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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Beschleunigungssensor
und lässt
sich auf ein Fahrzeug-Airbagsystem oder andere Verbrauchereinrichtungen
anwenden.
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Beschreibung des Hintergrunds
der Technik
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Heutzutage
verwenden viele Fahrzeuge ein Airbagsystem, in welches im Allgemeinen
ein Beschleunigungssensor zum Erfassen eines Aufpralls eingebaut
ist.
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Es
wurden Anstrengungen unternommen, um den Beschleunigungssensor kleiner
und weniger kostspielig auszulegen, so dass er in verschiedene Fahrzeugtypen
eingebaut werden kann. Beispielsweise wurde als Material für ein Gehäuse, das
einen Halbleiterbaustein, welcher einen Beschleunigungssensor darstellt, und
einen Signalprozessor des Beschleunigungssensors umgibt, Metall
durch Harz ersetzt.
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Als
bewegliches Teil zum Erfassen von Beschleunigung ist ein Massenkörper auf
einer Substratfläche eines
Halbleiterbausteins einschließlich
des Beschleunigungssensors vorgesehen. Um einen Bewegungsraum für den Massenkörper bereitzustellen
und zu verhindern, dass Schmutz oder Wasser in den Bewegungsraum
eindringt, wird eine Abdeckung in die Substratflächen des Halbleiterbausteins
eingebunden, wodurch der Bewegungsraum hermetisch abgeschlossen
wird. Ein solches Verfahren ist in der
japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
8-114622 (1996) offenbart. Weitere Dokumente, die sich
auf die vorliegende Anwendung beziehen, umfassen die
japanischen Patentanmeldungen mit den Offenlegungsnummern 10-2911 (1998);
2001-185737 und
2001-337105 .
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Wie
beschrieben, ist bei dem Beschleunigungssensor eine Abdeckung auf
der Fläche
des Substrats für
den Halbeiterbaustein vorgesehen. Diese Abdeckung könnte mit
einer von einem Harzgehäuse
ausgehenden Belastung beaufschlagt werden, die durch die Veränderung
der Umgebungstemperatur während
des Ausformens des Harzgehäuses
oder wenn der Beschleunigungssensor in Gebrauch ist hervorgerufen
wird.
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Wird
die Abdeckung mit einer Belastung beaufschlagt, kann je nach der
Stärke
und Häufigkeit
der Belastung ein Riss in der Abdeckung auftreten. Der dadurch erzeugte
Riss könnte
den hermetischen Verschluss des Bewegungsraums des Massenkörpers zerstören.
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Wird
der hermetische Verschluss zerstört,
kann beispielsweise Wasser in den Bewegungsraum eindringen und sich
gegebenenfalls am Massenkörper
festsetzen. Im Ergebnis würde
sich dadurch eine Verschiebungskennlinie des Massenkörpers verändern, wodurch
möglicherweise
die Beschleunigungserfassung beeinflusst wäre.
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Ein
wirksamer Weg zur Verhinderung des Entstehens eines Risses besteht
darin, für
die Abdeckung oder das Substrat des Halbleiterbausteins eine ausreichende
Dicke vorzusehen und dadurch ihre Steifigkeit zu erhöhen. Dies
jedoch kann der Anforderung nach einer kleineren Auslegung des Beschleunigungssensors im
Wege stehen.
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Die
Druckschrift „DE-Z:
Elektronik 2, 1995" offenbart
auf den Seiten 80 bis 87 einen Beschleunigungssensor, der einen
Beschleunigungserfassungsabschnitt mit einem beweglichen Teil zur
Erfassung einer Beschleunigung aufweist. Des weiteren ist aus diesem
Stand der Technik bekannt, eine Abdeckung vorzusehen, die eine Decke
und mindestens eine Wand umfasst, um einen Bewegungsraum für das bewegliche
Teil zu bilden und um den Bewegungsraum hermetisch abzuschließen. Ferner
ist eine Dämpfung
in der Gestalt eines Luftspaltes vorgesehen.
