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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Refraktometer, das zur Messung
der Zuckerkonzentration oder der Dichte in einer Lösung verwendet
wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Refraktometer
sind bestens bekannt, die zum Messen der Zuckerkonzentration oder
der Zuckerdichte bzw. Dichte in einer Lösung verwendet werden, indem
Licht auf die Grenzschnittsstellenfläche zwischen einer Probe und
einem Prisma gelenkt wird und dann das Licht unter Verwendung eines
fotoelektrischen Sensors detektiert wird, das von der Schnittstellenfläche reflektiert
wird, und indem der Brechungsindex (Zuckerkonzentration oder Dichte) in
der Probe aus dem Signal gemessen wird, das von dem fotoelektrischen
Sensor ausgegeben wird. Messungen, die unter Verwendung eines Refraktometers ausgeführt werden,
arbeiten auf dem Prinzip, dass der kritische Winkel des Auftreffens,
bei dem Totalreflexion an der Schnittstelle eines Prismas und einer Probe
auftritt, abhängig
vom Brechungsindex der Probe ist.
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Ein
Refraktometer gemäß dem Stand
der Technik, wie es in der geprüften
Gebrauchsmusteranmeldungsveröffentlichung
Nr. Hei 3-26443 offenbart ist, umfasst im Allgemeinen ein optisches
System, wie es in 1 gezeigt ist. In anderen Worten
ist zwischen einem Prisma 102 und einer Lichtquelle 104 eine
Kondensorlinse 106 zum Fokussieren des Lichts von der Lichtquelle 104 eingebaut.
Zudem ist eine Objektivlinse 110, die einen Strahl, der
von dem Prisma 102 ausgegeben wird, auf den fotoelektrischen
Sensor 108 fokussiert, zwischen dem Prisma 102 und
dem fotoelektrischen Sensor 108 eingebaut, um eine Grenzposition
erhalten zu können,
die einen klaren Licht/Schatten-Kontrast hat.
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Es
gibt jedoch das Problem, dass diese optischen Systeme eine Vielzahl
von optischen Elementen benötigen
und dass deshalb hohe Produktionskosten entstehen. Zudem müssen die
Elemente, die für
den Aufbau verwendet werden, der die optischen Elemente enthält, separat
bezüglich
zueinander angeordnet werden und benötigen deshalb eine sehr genaue
Positionierung, was weiter zu den hohen Produktionskosten beiträgt.
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Normalerweise
ist ein Refraktometer mit einer Probenstufe 114 aufgebaut,
die die Schnittstellenoberfläche 112 umgibt,
die die Schnittstelle zwischen dem Prisma 102 und einer
Probe S bildet. Die Probenstufe 114 kommt in Kontakt mit
einer Vielzahl von unterschiedlichen Probenmaterialien, die darauf angeordnet
werden können,
zum Beispiel mit Nahrungsmitteln, Chemikalien, Fetten und Ölen, hochmolekularen
Verbindungen und Ähnlichem,
und deshalb besteht sie aus einem Metall, z. B. rostfreiem Stahl,
das hochwiderstandsfähig
gegen Korrosion ist.
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Nachdem
eine Messung durchgeführt
worden ist, muss die Schnittstellenoberfläche 112 und die Probenstufe 114,
auf die die Probe S aufgetragen worden ist, vollständig rein
abgewischt bzw. abgerieben werden, um sicherzustellen, dass keines
der Materialien von der vorhergehenden Probe zurückbleibt und die nächste Messung
verunreinigt. Es ist schwierig, das Probenmaterial, das auf die
Probenstufe eines Refraktometers gemäß dem Stand der Technik aufgetragen
worden ist, zu entfernen, wenn die gemessene Probe eine pastenähnliche
bzw. klebstoffähnliche
Substanz ist, z. B. stärkehaltiger
Sirup oder Ähnliches.
Das Wegwischen vorhergehenden Probenmaterials ist zeitaufwendig,
was ein Problem der Reduzierung der Effizienz des Messbetriebs verursacht.
Zudem, wenn das Abwischen zum Entfernen des Probenmaterials mehrmals
wiederholt wird, ist die Probenstufe 114 leicht einer Abnutzung
bzw. einem Abrieb ausgesetzt.
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Ein
Problem, das Refraktometer beeinflusst, die für die Messung von hochkorrosiven
Probensubstanzen, z. B. von Batterieflüssigkeit oder Ähnlichem, verwendet
werden, besteht darin, dass die Probenstufe 114 eine sehr
kurze nutzbare Lebensdauer hat. Zudem, wenn eine Probe, z. B. ein
Klebstoff oder Ähnliches,
die stark an der Probenstufe 114 anhaftet, verwendet wird,
kann es unmöglich
sein, das Probenmaterial abzustreifen, wodurch weitere Messungen unmöglich werden.
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Ein
Refraktometer arbeitet aufgrund der Voraussetzung, dass nur reflektiertes
Licht an der Schnittstellenoberfläche 112 in den fotoelektrischen Sensor 108 eintritt.
Ein Refraktometer ist jedoch nicht darauf beschränkt, nur im Inneren bzw. im
Haus verwendet zu werden. Wenn Messproben, z. B. ein Saftauszug
von einer Frucht oder einem Gemüse oder
ein Frostschutzmittel, das z. B. im Auto verwendet wird, gemessen
werden, wird das Refraktometer oft im Freien verwendet. In diesen
Situationen gehen äußere Lichtstrahlen,
die in Raum und Zeit veränderlich
sind, durch das Prisma 102 von der Richtung der Probe selbst
und treten in den fotoelektrischen Sensor 108 ein. Ein
weiteres Problem, das Refraktometer beeinträchtigt, ist somit, dass der
Brechungsindex unter den Bedingungen im Freien nicht genau gemessen
werden kann.
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Um
zu ermöglichen,
dass der Brechungsindex genau gemessen werden kann, wenn man im Freien
ist, kann der Benutzer seine Hand als eine Abdeckung oberhalb der
Probe S verwenden oder die externen Lichtstrahlen unter Verwendung
einer Abdeckung blockieren, aber eine Messung unter Verwendung einer
Hand als Abdeckung oder eines Öffnens
und Schließens
einer Abdeckung ist mühsam und
verhindert, dass Messungen effizient durchgeführt werden können.
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Aus
der
US 5,548,393 ist
ein Refraktometer bekannt, bei dem die Lichtquelle und der fotoelektrische
Sensor an der Eintrittsfläche
bzw. Austrittsfläche
eines Prismas angebracht sind. Ein derartiger Refraktometer ist
auch aus der
FR 2 578 978 bekannt.
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Aus
der
DE 199 10 301
A1 ist ein Refraktometer bekannt, der eine Schlitzblende
umfasst.
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Aus
der
EP 0 389 446 A2 ist
ein Refraktometer mit einer Probenstufe bekannt.
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Aus
der
EP 0 284 270 A2 ist
ein Refraktometer mit einer Filtereinrichtung vor dem fotoelektrischen
Sensor bekannt.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Um
die zuvor erwähnten
Probleme lösen
zu können,
die herkömmliche
Refraktometer beeinflussen, ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Refraktometer bereitzustellen, das reduzierte Herstellungskosten
hat.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Refraktometer
bereitzustellen, das effizienter messen kann und das zum Messen
aller Arten von Probensubstanzen verwendet werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Refraktometer
bereitzustellen, das genau und effizient den Brechungsindex auch unter
den Verhältnissen
im Freien messen kann.
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Um
die vorstehenden Aufgaben realisieren zu können, wird gemäß der Erfindung
ein Refraktometer gemäß Anspruch
1, 4 und 16 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen davon sind in
deren jeweiligen Unteransprüchen
angegeben.
