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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Blutüberwachungsvorrichtungen
mit einigen mit Glucoseüberwachungssystemen
verwandten Ausführungsformen.
Spezielle Ausführungsformen betreffen
eine Vorrichtung zur diffusen Reflexion zur Verwendung in einem
Glucoseüberwachungssystem.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist oftmals notwendig, rasch eine Blutprobe zu entnehmen und eine
Analyse der Blutprobe durchzuführen.
Ein Beispiel, in dem ein Bedarf an der Entnahme einer Blutprobe
in Verbindung mit einem Blutglucose-Überwachungssystem besteht,
ist jenes, in dem ein Benutzer das System oft verwenden muss, um
seine Blutglucosewerte zu überprüfen.
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Für jene,
die unter unregelmäßigen Blutglucose-Konzentrationswerten
leiden, ist es aus medizinischer Sicht notwendig, ihre Blutglucose-Konzentrationswerte
regelmäßig selbst
zu überprüfen. Ein
unregelmäßiger Blutglucosewert
kann aus verschiedenen Gründen,
beispielsweise Krankheiten, wie etwa Diabetes, entstehen. Der Zweck
der Überwachung der
Blutglucose-Konzentrationswerte ist die Bestimmung der Blutglucose-Konzentrationswerte
und die anschließende
Durchführung
von Korrekturmaßnahmen
auf Basis des Messergebnisses, wenn der Wert zu hoch oder zu niedrig
ist, um den Wert wieder zurück
in einen normalen Bereich zu bringen. Werden keine Korrekturmaßnahmen
durchgeführt,
so kann dies schwerwiegende Folgen haben. Wenn die Blutglucosewerte
zu stark abfallen – ein
Zustand, der als Hypoglykämie
bekannt ist – kann
eine Person nervös,
zittrig und verwirrt werden. Das Urteilsvermögen dieser Person wird beeinträchtigt und
diese Person kann schließlich
das Be wusstsein verlieren. Eine Person kann ebenfalls sehr krank
werden, wenn die Blutglucosewerte dieser Person zu hoch werden – ein Zustand,
der als Hyperglykämie
bekannt ist. Beide Zustände,
Hypoglykämie
und Hyperglykämie, sind
potentiell lebensbedrohliche Notfälle. Daher ist das Erhalten
genauer Testergebnisse äußerst wichtig.
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Ein
Verfahren zur Überwachung
des Blutglucosewerts einer Person wird mithilfe tragbarer Blutglucose-Testgeräte durchgeführt. Die
Eigenschaft der Tragbarkeit dieser Geräte ermöglicht es dem Benutzer, seinen
Blutglucosewert bequem überall
dort zu messen, wo er sich gerade aufhält. Zur Überprüfung des Blutglucosewerts wird
ein Blutstropfen vom Benutzer, beispielsweise aus der Fingerspitze,
unter Verwendung einer Lanzettenvorrichtung entnommen. Sobald die
nötige
Blutmenge aus der Fingerspitze hervorgetreten ist, wird das Blut
unter Verwendung des Blutglucose-Testgeräts abgenommen.
Das Blut wird ins Innere des Testgeräts gesaugt, welches dann die
Konzentration der Glucose im Blut bestimmt. Die Ergebnisse des Tests
werden dem Benutzer durch eine Anzeige auf dem Testgerät mitgeteilt.
Eine detaillierte Erläuterung über Lanzettenvorrichtungen
findet sich im
US-Patent Nr.
6.152.942 .
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Mit
optischen Geräten
zum Ablesen kolorimetrischer Reaktionen assoziierte Nachteile beinhalten
Größe, geringer
Signaldurchsatz und Präzisionsfehler,
die zum Teil aufgrund der Empfindlichkeit optischer Komponenten
in Bezug auf die mechanische Ausrichtung (oder Fehl-Ausrichtung)
hervorgerufen werden. Diese Probleme werden weiter verschlimmert,
wenn für
die optischen Geräte
das Ablesen von Messergebnissen bei mehr als einer Wellenlänge oder
bei mehreren Wellenlängen
nötig ist.
