DE1960507U - Vorrichtung fuer das vorbereiten von analysenproben fester brennstoffe. - Google Patents
Vorrichtung fuer das vorbereiten von analysenproben fester brennstoffe.Info
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Description
3.Ä.H8 083*16.3.67
Gelsenkirchener 15. März 1967
Bergwerks-Aktien-Gesellschaft
43 Essen ;,v-Rosastraße 2
43 Essen ;,v-Rosastraße 2
Vorrichtung für das Vorbereiten von Analysenproben
fester Brennstoffe
Bekanntlich muß in den Laboratorien von Bergbaubetrieben täglich eine größere Anzahl von Analysenproben hergestellt werden,
um den Wasser-, Asche- und Sehwefelgehalt der Kohle* deren Körnung
usw. ständig zu überwachen. Dabei muß bei der Vorbereitung der Probe auf eine durchschnittsrichtige Aufteilung des Probeguts
geachtet werden. Das Probegut muß außerdem auf die erforderliche Analysenfeinheit gebracht werden.
Das Herstellen und Vorbereiten der Analysenproben erfolgten bisher
weitgehend von Hand, wobei allerdings für einzelne Arbeitsvorgänge,
wie das Zerkleinern des Probeguts Laborgeräte verwendet wurden. Ein Gerät, mit dem Analysenproben selbsttätig, also
ohne manuellen Arbeitsaufwand hergestellt und vorbereitet werden konnten, stand bisher nicht zur Verfugung.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. _
Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung zu einem Laborgerät
zusammengefaßt einen an der Geräteoberseite liegenden Probeteiler mit einem an dessen Austragsseite angeordneten Vorratsgefäß mit ·
Dosiervorrichtung auf, die das Probegut einer Zerkleinerungsvorrichtung
aufgibt, unter deren Austrag ein weiterer Probenteiler mit Auffanggefäßen angeordnet ist.
VI
67/Ilol ; . - 2 -
Der an der Oberseite des Laborgeräts angeordnete Probeteiler besteht vorzugsweise aus einem Riffelteiler od.dgl., dessen
Ausläufe durch einen Schieber verschließbar sind. Der Probeteiler ist dabei zweckmäßig so ausgebildet, daß er die aufgegebene
Probemenge im Verhältnis 1 : 1 aufteilt. Die hierbei anfallenden Teilmengen werden in Auffang- bzw. Vorratsgefäßen
aufgefangen, die in dem Laborgerät unterhalb des Probeteilers angeordnet sind. Dem einen dieser beiden Vorratsbehälter wird
das Probegut in dosierter Menge entnommen, wobei als Dosiervorrichtung
zweckmäßig ein umlaufendes Transportband vorgesehen ist, welches das Probegut in einer mittels eines Schiebers
od.dgl. einstellbaren Menge aus dem Vorratsbehälter abzieht und der Zerkleinerungsvorrichtung zuführt.
Die Zerkleinerungsvorrichtung besteht zweckmäßig aus einer Walzenmühle, die vorzugsweise zwei einander nachgeschaltete
Doppelwalzen aufweist, die von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden können. Unterhalb dieser Walzenmühle ist ein
weiterer Probenteiler angeordnet, der das gemahlene Probegut in mehrere Teilmengen aufteilt und einzelnen Auffanggefäßen
zuführt. Vorzugsweise besteht dieser Probeteiler aus einer Platte, auf deren Oberseite sich Abstreifer drehen, die das
Probegut vom mittleren Bereich der Platte zu deren Außenumfang transportieren, wo es in die Auffanggefäße fällt.
Es empfiehlt sich, das Laborgerät baulich so auszubilden, daß die einzelnen genannten Vorrichtungen im wesentlichen vertikal
übereinander in dem Gerät angeordnet sind. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Laborgeräts lassen sich die Analysenproben ohne
den bisher erforderlichen manuellen Arbeitsaufwand selbsttätig gewinnen.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laborgeräts dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 das Laborgerät gemäß der Erfindung schematisch
in Seitenansicht^
Pig. 2 das Laborgerät gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von
der Rückseite her, wobei der für den Antrieb der Walzenmühle vorgesehene Elektromotor fortgelassen
ist;
Fig. j5 eine Draufsicht auf den der Walzenmühle nachgeschalteten
Probenteiler, wobei dessen Deckel fortgelassen ist;
Fig. 4 den Probenteiler gemäß Fig. 5 im Schnitt.
