bewegung des zweiten Förderers C2. Der Nutzeffekt
der gleichzeitigen, gleichen und entgegengesetzten Drehungen (jQ 1,
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λΐ
CO 2, wie sie in Fig. 2 in der Folge dargestellt sind, besteht darin,
dass die Bindungen der Bücher kontinuierlich parallel zur Ausgangsposition am Förderer Ct verbleiben.
Die Vorrichtungen nach der Erfindung sind nicht auf die in Fig. 1 und
2 dargestellten Winkeldrehungen beschränkt, d.h. die Vorrichtung kann Verwendungen angepasst werden, in welchen verschiedene Drehungen
und Winkelausrichtungen bzw. -rückführungen erforderlich sind.
Fig. 4 gibt den Tragmechanismus und den inneren Aufbau einer Ausführungsform
nach der Erfindung von Linie 4-4 in Fig. 3 wieder. Gewöhnliche Zahnräder (nicht dargestellt) oder dergleichen Übertragungsorgane innerhalb des Getriebes 75 verbinden die Eingangswelle 76 mit
der Mittelwelle 50. Eine Sicherheitsverbindung 77 befindet sich nahe des Getriebes 75 an der mittleren Welle 50 und stellt einen Bereich
der Abscherung etc. dar, falls die Welle 50 gegenüber Drehung blockiert
werden sollte.
Der Unterbau der Vorrichtung besteht aus der Basis 70, aus zwei Ständern oder Säulen 71 und aus einer dazwischen befindlichen Tragplatte
74. Die Basisplatte 70 trägt sowohl das Getriebe 75 als auch die Ständer 71, welche ihrerseits die Tragplatte 74 abstützen. Auf der
Tragplatte ist ein zylindrisches Gehäuse 72 befestigt, welches die stationäre Lagerung für den oberen Teil der Vorrichtung darstellt.
Das zylindrische Gehäuse 72 trägt die Mittelwelle 50 so, dass sich diese frei innerhalb der Lager 53 und 54 drehen kann.
Die drehbaren Bauteile der Vorrichtung sind innerhalb des Scheibengehäuses
40 vorgesehen. Dieses weist eine obere Scheibe 42, eine untere Scheibe 48, einen dazwischen befindlichen Ring 41 , eine in der
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Mitte befindliche Wellenbuchse 49, eine untere Lagerbuchse 47, mittlere
Wellenbuchsen 43, Klemmwellenbuchsen 44 und Stangen 54 auf. Die obere Scheibe 42, die untere Scheibe 48 und die zwei Ringe 46 und 41
werden durch die Stangen 45 in parallelen Ebenen gehalten. Da die Schnittansicht von Linie 4-4 nach Fig. 3 nicht in einer einzelnen Ebene
ο verläuft, sondern unter zwei einander unter einem Winkel von 135
schneidenden Ebenen, ist der Klemmechanismus an der rechten Seite befindlich wiedergegeben, während die tragenden Pfosten oder Ständer
45 an der linken Seite befindlich erscheinen, obwohl der obere Teil der Vorrichtung bezüglich der mittigen Welle symmetrisch angeordnet
ist (Fig. 3).
Die obere Scheibe 42 hat die Funktion, sowohl die mittlere Welle 61
als auch die Klemmwelle 21 innerhalb der Buchsen 43 und 44 zu tragen.
Fig. 3, welche eine horizontale Draufsicht der Vorrichtung darstellt, lässt die symmetrische Anordnung der sogenannten Zwischenwellen 61
erkennen, die unter rechtem Winkel innerhalb der oberen Scheibe 62 vorgesehen sind, während die Klemmwellen 21 in gleicher Weise innerhalb
der Ansätze 42A angeordnet sind. Die untere Scheibe 48 trägt die
unteren Klemmwellen 39, wobei der untere Ring 41 als Führung für Bücher wirkt, wenn diese zwischen den Greifern 23 und 24 in Position
gelangen. Der mittlere Ring 46 trägt die Hebelanordnung 11, welche
nachfolgend ausführlich erläutert ist.