Das Bereitstellen mehrerer Wellenlängen verschlimmert diese Probleme,
da Vorrichtungen gemäß Stand
der Technik das Licht jeder Wellenlänge mit einem unterschiedlichen
Lichtelement, beispielsweise einer Leuchtdiode, erzeugen. Jede der
Leuchtdioden kann nicht linear oder identisch mit der Probe ausgerichtet werden.
Dies führt
dazu, dass Licht aus jeder der Leuchtdioden eine unterschiedliche
Intensität
und unterschiedliche Intensitätsverteilung
in der Probe aufweist.
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Viele
Glucoseüberwachungssysteme
bestimmen die Konzentration von Glucose in der Blutprobe, in dem
die diffuse Reflexion von einem Reagens gemessen wird. Das Reagens
hat eine Farbveränderung,
die proportional zur Glucosekonzentration im Blut ist. Im Allgemeinen
ist die diffuse Reflexion das bevorzugte Verfahren zum Ablesen der
Farbveränderung
des Reagens. Zusätzliche
Hintergrundinformationen in Bezug auf kolorimetrische Testverfahren
und diffuse Lichtreflexion finden sich in den
US-Patenten Nr. 5.723.284 ,
6.181.41781 ,
5.518.689 ,
5.611.999 .
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US-Dokument Nr. 5.866.349 beschreibt
ein Photometer zum Messen der Glucosemenge im Blut in Transmission.
Dieses Photometer umfasst zwei LEDs mit unterschiedlichen Wellenlängen, deren Strahlen
durch einen Strahlungsteiler gekoppelt und in Richtung der Probe
geleitet werden.
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US-5.518.689 offenbart einen
Lesekopf für diffuse
Lichtreflexion. Der Lesekopf verwendet eine verbesserte Leuchtdiode,
die einen stärker
gebündelten
Lichtstrahl um deren Strahlachse auf das Reagenstestpad bereitstellt.
Das Reagenstest-Kissen wird auf einer Streifenführung in einem Winkel α von 5 Grad
in Bezug auf die Senkrechte zur Strahlachse gehalten. Es wurde festgestellt,
dass, wenn α zwischen
3 und 8 Grad beträgt,
die gerichtete Reflexion relativ zur geringen Reduktion des durch
den Sensor empfangenen reflektierten Lichts erheblich verringert wird.
Das diffuse, reflektierte Licht bewegt sich zum Sensor, indem es
durch ein treppenförmiges,
optisches Ablenkelement in einem Winkel von 45 Grad zur Normalen
der Strahlachse hindurchtritt. Die Stufen dieser Treppe definieren
jeweils zueinander einen Winkel von 90 Grad.
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Aktuelle
Verfahren zum Ablesen diffuser Reflexion verwenden LEDs als monochromatische
Beleuchtungsquelle. Das Problem bei Verwendung einer LED ist, dass
eine übliche
Mittenwellenlängen-Toleranz
von plus oder minus 20 nm eine Schwankung in der diffusen Reflexion
hervorruft. Die Schwankung in der Wellenlänge rund um die Mittenwellenlänge wird
bewirken, dass die Reagensfarbe um eine Reflexion entsprechend der
Mittenwellenlänge
der LED schwankt. Diese Reflexionsschwankung führt zu einem Fehler in der
Glucosekonzentration. Ein Fehler im Glucosekonzentrationswert kann
dazu führen,
dass der Benutzer zu viel oder zu wenig Medizin nimmt oder gar keine
Medizin nimmt, was möglicherweise
zu einem Herzinfarkt, Koma oder sogar zum Tod führt. Das Erhalten präziser Glucosekonzentrationswerte
in einer Blutprobe ist daher äußerst wichtig.
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Eine
Kategorie der diffusen Reflexion ist die diffuse Reflexion für zwei Wellenlängen. Aktuelle
Realisierungsmöglichkeiten
für diffuse
Reflexionsleseköpfe
für zwei
Wellenlängen
verwenden koaxiale Probenbeleuchtung von LEDs bei zwei verschiedenen
Wellenlängen.
Die koaxiale Beleuchtung der Probe durch die zwei LEDs wird üblicherweise
mit einem Strahlenteiler durchgeführt. Ein weiteres Verfahren
ist die Beleuchtung der Probe mit beiden LEDs, die 15 Grad gegenüber der
normalen optischen Achse der Probe geneigt sind.
