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Die
Erfindung betrifft eine Zudecke mit abgeteilten oder abgesteppten,
parallel zu einem Rand der Zudecke verlaufenden, mit einem wärmeisolierenden
Werkstoff gefüllten,
gestreckten Kammern, wobei die einander benachbarten und gegeneinander
abgesetzten Kammern auf wenigstens einer eine der beiden Oberflächen der
Zudecke bildenden flächigen
Stoffbahn befestigt, insbesondere aufgenäht, sind, so dass bei einer
Biegung oder Krümmung
der flächigen
Stoffbahn im Sinne einer Aufwölbung
der darauf befindlichen Kammern einander benachbarte Begrenzungen
oder Wandungen dieser Kammern auseinander bewegbar oder bewegt und
bei einer entgegengesetzten Krümmung
oder Biegung die Begrenzungen oder Wandungen der gefüllten Kammern einander
angenähert
oder aneinandergelegt sind.
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Mit
einer derartigen Zudecke, die aus
GB 2 159 050 A bekannt ist, soll im Sommer
weniger und im Winter mehr Wärme
zurückgehalten
werden, indem im Sommer die flächige
oder durchgehende Stoffbahn dem Schläfer zugewandt ist, so dass
die durch seinen Körper
bewirkte Aufwölbung
die Kammern auseinanderbewegt und den Wärmedurchgang zwischen ihnen
er leichtert, und im Winter bei umgekehrter Anordnung durch die gegenseitige
Annäherung
oder Berührung
der Kammern die Isolierwirkung der Decke verstärkt ist.
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Versuche
haben jedoch gezeigt, dass mit einer solchen Decke zwar die Isolierwirkung
je nach Wendelage unterschiedlich ist, vor allem im Sommer aber
weiterhin zu viel Wärme
unter der Decke gehalten bleibt, so dass der angestrebte Zweck nur
unzulänglich
erfüllt
werden kann. Dies gilt um so mehr, wenn die Decke im Winter eine
ausreichende Isolierwirkung haben soll. Es ergibt sich dann eine
Zudecke, die trotz der geringeren Isolierwirkung in Ihrer „Sommerstellung" zu wenig Wärme durchlässt, so dass
der angestrebte Zweck letztlich nicht erreicht wird.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Zudecke der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit welcher im Winter eine gute Wärmeisolierung
im Bereich des Körpers
eines Benutzers erzielt werden kann, während im Sommer die Wärmeabgabe
durch diese Decke hindurch in umgewendeter Lage verbessert ist.
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Zur
Lösung
dieser scheinbar widersprüchlichen
Aufgabe ist die eingangs definierte Zudecke dadurch gekennzeichnet,
wenigsten ein Teil der Kammern, nämlich zumindest die im mittleren
Bereich der Zudecke angeordneten parallelen Kammern, quer zu ihrer
Längserstreckung
Einzelkammern bildend unterteilt oder mehrfach unterteilt sind,
dass die sich durch Unterteilung jeweils ergebenden Einzelkammern
in Längsrichtung
der unterteilten Kammern eine größere Abmessung
als in Querrichtung haben, dass die Begrenzungen auch der Einzelkammern
an den Unterteilungen bei aufgewölbten
Kammern auseinander bewegt oder bewegbar und bei entgegengesetzter
Biegung, Krümmung
oder Wölbung
einander angenähert
sind und wenigstens bereichsweise aneinander liegen und dass die
Begrenzungen der Kammern und Einzelkammern, auch an den quer verlaufenden
Unterteilungen, bis zu der Stoffbahn reichen und bei einer sie zueinander
bewegenden Krümmung
oder Wölbung
flächig
oder ganzflächig
aneinanderliegen.