Die mittlere Welle 50 trägt und dreht das Scheibengehäuse 40 bei Vei—
wendung der mittleren Wellenbuchse 49, des Keils 58 und der Schraubenbefestigung
57. Der untere Teil des Scheibengehäuses wird durch in der Buchse 47 befindliche Lager 52 radial abgestützt.
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Gennäss Darstellung in Fig. 4 ist rechts bezüglich der mittleren Welle
50 eine der vier Zwischenwellenanordnungen 60 dargestellt. Die Anordnung 60 umfasst die Zwischenwelle 61, Lager 62, 63 und ein
Zwischenzahnrad 65. Die Lager 62 und 63 halten die Welle 61 innerhalb der Buchse 43 des Scheibengehäuses 40, derart, dass sich die
Welle 61 und das daran befestigte Zahnrad 65 frei drehen können. Wenn sich die Gehäuseanordnung 40 auf der Welle 50 dreht, kämmt
das Zahnrad 65 mit dem stationären Zahnrad 55, welches am zylindrischen Gehäuse 72 befestigt ist. Somit werden das Zahnrad 65 und die
Welle 61 gezwungen, sich in gleicher Richtung zu drehen wie das Gehäuse 40. Das stationäre Zahnrad 55 wird mittels eines Keils 56 gegenüber
Drehung gesichert und ist mit Hilfe eines Haltekörpers 56A am zylindrischen Gehäuse 72 festgehalten.
An der äussersten rechten Seite der Vorrichtung gemäss Darstellung
in Fig. 4 ist eine der vier Klemmenwellenanordnungen 20 wiedergegeben. Jede der Klemmwellenanordnungen 20 umfasst die obere Klemmwelle
21, obere Klemmwellenlager 36, 37, ein Klemmwellenzahnrad
25, eine Buchse 26, eine Feder 27, einen Bund 22, Keile 29, Ausnehmungen 29A, einen oberen Greifer 23, einen unteren Greifer 24,
ein unteres Klemmwellenlager 38 und eine untere Klemmwelle 39. Innerhalb der Hülse oder Buchse 44 sind Lager 36, 37 befestigt, welche
die obere Klemmwelle 21 aufnehmen und eine Drehung des oberen Teils der Klemmwellenanordnung 20 ermöglichen. Das an der Welle 21 befestigte
Zahnrad 25 kämmt mit dem Zwischenzahnrad 65. Wenn sich das Zahnrad 65 in gleicher Richtung dreht wie das Scheibengehäuse 40,
wie vorstehend beschrieben, dann wird das Zahnrad 25 in entgegengesetzter Richtung angetrieben.
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Die Winkelgeschwindigkeit Cu 2 der Klemmwelle 21 entspricht der
Winkelgeschwindigkeit CJ 1 der mittleren Welle 50, da die Durchmesser
des stationären Zahnrades 55 und des Klemmwellenzahnrades 25 gleich sind. Da zwischen dem stationären Zahnrad 55 und
dem Zahnrad 25 das Zwischenzahnrad 65 vorgesehen ist, wird dadurch die Drehrichtung geändert. Wenn man zum Beispiel annimmt,
dass sich die Mittelwelle 50 entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtet um 90 dreht, dann folgt das Zwischenzahnrad 65 dem stationären
Zahnrad 55 entlang eines Viertel des Umfanges und wird um ein entsprechendes Maß gegen den Uhrzeigersinn gerichtet angetrieben.
Unabhängig vom Durchmesser des Zwischenzahnrades 65 ist die entlang des Umfanges der Zahnräder zurückgelegte Strecke infolge des
Zahnradeingriffes in jedem Falle gleich. Da der Durchmesser des Klemmwellenzahnrades 25 dem Durchmesser des stationären Zahnrades
55 entspricht, dreht sich das Klemmwellenzahnrad 25 im Uhrzeigersinn um 90 .
Die in Fig. 4 nicht dargestellten Bücher werden zwischen dem oberen
Greifer 23 und dem unteren Greifer 24 getragen. Der untere Greifer
24 ist an der unteren Klemmwelle 39 befestigt, welche frei innerhalb
des Lagers 38 drehbar ist, während der obere Greifer 23 durch die Buchse 26 getragen wird. Diese wird durch das Klemmwellenzahnrad
25 angetrieben, da die Keile 29 der Welle 21 in entsprechende Ausnehmungen
29A der Buchse 26 eingreifen, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist. Die Keilverbindung erlaubt vertikale Bewegungen der
Buchse 26 und des oberen Greifers 23, wenn ein Buch zwischen dem oberen Greifer 23 und dem unteren Greifer 24 infolge der nach unten
drückenden Feder 27 oder infolge anderer Spanneinrichtungen festgeklemmt wird.
