DE1034886B

DE1034886B - Probeteiler

Info

Publication number: DE1034886B
Application number: DEW9583A
Authority: DE
Inventors: Karl Stolz
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1952-09-29
Filing date: 1952-09-29
Publication date: 1958-07-24

Description

Probeteiler Um die durchschnittliche Zusammensetzung eines Haufwerkes zu ermitteln, werden diesem üblicherweise fortlaufend oder in bestimmten Zeitabständen Proben entnommen. Diese Proben, die mengenmäßig gesehen noch erheblich groß sind, werden dann in einem Probeteiler weiter unterteilt, um auf Restmengen zu kommen, die im Laboratorium den verschiedenen Untersuchungsmethoden unterworfen werden können. Diese Probeteiler müssen so arbeiten, daß die erhaltenen Restmengen möglichst weitgehend die Durchschnittszusammensetzung des ursprünglichen Haufwerkes wiedergeben. Die bisher für diese Zwecke in Gebrauch befindlichen Zellenkästen lösen diese Aufgabe noch nicht zufriedenstellend. Auch die für diese Zwecke bekannten Probeteiler mit um ihre senkrechte Achse rotierendem Schütttrichter, bei denen die Wirkung der Zentrifugalkraft ausgenutzt wird und das Gut in Form eines Staub- oder Körnerregens aus dem Schütttrichter abgeschleudert wird, ergeben kein einwandfreies Bild von der Zusammensetzung des Haufwerkes, da bei ihnen das Gewicht des einzelnen Kornes eine wesentliche Rolle spielt.
Die Erfindung betrifft einen Probeteiler, dem die Mängel der bekannten Bauarten nicht anhaften.
Der Probeteiler gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schütttrichters, der in der Höhe einstellbar sein kann, ein Austragteller angeordnet ist, der gemeinsam mit dem Schütttrichter umläuft und über dessen Rand die als Abstreicher wirkenden Leitbleche streichen. Die zu untersuchende Probe wird in den Schütttrichter aufgegeben. Durch langsames Drehen des Austragtellers zusammen mit dem Stütttrichter von Hand oder mittels Motor wird die Probe über den Rand des Tellers ausgetragen, wobei die Abstreicher entsprechend ihrer Neigung jeweils mehr oder weniger breite Streifen abschälen und in den Sammelbehälter abführen. Bei entsprechender Einstellung der Abstreicher werden hierbei jedem Sammelbehälter Streifen aus jedem Bereich des Haufwerkes zugeführt, so daß in den Sammelbehältern tatsächlich eine Durchschnittsprobe aus dem Haufwerk enthalten ist. Es ist zweckmäßig, die Oberfläche des Austragtellers kegelförmig bzw. paraboloidkegelförmig auszubilden, um ein gutes Abfließen des Schüttgutes aus dem Trichter zu gewährleisten und Restgut zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Probeteiler gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Probeteiler; Abb. 2 zeigt den Probeteiler zur Hälfte von oben und zur Hälfte im Schnitt nach Linie A-B.
Der Probeteiler gemäß der Erfindung besitzt einen Schütttrichter 1 und einen Austragteller 2, die beide gemeinsam auf der Welle3 befestigt sind. Der Schütttrichter 1 ist auf der Welle 3 in der Höhe verstellbar angeordnet, um seinen Abstand vom Austragteller 2 regeln zu können. Die Welle 3 kann über das Kegelradgetriebe 4 mit Hilfe der Handkurbel 5 in Umdrehung versetzt werden. Über dem Rand des Austragtellers 2 sind Abstreicher 6 angeordnet, die in ihrer Schrägstellung nach Wunsch eingestellt werden können. Jedem Abstreicher ist ein Auslauf 7 und ein Probesammelbehälter 8 zugeordnet. Der Probeteiler ist von einem Gehäuse 9 umschlossen.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die aufzuteilende Probe wird in den Schütttrichter 1 eingefüllt und böscht sich unten auf dem Austragteller 2 ab. Bei der Drehung des Austragtellers gleitet das Gut in dünner Schicht bis an den Rand des Tellers 2, wo es durch die Abstreicher 6 in Streifen aufgeteilt und über die Ausläufe 7 in die Sammelbehälter 8 abgeleitet wird.

Claims

PATENTANSPROCE 1. Probeteiler mit um seine senkrechte Achse rotierendem Schütttrichter und einer Anzahl von am Gehäuseumfang verteilten Ausläufen, denen Leitbleche und Probesammelbehälter zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schütttrichters, der in der Höhe einstellbar sein kann, ein Austragteller angeordnet ist, der gemeinsam mit dem Schütttrichter um'läuft und über dessen Rand die als Abstreicher wirkenden Leitbleche streichen.
2. Probeteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Austrag- Tellers kegelförmig bzw. paraboloid-kegelförmig ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 76227, 260957, 551116; österreichische Patentschrift Nr. 63 067.