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Aus
der Druckschrift
DE
100 53 309 A1 ist ein Beschleunigungssensor bekannt, der
ein Halbleitersubstrat aufweist, welches mit einem Beschleunigungserfassungsabschnitt
versehen ist, wobei der Beschleunigungserfassungsabschnitt ein bewegliches
Teil zur Erfassung einer Beschleunigung aufweist. Der aus diesem Stand
der Technik bekannte Beschleunigungssensor weist ferner eine auf
einer Fläche
des Halbleitersubstrats vorgesehene Abdeckung auf, wobei die Abdeckung
eine Decke und mindestens eine Wand umfasst, um einen Bewegungsraum
für das
bewegeliche Teil zu bilden und den Bewegungsraum hermetisch abzuschließen. Ferner
ist ein belastungsdämpfender
Abschnitt vorgesehen, der dazu dient, eine Belastung abzudämpfen, mit
der die Abdeckung beaufschlagt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Beschleunigungssensor,
wie er beispielsweise aus der Druckschrift
DE 100 53 309 A1 bekannt
ist, derart weiterzuentwickeln, dass wirkungsvoll verhindert werden kann,
dass sich infolge externer auf den Beschleunigungssensor angreifender
Kräfte
Risse in der Abdeckung bilden.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Beschleunigungssensor gelöst, bei welchem die Merkmale
des Patentanspruches 1 verwirklicht sind.
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In
einer möglichen
Realisierung der vorliegenden Erfindung umfasst der Beschleunigungssensor
ein Halbleitersubstrat, eine Abdeckung und einen belastungsdämpfenden
Abschnitt. Das Halbleitersubstrat ist mit einem Beschleunigungserfassungsabschnitt
ausgestattet, welcher ein bewegliches Teil zum Erfassen einer Beschleunigung
aufweist. Die Abdeckung ist auf einer Fläche des Halbleitersubstrats
vorgesehen. Die Abdeckung ist auf einer Fläche des Halbleitersubstrats
vorgesehen und umfasst eine Decke und mindestens eine Wand, um einen
Bewegungsraum für
das bewegliche Teil zu bilden und den Bewegungsraum hermetisch abzuschließen. Der
belastungsdämpfende
Abschnitt dämpft
eine Belastung, mit der die Abdeckung beaufschlagt wird.
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Wird
die Abdeckung mit einer Belastung beaufschlagt, dämpft der
belastungsdämpfende
Abschnitt die Belastung, mit der die Abdeckung beaufschlagt wird,
wodurch es möglich
sein kann, einen Beschleunigungssensor mit einem Aufbau bereitzustellen,
bei dem kaum ein Riss in der Abdeckung auftritt, selbst wenn die
Abdeckung oder das Halbleitersubstrat nicht mit einer ausreichenden
Dicke ausgebildet werden können.
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Die
mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren
Vorteile gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht, die ein Gesamtbild eines Beschleunigungssensors
nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ist
eine Draufsicht eines Beschleunigungserfassungsbausteins des Beschleunigungssensors nach
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Schnittansicht des Beschleunigungserfassungsbausteins des Beschleunigungssensors nach
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Schnittansicht, die einen eingebundenen Teil einer Abdeckung
und ihrer unmittelbaren Umgebung darstellt, die den Beschleunigungserfassungsbaustein
des Beschleunigungssensors nach der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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5 stellt
ein Verfahren zum Ausbilden der Abdeckung dar, die den Beschleunigungserfassungsbaustein
des Beschleunigungssensors nach der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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6 ist
eine Schnittansicht, die einen eingebundenen Teil einer Abdeckung
und ihrer unmittelbaren Umgebung darstellt, die den Beschleunigungserfassungsbaustein
eines Beschleunigungssensors nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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die 7 bis 10 sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zum Ausbilden eines Untergrunds
der Abdeckung darstellen, die den Beschleunigungserfassungsbaustein
des Beschleunigungssensors nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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11 ist
eine Schnittansicht, die einen Beschleunigungserfassungsbaustein
und seine unmittelbare Umgebung eines Beschleunigungssensors nach
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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12 ist
eine Draufsicht eines Beschleunigungserfassungsbausteins eines Beschleunigungssensors
nach einer vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
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13 ist
eine Schnittansicht des Beschleunigungserfassungsbausteins des Beschleunigungssensors
nach der vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste bevorzugte Ausführungsform
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1 ist
eine Draufsicht eines Gesamtbilds eines Beschleunigungssensors nach
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst der Beschleunigungssensor einen Signalprozessorbaustein
CP1, einen Beschleunigungserfassungsbaustein CP2 als Beschleunigungssensor,
Zuleitungen LD und einen Chip-Anschlussfleck DP.