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Um
das der Erfindung zugrunde liegende verfahrensmäßige Problem zu lösen wird
ein Verfahren zum Messen des Brechungsindex gemäß Anspruch 18 bereitgestellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform klarer, die in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines herkömmlichen
Refraktometers ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Refraktometers
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 eine
Querschnittsansicht ist, die die Hauptteile des Refraktometers zeigt,
das in 2 gezeigt ist;
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4 die
Lichtdurchlassraten des Lichts zeigt, dem erlaubt wird, durch eine
Filtereinrichtung des Refraktometers hindurchzugehen, das in 2 gezeigt
ist;
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5 ein
Blockdiagramm ist, das schematisch die Hauptteile des Refraktometers
zeigt, das in 2 gezeigt ist;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das das Verfahren zum Messen des Brechungsindex
zeigt, das von dem Refraktometer verwendet wird, das in 2 gezeigt
ist;
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7A und 7B Lichtenergieverteilungen
zeigt, die unter Verwendung des Refraktometers von 2 gemessen
werden; und
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8 bis 10 weitere
Ausführungsformen
eines Refraktometers gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Ausführungsformen
dieser Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
Gleiche oder ähnliche
Bezugszeichen werden in den Zeichnungen verwendet, um gleiche oder ähnliche
Teile wiederzugeben.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
eines Refraktometers gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dieser Zeichnung enthält ein Refraktometer 10 einen Rahmen 12,
eine Probenstufe 14, auf der eine Probe angeordnet ist,
einen Anzeigenteil 16 zum Anzeigen der Zuckerkonzentration
oder der Dichte in einer Probe und einen Betriebsteil 18.
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Der
Rahmen 12 besteht normalerweise aus Kunststoffmaterial.
Eine runde Öffnung 22 ist
in den oberen Teil des Rahmens 12 eingebaut. Die Probenstufe 14 ist
in dieser Öffnung 22 befestigt
und darin gesichert. Die Probenstufe 14 umfasst eine Probenführungsfläche 24,
die nach außen
frei liegt, und eine rundförmige Öffnung 26,
die ungefähr
in der Mitte beziehungsweise im Zentrum der Probenführungsfläche 24 ausgebildet
ist. Die Probenführungsfläche 24 umfasst
eine flache Fläche 24a,
die an den peripheren Rand der Öffnung 22 anstößt, und
eine konische Fläche 24b,
die sich nach innen diagonal nach unten von der flachen Fläche 24a in
Richtung der Öffnung 26 erstreckt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Probenstufe 14 des Refraktometers 10,
das in 2 gezeigt ist.
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Die
Probenstufe 14 ist im Allgemeinen kreisscheibenförmig und
umfasst einen dicken Mittenteil 28, der in der Öffnung 22 befestigt
eingebettet ist, und einen dünnen
Randteil 30, der sich von dem Mittenteil 28 radial
zu der Außenseite
der Scheibenform erstreckt. Die Probenstufe 14 ist um die Öffnung 22 durch
eine Befestigungseinrichtung (nicht in der Zeichnung gezeigt), z.
B. durch Schrauben oder Ähnliches,
in dem Randteil 30 gesichert.
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Die
Probenstufe 14 enthält
eine nicht-klebende Beschichtung (Plattieren) 34, die auf
einer oberen Fläche 32 ausgebildet
ist, die auch die Probenführungsfläche 24 enthält. Diese
Beschichtung enthält
Metall und feine Teilchen aus Fluorcarbonpolymer, das gleichmäßig in dem
Metall verteilt ist. Genauer ist die Beschichtung 34 eine
zusammengesetzte Beschichtung bzw. Verbundbeschichtung, die als
Eutectoid ausgebildet ist, das Teilchen aus Fluorcarbonpolymer,
die zusammen in Metall angeordnet sind, kombiniert. Es wird bevorzugt,
dass die Dicke der Beschichtung 34 ungefähr 3 bis
5 μm beträgt.
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Das
Metall dieser Beschichtung 34 enthält hauptsächlich Nickel (Ni) und ist
bevorzugt eine Nickelphosphorlegierung, die Nickel und Phosphor
enthält.
Das Fluorcarbonpolymer der Beschichtung 34 enthält PTFE
(Polytetrafluorethylen). Es wird bevorzugt, dass die Beschichtung 34 20–26 Vol.-%
Fluorcarbonpolymer enthält
und dass die Fluorocarbonpolymerteilchen 0,2–0,3 μm im Durchmesser betragen.
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Die
Beschichtung 34 sollte unter Verwendung eines stromlosen
Beschichtungsvorgangs ausgebildet werden, da dies eine Beschichtung
von gleichmäßiger Dicke
bzw. Stärke
ermöglicht,
die geeignet an dem Metallmaterial, z. B. rostfreiem Stahl oder Ähnlichem,
der Probenstufe 14 haftet. Zudem kann eine härtere Beschichtung
erhalten werden, indem Wärmebehandlungsprozesse
nach dem stromlosen Plattiervorgang durchgeführt werden.
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Eine
Beschichtung 34, die so ausgebildet wird, hat die gleichen,
nicht-klebenden, wasserabstoßenden, ölabstoßenden Eigenschaften
und Abriebswiderstandsfähigkeitseigenschaft
(einen niedrigen Grad der Reibung) wie das Fluorcarbonpolymer. Zudem
hat diese Beschichtung die gleichen antikorrosiven Eigenschaften
wie eine normale Beschichtung, die durch stromloses Nickelplattieren
ausgebildet wird. Diese Beschichtung 34 bietet überlegene
Eigenschaften im Vergleich zu rostfreiem Stahl oder Ähnlichem,
der als Material für
eine herkömmliche Probenstufe
verwendet wird.
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Ein
Prisma 38 haftet an der unteren Fläche der Probenstufe 14,
das dabei die Öffnung 26 zudeckt.
Wie in 3 gezeigt ist, hat dieses Prisma 38 eine
trapezoide Form, gesehen im Querschnitt, und umfasst eine Fläche 40 (untere
Fläche),
die zu der Außenseite
der Öffnung 26 freiliegt,
eine Seitenfläche
(Eintrittsfläche) 42,
in die Licht Ri von einer Lichtquelle 46 einstrahlt, und
eine Seitenfläche 44 (Austrittsfläche), die
reflektiertes Licht Rr nach unten lenkt. Die nach außen freiliegende
Fläche
funktioniert als Schnittstellenoberfläche 40, die die Schnittstelle mit
einer Probe S bereitstellt.
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Die
Schnittstellenoberfläche 40 umfasst
die Beschichtung 41, die das Fluorcarbonpolymer enthält. Es wird
bevorzugt, dass diese Beschichtung 41 die gleichen nicht-klebenden
und korrosiven Widerstandsfähigkeitseigenschaften
wie die Beschichtung 34 hat. Der Nanoclear Coat, der von
den Nikken Coating Industry Co., Ltd. hergestellt wird, die in 7-18-2 Arakawa,
Arakawa-ku, Tokyo angesiedelt ist, ist zum Beispiel für diese
Beschichtung 41 geeignet.
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Da
die nicht-klebende Beschichtung 34 auf der Probenstufe 14 dieses
Refraktometers 10 angeordnet ist, ist es für die Probe
S schwierig, dass sie an der Probenstufe 14 anhaftet bzw.
anklebt. Ähnlich ist
es auch für
die Probe S schwierig, dass sie an der Schnittstellenoberfläche 40 anhaftet,
da die nicht-klebende Beschichtung 41 an der Schnittstellenoberfläche 40 angeordnet
ist. Dementsprechend kann die Probe S leicht von der Probenstufe 14 und
der Schnittstellenoberfläche 40,
nachdem die Messung eines Brechungsindex durchgeführt worden
ist, entfernt werden. Dies reduziert die Zeit, die zum Wegwischen
der Probe S erforderlich ist, wodurch die Effektivität der Brechungsindexmessung
verbessert wird.