Das dargestellte Laborgerät weist ein Gestell oder Gehäuse lA
auf, in dem oben ein Probenteiler 1 angeordnet ist, der das ihm
zugeführte Probegut im Verhältnis 1 s 1 aufteilt. Die beiden Teilmengen werden in einem Vorratsgefäß 5 und in einem Auffanggefäß
5 aufgefangen. Unterhalb des Vorratsgefäßes 3 ist ein
Dosierband 4 angeordnet, welches das Probegut einer Doppelwalzenmühle
6 zuführt. Das zerkleinerte Probegut gelangt dann über einen Aufgäbetrichter 9 in einen Probenteiler 8, der die Probe
in drei Teilmengen aufteilt, welche in Gefäßen Io und 11 aufgefangen
werden.
Der an der Geräteoberseite angeordnete Probenteiler 1 besteht aus einem Riffelteiler, der an jeder" Seite mindestens acht Ausläufe
1' bzw. lIf aufweist. Oberhalb der Auslaufe befindet sich ein
Schieber 2," der beim Einfüllen einer Probe in den oben offenen Behälter des Probenteilers geschlossen ist. Wird der Schieber
geöffnet, so läuft die eine Hälfte des Probeguts über die Ausläufe
1' in den Behälter 3 und die andere Hälfte über die Ausläufe" llf in den Behälter 5.
Die in dem Vorratsbehälter j5 gesammelte Probemenge wird von
dem Transportband 4 in dosierter Menge der Walzenmühle 6 zugeführt. Um die Aufgabemenge zu ändern, ist an dem Auslauf des
Vorratsbehälters J ein verstellbarer Austragschieber angeordnet,
Die Walzenmühle, die vertikal-sübereinander zwei Walzenpaare 6a
und 6b aufweist, wird von einem kleinen Elektromotor 7 über
Keilriemen 15 angetrieben* Die Kraftübertragung zwischen dem unteren und dem oberen Walzenpaar erfolgt ebenfalls mittels
Keilriemen 16. Zur Kraftübertragung innerhalb der beiden Walzenpaare
6a und 6b dienen Stirnräder 17 und l8, deren Verzahnung so ausgebildet ist, daß eine Veränderung des Walzenabstandes
innerhalb gewisser Grenzen möglich ist. Der Abstand der oberen Walzen wird so eingestellt, daß die gröbsten Körner des Probeguts
der Laboratoriumsprobe noch sicher erfaßt werden. Der Abstand der beiden unteren Walzen beträgt etwa 1 mm. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
des unteren Walzenpaares liegt bei 4oo Umdrehungen je Minute, die des oberen Walzenpaares bei 15o
Umdrehungen je Minute. Die Walzen sind aus verschleißfestem Material gefertigt. Die Oberfläche der Walzen ist mit einer
Riffelung od.dgl, versehen.
An den Walzen sind (nicht dargestellte) Abstreifer angeordnet, die eine restlose Überführung des Mahlguts in den unterhalb der
Mühle befindlichen Probenteiler sieherstellen.
Der unterhalb der Doppelwalzenmühle angeordnete Probenteiler 8 besteht im wesentlichen aus einer kreisförmigen Platte 8" und
einem Satz von vier Abstreifern 15, die in der Mitte der Platte
an einer Welle gelagert sind, die durch einen darunter angebrachten
Getriebemotor 12 in eine Drehbewegung versetzt wird. Die aus Kunststoff gefertigten Abstreifer 13 sind bogenförmig
ausgebildet, um den Transport des Probeguts zum umfang der Platte
zu begünstigen. Am Plattenrand sind drei um 12o° versetzte Austragsöffnungen angebracht, durch die das Probegut in die darunter
befindlichen Auffanggefäße fällt. Das Auffanggefäß 11 nimmt den Probenanteil auf, der auf eine Korngröße unter o,2 mm zerkleinert
wird. Die über diesem Auffanggefäß befindliche Austragsöffnung kann durch einen Schieber verstellt werden, um auch
bei verhältnismäßig kleiner Ausgangsprobe eine hinreichend bemessene Probe für die Herstellung der Analysenprobe zu erhalten.