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Sowohl
der Signalprozessorbaustein CP1 als auch der Beschleunigungserfassungsbaustein
CP2 sind auf dem Chip-Anschlussfleck DP angebracht. Anschlussflecken
PD1 des Beschleunigungserfassungsbausteins CP2 und Anschlussflecken
PD2 des Signalprozessorbausteins CP1 sind über Drähte WR1 verbunden. Anschlussflecken
PD3 des Signalprozessorbausteins CP1 und die Zuleitungen LD sind über Drähte WR2
verbunden. Die bisher beschriebene Konfiguration ist von einem Harzgehäuse PK umgeben.
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Die
Zuleitungen LD liegen teilweise vom Harzgehäuse PK frei, um als Außenanschlüsse zu dienen.
In 1 ist das Harzgehäuse PK, das durch eine unterbrochene
(gestrichelte) Linie dargestellt ist, als transparent dargestellt,
um die Innenkonfiguration anzuzeigen.
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Die 2 und 3 sind
eine Draufsicht bzw. eine Schnittansicht, die den Beschleunigungserfassungsbaustein
CP2 darstellen. Die Schnittansicht von 3 ist entlang
einer Schnittlinie III-III in 2 genommen.
Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich
ist, ist eine beispielsweise aus einem Monokristallsilizium bestehende
Abdeckung CA, die der Abdeckung entspricht, die in der Beschreibung
des Hintergrunds der Technik beschrieben ist, in eine Fläche eines
Halbleitersubstrats SB des Beschleunigungserfassungsbausteins CP2 eingebunden.
In 2 ist die Abdeckung CA, die durch eine unterbrochene
(gestrichelte) Linie dargestellt ist, als transparent dargestellt,
um die Innenkonfiguration anzuzeigen.
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Beim
Beschleunigungserfassungsbaustein CP2 umfasst das Halbleitersubstrat
SB ein Siliziumsubstrat SBa und eine auf einer Oberfläche des
Siliziumsubstrats SBa vorgesehene Siliziumoxidschicht SBb. Anschlussflecken
PD1a bis PD1d, die kollektiv als Anschlussflecken PD1 bezeichnet
sind, sind in einer Fläche des
Halbleitersubstrats SB vorgesehen. Verbindungsleitungen LNa bis
LNd, die jeweils an die Anschlussflecken PD1a bis PD1d angeschlossen
sind, sind auch in der Fläche
des Halbleitersubstrats SB angeordnet. Darüber hinaus ist eine an die
Verbindungsleitung LNc angeschlossene Abschirmelektrode in der Fläche des Halbleitersubstrats
SB vorgesehen.
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Ein
Massenkörper
MS als bewegliches Teil zum Erfassen von Beschleunigung, an die
Verbindungsleitung LNd angeschlossene Festelektroden FE1, an die
Verbindungsleitung LNa angeschlossene Festelektroden FE2, und an
die Verbindungsleitung LNb angeschlossene Stützelemente SP des Massenkörpers MS
sind über
dem Halbleitersubstrat SB vorgesehen. Der Massenkörper MS
ist über
Ausleger BM an die Stützelemente SP
gekoppelt und wird auf halber Höhe
gehalten.
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Die
Bestandteile in der Fläche
des Halbleitersubstrats SB und diejenigen über dem Halbleitersubstrat SB
sind unter Verwendung von Halbleiterherstellungsverfahren hergestellt.
Genauer ausgedrückt
kann Photolithographie, Ätzen,
Störionimplantation
u. dgl. angewandt werden, um die in den 1 bis 3 gezeigten Strukturen
zu erlangen. Beispielsweise kann das Silizium durch Epitaxalaufwachsen über dem
Halbleitersubstrat SB, gefolgt von Strukturierung mittels Photolithographie
und Ätzen
ausgebildet werden. Im Ergebnis wird das Silizium über dem
Halbleitersubstrat SB zum Massenkörper MS, den Festelektroden
FE1 und FE2, den Stützelementen
SP, den Auslegern BM u. dgl. geformt, wie in den 1 bis 3 gezeigt
ist.