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Die überragenden
antikorrosiven Eigenschaften der Beschichtung 34 auf der
Probenstufe 14 verlängert
die nutzbare Lebensdauer der Probenstufe 14, auch wenn
sie dafür
verwendet wird, hochkorrosive Probenmaterialien, z. B. Batterieflüssigkeit oder Ähnliches,
zu messen. Zudem ermöglichen
die nicht-klebenden Eigenschaften der Beschichtung 34 der
Probenstufe 14 und der Beschichtung 41 der Schnittstellenoberfläche 40,
dass die Messungen des Brechungsindex der Proben von stark klebenden Substanzen,
z. B. Klebstoff oder Ähnliches,
durchgeführt
werden können,
die mit herkömmlichen
Refraktometern nicht durchgeführt
werden konnten.
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Zudem
stellen die wasserabstoßenden
und ölabstoßenden Eigenschaften
der Beschichtung 34 der Probenstufe 14 sicher,
dass eine Probe S, die auf die Probenführungsfläche 24 der Probenstufe 14 tropft,
nach unten auf die Schnittstellenoberfläche 40 abgestoßen wird
und dort leicht gesammelt und darauf festgehalten werden kann. Dementsprechend, wenn
eine Probe S, die gemessen werden soll, abtropft, ist es im Vergleich
zu dem herkömmlichen
Refraktometer nicht so notwendig, die Probe so genau zu positionieren,
wodurch Brechungsindexmessungen leichter durchgeführt werden
können.
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Wiederum
verhindern die überragenden
Abriebswiderstandsfähigkeitseigenschaften
der Beschichtung 34 der Probenstufe 14 und der
Beschichtung 41 der Schnittstellenoberfläche 40,
dass die Probenstufe 14 und die Schnittstellenoberfläche 40 Abtragungen
erleidet, wenn Proben S wiederholt weggewischt werden. Die Fluorcarbonpolymerteilchen
sind gleichmäßig innerhalb
der Beschichtung 34 dispergiert, so dass, auch wenn die
Beschichtung 34 einige kleine Abtragungen erfahren sollte,
die vorstehend beschriebenen Eigenschaften beibehalten werden, bis
die Beschichtung vollständig
verbraucht ist.
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Es
wird bevorzugt, dass die Lichtquelle 46 eine LED (lichtemittierende
Diode) ist, die Licht mit einer Wellenlänge von ungefähr 589 nm
abstrahlt. Wiederum kann die Lichtquelle 46 eine LED mit
hoher Intensität
sein.
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Nachfolgend
wird die Ebene, die durch das Licht Ri, das von der Lichtquelle 46 in
die Schnittstellenoberfläche 40 eintritt,
und die Normallinie N der Schnittstellenoberfläche 40 (die Ebene
parallel zur Seite von 3) definiert wird, als die Auftreffebene A
bezeichnet.
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Die
Lichtquelle 46 umfasst eine lichtemittierende Fläche 46a,
die flach ausgebildet ist, und diese flache, lichtemittierende Fläche 46a haftet
an der Eintrittsfläche 42.
Wenn eine kommerzielle, lichtemittierende Diode für die Lichtquelle 46 verwendet
wird, kann die lichtemittierende Fläche 46a durch Schneiden
durch die Oberseite, die aus einem transparenten Kunststoff hergestellt
ist, und durch Polieren der Schnittfläche davon hergestellt werden.
Die Lichtquelle 46, die direkt an das Prisma 38 anstößt, senkt den
Lichtenergieverlust aufgrund der Reflexion an der Eintrittsfläche 42 des
auftreffenden Lichts Ri ab.
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Auf
der Seite des Prismas 38, die die Austrittsfläche 44 hat,
sind eine Filtereinrichtung 54 zum Auswählen der Polarisation und der
Wellenlänge zum
Beispiel des auftreffenden Lichts und ein fotoelektrischer Sensor 52 (ein
fotoelektrischer Sensor) angeordnet, der einen Zeilensensor enthält, der
eine Vielzahl von eindimensional angeordneten, lichtempfangenden
Elementen, z. B. Fotodetektoren, hat.
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Die
Filtereinrichtung 54 enthält einen Wellenlängenfilter 56, 58,
der selektiv die Transmission des Lichts mit einer Wellenlänge innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs einschließlich der Wellenlängen des
Lichts der Lichtquelle 46 ermöglicht, einen Polarisierer 60,
der selektiv die Transmission des Lichts einer vorgegebenen Polarisation
ermöglicht,
und einen Licht (Intensität)
reduzierenden Filter 62, der die Lichtintensität reduziert.
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Der
Wellenlängenfilter 56, 58 umfasst
weiterhin einen ersten Wellenlängenfilter 56,
der selektiv die Transmission bzw. den Durchgang des Lichts einer
vergleichsweise schmalen Wellenlängenzone
zulässt,
und einen zweiten Wellenlängenfilter 58,
der selektiv die Transmission nur des Lichts einer vergleichsweisen
großen
Wellenlängenzone
zulässt.
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Der
erste Wellenlängenfilter 56 blockt
das Licht der Wellenlängen
ab, die innerhalb des Bereichs von einer vordefinierten Wellenlänge länger als
der Wellenlänge
des Lichts von der Lichtquelle 46 bis zu einer maximalen
Wellenlänge
sind, wie sie durch den fotoelektrischen Sensor 52 detektiert
werden. Zum Beispiel, wenn die Lichtquelle 46 eine LED mit
der Mittenwellenlänge
von 589 nm ist, ist der erste Wellenlängenfilter 56 ein
Abschnittsfilter im nahen Infrarot oder ein Wärmestrahlungsabschnittsfilter,
der die Transmission nur von kurzen Wellenlängen zulässt und Licht des nahen Infrarots
von ungefähr
700 nm oder darüber
herausschneidet. Genauer kann z. B. ein BG40-Glasfilter (ein Bandpassfilter),
der von der Schott Corporation hergestellt wird, für diesen Wellenlängenfilter 56 verwendet
werden.
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In 4 zeigt
die gekrümmte
Linie Ta die Rate der Lichttransmission unter Verwendung eines BG40-Filters
mit einer Dicke von 1,0 mm für
einen ersten Wellenlängenfilter 56.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, lässt der erste Wellenlängenfilter 56 eine Transmission
von größer als
70% des Lichts eines kurzen Wellenlängenbereichs von ungefähr 340 nm bis
600 nm, einschließlich
des Lichts der Mittenwellenlänge
von 589 nm von der Lichtquelle 46 zu. Der Wellenlängenfilter 56 hat
einen halben Maximalwert von ungefähr 640 nm.
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Der
zweite Wellenlängenfilter 58 blockt
Licht der Wellenlängen
ab, die innerhalb des Bereichs von einer vorgegebenen Wellenlänge kürzer als
die Wellenlänge
des Lichts von der Lichtquelle 46 bis zu einer minimalen
Wellenlänge
sind, wie durch den fotoelektrischen Sensor 52 detektiert
wird. Zum Beispiel, wenn die Lichtquelle 46 eine LED mit
einer Mittenwellenlänge
von 589 nm ist, ist der zweite Wellenlängenfilter 58 ein
Filter, der eine Transmission bzw. Durchgang nur von längeren Wellenlängen zulässt und
den sichtbaren Wellenlängenbereich
und das ultraviolette Licht von ungefähr 550 nm oder darunter herausschneidet.
Genauer kann ein scharfer Begrenzungsfilter O-56 (JIS B7113 Bezug
SO56) mit einer Transmissionsgrenzwellenlänge von 560 nm (Wellenlänge des
mittleren Punktes der Absorptionsgrenzwellenlänge bei 5% Durchlässigkeit
und einer hohen Transmissionswellenlänge bei 72% Durchlässigkeit)
für diesen
zweiten Wellenlängenfilter 58 verwendet
werden.