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Durch
die Unterteilung der langgestreckten Kammern quer zu ihrer Längserstreckung
und die Bildung von Einzelkammern entstehen somit zusätzliche
Stellen, die beim Aufwölben
der Decke und ihrer auf der Stoffbahn befindlichen Kammern auseinanderbewegt
werden können,
so dass an entsprechend mehr Stellen dieser Zudecke Wärme hindurchtreten kann,
während
bei umgekehrter Benutzung der Decke diese Stellen durch die gegenseitige
Annäherung und
Berührung
eine gute Isolierwirkung behalten. Es kann also im Sommer bei entsprechender
Wendeposition der Zudecke mehr Wärme
abgegeben werden, als es mit einer Decke mit nur in Längsrichtung
verlaufenden langgestreckten Kammern und seitlichen Begrenzungen
dieser Kammern möglich
ist. Dabei macht sich die Erfindung zu Nutze, dass ein menschlicher
Körper
unter einer solchen Zudecke in seiner Längsrichtung aufgrund der Anatomie
eine Aufwölbung
auch quer zu der Zudecke und nicht nur in ihrer Längsrichtung
bewirkt.
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Da
dabei die Einzelkammern eine größere Länge haben,
als es der Breite der Kammern und auch der Einzelkammern entspricht,
kann in einfacher Weise der Anatomie des Benutzers Rechnung getragen
werden, da größere Körperpartien
beim Schlafen etwa parallel zur Schlafunterlage verlaufen und somit
in diesem Bereich eine Aufwölbung
in Querrichtung nicht erfolgt. Durch die rechteckigen Einzelkammern
wird also gleichzeitig der Anatomie des Benutzers Rechnung getragen
und der zusätzliche
Effekt erzielt, dass die Zahl der Unterteilungen und der Kammern
begrenzt bleiben kann, so dass der Herstellungspreis und Herstellungsaufwand
einer solchen Zudecke gemessen an dem verbesserten Effekt, insbesondere
im Sommer, begrenzt bleibt.
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Eine
Zudecke, bei welcher alle Kammern quadratisch vor gleicher Größe sind,
würde aufgrund der
vielen Unterteilungen praktisch nicht mehr bezahlbar sein. Die erfindungsgemäße Merkmalskombination
stellt also einen guten Kompromiss zwischen der Verbesserung der
Wärmedurchgangseigenschaften
und dem dazu erforderlichen Herstellungsaufwand dar.
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Da
die Begrenzungen der Kammern und der Einzelkammern auch an den quer
verlaufenden Unterteilungen bis zu der Stoffbahn reichen und bei
einer sie zueinander bewegenden Krümmung oder Wölbung flächig, insbesondere
ganzflächig
aneinander liegen, ist die Wärmeisolierung
der Zudecke in ihrer „Winterposition", in welcher die
Kammern dem Schläfer
zugewandt sind, entsprechend gut, weil dann alle Kammern auch an
ihren Begrenzungen aneinander liegen oder gegebenenfalls sogar etwas
aneinander gedrückt
sind, so dass im Bereich der Kammerbegrenzungen in dieser Position
keine größere Wärmemenge
entweichen kann als im Bereich der Kammern selbst.
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Da
das Unterteilen der in Längsrichtung
der Zudecke verlaufenden Kammern einen zusätzlichen Aufwand bedeutet,
ist es insbesondere aus Herstellungs- und Kostengründen besonders
zweckmäßig und
vorteilhaft, dass zumindest die im mittleren Bereich der Zudecke
angeordneten parallelen Kammern jeweils in Querrichtung Einzelkammern
bildend unterteilt, insbesondere mehrfach unterteilt sind. Die in
der Sommerposition die Wärme
besser abgebenden Unterteilungen befinden sich dadurch vor allem in
dem Bereich der Zudecke, der den Körper eines Benutzers überdeckt
oder zum größten Teil überdeckt,
so dass die wärme
vor allem an dieser Stelle, wo sie im Wesentlichen entsteht, auch
unmittelbar abgeführt
werden kann, während
andere Bereiche der Zudecke nicht oder weniger unterteilt sein können, weil
dort der Bedarf an Wärmeabführung entsprechend
geringer ist.
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Zumindest
die unmittelbar am Rand der Zudecke angeordneten, parallel zu diese
Rand verlaufenden länglichen
Kammern können
nicht oder nur nah ihrem einen oder beiden Enden unterteilt sein. Die
Ränder
der Zudecke bedecken häufig
nicht den Körper
selbst, sondern bilden einen Abschluss zur Matratze hin, so dass
an diesen Rändern
kaum eine Wölbung
erfolgt und praktisch keine Körperwärme im Sommer
abgeleitet werden muss. Somit kann eine Unterteilung dieser randseitigen
Kammern und der damit verbundenen Herstellungsaufwand gespart werden.