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Bewegliche
Elektroden sind als kammförmige
Elektroden beidseits des Massenkörpers
MS vorgesehen. Die Festelektroden FE1 und FE2 sind so angeordnet,
dass sie jeweils den beweglichen Elektroden ME zugewandt sind. Wenn
Beschleunigung angelegt wird, biegen sich die Ausleger BM und der
Massenkörper
MS weicht aus, wodurch sich der Abstand zwischen der beweglichen
Elektrode ME und der Festelektrode FE1 bzw. zwischen der beweglichen
Elektrode ME und der Festelektrode FE2 verändert. Diese Abstandsveränderung
verursacht eine Veränderung
der elektrostatischen Kapazität
zwischen der beweglichen Elektrode ME und der Festelektrode FE1
bzw. zwischen der beweglichen Elektrode ME und der Festelektrode
FE2. Eine Erfassung der Veränderung
der elektrostatischen Kapazität
zwischen diesen Elektroden dient dazu, Beschleunigung zu erfassen.
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Das
heißt,
der Massenkörper
MS dient als bewegliches Teil zum Erfassen von Beschleunigung, und die
Festelektroden FE1 und FE2 und die bewegliche Elektroden ME des
Massenkörpers
MS wirken als Beschleunigungserfassungsteil.
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Die
Abdeckung CA ist dergestalt in die Fläche des Halbleitersubstrats
SB eingebunden, dass der Bewegungsraum des Massenkörpers MS
festgelegt und der Bewegungsraum hermetisch abgeschlossen ist. Um genau
zu sein, ist die Abdeckung CA durch eine Abdeckungsbasis FD in die
Fläche
des Halbleitersubstrats SB eingebunden, wie in 3 gezeigt
ist.
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In
dem in 3 gezeigten Bewegungsraum treten Risse CK, wie
derjenige, der in der Beschreibung des Hintergrunds der Technik
beschrieben ist, an Grenzlinien CN zwischen einer Deckenfläche der
Abdeckung CA, der Fläche
des Halbleitersubstrats SB gegenüberliegend
und an Wandflächen
der Abdeckung CA auf, die die Deckenfläche und die Fläche des
Halbleitersubstrats SB verbinden. Wenn die Abdeckung CA bzw. das Halbleitersubstrat
SB von außen
mit einer Belastung beaufschlagt wird, könnten die Risse CK an den Grenzlinien
CN als Endabschnitte der Wandflächen
zum Stützen
des Decke auftreten.
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Im
Bewegungsraum der ersten bevorzugten Ausführungsform weist eine Grenzlinie
CN1 zwischen der Deckenfläche
und der Wandfläche
der Abdeckung CA eine wie in 4 gezeigte
gekrümmte
Ebene auf. Wird die Abdeckung CA mit einer Belastung beaufschlagt,
verteilt sich diese Belastung entsprechend um die Grenzlinie CN1
mit der gekrümmten
Ebene. Im Ergebnis ist das Entstehen eines Risses in der Abdeckung
CA von geringerer Wahrscheinlichkeit.
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Dementsprechend
kann es möglich
sein, einen Beschleunigungssensor mit einem Aufbau bereitzustellen,
bei dem kaum ein Riss in der Abdeckung CA auftritt, selbst wenn
die Abdeckung CA oder das Halbleitersubstrat SB nicht mit einer
ausreichenden Dicke ausgebildet werden können.
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4 stellt
einen detaillierten Aufbau der Abdeckungsbasis FD dar, welche mit
Schichtstoffschichten ausgebildet sein kann, beispielsweise einer
Siliziumnitridschicht FDa, einer dotierten Polysiliziumschicht FDb, einer Siliziumoxidschicht
FDc, einer undotierten Polysiliziumschicht FDd und einer Metallschicht
FDe wie einer Titan- oder Nickelschicht.
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Ein
beispielhaftes Verfahren zum Ausbilden der Abdeckung CA ist wie
folgt. Als Erstes wird anisotropes Ätzen (das Nassätzen mittels
KOH sein kann) auf einem Siliziumsubstrat durchgeführt, um
eine vorbestimmte Kristallfläche
freizulegen, wodurch die Decken- und Wandflächen der Abdeckung CA im Bewegungsraum
ausgebildet werden. In diesem Stadium haben die Grenzlinien zwischen
der Deckenfläche
und den Wandflächen
keine gekrümmte
Ebene.
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Danach
erfahren, wie in 5 gezeigt ist, die Decken- und
Wandflächen
der Abdeckung CA isotropes Ätzen
(das Nassätzen
mittels einer Mischung von Salpeter-, Essig- und Fluorwasserstoffsäure sein
kann). Im Ergebnis sind gekrümmte
Ebenen an den Grenzlinien CN1 zwischen der Deckenfläche und
den Wandflächen der
Abdeckung CA gebildet.