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In 4 zeigt
die gekrümmte
Linie Tb die Rate der Lichttransmission unter Verwendung eines O-56-Filters
mit einer Dicke von 1,0 mm für
einen zweiten Wellenlängenfilter 58.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, lässt der zweite Wellenlängenfilter 58 die Transmission
von größer als
70% des Lichts eines großen
Wellenlängenbereichs
von ungefähr
570 nm oder größer, einschließlich des
Lichts der Mittenwellenlänge
von 589 nm von der Lichtquelle 46 zu. Der Wellenlängenfilter 58 hat
einen halben maximalen Wert von ungefähr 560 nm.
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Die
gekrümmte
Linie Tc in 4 zeigt die Lichttransmissionsrate
für die
Kombination aus dem ersten Wellenlängenfilter 56 und
dem zweiten Wellenlängenfilter 58.
Wie in 4 gezeigt ist, ermöglicht die Kombination aus
dem Wellenlängenfilter 56 und
dem Wellenlängenfilter 58 eine
Transmission von größer als
70% des Lichts eines Wellenlängenbereichs
von ungefähr
570 nm bis 600 nm. Die Kombination aus dem Wellenlängenfilter 56 und
dem Wellenlängenfilter 58 hat
halbe Maximalwerte von ungefähr
560 nm und 640 nm.
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Wiederum
unter Bezugnahme auf 3 ist der Polarisierer 60 derart
angeordnet, dass es eine Achse der Transmission in der Auftreffebene
A derart gibt, dass S-polarisiertes Licht abgeblockt wird, das in
einer Richtung rechtwinklig zu der Auftreffebene A oszilliert, und
dass selektiv nur P-polarisiertes Licht hindurchgehen kann. Die
Transmission von nur P-polarisiertem
Licht ermöglicht,
dass ein größerer Teil des
ankommenden Lichts von externen Quellen abgeblockt wird.
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Der
Lichtreduzierfilter (ND) 62 reduziert das Verhältnis des
Lichts in Antwort auf die Helligkeit des Lichts von der Lichtquelle 46.
Da der Lichtreduktionsfilter 62 den Wert der Lichtintensität des Lichts,
das von der Lichtquelle 46 abgestrahlt wird, auf einen Wert
reduziert, der für
die Lichtintensität,
die von dem fotoelektrischen Sensor 52 empfangen wird,
geeignet ist, reduziert der Filter 62 somit gleichzeitig
die Lichtintensität
der externen Lichtstrahlen. Dementsprechend ist die Rate der Lichtabnahme
aufgrund des Betriebs des Lichtreduktionsfilters 62 in
dem Maße
hoch, in dem der Grad der Helligkeit des Lichts von der Lichtquelle 46 hoch
ist (die Durchlässigkeitsrate
ist niedrig), wodurch der Anteil der externen Lichtstrahlen in dem
Licht, das durch den Lichtreduktionsfilter 62 hindurchgeht
und in den fotoelektrischen Sensor 52 eintritt, reduziert
wird.
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Wie
in 3 gezeigt ist, wird es bevorzugt, dass die Filtereinrichtung 54 einen
einstückigen
Körper
bildet, in dem die Wellenlängenfilter 56 und 58, der
Polarisierer 60 und der Lichtreduktionsfilter 62 miteinander
laminiert sind. Zudem wird es bevorzugt, dass die erste Fläche 54a der
Filtereinrichtung 54 an der Austrittsfläche 44 des Prismas 38 haftet
bzw. angebracht ist und dass eine Lichtempfangsfläche 52a des
fotoelektrischen Sensors 52 an der zweiten Fläche 54b der
Filtereinrichtung 54 angeklebt ist. Dies ermöglicht,
dass die Filtereinrichtung 54 und der fotoelektrische Sensor 52 leicht
in Beziehung zu dem Prisma positioniert werden können, die daran gesichert sind.
Da der fotoelektrische Sensor 52 an dem Prisma 38 über die
Filtereinrichtung 54 haftet, wird der Verlust der Lichtenergie
durch die Reflexion des reflektierten Lichts Rr an der Austrittsfläche 44 und der
Lichtempfangsfläche 52a des
fotoelektrischen Sensors 52 reduziert.
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In
diesem Beispiel ist jeder der Filter 56, 58, 60 und 62 der
Filtereinrichtung 54 derart angeordnet, dass reflektiertes
Licht von der Schnittstellenoberfläche 40 in Abfolge
durch den ersten Wellenlängenfilter 56,
den Polarisierer 60, den zweiten Wellenlängenfilter 58 und
den Lichtreduktionsfilter 62 hindurchgeht, wobei jedoch
selbstverständlich
die Reihenfolge, in der diese Filter 56, 58, 60 und 62 angeordnet
sind, ohne Folgen ist.
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Das
Weglassen einer Kondensorlinse zwischen der Lichtquelle 46 und
dem Prisma 38 und das Weglassen einer Objektivlinse zwischen
dem Prisma 38 und dem fotoelektrischen Sensor 52 in
der vorstehenden Beschreibung ermöglicht eine Reduktion der Größe des Aufbaus
des Refraktometers und eine Reduktion der Herstellungskosten.
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Das
Refraktometer 10 kann einfach aufgebaut werden, indem zuerst
eine optische Systemeinheit hergestellt wird, die die Lichtquelle 46,
das Prisma 38 und den fotoelektrischen Sensor 52 enthält, und
dann die Einheit in dem Rahmen 12 installiert wird. Zudem,
da die Positionierung der Lichtquelle 46, des fotoelektrischen
Sensors 52 und des Prismas 38 vor dem Sichern
des Prismas 38 in dem Rahmen 12 durchgeführt wird,
kann das Refraktometer einfacher hergestellt werden als herkömmliche
Refraktometer. Dies ist ein weiterer Faktor, der reduzierte Herstellungskosten
ermöglicht.
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Der
Betrieb in dem Bereich des Prismas 38 des Refraktometers 10 wird
nachfolgend mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Wenn
eine Probe S auf die Schnittstellenoberfläche 40 tropft, leuchtet
die Lichtquelle 46 auf und Licht Ri von der Lichtquelle 46 strahlt
auf die Schnittstellenoberfläche 40.
Bei einem Auftreffwinkel Φ kleiner
als ein kritischer Auftreffwinkel Φc(n), der in Antwort auf den
Brechungsindex n der Probe S bestimmt ist, geht ein größerer Teil
der abgestrahlten Lichtstrahlen Ri auf der Seite, die die Probe
S hat durch, während
bei einem Auftreffwinkel Φ größer als
dem kritischen Winkel Φc(n)
die Lichtstrahlen Ri zu der Seite reflektiert werden, die den fotoelektrischen Sensor 52 hat.
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Die
Lichtstrahlen Rr, die an der Schnittstellenoberfläche 40 reflektiert
werden, treten in die Filtereinrichtung 54 ein. Die Filtereinrichtung 54 arbeitet derart,
dass nur P-polarisiertes Licht, das parallel zu der Auftreffebene
A oszilliert und das zudem in einem vorgeschriebenen Wellenlängenbereich
(zum Beispiel 550 nm–600
nm) einschließlich
einer Wellenlänge
der Lichtquelle 46 ist, zu der Seite durchgelassen wird,
die den fotoelektrischen Sensor 52 hat. Zudem wird die
Lichtintensität
des Lichts, das durch die Filtereinrichtung 54 hindurch geht,
in einem Umfang reduziert, der für
die Lichtintensität
geeignet wird, die durch den fotoelektrischen Sensor 52 empfangen wird.