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Ein
Verfahren zur Reduktion der Reflexionsschwankung aufgrund der Toleranz
der LED ist das Sortieren der LEDs in Übereinstimmung mit festen Mittenwellenlängen-Toleranzen, um die
Spektralfehler zu verringern. Solche Sortiervorgänge können die Kosten von LEDs um
bis 15-Mal höher
als deren nominelle Kosten ansteigen lassen. Eine kostengünstige Alternative
zur Reduktion des Spektralfehler, die durch die LED-Mittenlängewellenschwankung
hervorgerufen wird, wird hierin gelehrt. Ein Verfahren zum koaxialen
Beleuchten der zu analysierenden Probe wird ebenfalls hierin gelehrt.
Zusätzliche
Vorteile in Bezug auf Beleuchtung, Detektion und Blutüberwachung
werden für
Fachleute auf diesem Gebiet im Allgemeinen anhand der hierin ausgeführten Erläuterungen
ersichtlich.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Blutüberwachungssystems.
Ein weiteres Ziel ist die Reduktion von Kosten der zu einer Blutüberwachungsvorrichtung
zugehörigen
Komponenten und im Besonderen einer Glucoseüberwachungsvorrichtung.
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung verbesserter Genauigkeit
und Präzision
in Bezug auf die Ergebnisse der Überwachungssysteme.
Ein weiteres Ziel ist die Bereitstellung verbesserter Ergebnisse
unter Verwendung von koaxialer Beleuchtung mithilfe von zwei Wellenlängen.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens
zur Überprüfung der Schwankung
der Mittenwellenlängen
der Beleuchtung.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung diffuser Reflexionsanalyse
unter Verwendung einer relativ schmalen Bandbreitenbeleuchtung von üblichen Standard-LEDs
mit einer üblichen
Mittenwellenlängen-Toleranz,
wobei die schmale Bandbreite weniger als die Schwankung der LEDs
ist. Ein weiteres Ziel ist die Steuerung der Mittenwellenlänge mit
einer LED-, Filter- und Strahlenteiler-Kombination.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung einer Verbesserung zur Reduktion
internen Streulichts, das in einen aktiven Detektorbereich eines
Detektors für
diffuse Reflexion eintritt.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung einer verbesserten monochromatischen
Beleuchtungsquelle.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung präziserer Ergebnisse der Analyse
auf Basis der Lichtbeleuchtung und anderer Verfahren.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung eines verbesserten Lesekopfs
zur Verwendung in einem diffusen Reflexionssystem.
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Weitere
Ziele und Vorteile werden durchschnittlichen Fachleuten auf diesem
Gebiet aus den hierin ausgeführten
Erläuterungen
ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Lesekopf wie in Anspruch 1 definiert. Besondere
Ausführungsformen der
Erfindung sind durch die anhängigen
Ansprüche definiert.
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Ferner
wird die Filtertoleranz für
einige Anwendungen so ausgewählt,
dass sie geringer als die mit der ersten LED verbundene erste Toleranz
ist. Der ausgewählte
Bandpassfilter umfasst im Vergleich zu einer mit der ersten LED
verbundenen Bandbreite einen relativ schmalen Bandpass.
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Für einige
Anwendungen wird die Filtertoleranz so ausgewählt, dass sie in etwa einer
Hälfte
der Beleuchtungstoleranz entspricht, wobei die Filtermittenwellenlänge so ausgewählt wird,
dass sie in etwa der Beleuchtungsmittenwellenlänge minus der Beleuchtungstoleranz
entspricht.
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Der
Lesekopf umfasst ferner eine Fläche,
die eine Ausgangsöffnung
definiert, durch die die koaxiale Beleuchtung hindurchtritt. Eine
Probenöffnung
ist in einem vorbestimmten Abstand von der Fläche beabstandet und zur Beleuchtung
durch die koaxiale Beleuchtung positioniert. Wenn sich eine Probe
auf der Probenöffnung
befindet, wird die Probe die koaxiale Beleuchtung reflektieren.