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Zweite bevorzugte Ausführungsform
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6 ist
eine Schnittansicht, die einen eingebundenen Teil einer Abdeckung
und ihrer unmittelbaren Umgebung darstellt, die einen Beschleunigungserfassungsbaustein
eines Beschleunigungssensors nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet.
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In
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
sind Nuten GR auf Seitenflächen
der Abdeckungsbasis FD vorgesehen, die zwischen der Abdeckung CA
und dem Halbleitersubstrat SB gehalten wird, um die Abdeckung CA
und das Halbleitersubstrat SB miteinander zu verbinden. Genauer
ausgedrückt
sind die Nuten GR auf einer dotierten Polysiliziumschicht FDb1 als
Teil der Schichtstoffschichten der Abdeckungsbasis FD vorgesehen.
Beispielsweise können
die Nuten GR parallel zur Fläche
des Halbleitersubstrats SB vorgesehen sein.
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Da
der Aufbau von 6 derselbe wie der in 4 ist,
mit der Ausnahme, dass die dotierte Polysiliziumschicht FDb durch
die dotierte Polysiliziumschicht FDb1 ersetzt ist und die Grenzlinie
CN keine gekrümmte
Ebene aufweist, unterbleibt eine Beschreibung des übrigen Aufbaus.
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Wenn
das Halbleitersubstrat SB deformiert wird, nehmen die auf den Seitenflächen der
Abdeckungsbasis FD vorgesehenen Nuten GR die Belastung aus dem Halbleitersubstrat
SB auf. Im Ergebnis ist das Entstehen eines Risses in der Abdeckung
CA von geringerer Wahrscheinlichkeit. Dementsprechend kann es möglich sein,
einen Beschleunigungssensor mit einem Aufbau bereitzustellen, bei
dem kaum ein Riss in der Abdeckung CA auftritt, selbst wenn die
Abdeckung CA oder das Halbleitersubstrat SB nicht mit einer ausreichenden Dicke
ausgebildet werden können.
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Die
Nuten GR müssen
nicht unbedingt auf beiden Seitenflächen (der Innen- und Außenseitenfläche) der
Abdeckungsbasis FD vorgesehen sein. Anders ausgedrückt kann
eine Nut GR, durchgehend oder unterbrochen, auf einer Seitenfläche (der
Innen- oder Außenseitenfläche) der
Abdeckungsbasis FD vorgesehen sein. In diesem Fall wird der zuvor
erwähnte
Effekt erzielt.
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Die 7 bis 10 sind
Ansichten, die ein Verfahren zum Ausbilden der Nuten GR auf den
Seitenflächen
der Abdeckungsbasis FD darstellen.
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Zuerst
werden unter Verwendung einer Technik wie CVD (Abscheidung aus der
Gasphase) eine Siliziumnitridschicht und eine dotierte Polysiliziumschicht
in dieser Reihenfolge auf der Siliziumoxidschicht SBb als Teil des
Halbleitersubstrats SB abgeschieden. Diese Schichten erfahren danach
Photolithographie und Ätzen,
um jeweils, wie in 7 gezeigt, zur Siliziumnitridschicht
FDa und zu einer dotierten Polysiliziumschicht FDb1a strukturiert
zu werden.
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Als
Nächstes
wird eine Maskenschicht MK, die beispielsweise eine Siliziumoxidschicht
sein kann, wie in 8 gezeigt, auf der Siliziumoxidschicht SBb
und der dotierten Polysiliziumschicht FDb1a vorgesehen. Die Maskenschicht
MK wird zu einer Dicke aufgewachsen, die der Summe der Dicken der
Siliziumnitridschicht FDa und der dotierten Polysiliziumschicht
FDb1a und den Breiten der auszubildenden Nuten GR entspricht. Unter Verwendung
von Photolithographie und Ätzen
wird danach eine Öffnung
OP1 in der Maskenschicht MK gebildet. Die Öffnung OP1 ist um die Tiefen
der Nuten GR, die auf beiden Seitenflächen der Basis FD vorzusehen sind,
schmäler
als die Siliziumnitridschicht FDa und die dotierte Polysiliziumschicht
FDb1a.