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Reflektiertes
Licht von der Lichtquelle 46 weist primär eine Wellenlänge von
ungefähr
589 nm auf, während
ankommendes Licht von äußeren Quellen
Wellenlängen
des gesamten Spektrums von Infrarot bis Ultraviolett enthält. Dementsprechend
wird, da aufgrund des Betriebs der Filtereinrichtung 54 nur Licht
mit einer Wellenlänge
von ungefähr
589 nm hindurchgehen kann, der größere Teil des ankommenden Lichts
von externen Quellen abgeblockt und zudem kann der größere Teil
des reflektierten Lichts von der Lichtquelle 46 zu dem
fotoelektrischen Sensor 52 hindurchgehen. Der Filter 54 arbeitet
wiederum derart, dass nur P-polarisiertes Licht hindurchgehen kann
und, da die Lichtenergie des hindurchgehenden Lichts reduziert wird,
kann das Verhältnis
des externen Lichts zum Licht, das in den fotoelektrischen Sensor 52 eintritt,
weiter reduziert werden. Dementsprechend können, auch wenn das externe Licht
extrem stark ist, Messungen durchgeführt werden, ohne dass der dynamische
Bereich des fotoelektrischen Sensors 52 überschritten
wird.
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Unter
Verwendung des Refraktometers 10 des zuvor beschriebenen
Aufbaus kann auf der Basis der Lichtenergieverteilungskurve, die
durch den fotoelektrischen Sensor 52 gemessen wird, der
kritische Winkelpunkt Pc (eine Position über dem fotoelektrischen Sensor
entsprechend dem kritischen Winkel) entsprechend dem Brechungsindex
(Zuckerkonzentration, Dichte) der Probe S gemäß dem nachfolgenden Verfahren
berechnet werden.
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Zuerst
wird der Bereich der Lichtenergieverteilungskurve, die zum Berechnen
des kritischen Winkelpunkts PC verwendet wird, bestimmt. Dies ist der
Bereich der Adressen von einer vorgegebenen Anzahl (zum Beispiel
von 30 Punkten) von Daten, die die Orte (Adressen) annähern, die
die maximalen Differenzwerte für
die Lichtenergieverteilungskurve wiedergeben. In Alternative, wenn
es einen sehr begrenzten Bereich der Messungen des Brechungsindex
durch das Refraktometer 10 gibt, kann ein Bereich von Adressen,
die im Voraus bestimmt werden, mit Bezug auf den Bereich des Brechungsindex
verwendet werden.
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Als
nächstes
werden Daten von m Punkten des Bereichs verwendet und die baryzentrische
Position bzw. Schwerpunktsposition Pc' wird durch den Ausdruck berechnet
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In
dem Ausdruck (1) zeigt Xi die Position (Adressen) jedes lichtempfangenden
Elements und Ii zeigt die empfangene Lichtenergie (V) bei Xi an.
Es ist verständlich
aus der Anwendung des Ausdrucks (1), dass die baryzentrische Position
Pc' die baryzentrische
Position der ersten Differentialkurve (oder der Kurve der ersten
Ableitung) der Lichtenergieverteilungskurve ist.
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Schließlich wird
eine Konstante C der baryzentrischen Position Pc' hinzugefügt und der kritische Winkelpunkt
Pc (= Pc' + C) wird
berechnet. Die Konstante C ist ein Wert, der im Vorhinein durch
Experimente unter Verwendung eines Probenbrechungsindex bestimmt
wird, der bereits bekannt ist.
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Wenn
die Lichtenergieverteilungskurve signifikant externes Licht enthält, ändert sich
die Form der Lichtenergieverteilungskurve und der ersten Differentialkurve
in dem Bereich des Lichtdurchgangs mit den Änderungen in Raum und Zeit
des externen Lichts, was zu wesentlichen Schwankungen jeder Messung
der baryzentrischen Position Pc' in
Beziehung auf den tatsächlichen
kritischen Winkelpunkt führt.
Dementsprechend ist es nicht möglich,
den kritischen Winkelpunkt Pc und den Brechungsindex genau zu erhalten.
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Unter
Verwendung dieser Ausführungsform eines
Refraktometers gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Lichtenergieverteilungskurve erhalten, in der
aufgrund des Betriebs der Filtereinrichtung 54 externes
Licht im großen
Umfang nicht enthalten ist, wodurch ermöglicht wird, dass eine stabile
baryzentrische Position Pc' erhalten
wird. Unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens kann
demzufolge der kritische Winkelpunkt Pc' genau erhalten werden und der Brechungsindex
kann genau gemessen werden.
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Die
Berechnung des kritischen Winkelpunkts Pc kann auch unter Verwendung
eines zweiten Differentials der Lichtenergieverteilungskurve oder
unter Verwendung sowohl eines ersten Differentials als auch eines
zweiten Differentials durchgeführt
werden.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch den Brechungsindexdetektionsteil 48 des
Refraktometers 10 zeigt. Wie in der Zeichnung gezeigt ist,
umfasst der Brechungsindexdetektionsteil 48 einen Steuerabschnitt 64,
der mit der Lichtquelle 46 und dem fotoelektrischen Sensor 52 verbunden
ist, eine Anzeigeeinrichtung 16a, die mit dem Steuerabschnitt 64 verbunden
ist, und auch einen Startschalter 18a und eine Spannungsversorgungsschaltung 66.
Der Steuerabschnitt 64 umfasst einen Speicher 68 für die empfangene
Lichtenergie, einen Toleranzwertspeicher 70, eine Lichtenergievergleichseinrichtung 72,
eine Brechungsindexberechnungseinrichtung 74, einen Vergleichsergebnisspeicher 76,
einen Speicher 78 für
die berechneten Ergebnisse, eine Lichtquellensteuereinrichtung 80 und
eine Anzeigebestimmungseinrichtung 82.
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Der
Speicher 68 für
die empfangene Lichtenergie speichert Informationen der Lichtenergie,
die von jedem der lichtempfangenden Elemente des fotoelektrischen
Sensors 52 empfangen wird. Genauer wird die Lichtenergie,
die als ein elektrisches Stromsignal von dem fotoelektrischen Sensor 52 ausgegeben
wird, in ein digitales Signal nach der Wandlung in ein Spannungssignal
gewandelt, was durch einen I-V-Wandler (nicht gezeigt in den Zeichnungen)
oder Ähnliches
durchgeführt
wird, und dann in dem Speicher 68 für die empfangene Lichtenergie
gespeichert.
-
Der
Toleranzwertspeicher 70 speichert den Toleranzwert für ankommende
Lichtenergie von externen Quellen (externes Licht). Dieser Toleranzwert wird
aus Experimenten bestimmt, die sicherstellen, dass Fehler des Brechungsindex
aufgrund der Effekte des externen Lichts in einem vorgegebenen Bereich
sind.
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Der
Speicher 76 für
Vergleichsergebnisse speichert einen Wert [N = 0] oder [N = 1],
die angeben, ob Lichtenergie, die von externen Quellen eintritt,
kleiner als der Toleranzwert ist oder nicht. [N = 0] gibt an, dass
der Wert für
die Lichtenergie, die von externen Quellen aus eintritt, größer als
der Toleranzwert ist, und [N = 1] gibt an, dass dieser Wert kleiner als
der Toleranzwert ist. Anfänglich
wird der Wert von N gleich 0 gesetzt.
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Wenn
[N = 0] vergleicht die Lichtenergievergleichseinrichtung 72 die
Lichtenergie, die in jedes lichtempfangende Element (jede Positionsadresse) des
fotoelektrischen Sensors 52 eintritt, wie sie in dem Speicher 68 für empfangene
Lichtenergie gespeichert ist, mit dem Toleranzwert, der in dem Toleranzwertspeicher 70 gespeichert
ist. Wenn die Vergleichseinrichtung 72 für Lichtenergie
bestimmt, dass diese Lichtenergie, die von externen Quellen aus
eintritt, größer als
der Toleranzwert ist, hält
die Einrichtung 72 den Anfangswert [N = 0] in dem Speicher 76 für Vergleichsergebnisse
aufrecht. Wenn die Lichtenergie, die von ex ternen Quellen aus eintritt,
kleiner als der Toleranzwert ist, ändert die Vergleichseinrichtung 72 für Lichtenergie
den Wert, der in den Speicher 76 für Vergleichsergebnisse gespeichert
ist, auf [N = 1].