Es kann aber doch zweckmäßig sein,
am Ende einer solchen Kammer eine Unterteilung vorzusehen, weil
ein solcher Randbereich einer Decke nicht selten den Schulterbereich
des Schläfers überdeckt,
wenn dieser vor allem auf der Seite schläft. Somit kann dann an einer
solchen Stelle zusätzliche Wärme in der
Sommerposition abgegeben werden.
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Günstig ist
es, wenn die Kammern und die Einzelkammern sowie ihre Abmessungen
und ihre Anzahl körpergerecht
angeordnet sind. Die Zudecke kann also an den Stellen mehr Unterteilungen
aufweisen, die bei der Benutzung aufgrund der Anatomie des Benutzers
von diesem mit mehr Wärme
beaufschlagt werden, während
andere Stellen, beispielsweise im Beinbereich oder vor allem auch
an den seitlichen Begrenzungen weniger oft unterteilt sein können, so
dass dort längere
Einzelkammern vorgesehen sind. Auch kann die Länge der Einzelkammern im Bereich
der Schultern, der Brust und des Rumpfes eines Benutzers geringer
als im Beinbereich sein, wobei einzelne der Einzelkammern gegebenenfalls
sogar eine quadratische Form oder in Längserstreckungsrichtung der
Kammern eine kürzere
Abmessung haben können,
als es der Breite der Kammern entspricht. Die Zudecke kann also
dahingehend ausgestaltet sein, dass sie dort mehr Unterteilungen
und demgemäß auch mehr
Einzelkammern hat, wo ein Benutzer mit seinem Körper mehr Wärme abgibt beziehungsweise
im Sommer ein ent sprechend geringeres Bedürfnis hat, dass seine Körperwärme zurückgehalten
wird.
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Die
gefüllten
Kammern können
parallel zu den längeren
Rändern
der rechteckigen Zudecke verlaufen und die Unterteilung dieser Kammern
in Einzelkammern kann parallel zu den kürzeren Rändern der Zudecke orientiert
sein. Somit ergibt sich von selbst, dass durch den Körper eines
Schläfers die
Zudecke vor allem um eine Achse gekrümmt wird, die etwa in ihrer
Längserstreckungsrichtung
verläuft, während zusätzliche
Krümmungen
in Querrichtung an einzelnen, durch den Körper des Benutzers bestimmten
Stellen erfolgen. Somit ist es günstig,
dass vor allem in dieser Längsrichtung
zwischen allen Kammern entsprechende Zwischenräume beziehungsweise Unterteilungen
vorgesehen sind, die bei der Sommerposition auseinanderbewegt sind
und aufklaffen und entsprechende Wärmedurchgänge erlauben.
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Die
Unterteilungen der in Längsrichtung
verlaufenden parallelen Kammern können zumindest teilweise miteinander
fluchten, was vor allem auch für die
Herstellung günstig
ist. Sollen beispielsweise drei in Längsrichtung verlaufenden mittlere
Kammern einer Zudecke mehrfach unterteilt sein, können all
diese Unterteilungen dieser drei Kammern einander jeweils fortsetzen,
also Einzelkammern übereinstimmender
Größen nebeneinander
ausbilden.
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Die
Länge der
abgeteilten Einzelkammern kann etwa anderthalb bis drei Mal, insbesondere doppelt
so groß wie
ihre Breite sein. Dies führt
bei einer Unterteilung einer Zudecke in fünf oder sieben in ihrer Längsrichtung
verlaufenden Kammern zu günstigen
Abmessungen der Einzelkammern mit einer ausreichend großen Anzahl
von Unterteilungen, die sich im Sommer auseinanderbewegen können, um entsprechend
viel Wärme
entweichen zu lassen, ohne den Herstellungsaufwand zu sehr zu vergrößern.