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Ein
Detektor ist zur Aufnahme zumindest eines Abschnitts der diffusen,
koaxialen Reflexionsbeleuchtung angeordnet. In einigen Anwendungen
ist eine Linse über
der Detektionsöffnung
positioniert, um Licht auf einen aktiven Bereich des Detektors zu fokussieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht auf einen Lesekopf, der von einer Probenöffnung beabstandet
angeordnet ist.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Lesekopfs und der Probenöffnung von 1.
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3 bis 5 sind
graphische Darstellungen von 700 nm-LED und von 680 nm-Bandpassfilterspektren.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf eine 700 nm-LED zur Beleuchtung eines dichroitischen
Filters.
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7 zeigt
einen Detektor, der mit dem Reflexionswinkel von 45 Grad ausgerichtet
ist.
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8 zeigt
Lichtstrahlen, die von einem herkömmlichen, geformten Lesekopfgehäuse mit
Stufen mit Winkeln von 90 Grad reflektiert werden.
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9 zeigt
Lichtstrahlen, die von einem modifizierten, geformten Lesekopfgehäuse mit
Stufen mit Winkeln von 100 Grad reflektiert werden.
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BESCHREIBUNG DER ANSCHAULICHEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 und 2 zeigen
eine Drauf- bzw. eine Seitenansicht eines Lesekopfs 10.
Insbesondere der veranschaulichte Lesekopf ist ein Lesekopf für diffuse
Reflexion mit 2-Wellenlängen. 1 zeigt
ein Gehäuse 11,
das eine zweite horizontale LED 12 trägt, welche eine Mittenwellenlänge von
940 nm hat. Eine erste vertikale LED 14 mit einer Mittenwellenlänge von
700 nm wird im Gehäuse 11 im
rechten Winkel zur zweiten LED 12 getragen. In 2 ist
ein Teil der ersten LED 14 der besseren Übersichtlichkeit
wegen weggeschnitten. Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen,
dass die hierin ausgeführten
Offenbarungen nicht auf spezifische Wellenlängen oder LED-Größen beschränkt sind.
Ein dichroitischer Strahlungsteiler 16 ist relativ zur
zweiten LED 12 und zur ersten LED 14 angeordnet,
um die koaxiale Beleuchtung einer Probe 17 durch die beiden
LEDs bereitzustellen.
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Eine
Fläche 18 definiert
eine Ausgangsöffnung 19,
durch die die koaxiale Beleuchtung hindurchtritt. Ein 0,20 mm dickes
Polycarbonatfenster 20 befindet sich über der Fläche 18 des Lesekopfs 10,
um die Kontamination des Lesekopfs zu verhindern.
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Ein Überwachungssystem 21 umfasst
eine Probenöffnung 22,
die um 5 Grad gegenüber
der Normale geneigt ist, um gerichtete Reflexionen der Probe daran
zu hindern, einen Detektor 24 zu erreichen. In 1 ist
ein Teil des Detektors 24 der besseren Darstellung des
Strahlungsteilers 16 wegen weggeschnitten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
befindet sich eine Probe 17 mit einem Durchmesser von 4,57
mm über
einer ovalen Probenöffnung 22 von
3,81 mm × 4,32
mm. Die Probe 17 befindet sich 3,175 mm vom Lesekopf 10 entfernt.
Die Ausgangsöffnung
ist größenmäßig so ausgebildet, dass
sie einen Strahl mit einem Durchmesser von 3,300 mm an der Probe
erzeugt.
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Der
Detektor 24 in einer bevorzugten Ausführungsform ist ein monolithischer
Detektor/Verstärker
TAGS LS250, der sich senkrecht zur 45 Grad-Reflexionsachse befindet.
Der Detektor 24 umfasst einen aktiven Bereich (nicht abgebildet)
etwa 1,50 mm im Quadrat. Ein Abschnitt des diffusen Reflexionslichts
tritt durch eine Detektionsöffnung 28 hindurch, die
auch 1,5 mm im Quadrat hat und in einem Winkel von 45 Grad angeordnet
ist. Ein herkömmliches
TAOS-Paket umfasst eine geformte Linse 26, die stromabwärts der
Detektoröffnung 28 angeordnet
ist, um das einfallende Licht auf den aktiven Bereich des Detektors 24 zu
fokussieren. Üblicherweise
umfasst das Lesekopfgehäuse
einen Lichtstreuungsabschnitt 30, der stromaufwärts von
der Detektionsöffnung 28 angeordnet
ist. Der Lichtstreuungsabschnitt umfasst eine Vielzahl an Stufen 32,
die an hinteren rechten Winkeln ausgebildet sind.