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Die
Lichtquellensteuereinrichtung 80 verursacht, dass die Lichtquelle 46 leuchtet,
wenn der Wert, der in dem Speicher 76 für Vergleichsergebnisse gespeichert
ist, auf [N = 1] geändert
wird.
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Wenn
[N = 1] ist, verwendet die Brechungsindexberechnungseinrichtung 74 den
Ausdruck (1) des vorstehend beschriebenen Verfahrens, um den kritischen
Winkelpunkt Pc auf der Basis der Verteilung der Lichtenergie (der
Lichtenergieverteilungskurve) zu berechnen, die in jedes der lichtempfangenden
Elemente des fotoelektrischen Sensors 52 eintritt, wie
in dem Speicher 68 für
empfangene Lichtenergie gespeichert ist, und erhält aus dem kritischen Winkel
Pc den Brechungsindex der Probe S und die Zuckerkonzentration oder
Dichte.
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Der
Speicher 78 für
die berechneten Ergebnisse speichert den Brechungsindex und die
Zuckerkonzentration oder die Dichte, wie sie durch die Brechungsindexberechnungseinrichtung 74 berechnet
wwerden.
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Auf
der Basis des Wertes N, der in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 gespeichert
ist, verursacht die Anzeigebestimmungseinrichtung 82, das die
Anzeigeeinrichtung 16a "Außenlichtfehler" anzeigt, was anzeigt,
dass Lichtenergie, die von externen Quellen (externes Licht) aus
eintritt, zu groß ist, oder
verursacht, dass die Anzeigeeinrichtung 16a die Dichte
oder die Zuckerkonzentration anzeigt, wie sie in dem Speicher 78 für berechnete
Ergebnisse gespeichert sind. Wenn der Wert in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 [N
= 0] ist, verursacht die Anzeigebestimmungseinrichtung 82,
dass die Anzeigeeinrichtung 16a "Außenlichtfehler" anzeigt. Wenn der Wert
in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 gleich [N = 1] ist,
verursacht die Anzeigebestimmungseinrichtung 82, dass die
Anzeigeeinrichtung 16a die Dichte oder die Zuckerkonzentration
anzeigt, wie sie in dem Speicher 78 für berechnete Ergebnisse gespeichert sind.
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Die
Anzeigeeinrichtung 16a ist zum Beispiel eine LCD (Flüssigkristallanzeige)
vom segmentierten Anzeigetyp, die die Dichte oder den Zuckerinhalt
anzeigt oder "Außenlichtfehler". Zusätzlich zeigt
die Anzeigeeinrichtung 16a Fehler an, die zum Beispiel "Außerhalb
des messbaren Bereiche",
wenn die Dichte oder die Zuckerkonzentration den messbaren Bereich überschreitet, "Fehlermessung nicht
möglich", wenn der kritische
Winkel nicht detektiert werden kann, oder "Temperaturfehler" enthalten, wenn die Temperatur außerhalb
des Bereichs ist, in dem Messungen durchgeführt werden können. Mittel
zum Anzeigen von "Außenlichtfehler" können getrennt von
den Mitteln zum Anzeigen der Zuckerkonzentration oder der Dichte
oder den Mitteln zum Anzeigen der anderen Fehler vorgesehen sein.
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Der
Betrieb des Steuerteils 64 wird nachfolgend mit Bezug auf 5 und 6 beschrieben.
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das das Verfahren zum Messen des Brechungsindex
unter Verwendung des Refraktometers 10 zeigt.
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Beim
Schritt S200 wird der Wert des Vergleichsergebnisspeichers 76 auf
einen Initialwert [N = 0] gesetzt.
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Beim
Schritt S201 wird eine Probe S auf die Schnittstellenoberfläche 40 durch
einen Benutzer gesetzt, der dann den Startschalter 18a drückt und
die Spannungsversorgungsschaltung 66 auf EIN schaltet.
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Beim
Schritt S203 misst der fotoelektrische Sensor 52 die Lichtenergieverteilung
und Informationen über
die Lichtenergie, die in jedes der lichtempfangenden Elemente des
fotoelektrischen Sensors 52 einfällt, werden in dem Speicher 68 für empfangene
Lichtenergie gespeichert.
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Beim
Schritt S205 schreitet der Betrieb zum Schritt S207 fort, da der
Vergleichsergebnisspeicher 76 [N = 0] ist.
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Beim
Schritt S207 vergleicht die Vergleichseinrichtung 72 für die Lichtenergie
die Lichtenergie, die in jedes der lichtempfangenden Elemente des
fotoelektrischen Sensors 52 einstrahlt, wie in dem Speicher 68 für die empfangene
Lichtenergie gespeichert ist, mit dem Toleranzwert, der in dem Toleranzwertspeicher 70 gespeichert
ist. Hier, da die Lichtquelle 46 nicht leuchtet, ist das
einzige Licht, das auf jedes der lichtempfangenden Elemente fällt, Außenlicht
von äußeren Quellen,
das durch die Schnittstellenoberfläche 40 hindurchgeht.
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Wenn
beim Schritt S207 Lichtenergie, die auf jedes der lichtempfangenden
Elemente trifft, größer als
der Toleranzwert ist, hält
die Vergleichseinrichtung 72 für Lichtenergie [N = 0] in dem
Vergleichsergebnisspeicher 76 aufrecht und der Betrieb
schreitet zum Schritt S209 fort.
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Beim
Schritt S209 verursacht die Anzeigebestimmungseinrichtung 82,
dass die Anzeigeeinrichtung 16a "Außenlichtfehler" auf der Basis des
Werts [N = 0] in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 anzeigt und
der Betrieb kehrt zum Schritt S201 zurück. Da "Außenlichtfehler" auf der Anzeigeeinrichtung 16a angezeigt
wird, wird dem Nutzer mitgeteilt, dass der Brechungsindex nicht
gemessen werden kann, da das externe Licht bzw. Außenlicht
zu stark ist, und der Nutzer kann dann geeignete Schritte unternehmen,
um das Außenlicht
abzublocken, wie zum Beispiel das Abdecken der Schnittstellenoberfläche 40 per
Hand.
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Beim
Schritt S201 drückt
der Nutzer wieder den Startschalter 18a und beim Schritt
S203 misst der fotoelektrische Sensor 52 die Lichtenergieverteilung
und die gemessenen Ergebnisse werden in dem Speicher 68 für empfangene
Lichtenergie gespeichert. Beim Schritt S205 arbeitet die Vergleichseinrichtung 72 für Lichtenergie
auf der Basis des Werts [N = 0] in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 und der
Betrieb schreitet zum Schritt S207 fort.
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Beim
Schritt S207, wenn zum Beispiel der Nutzer die Schnittstellenoberfläche 40 per
Hand derart abdeckt, dass die Lichtenergie, die von allen lichtempfangenden
Elementen empfangen wird, kleiner als der Toleranzwert ist, ändert die
Vergleichseinrichtung 72 für Lichtenergie den Wert in
dem Vergleichsergebnisspeicher 76 auf [N = 1] beim Schritt
S207 und der Betrieb schreitet zum Schritt S211 fort.