Der für die Zerkleinerung auf Analysenfeinheit nicht benötigte Anteil des Probeguts wird in zwei weitere Auffanggefäße Io eingebracht.
Palls eine kontinuierlich arbeitende Zerkleineruagseinrichtung
zur Verfügung steht, wird diese neben dem Probenteiler in der Weise angeordnet, daß sich anstelle des Auffanggefäßes
11 die Einlaßöffnung der Mahleinriehtung unterhalb der
Austragsöffnung des Probenteilers befindet.
Der für die Bestimmung des Wassergehalts der Kohle verwendete Teil der Laboratoriumsprobe (5oo - looo g, Körnung unter Io mm)
wird in den Riffelteiler 1 gegeben, dessen Auslauf mittels des Schiebers 2 zunächst geschlossen ist. Durch öffnen des Schiebers
wird dann der Teilungsvorgang ausgelöst. Die eine Hälfte der Probe gelangt in den Auffangbehälter 5 t^icl dient z.B. zur Ermittlung
der Körnung der Kohle. Die andere Hälfte wird dem Vorratsgefäß3
zugeführt, aus dem sie in dosierter Menge mit Hilfe des Transportbandes 4 der Doppelwalzenmühle 6 zugeleitet wird.
Durch das obere Walzenpaar wird eine Vorzerkleinerung des Probeguts bewirkt; das untere-Walzenpaar zerkleinert das Probegut auf
eine Korngröße unter 2 mm. Über die triehterartige Austragsvor-
richtung 9 wird das zerkleinerte Gut dann dem Probenteiler 8 zentral aufgegeben, wobei es durch die rotierenden Abstreifer
zu dessen Umfang hin bewegt und hier entsprechend den Abmessungen der Ausläufe aufgeteilt wird. Der für die Zerkleinerung auf
Analysenfeinheit (unter o,2 mm) vorgesehene Anteil (etwa loo g)
wird aus dem Auffanggefäß 11 einer besonderen Mahlvorrichtung zugeführt.
Ansprüche:
— 7 —
Claims (1)
- Γ.H. I 4 ο: Uu J " ι υ. j. uiAnsprüche1. Vorrichtung für das Vorbereiten von Analysenproben fester Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu einem Laborgerät zusammengefaßt einen an der Geräteoberseite liegenden Probenteiler (l) mit an dessen Austragsseite angeordneten Auffanggefäßen (j5* 5) aufweist, wobei dem einen dieser beiden Auffanggefäße eine Dosiervorrichtung zur dosierten Entnahme des Probeguts zugeordnet ist und ferner eine Zerkleinerungsvorrichtung (6) vorgesehen ist, unter deren Austrag ein weiterer Probenteiler (8) mit Auffanggefäßen (lo, 11) angeordnet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Oberseite des Laborgeräts angeordnete Probenteiler (l) aus einem Riffelteiler od.dgl. besteht, dessen Auslaufe (l!, I11) durch einen Schieber (2) verschließbar sind.J5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung aus einem unterhalb des Vorratsgefäßes (5) angeordneten Transportband (4) besteht, wobei am Austrag des Vorratsgefäßes (5) ein einstellbarer Schieber od.dgl. angeordnet ist. "Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung aus einer Walzenmühle besteht,■- 8 -5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzenmühle (6) aus zwei einander nachgesehalteten, von einem gemeinsamen Motor (7) angetriebenen Walzenpaaren (6a, 6b) besteht.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Zerkleinerungsvorrichtung (6) angeordnete Probenteiler (8) aus einer Auffangplatte (8f) besteht, auf deren Oberseite sich Abstreifer (15) drehen,"die das Probegut vom mittleren Bereich der Platte zu deren Außenumfang transportieren.
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