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Das vertikale Anheben des oberen Greifers 23 zum Zwecke des Ergreifens
und der Freigabe der Bücher wird mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten Hebelanordnung 11 vollzogen. Jede der vier Hebelanordnungen
ist mit Hilfe von Befestigungsflanschen 46A, 46B unterhalb des Ringkörpers 46 des Scheibengehäuses 40 befestigt. Die
Hebelanordnung 11 umfasst einen Nocken- oder Steuerfolger 13,
Schwenkzapfen 14A, 14B, Hebelarme 15A, 15B, Lager 16, Rollen
18A, 18B und Querstreben 19A, 19B. Die Hebelarme 15A und 15B
lassen sich mit Hilfe der Lager 16 an den Schwenkzapfen 14A und 1 4B drehen. Die Schwenkzapfen oder -wellen sind an den Flanschen
46A und 46B vorgesehen, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Mit Hilfe der Querstreben 19A und 19B sind die Hebelarme 15A und 15B
so gehalten, dass die Rollen 18A und 18B den Bund 22 an der Klemmwellenbuchse
26 in sicherer Weise umfassen, ohne seine Drehung zu behindern. Wenn sich das Scheibengehäuse 40 dreht, dann läuft der
Nocken- oder Steuerfolger 13 auf der stationären ringförmigen Steuerbahn 78, die sich an der Scheibe 79 befindet. Die Scheibe 79 ist ihrerseits
am zylindrischen Gehäuse 72 befestigt. An der ringförmigen Steuerbahn 78 sind in den Aufnahme- und Freigabepunkten entsprechend
den Intervallen Erhebungen vorgesehen, derart, dass der Steuerfolger 13 durch die Erhebungen nach unten gedrückt wird, so dass die Rollen
18A und 18B am entgegengesetzten Ende der Hebelanordnung 11 den
Bund 22, die Buchse 26 und den oberen Greifer 23 nach oben anheben. Wenn man annimmt, dass sich die Klemmwellenanordnung am Aufnahmepunkt
P gemäss Fig. 1 befindet, dann wird ein den Förderer C1
verlassendes Buch zwischen den Greifern 23 und 24 (in Fig. 1 nicht dargestellt) zum Zwecke des Klemmens eingeführt. Wenn sich das
Scheibengehäuse 40 mit einer Geschwindigkeit dreht, welche der Geschwindigkeit des Förderbandes C1 entspricht, so dass das Buch weder
beschleunigt oder verzögert wird, dann verlässt der Steuerfolger 13
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die Erhebung der ringförmigen Steuerbahn 78, so dass die Feder 27
den oberen Greifer 23 nach unten drückt und das Buch festklemmt. Da sich das Scheibengehäuse 40 entlang des Kreisbogens P-R weitet—
dreht (Fig. 1) dreht sich die Klemmwelle 21 in einer der Drehung des
Scheibengehäuses 40 entgegengesetzten Richtung, derart, dass das Buch in der in Fig. 2 dargestellten, vorstehend beschriebenen Weise
gedreht wird. Wenn der Freigabepunkt R erreicht ist, dann drückt eine entsprechende Erhöhung in der ringförmigen Steuerbahn 78 den
Steuerfolger 13 nach unten, so dass der obere Greifer 23 angehoben wird. Somit wird das Buch auf den Förderer C2 in einer Lage freigegeben,
in welcher seine Bindung in erwünschter Weise ausgerichtet ist.