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Beim
Schritt S211 erregt die Lichtquellensteuereinheit 80 die
Lichtquelle 46 bzw. bringt sie zum Leuchten auf der Basis
des Werts [N = 1] in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 und
der Betrieb kehrt zum Schritt S203 zurück. Beim Schritt S203 wird
die Lichtenergieverteilung durch den fotoelektrischen Sensor 52 wieder
gemessen und das gemessene Ergebnis wird dann in dem Speicher 68 für gemessene Lichtenergie
gespeichert und der Betrieb schreitet dann zum Schritt S205 fort.
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Beim
Schritt S205 arbeitet die Brechungsindexberechnungseinrichtung 74 auf
der Basis von [N = 1] in dem Vergleichsergebnisspeicher 76 und
der Betrieb schreitet zum Schritt S213 fort.
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Beim
Schritt S213 berechnet die Brechungsindexmesseinrichtung 74 den
Brechungsindex und die Dichte oder die Zuckerkonzentration auf der
Basis der Verteilung der Lichtenergie, die auf jedes der lichtempfangenden
Elemente des fotoelektrischen Sensor 52 strahlt, wie in
dem Speicher 68 für
empfangene Lichtenergie gespeichert ist. Da beim Schritt S207 bestätigt worden
ist, dass der Wert für
die ankommende Lichtenergie von äußeren Quellen
(äußeres Licht)
kleiner als der Toleranzwert ist, ist deshalb Licht, das auf die
lichtempfangenden Elemente strahlt, hauptsächlich Licht, das von der Lichtquelle 46 abgestrahlt
wird und an der Schnittstellenoberfläche reflektiert wird. Dementsprechend
kann der kritische Winkelpunkt Pc genau aus dieser Lichtenergieverteilung
detektiert werden und die Dichte oder die Zuckerkonzentration kann
genau berechnet werden. Der Brechungsindex und die Dichte oder Zuckerkonzentration,
die dadurch erhalten werden, werden dann in dem Speicher 78 für berechnete
Ergebnisse gespeichert.
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Beim
Schritt S215 verursacht die Anzeigebestimmungseinrichtung 82 auf
der Basis des Werts [N = 1] in dem Vergleichsergebnisspeicher 76,
dass die Anzeigeeinrichtung 16a die Dichte oder die Zuckerkonzentration
anzeigt, wie sie in dem Speicher 78 für berechnete Ergebnisse gespeichert
sind.
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In
dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum Durchführen der
Messungen schreitet der Betrieb, nachdem "Außenlichtfehler" beim Schritt S209 angezeigt
wird, nicht zum Schritt S203 fort, bis der Startschalter 18a beim
Schritt S201 eingeschaltet wird. Das System kann jedoch auch vom
Schritt S209 direkt zum Schritt S203 fortschreiten. Bis es eine
Bestätigung
gibt, dass die ankommende Lichtenergie von äußeren Quellen kleiner als der
Toleranzwert [N = 1] ist, kann der fotoelektrische Sensor 52 somit
mit dem automatischen Wiederholen der Messungen fortfahren.
-
Als
nächstes
wird ein tatsächliches
Beispiel der Messungen, die durchgeführt werden, mit Bezug auf 7A und 7B beschrieben.
-
7A und 7B zeigen
eine Lichtenergieverteilung, die unter Verwendung des Refraktometers 10 gemessen
wird. In 7A und 7B zeigt
die Horizontalachse die Positionsadresse jedes lichtempfangenden
Elements des fotoelektrischen Sensors 52 und die vertikale
Achse zeigt die empfangene Lichtenergie (V) jedes lichtempfangenden
Elements.
-
Die
gepunkteten Linien in 7A und 7B zeigen
die Lichtenergieverteilung, wie sie zuerst beim Schritt S203, der
in 6 gezeigt ist, gemessen wird, wenn die Lichtquelle 46 nicht
leuchtet. Anders ausgedrückt,
zeigen die gepunkteten Linien die Verteilung der ankommenden Lichtenergie
von externen Quellen. Die durchgezogenen Linien in 7A und 7B zeigen
die Lichtenergieverteilung, die beim Schritt S203 gemessen wird,
wenn die Lichtquelle 46 im Leuchtzustand ist. Der Toleranzwert
für die
ankommende Lichtenergie von äußeren Quellen
ist hier auf 40 V gesetzt.
-
In
dem Beispiel von 7A, wie durch die gepunktete
Linie gezeigt ist, wurde beim Anfang der Messungen beim Schritt
S207 bestimmt, dass die ankommende Lichtenergie von äußeren Quellen
größer als
der Toleranzwert ist, deshalb wird beim Schritt S209 "Außenlichtfehler" angezeigt.
-
Wie
durch die durchgezogene Linie gezeigt wird, war es möglich, nachdem
der Nutzer Schritte zum Abblocken der ankommenden Lichtstrahlen
unternommen hat, die Messung des kritischen Winkels für die Totalreflexion
aus der Lichtenergieverteilung durchzuführen, wie sie mit der Lichtquelle 46 in
dem Leuchtzustand gemessen wird.
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In
dem Beispiel von 7B, wie durch die gepunktete
Linie gezeigt ist, wurde am Anfang der Messungen beim Schritt S207
bestimmt, dass das ankommende Licht von externen Quellen kleiner
als der Toleranzwert 40 V war. Dementsprechend wurde "Außenlichtfehler" nicht angezeigt
und es war für
den Nutzer nicht notwendig, irgendwelche Schritte zum Abblocken
des externen Lichts zu unternehmen.
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Wie
durch die durchgezogene Linie gezeigt wird, enthält die Lichtenergieverteilung,
die unter den Bedingungen gemessen wird, bei denen die Lichtquelle 46 in
dem Leuchtzustand war und das externe Licht nicht abgeblockt worden
ist, ankommendes Licht von externen Quellen. Da jedoch das ankommende
Licht von externen Quellen kleiner als der Toleranz wert war, konnte
der kritische Winkel der Totalreflexion auch vergleichsweise genau
aus dieser Lichtenergieverteilung gemessen werden.
-
Dieses
Refraktometer stellt die nachfolgenden Wirkungen bereit.
- (1) Das Weglassen der Kondensorlinse und der Objektivlinse
ermöglicht,
dass die Herstellungskosten reduziert werden können.
- (2) Das Positionieren der Lichtquelle, des fotoelektrischen
Sensors und des Prismas wird vor dem Installieren des Prismas in
dem Rahmen durchgeführt,
was die Produktion des Refraktometers leicht macht und ermöglicht,
dass die Produktionskosten reduziert werden.
- (3) Der Verlust von Lichtenergie kann reduziert werden.
- (4) Das Refraktometer selbst kann kleiner hergestellt werden.
- (5) Eine Probe kann leicht von der Probenstufe und der Schnittstellenoberfläche entfernt
werden.
- (6) Die Zeit, die erforderlich ist, um eine Probe wegzuwischen,
wird reduziert, wodurch die Effizienz der Messung des Brechungsindex
verbessert wird.
- (7) Der Brechungsindex kann von einer Probe gemessen werden,
die eine hochkorrosive oder stark haftende Substanz ist.
- (8) Die Probenstufe und die Schnittstellenoberfläche unterfallen
nicht leicht einer Abtragung, wodurch die nutzbare Lebensdauer des
Refraktometers verlängert
wird.
- (9) Eine Probe kann leicht und definiert auf der Schnittstellenoberfläche gehalten
werden.
- (10) Die Effekte des äußeren Lichts,
auch an hellen Plätzen
im Freien werden reduziert, was hochgenaue Brechungsindexmessungen
auch im Freien ermöglicht.
- (11) Die Brechungsindexmessungen können einfach und effizient
durchgeführt
werden.
-
Die
vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in jeder Hinsicht erläuternd
und nicht beschränkend.
Verschiedene andere Modifikationen sind für Fachleute offensichtlich
und können
von diesen leicht ausgeführt
werden, ohne dass vom Bereich der Ansprüche und dem Prinzip der Erfindung abgewichen
wird.