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Danach
wird eine dotierte Polysiliziumschicht auf der Maskenschicht MK
und der dotierten Polysiliziumschicht FDb1a vorgesehen. Der nächste Schritt
ist Strukturieren mittels Photolithographie und Ätzen mit einer Strukturmusterbreite,
welche dieselbe ist wie diejenige zum Ausbilden der Siliziumnitridschicht
FDa und der dotierten Polysiliziumschicht FDb1a, wodurch eine wie
in 9 gezeigte, dotierte Polysiliziumschicht FDb1b
gebildet wird.
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Der
nächste
Schritt ist das Entfernen der Maskenschicht MK, um die Struktur
von 10 zu erreichen, bei der die mit den Nuten GR
versehene dotierte Polysiliziumschicht FDb1 erhalten wird.
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Dritte bevorzugte Ausführungsform
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11 ist
eine Schnittansicht, die einen Beschleunigungserfassungsbaustein
und seine unmittelbare Umgebung eines Beschleunigungssensors nach
der dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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In
der dritten bevorzugten Ausführungsform
ist die Abdeckung CA mit einem Schaumharzüberzug FR bedeckt, der einen
niedrigeren Elastizitätsmodul
hat (sprich weicher ist) als die Abdeckung CA. Der Schaumharzüberzug FR
kann beispielsweise Silicongel sein. Die Belastung ST kann, wenn
sie von außen
oder vom in 1 gezeigten Harzgehäuse PK ausgeht,
dementsprechend durch Verformung des Schaumharzüberzugs FR oder durch Aufbrechen
eines Hohlraums im Inneren des Schaumharzüberzugs FR aufgefangen werden.
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Da
der Aufbau der dritten bevorzugten Ausführungsform derselbe ist wie
der in 6 wiedergegebene, mit der Ausnahme, dass der Schaumharzüberzug FR
vorgesehen ist und die Abdeckungsbasis FD auf keiner ihrer Seitenflächen eine
Nut aufweist, unterbleibt die Beschreibung des restlichen Aufbaus.
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Bei
dem Beschleunigungssensor nach der dritten bevorzugten Ausführungsform
wird die Belastung ST, die beispielsweise vom Harzgehäuse PK ausgeht,
vom Schaumharzüberzug
FR aufgefangen, der einen niedrigeren Elastizitätsmodul aufweist als die Abdeckung
CA. Im Ergebnis ist das Entstehen eines Risses in der Abdeckung
CA von geringerer Wahrscheinlichkeit. Dementsprechend kann es möglich sein,
einen Beschleunigungssensor mit einem Aufbau bereitzustellen, bei
dem kaum ein Riss in der Abdeckung CA auftritt, selbst wenn die
Abdeckung CA oder das Halbleitersubstrat SB nicht mit einer ausreichenden
Dicke ausgebildet werden können.
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Vierte bevorzugte Ausführungsform
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Die 12 und 13 sind
eine Draufsicht bzw. eine Schnittansicht, die den Beschleunigungserfassungsbaustein
CP2 der vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der dem in 1 gezeigten
entspricht, darstellen. Die Schnittansicht von 13 verläuft entlang
einer Schnittlinie XIII-XIII in 12. Wie
aus den 12 und 13 ersichtlich
ist, ist eine Abdeckung CA1 in die Fläche des Substrats SB des Halbleiterbausteins
eingebunden. Ähnlich
der Abdeckung CA von 2 ist die Abdeckung CA1 durch eine
unterbrochene (gestrichelte) Linie dargestellt und als transparent
in 12 gezeigt, um den Innenaufbau anzuzeigen.
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Im
Gegensatz zur Abdeckung CA der ersten bis dritten Ausführungsform,
ist eine Deckenfläche
der Abdeckung CA1 teilweise mit einer Stütze CA1a im Bewegungsraum versehen,
welche bis zur Fläche
des Halbleitersubstrats SB reicht. Im Gegensatz zum Massenkörper MS
der ersten bis dritten Ausführungsform umfasst
ein Massenkörper
MS1 ein Loch OP2, das in seinem Zentralabschnitt vorgesehen ist.
Die Stütze
CA1a durchdringt das Loch OP2 ohne den Massenkörper MS1 zu berühren.
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Im
Gegensatz zur Abschirmelektrode SE der ersten bis dritten Ausführungsform
ist keine Abschirmelektrode SE1 unter dem Loch OP2 vorgesehen, wodurch
die Stütze
CA1a die Abschirmelektrode SE1 nicht berührt.