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Claims (12)
- PATENTANSPR ÜCH E1 . J Vorrichtung zur Überführung eines Gegenstandes von einem ersten •örderer auf einen zweiten Förderer, welcher unter einem Winkel zum ersten Förderer verläuft, wobei die auf dem ersten Förderer vorlaufende Kante des Gegenstandes sich von der Kante unterscheidet, welche auf dem zweiten Förderer als vorlaufende Kante besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Klemmen (23, 24) aufweist, welche den Gegenstand während seines Transports am ersten Förderer festklemmen, dass ein Antrieb (42, 49, 50) den festgeklemmten Gegenstand in eine Position bewegt, in welcher eine Überlappung mit dem zweiten Förderer besteht, dass eine Lösevorrichtung (ein Teil der Nockensteuerbahn 78) den Gegenstand zum Zwecke der Aufgabe auf den zweiten Förderer freigibt, wenn der Gegenstand über diesem zu liegen kommt, und dass die Vorrichtung mit einem Mechanismus (65, 25) versehen ist, welcher den Gegenstand dreht, wenn dieser durch die Klemmeinrichtung zwischen den ersten und zweiten Förderern bewegt wird, derart, dass eine andere Kante als vorlaufende Kante des Gegenstandes am zweiten Förderer besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmen (23, 24) für den Gegenstand erste und zweite Greifflächenkörper aufweisen, die drehbar auf einer gemeinsamen ersten Achse gelagert sind, als auch eine Feder (27), welche einen der Flächenkörper in Richtung des anderen verspannt, um auf diese Weise den Gegenstand festzuklemmen, und dass der zum Drehen des Gegenstandes dienende Mechanismus mit einem Antrieb versehen ist, welcher wenig-709822/0920 - ie -ι,stens einen der Greifflächenkörper dreht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen Gehäusekörper (42) und Mittel aufweist, welche diesen auf einer zweiten Achse drehen, und dass die Klemmen (23, 24) und der Mechanismus (65, 25) von dem Gehäusekörper (42) getragen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Achsen im wesentlichen parallel verlaufen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Greifflächenkörper als Hülse (26) besteht, welche auf einer mit der ersten Achse fluchtenden Welle (21) angeordnet und axial bezüglich dieser bewegbar ist, und dass die Feder (27) die Hülse (26) axial in Richtung des anderen Greifers verspannt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Löse- und Freigabevorrichtung für den Gegenstand einen Hebelkörper (13) aufweist, welcher innerhalb des Gehäusekörpers schwenkbar so gehaltert ist, dass ein erstes Ende des Hebelkörpers mit der Hülse (26) verbunden ist, um diese axial zu bewegen, ohne die Drehung der Hülse zu beeinträchtigen, während eine Nockenbahn (78) das zweite Ende des Hebelkörpers senkrecht zu seiner Schwenkachse und im wesentlichen parallel zur Achse der Hülse betätigt, derart, dass sich das erste Ende des Hebelkörpers bewegt und die Hülse axial gegen die Federverspannung drückt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der den Gehäusekörper auf der zweiten Achse drehende Antrieb und der den Gegenstand auf der ersten Achse drehende Antrieb durch zwei oder709822/0920 -17-mehrere Zahnräder (65, 25) einander so zugeordnet sind, dass sich der Gegenstand um ein proportionales Maß auf der ersten Achse dreht, wenn sich der Gehäusekörper auf der zweiten Achse dreht.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass erste, zweite und dritte Zahnräder (55, 65, 75) in Folge ineinander eingreifen, derart, dass das erste Zahnrad in das zweite Zahnrad und das zweite Zahnrad in das dritte Zahnrad eingreift, dass das erste Zahnrad (55) gegenüber Drehung auf der zweiten Achse fixiert ist, dass das zweite Zahnrad (65) drehbar am Gehäusekörper geführt ist, so dass bei Drehung des Gehäusekörpers das zweite Zahnrad um das erste Zahnrad angetrieben wird und sich somit auf einer dritten Achse in gleicher Richtung dreht wie der Gehäusekörper, dass das dritte Zahnrad (25) mit der Welle auf der ersten Achse verbunden ist, und dass die Hülse (26) so auf die Welle aufgekeilt ist, dass die Hülse entgegengesetzt zur Drehrichtung des Gehäusekörpers drehbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Nocken- oder Steuerkörper (78) und einen Steuerfolger (13), welcher zum Antrieb des zweiten Endes des Hebelkörpers dient, dass der Steuerfolger am zweiten Ende des Hebelkörpers angeordnet ist, dass sich der ringförmige Nockensteuerkörper in eine senkrecht zur zweiten Achse verlaufenden Ebene erstreckt und Erhöhungen aufweist, so dass die Erhöhungen bei Drehung des Gehäusekörpers auf den Steuerfolger so auftreffen, dass das zweite Ende des Hebelkörpers senkrecht zur Schwenkachse des Hebelkörpers und im wesentlichen parallel zur Achse der Hülse (26) bewegbar ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Förderer (C1) und der zweite Förderer (©2) in der gleichen Ebene befinden.709822/0920 _ 18_
- 11 . Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Klemmeinrichtungen und die Dreheinrichtung symmetrisch innerhalb des Gehäusekörpers angeordnet sind, und dass die Klemmeinrichtungen und die Dreheinrichtung in Reihe wirksam sind, um die Gegenstände vom ersten Förderer auf den zweiten Förderer zu überführen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand ein an einer Kante gebundenes Buch ist, welches aus mehreren Blättern besteht, und dass die Drehung des Buches dieses so ausrichtet, dass die gebundene Kante als vorlaufende Kante am zweiten Förderer besteht, während sich die gebundene Kante auf dem ersten Förderer parallel zur Bewegungsrichtung des Buches erstreckt.709822/0920
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