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Eine
besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung kann darin bestehen, dass der Querschnitt der gefüllten Kammern
oder Einzelkammern etwa trapezförmig
ist und dass bei einer eben ausgebreiteten Zudecke die einander
zugewandten Begrenzungen oder Wandungen benachbarter Kammern oder
Einzelkammern von der Stoffbahn ausgehend auseinanderlaufen. Wären die
Kammer im Querschnitt mit einer etwa bogenförmigen Begrenzung versehen,
wie sie sich beim Stopfen einer normalen aufwölbbaren Stoffbahn ergeben,
ergäbe
sich im normalen Gebrauch möglicherweise
auch bei nach oben orientierten Kammern, dass sich die Füllung abflacht
und dadurch die Kammern auch in ihren Randbereichen so hoch befüllt sind,
dass kein oder kaum noch ein Zwischenraum zwischen ihnen vorhanden
ist, so dass der angestrebte Effekt, in dieser Position mehr Wärme durchzulassen,
nicht oder in zu geringem Maße
auftritt. Sind die Kammern hingegen mit einem definierten trapezförmigem Querschnitt versehen,
der durch entsprechende Nähte
ausreichend stabilisiert werden kann, bleibt der gewünschte Winkelraum
zwischen einander unmittelbar benachbarten Kammern auch bei flach
oder eben liegender Zudecke und erst recht bei aufgewölbter Zudecke
mit an ihrer Oberseite befindlichen Kammern erhalten.
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In
analoger Weise können
die an den Unterteilungen der Kammern befindlichen Begrenzungen oder
Wandungen der Einzelkammern von der Ebene der durchgehenden Stoffbahn
der Zudecke ausgehend im Querschnitt gesehen auseinanderlaufen und/oder
die Längsschnitte
der Einzelkammern können
ebenfalls im Wesentlichen etwa trapezförmig sein, so dass auch an
diesen Unterteilungen der gewünschte
Effekt mit ausreichender Sicherheit auftritt.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Zudecke
sind Gegenstand der Ansprüche
9 bis 14.
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Anspruch
9 betrifft dabei eine Maßnahme durch
die erreicht wird, dass die Einzelkammern einander im Bereich ihrer
größten Ausdehnung,
die sich unmittelbar an der Stoffbahn befindet, möglichst
nah beieinander befinden.
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Anspruch
10 gibt einen Hinweis auf den oder die Winkel, unter denen die Wandungen
und Begrenzungen der Kammern und Einzelkammern zur Bildung von deren
etwa trapezförmigen
Querschnitten etwa angeordnet sein können.
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Anspruch
11 betrifft eine zweckmäßige Möglichkeit,
wie die Wandungen der Kammern und Einzelkammern aus Streifen oder
Stoffstücken
gefertigt und mit einem weiteren Stoffstück oder der ebenen Stoffbahn
verbunden und vernäht
sein können,
um relativ formstabile Kammern zu bilden.
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Anspruch
12 enthält
mit dem Hinweis auf eine stabilisierende Naht eine weiteren Ausgestaltung
dahingehend, dass die Kammern ihre Form auch bei der Benutzung weitgehend
behalten, ohne dass aber die Decke selbst steif und unhandlich wird.
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Anspruch
13 betrifft die Ausgestaltung der einander zugewandten Stirnseiten
der Einzelkammern, die jeweils beidseits einer Unterteilung einer durchgehenden
Kammer zur Bildung dieser Einzelkammern angeordnet sind.
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Anspruch
14 enthält
eine denkbare Alternative, bei welcher die Wandungen oder Begrenzungen der
Kammern nicht oder kaum unter einem spitzen Winkel zur ebenen Stoffbahn
verlaufen, also die Querschnitt der Kammern nicht trapezförmig sind, trotzdem
aber bei einer Aufwölbung
der Kammern die Begrenzungen aufgespreizt und bei einer umgekehrten
Wölbung
aneinander gedrückt
werden.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Zudecke, die in um 180° gewendeten Positionen unterschiedliche
Mengen an Wärme
durchlässt,
so dass sie in der einen Position für den Sommer und in der umgewendeten
Position besser für
den Winter geeignet ist. Dabei ist durch eine geschickte Aufteilung
und Unterteilung von mit isolierendem Werkstoff gefüllten Kammern
eine körpergerechte
Verteilung dieser Kammern möglich,
so dass bei relativ geringem Herstellungsaufwand dennoch eine möglichst
optimale Wärmeabgabe
vor allem im Sommer möglich
ist. Vor allem in einem mittleren Bereich hat die Zudecke mehr Einzelkammern als
in den Randbereichen, da der mittlere Bereich der Zudecke vor allem
den Körper
eines Benutzers überdeckt,
so dass dort der Bedarf zur Wärmeabgabe
im Sommer besonders groß ist,
während
die Randbereiche überwiegend
neben dem Körper
des Benutzers zu liegen kommen.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
schematisierter Darstellung:
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1 bis 4 die
Sommeranwendung und 5 bis 7 die Winteranwendung
der erfindungsgemäßen Zudecke.