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Der
Aufbau der vierten bevorzugten Ausführungsform ist derselbe wie
der in 11 wiedergegebene, mit Ausnahme
der vorstehenden Unterschiede und mit der Ausnahme, dass es keinen
Schaumharzüberzug FR
gibt. Deshalb unterbleibt die Beschreibung des übrigen Aufbaus.
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Bei
dem Beschleunigungssensor nach der vierten bevorzugten Ausführungsform
ist im Bewegungsraum die Stütze
CA1a zwischen einem Teil der Deckenfläche der Abdeckung CA1 und der
Fläche
des Halbleitersubstrats SB vorgesehen. Wird die Abdeckung CA1 mit
einer Belastung beaufschlagt, fängt
im Ergebnis die Stütze
CA1a die Belastung auf. Deshalb ist eine Verwerfung der Deckenfläche der
Abdeckung CA1 unwahrscheinlich, wodurch das Entstehen eines Risses
in der Abdeckung CA1 weniger wahrscheinlich wird. Dementsprechend
kann es möglich
sein, einen Beschleunigungssensor mit einem Aufbau bereitzustellen,
bei dem kaum ein Riss in der Abdeckung CA1 auftritt, selbst wenn
die Abdeckung CA1 oder das Halbleitersubstrat SB nicht mit einer
ausreichenden Dicke ausgebildet werden können.
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Bei
dem Beschleunigungssensor der vierten bevorzugten Ausführungsform
durchdringt die Stütze CA1a
der Abdeckung CA1 das Loch OP2 des Massenkörpers MS1, ohne diesen zu berühren. Im
Ergebnis kann die Stütze
CA1a an der Position des Massenkörpers
MS1 im Bewegungsraum gebildet werden, ohne eine durch Beschleunigung
verursachte Ortsveränderung
des Massenkörpers
MS1 zu behindern. Dementsprechend kann die Stütze CA1a vorgesehen werden,
ohne dass der Bewegungsraum vergrößert wird, wodurch der Beschleunigungssensor
größenmäßig kleiner
ausgelegt wird.
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Sonstiges
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Jeder
Aufbau der zuvor erwähnten
jeweiligen bevorzugten Ausführungsformen
kann entweder allein oder in Kombination auf einen Beschleunigungssensor
angewandt werden.
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Während die
Erfindung ausführlich
aufgezeigt und beschrieben wurde, ist die vorstehende Beschreibung
in allen Aspekten illustrativ und nicht einschränkend. Selbstverständlich können zahlreiche
Modifizierungen und Variationen angedacht werden, ohne dass dabei
der Rahmen der Erfindung verlassen würde. BEZUGSZEICHENLISTE
BM | Ausleger |
CA,
CA1 | Abdeckung |
CA1a | Stütze |
CP1 | Signalprozessorbaustein |
CP2 | Beschleunigungserfassungsbaustein |
CN | Grenzlinien |
CK | Risse |
DP | Chip-Anschlussfleck |
ET | Isotropes Ätzen |
FD | Abdeckungsbasis |
FDa | Siliziumnitridschicht |
FDb,
FDb1a, FDb1b | Dotierte
Polysiliziumschicht |
FDc | Siliziumoxidschicht |
FDd | Undotierte
Polysiliziumschicht |
Fde | Metallschicht |
FE1 | Festelektroden,
an LNd angeschlossen |
FE2 | Festelektroden,
an LNa angeschlossen |
FR | Schaumharzüberzug |
GR | Nuten |
LD | Zuleitungen |
LNa–LNd | Verbindungsleitungen |
ME | Bewegliche
Elektroden vom MS |
MK | Maskenschicht |
MS,
MS1 | Massenkörper, bewegliches
Teil |
OP1,
OP2 | Öffnung,
Loch |
PD1 | Anschlussfleck
von CP2 |
PD2 | Anschlussfleck
von CP1 |
PD3 | Anschlussfleck
von CP1 |
PD1a–PD1d | Anschlussflecken
PD1 |
PK | Harzgehäuse |
SB | Halbleitersubstrat |
SBa | Siliziumsubstrat |
SBb | Siliziumoxidschicht |
SE,
SE1 | Abschirmelektrode |
SP | Trägerelemente
vom MS, angeschlossen an LNb |
ST | Belastung |
WR1 | Drähte |
WR2 | Drähte |