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3, 4 und 5 zeigen
das Spektrum der ersten LED, umfassend eine Mittelwellenlänge von
700 nm mit einer Toleranz von 20 nm. Die erste LED hat eine Bandbreite
von etwa 100 nm. Für die
zweite LED werden die gleichen typischen Charakteristika angenommen,
außer,
dass die Mittenwellenlänge
der zweiten LED bei 940 nm angeordnet ist. Fachleute auf diesem
Gebiet werden erkennen, dass das obere Spektrum der ersten LED bei
820 nm abfällt
und das untere Spektrum der zweiten LED ebenfalls bei 820 nm abfällt. Trotz
einer Trennung von 240 nm zwischen den Mittenwellenlängen ist
eine potentielle Überlappung
im Strahl vorhanden, welche die koaxiale Beleuchtung, die aus erster
LED und zweiter LED ausgebildet ist, umfasst.
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Zur
Vermeidung der Überlappung
zwischen den Strahlen aus erster LED und zweiter LED wird ein Bandpassfilter
mit dem Strahlenteiler verwendet. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Bandpassfilter ein Zweifarbenfilter, der einstückig mit
dem Strahlenteiler vorliegt. Der Strahlenteiler ist daher vorzugsweise
ein dichroitischer Strahlungsteiler 16. Andere Strahlungsteiler-
und Bandpassfilterkombinationen werden – in Übereinstimmung mit den hierin ausgeführten Erläuterungen – für durchschnittliche Fachleute
auf diesem Gebiet ersichtlich.
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3–5 zeigen
die Verwendung eines Halbwertsbreiten-Bandpassfilters von 25 nm
für den Strahlenteiler 16.
Die Filter-Mittenwellenlänge
ist auf 680 nm eingestellt. Die in den 3 bis 5 verwendete
Filtertoleranz beträgt
10 nm. Die Mittenwellenlängen-Toleranz von 10 nm
ist üblicherweise
zu niedrigen Kosten erhältlich.
Durch die Überprüfung der 3 bis 5 bei
Halbwertsbreite (FWHM) ist ersichtlich, dass – unter Bezug auf 3 – nur geringe
Abweichungen in den Mittenwellenlängen-Charakteristika des gefilterten
LED-Lichts von 700 nm mit plus oder minus einer LED-Mittenwellenlängeverschiebung
von 20 nm vorhanden sind. Auf ähnliche Weise
zeigen 4 und 5 eine Abweichung von plus oder
minus 20 nm der Mittenwellenlänge
der LED-Spektren mit der Bandpassfilter-Mittenwellenlänge von
680 nm plus oder minus 10 nm.
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Die
einzige Bedingung, welche die gefilterte Mittenwellenlänge erheblich
verändert,
besteht dann, wenn die LED-Mittenwellenlänge bei 700 nm plus 20 nm ist
und die Filter-Mittenwellenlänge
bei 680 nm minus 10 nm ist. Diese Bedingung zwingt die kombinierte
Mittenwellenlänge
in Richtung einer Nominale von 680 nm. Daher werden die großen Mittenwellenlängen-Abweichungen
plus oder minus 20 nm die Spektrenausgabe des Teilers 16 nicht
erheblich ändern.
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6 zeigt
Strahlen 31 außerhalb
der Bandbreite, die durch den Teiler 16 blockiert werden,
während
die Strahlen 14R innerhalb der Bandbreite durch den Teiler 16 hindurchtreten.
Alle Strahlen mit 940 nm 12R, die mit der zweiten LED assoziiert
werden, werden vom Bandpassfilter 16 reflektiert, um die
Probenöffnung 22 und
somit die Probe zu beleuchten. Die beiden Sätze der Strahlen 14R und 12R werden kom biniert,
um die Probenöffnung 22 zu
beleuchten. Der Detektor 24 ist der besseren Übersichtlichkeit wegen
entfernt.