-
Zum
Beispiel ist eine erste Ausführungsform der
Erfindung hier mit Bezug auf ein Refraktometer vom Desktop-Typ beschrieben
worden, die Erfindung dieser Anmeldung kann jedoch in einer Vielzahl
von unterschiedlichen Refraktometern, zum Beispiel vom tragbaren
Typ oder vom Abbe-Refraktometer oder Ähnlichem, verwendet werden.
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Wie
in 8 gezeigt wird, kann die Lichtquelle 46 an
der Eintrittsfläche 42 in
einer Konfiguration angeklebt sein, die einen Schlitz (oder ein
Stiftloch) 50 hat, der oder das dazwischen angeordnet ist. In
Alternative, wie in 9 gezeigt ist, kann die Lichtquelle 46 und
die Eintrittsfläche 42 des
Prismas mit Abstand bzw. entfernt mit einem Schlitz 50 dazwischen
eingebaut angeordnet sein. Die Breite dieses Schlitzes 50 (oder
der Durchmesser des Stiftlochs) kann zum Beispiel 0,3 bis 0,5 mm
betragen. Dieser Schlitz 50 arbeitet derart, dass das Licht
Ri von der Lichtquelle 46 auf das Prisma 38 in
einem vergleichsweise kleinen Winkel der Diffusion θ gelenkt
wird. Das Licht mit ausreichender Lichtenergie kann deshalb auf
den gewünschten
Bereich der Schnittstellenoberfläche
gestrahlt werden, ohne dass der Einbau von optischen Elementen,
zum Beispiel einer Kondensorlinse oder Ähnlichem, erforderlich ist,
die in dem optischen Weg zwischen der Lichtquelle 46 und
dem Prisma 38 ansonsten arbeiten. Zudem kann ohne den Einbau
der optischen Elemente, zum Beispiel einer Kondensorlinse oder Ähnlichem,
die in dem optischen Weg zwischen dem Prisma 38 und dem
fotoelektrischen Sensor 52 arbeiten, das reflektierte Licht
Rr mit ausreichender Lichtenergie in dem gewünschten Bereich des fotoelektrischen
Sensors 52 empfangen werden. Dementsprechend können, da
eine Objektivlinse und eine Kondensorlinse in dem Aufbau des Refraktometers
der vorliegenden Erfindung weggelassen werden, die Herstellungskosten
reduziert werden.
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Wie
in 10 gezeigt ist, können die vorstehend beschriebene
Probenstufe 14, die Filtereinrichtung 54 und die
Steuereinrichtung 64 in einem Refraktometer verwendet werden,
das eine Kondensorlinse 49 und eine Objektivlinse 51 hat.
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Anstelle
des Verfahrens zum Berechnen des kritischen Winkelpunkts Pc, das
vorstehend beschrieben wurde, kann auch eine Konfiguration verwendet
werden, in der der kritische Winkelpunkt Pc auf der Basis der Lichtenergieverteilungskurve
berechnet wird, die nach dem Subtrahieren der Lichtenergieverteilungskurve,
die gemessen wird, wenn die Lichtquelle 46 nicht leuchtet,
von der Lichtenergieverteilungskurve, die gemessen wird, wenn die
Lichtquelle 46 leuchtet, erhalten wird. Dies entfernt den Einfluss
von externem Licht in großem
Umfang, wodurch vergleichsweise genaue Brechungsindexmessungen durchgeführt werden
können,
auch an einem extrem hellen Ort im Freien.
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Experimentelles Beispiel
-
Um
die Effekte der Beschichtung 34 des Refraktometers 10 gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu verifizieren, wurde ein Refraktometer 10 für experimentelle
Zwecke hergestellt und den Experimenten unterzogen, die dafür ausgelegt
wurden, die Leistungsfähigkeit
mit einem herkömmlichen
Refraktometer vergleichen zu können.
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Ein
Refraktometer unter Verwendung einer Probenstufe, die aus SUS316
hergestellt wurde, wurde als ein Beispiel der Technologie des Standes
der Technik verwendet. Für
das experimentelle Beispiel wurde eine zusammengesetzte Beschichtung 34 über der
externen Fläche
der Probenstufe wie in dem herkömmlichen
Refraktometer ausgebildet. Genauer wies die Zusammensetzung der
Beschichtung 34 des experimentellen Beispiels Ni: 82–84 Gew.-%, P: 8–10 Gew.-%,
PTFE: 20–26
Vol.-% auf. Der Durchmesser der PTFE-Teilchen, die in dieser Beschichtung 34 enthalten
waren, betrug 0,2–0,3 μm.
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Während des
Vergleichsexperiments wurde jeder Typ von Probe auf eine Fläche 24b mit
konischer Form einer Probenführungsfläche 24,
die eine Schnittstellenoberfläche 40 umgab,
getröpfelt
und ein Vergleich wurde gemacht, wie gut jede dieser Proben nach
unten über
die Schnittstellenoberfläche 40 rutschte
und wie leicht diese Proben weggewischt werden konnten. Die Proben,
die verwendet wurden, enthielten Wasser, Zuckerlösung mit einer Konzentration
von 10%, 30% und 50%, Milch, Tomatenketchup, Kondensmilch, Mayonnaise
und schwarzen Honig. Ein Kimwipe-Tuch wurde verwendet, um die Probensubstanzen
wegzuwischen.
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Die
Ergebnisse dieser Experimente sind wie folgt.
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Die
Art und Weise, in der die Probe nach unten rutschte:
Wenn Wasser
als Probe verwendet wurde, die unter Verwendung des herkömmlichen
Refraktometers zugeführt
wurde, rutschte die Probe sehr gut nach unten auf die Schnittstellenoberfläche, jedoch,
wenn 10% Zuckerlösung
verwendet wurde, blieben Spritztropfen auf der konischen Fläche hängen. Die 30%igen
und 50-%igen Zuckerlösungen
und die Milchprobe rutschten nach unten mit einiger Schwierigkeit,
während
der Tomatenketchup, die Kondensmilch, die Mayonnaise und die schwarzen
Honigproben große
Schwierigkeit hatten, nach unten auf die Schnittstellenoberfläche zu rutschen.
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Im
Unterschied hierzu, wenn das Refraktometer 10, das für dieses
Experiment hergestellt wurde, verwendet wurde, rutschten die Wasserprobe und
die Zuckerlösungen
mit Dichten von 10%, 30% und 50% alle sehr gut nach unten. Zudem
rutschte die Milchprobe mit einiger Schwierigkeit nach unten, während der
Tomatenketchup, die Kondensmilch, die Mayonnaise und die Schwarzhonigproben
große Schwierigkeit
hatten, nach unten auf die Schnittstellenoberfläche zu rutschen.
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Leichtigkeit,
mit der die Proben weggewischt werden konnten:
Unter Verwendung
des herkömmlichen
Refraktometers konnten die Wasserprobe und die 10-%ige Zuckerlösungsprobe
leicht mit ein oder zwei Wischern weggewischt werden. Wenn jedoch
die anderen Proben verwendet wurden, war es für Mengen der Probensubstanzen
einfach, dass sie auch dann zurückblieben,
wenn das Wegwischen mit hinzugefügtem Wasser
durchgeführt
wurde.
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Im
Unterschied hierzu konnten unter Verwendung des Refraktometers 10,
das für
dieses Experiment hergestellt wurde, das Wasser und die 10-%ige
Zuckerlösungsprobe
leicht mit ein oder zwei Wischern weggewischt werden, und wenn alle
anderen Proben verwendet wurden, konnten diese leichter weggewischt
werden, wenn Wasser hinzugefügt wurde,
als sie unter Verwendung des herkömmlichen Refraktometers weggewischt
werden konnten.