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Dabei
zeigt im einzelnen
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1 eine
Ansicht der rechteckigen Zudecke in Richtung ihres kürzeren Randes
mit Blick auf die Stirnseiten von im Querschnitt trapezförmigen, oberhalb
einer gemeinsamen durchgehenden Stoffbahn angeordneten parallelen
Kammern,
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2 eine
Draufsicht der Decke gemäß 1 mit
den gegenseitigen Unterteilungen der in Längsrichtung der Decke verlaufenden
Kammern und den quer verlaufenden Unterteilungen in Einzelkammern,
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3 einen
stark schematisierten Längsschnitt
durch eine Matratze, eine darauf ausgestreckte, zum Beispiel auf
der Seite liegende Person und eine darüber gebreitete erfindungsgemäße Zudecke, bei
welcher die zwischen den Einzelkammern befindlichen Unterteilungen
durch die Aufwölbung
aufgespreizt sind,
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4 eine
gegenüber 3 um
90° verdrehte
Ansicht der Matratze und der darauf in diesem Fall auf dem Rücken liegenden
Person mit der erfindungsgemäßen Zudecke,
wobei die Kammern und insbesondere die mittleren Kammern der Zudecke durch
diese Person aufgewölbt
sind,
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5 eine
der 1 entsprechende Ansicht der ebenen Zudecke, wobei
die im Querschnitt trapezförmigen
Kammern durch die Umwendung der Zudecke gegenüber ihrer Anordnung nach 1 unterhalb
der durchgehenden Stoffbahn angeordnet sind,
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6 eine
Ansicht der durchgehenden Stoffbahn auf deren den Kammern abgewandter
Seite sowie
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7 eine
der 4 entsprechende Darstellung, wobei die Kammern
der liegenden Person zugewandt sind und insbesondere im mittleren
Bereich durch die Aufwölbung
mit ihren Begrenzungen aneinander liegen.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Zudecke dient dazu, die Körperwärme eines
Schläfers 2 zurückzuhalten
und den Schläfer
warm zu halten.
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Damit
diese Zurückhaltung
der Wärme
im Sommer geringer als im Winter sein kann, ist die Zudecke 1 in
zwei einander entgegengesetzten Lagen anwendbar, wobei sie in 3 und 4 in
ihrer Anwendung im Sommer und in 7 bei ihrer
Anwendung im Winter dargestellt ist.
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Die
Zudecke 1 weist abgeteilte oder abgesteppte, parallel zu
ihren längeren
Rändern 3 verlaufende,
mit einem wärmeisolierenden
Werkstoff wie Federn, Daunen, Wolle oder Mischungen daraus, Kunststoffflies
und so weiter gefüllte
gestreckte Kammern 4 auf, wobei diese einander benachbarten
und gegeneinander abgesetzten Kammern 4 auf einer die eine
der beiden Oberflächen
der Zudecke 1 bildenden flächigen Stoffbahn 5 befestigt
sind, welche Stoffbahn 5 in 6 mit sie
durchsetzenden Nähten 6 sichtbar
ist, welche Nähte 6 die
Kammern 4 und noch zu beschreibende Einzelkammern 7 begrenzen.
Die Kammern 4 sind also auf diese Stoffbahn 5 aufgenäht, was
ihnen eine definierte Abessung und auch Form verleiht.