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Die
Verwendung einer Kombination aus Strahlenteiler und Bandpassfilter,
beispielsweise ein dichroitischer Filter, führt zu erheblichen Kosteneinsparungen.
Beispielsweise beträgt
die Kostendifferenz zwischen einer herkömmlichen T1-LED mit 680 nm
mit einer spezifischen Bandbreite (Shinkoh Electronics Corporation,
QDI KL724-680) und einer T1-LED mit 700 nm (Lite-On Inc., LTL-4212)
etwa $ 4,00,-. Eine Kostenschätzung
des dichroitischen Filters (Strahlungsteiler) ist $ 1,09,- (OCLI
Inc.), eine Kosteneinsparung von etwa $ 3,00 könnte mit einer LED mit 700
nm in einer Bandpassfilterkombination realisiert werden. Die Kosten
des TAGS-Detektors betragen $ 1,02,- (bei 50 k/Jahr). Die neue Lesekopfkonstruktion
stellt einen diffusen Reflexionslesekopf mit zwei Wellenlängen bei
geringen Kosten bereit. Aktuelle Komponenten kosten etwa $ 11,00,-,
während
der Lesekopf gemäß den Erläuterungen
etwa $ 3,00,- bis $ 4,00,- kostet.
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6 und 7 zeigen
die T1-LED mit 700 nm, welche den dichroitischen Bandpassfilter 16 von 680
nm beleuchtet. Die Spektrenreflexionen der Probe werden vom aktiven
Bereich des Detektors 24 weggeleitet oder vor dem Erreichen
des aktiven Detektorbereichs durch Stufen 32 innerhalb
des Lichtstreuungsabschnitts 30 blockiert.
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Der
Filter lässt
eine 25 nm-Bandbreite an Licht bei einer Mittenwellenlänge von
680 nm plus und minus 5 nm durch, also 650 nm bis 710 nm. Ein gefiltertes
Licht tritt durch eine Ausgangsöffnung 19 mit
einem Durchmesser von 2 mm hindurch. Und das T1-LED-Ausgangssignal
von 940 nm wird vom dichroitischen Strahlungsteiler 16 wegreflektiert
und tritt durch die Ausgangsöffnung 19 mit
einem Durchmesser von 2 mm hindurch. Zusammen beleuchten die LEDs 12 und 14 die
Probe mit einem koaxialen Strahl 33 mit einem Durchmesser
von 3,3 mm.
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Zwei
Lesekopfgehäuse
(11, 11'),
in 8 und 9 gezeigt, wurden mit den Lichtstreuungsstufen 32 in
einem Winkel von 90 Grad (Bezugszeichen 34) und einem Winkel
von 100 Grad (Bezugszeichen 36) ausgebildet. Aus Gründen der
Einfachheit sowie zur Minimierung der Testvariablen wurde eine LED 14 verwendet;
ein Filter und eine zweite LED waren nicht Teil des Winkel-Stufen-Tests.
Die Stufen sind so gestaltet, um gerichtete Reflexionen von der
Probe daran zu hindern, den aktiven Detektionsbereich 26 zu
erreichen, was das interne Streulicht (also das nicht diffuse Licht)
reduziert. Die Stufe 34 von 90 Grad reflektiert eher einen
gerichteten Strahl 38 zurück in die Probenöffnung 22,
wo der Strahl 38' zurück auf den
aktiven Detektionsbereich 26 reflektiert werden kann. Ein
gerichteter Strahl 40, der von einer Stufe 36 mit
einem Winkel von 100 Grad wegreflektiert wird, wird von der Probenöffnung 22 weggeleitet
und erreicht daher nach dem Wegreflektieren von der Öffnung 22 den
aktiven Detektorbereich 26 mit geringerer Wahrscheinlichkeit.
Beim Ausbilden wurde die Reflexion von einer Spiegelprobe gemessen,
um die interne, gerichtete Lichtabweisung zu bestimmen. Der Lesekopf
mit einer Stufe 34 in einem Winkel von 90 Grad hatte eine
Spiegelreflexion von 0,17%, während
die Stufe 36 von 100 Grad eine Spiegelreflexion von 0,07%R
hatte. Die Gestaltung der Stufe 36 von 100 Grad stellt
eine Verbesserung der internen Streulichtreflexion bereit.