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In
den 1 bis 4 erkennt man, dass bei einer
Biegung oder Krümmung
der flächigen Stoffbahn 5 im
Sinne einer Aufwölbung
der Kammern 4, wie man es in 4 erkennt,
einander benachbarte Begrenzungen oder Wandungen 8 dieser
Kammern 4 auseinanderbewegbar oder bewegt und bei einer
entgegengesetzten Krümmung
oder Biegung gemäß 7 diese
Begrenzungen oder Wandungen 8 der einzelnen gefüllten Kammern 4 einander
angenähert
und aneinander gelegt sind.
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Es
leuchtet ein, dass bei einer Anordnung gemäß 4, bei welcher
die Begrenzungen 8 der Kammern 4 auseinanderbewegt
und aufgespreizt sind, mehr Wärme
durch die Zudecke 1 hindurchtreten kann, so dass diese
Anordnung mit der der schlafenden Person zugewandten Stoffbahn 5 besser
für den
Sommer geeignet ist, während
die umgewendete Anordnung gemäß 7,
bei welcher auch im Bereich der Wandungen oder Begrenzungen 8 der Kammern 4 praktisch
kein Zwischenraum im Bereich der schlafenden Person 2 verbleibt,
eine bessere Wärmeisolierung
erzielt wird, so dass diese Lage der Zudecke 1 für den Winter
vorteilhaft ist.
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Da
jedoch dieser Effekt der besseren Wärmeabgabe in der Sommeranwendung
gemäß 1 bis 4 bei
parallelen durchgehenden Kammern 4 nicht ausreichen würde, beziehungsweise
zur Steigerung dieses Effektes, ist bei der dargestellten Zudecke 1 vorgesehen,
dass wenigstens ein Teil der Kammern 4, im Ausführungsbeispiel
vor allem die mittleren drei Kammern 4 von insgesamt sieben
derartigen Kammern, quer zu ihrer Längserstreckung unterteilt sind.
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Dabei
zeigt vor allem 2, aber auch 6,
dass die sich durch die Unterteilung jeweils ergebenden Einzelkammern 7 in
Längsrichtung
eine größere Abmessung
als in Querrichtung, und als es der Breite der jeweiligen Kammer 4 entspricht,
haben, so dass diese länglichen
Einzelkammern 7 gemäß 3 auf
langgestreckten Körperpartien
körpergerecht
aufliegen können
und sich an vorstehenden Körperpartien
wie zum Beispiel dem Becken der Person 2 in analoger Weise
aufwölben
und im Bereich ihrer Unterteilung voneinander entfernen, wie es
auch mit den Begrenzungen oder Wandungen 8 der Kammern 4 gemäß 4 geschieht.
Die Begrenzungen 9 der Einzelkammern 7, die an
den Unterteilungen angeordnet sind, können also ebenfalls auseinanderbewegt oder
bewegbar und bei entgegengesetzter Biegung, Krümmung oder Wölbung einander angenähert sein
und wenigstens bereichsweise aneinander liegen, um bei der umgewendeten
Zudecke 1 auch an diesen Unterteilungen den einfacheren
Wärmedurchgang
zu verhindern.
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Durch
die Unterteilung der Kammern 4 in Einzelkammern 7 kann
also der Wärmedurchgang vor
allem im Sommer vergrößert werden,
wobei dadurch, dass die Zahl der Unterteilungen an den Kammern 4 unterschiedlich
gewählt
wird, dieser erleichterte Wärmedurchgang
gezielt an den Stellen der Zudecke 1 ermöglicht wird,
die überwiegend
den Körper einer
Person 2 bedecken.
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Gemäß 1 und 5 reichen
die Begrenzungen 8 und 9 der Kammern 4 und
der Einzelkammern 7 auch an den quer verlaufenden Unterteilungen
bis zu der Stoffbahn 5 und liegen bei einer sie zueinanderbewegenden
Krümmung
oder Wölbung
flächig,
insbesondere ganzflächig
aneinander, wie es in 7 dargestellt ist. In der Anordnung
gemäß 7 hat
also die Zudecke 1 eine Isolierwirkung wie eine vergleichbare
Zudecke ohne Unterteilung in Kammern 4 und Einzelkammern 7,
so dass sie im Winter die Wärme
gut halten kann. Bei umgewendeter Anordnung hingegen klaffen die
einzelnen Kammern 4 und Einzelkammern 7 auseinander,
so dass zwischen ihnen Wärme
entweichen kann.
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Vor
allem in 2 erkennt man, dass die im mittleren
Bereich der Zudecke 1 angeordneten parallelen Kammern 4 jeweils
in Querrichtung mehrfach in Einzelkammern 7 unterteilt
sind, wobei im Ausführungsbeispiel
die drei mittleren Kammern 4 jeweils in sieben längliche
Einzelkammern 7 unterteilt sind, wobei deren Längenabmessungen
aber ebenfalls zur Anpassung an die Anatomie der Benutzer 2 etwas unterschiedlich
sein kann.
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Die
unmittelbar an dem jeweils längeren Rand 3 der
Zudecke 1 angeordneten und parallel zu diesen Rändern 3 verlaufenden
länglichen
Kammern 4, im Ausführungsbeispiel
jeweils an jedem Rand 3 zwei derartige Kammern 4,
könnten
gar nicht unterteilt sein oder sind gemäß dem Ausführungsbeispiel nur nahe ihrem
jeweiligen Ende je einmal unterteilt, so dass im Bereich der Schulter
und/oder der Füße einer
Person 2 auch noch die Wärmeabgabe bei der Sommeranwendung
vergrößert sein
kann.
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Vor
allem bei gemeinsamer Betrachtung der 2, 3 und 4 sowie 7 zeigt
sich, dass die Kammern 4 und die Einzelkammern 7 sowie
deren Abmessungen und Anzahl körpergerecht
angeordnet sind, das heißt
im Bereich des Rumpfes einer Person 2 sind mehr Einzelkammern 7 angeordnet, um
an der Stelle, wo am meisten Wärme
entsteht, auch im Sommer am meisten Wärme abgeben zu können.
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Obwohl
im Ausführungsbeispiel
die gefüllten Kammern 4 parallel
zu den längeren
Rändern 3 der rechteckigen
Zudecke 1 verlaufen, was der Anatomie eines Benutzers 2 entgegenkommt,
wäre auch
eine Anordnung dahingehend möglich,
dass diese langgestreckten Kammern 4 parallel zu den kürzeren Rändern 10 angeordnet
sind. Im Ausführungsbeispiel
ist jedoch vorgesehen, dass die Unterteilungen der Kammern 4 in
Einzelkammern 7 parallel zu diesen kürzeren Rändern 10 der Zudecke 1 orientiert sind.
Dabei fluchten diese Unterteilungen jeweils miteinander, was die
Herstellung vereinfacht. Denkbar wäre natürlich auch eine jeweils versetzte
Anordnung der einzelnen Unterteilungen.
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Im
Ausführungsbeispiel
beträgt
die Länge der
abgeteilten Einzelkammern 7 etwa das anderthalbfache bis
dreifache, bei einzelnen Einzelkammern 7 etwa das doppelte
ihrer Breite. Die längsten Einzelkammern 7 sind
dabei in der Mitte der Zudecke 1 beziehungsweise der sie
aufweisenden Kammern 4 angeordnet.
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Vor
allem gemäß 1 und 5 ist
der Querschnitt der gefüllten
Kammern 4 und somit auch der Einzelkammern 7 etwa
trapezförmig,
wobei die längere
Seite des jeweiligen Trapezes durch die Stoffbahn 5 gebildet
ist. Bei einer eben ausgebreiteten Zudecke gemäß 1 oder 5 laufen
also die einander zugewandten Begrenzungen oder Wandungen 8 benachbarter
Kammern 4 von der Stoffbahn 5 ausgehend auseinander.
Durch das Aufwölben
der nach oben gerichteten Kammern 4 gemäß 3 und 4 wird
dieser Effekt verstärkt,
durch die umgekehrte Biegung oder Krümmung gemäß 7 hingegen
beseitigt.
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Gemäß 3 laufen
auch die an den Unterteilungen der Kammern 4 befindlichen
Begrenzungen oder Wandungen 9 der Einzelkammern 7 von
der Ebene der durchgehenden Stoffbahn 5 ausgehend im Querschnitt
gesehen auseinander, so dass auch die Längsschnitte der Einzelkammern 7 im
Wesentlichen etwa trapezförmig
sind und die entsprechenden Wölbungen
oder Biegungen an diesen Wandungen 9 den selben Effekt
haben wie im Bereich der Wandungen 8.
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Gemäß 2 und 6 gehen
die Begrenzungen oder Wandungen 8 und 9 gefüllter Kammern 4 und
Einzelkammern 7 an der Stoffbahn 5 von einer gemeinsamen
Linie oder Naht 6 aus. Somit wird vor allem bei der Winteranwendung
eine praktisch gleichmäßige Dicke
der Zudecke 1 auch im Bereich dieser Wandungen 8 und 9 erzielt.
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Der
oder die Winkel, unter denen die Wandungen und Begrenzungen 8 und 9 zu
der durchgehenden Stoffbahn 5 angeordnet sind, aufgrund
des Trapezquerschnitts jeweils spitze Winkel, haben dabei eine derartige
Größe, dass
sich die Wandungen oder Begrenzungen 8 und 9 bei
der Krümmung
der Stoffbahn 5, bei welcher die Kammern 4 und
Einzelkammern 7 an der Innenseite der Krümmung ange ordnet
sind, berühren
und die schon erwähnte
durchgängige
Isolationsfläche
entsteht.
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Dabei
sind die jeweils einander zugewandten Wandungen 8 paralleler,
einander unmittelbar benachbarter Kammern 4 aus einem gemeinsamen Streifen
oder Stoffstück
gebildet, welches mit seiner Mitte mit der ebenen Stoffbahn 5 verbunden
oder vernäht
ist, so dass an den dadurch jeweils gebildeten freien Rändern des
entsprechenden Streifens oder Stoffstücks die Oberseite der gefüllten Kammern 4 und 7 als
einstückiges
oder separat befestigtes weiteres Stoffstück angeschlossen, befestigt
oder angenäht
sein kann. Entsprechend stabil ist die aus Stoff gefertigte jeweilige
Kammer 4 oder 7.
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An
den der durchgehenden Stoffbahn 5 abgewandten Rändern der
Seitenwände 8 der
Kammern 4 kann dabei jeweils eine die der durchgehenden
Stoffbahn 5 abgewandte Oberseite der Kammern 4 und 7 stabilisierende
Naht 11 verlaufen. Die einander zugewandten Stirnseiten
der Einzelkammern 7 können
im Bereich ihrer Unterteilung durch eingenähte Stoffstücke und/oder Fortsetzungen
der die Seitenwände 8 bildenden
Streifen gebildet sein. All diese Maßnahmen führen zu zwar gut biegbaren und
flexiblen, aber doch ausreichend formstabilen Kammern 4 und
Einzelkammern 7, die bei der Krümmung der Zudecke 1 für die Sommeranwendung
jeweils im Bereich ihrer Begrenzungen 8 und 9 aufgespreizt
oder bei umgekehrter Krümmung
für die
Winteranwendung gemäß 7 aneinandergelegt
werden.
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Die
viereckige beziehungsweise rechteckige Zudecke 1 mit parallelen
mit isolierendem Werkstoff gefüllten
Kammern 4 hat an wenigstens den mittleren durchgehenden
Kammern 4 Unterteilungen, durch welche in Längsrichtung
der Kammern 4 nebeneinanderliegende Einzelkammern 7 gebildet
sind. Die Wandungen und Begren zungen 8 und 9 der
Kammern 4 und der Einzelkammern 7 laufen bei eben ausgebreiteter
Decke von einer sie tragenden gemeinsamen Stoffbahn 5 auseinander,
so dass eine Wölbung
oder Krümmung
der Zudecke 1, bei welcher die Kammern 4 und Einzelkammern 7 an
der Innenseite der Krümmung
liegen, diese Begrenzungen und Wanundgen 8 und 9 aneinandergelegt
werden, während
bei einer umgekehrten Krümmung
sich diese Wandungen oder Begrenzungen 8 und 9 voneinander
entfernen. Liegen diese Wandungen und Begrenzungen 8 und 9 aneinander,
ist die Wärmeisolierung der
Zudecke 1 besser als bei der umgekehrten Anordnung, so
dass vor allem die letztere Anordnung zweckmäßigerweise im Sommer beziehungsweise bei
höheren
Temperaturen benutzt wird.