DE921288C - Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten oder Mischen von vorzugsweise landwirtschaftlichem Gut - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten oder Mischen von vorzugsweise landwirtschaftlichem Gut

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Publication number
DE921288C
DE921288C DET7535A DET0007535A DE921288C DE 921288 C DE921288 C DE 921288C DE T7535 A DET7535 A DE T7535A DE T0007535 A DET0007535 A DE T0007535A DE 921288 C DE921288 C DE 921288C
Authority
DE
Germany
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housing
knives
drum
goods
rotating
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Expired
Application number
DET7535A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Treckmann
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Paul Treckmann & Co
Original Assignee
Paul Treckmann & Co
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Publication date
Application filed by Paul Treckmann & Co filed Critical Paul Treckmann & Co
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N17/00Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten oder Mischen von vorzugsweise landwirtschaftlichem Gut Die Erfindmg bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbereiten oder Mischen von faserartigen, körnigen oder ähnlichen Materialien sowie auf Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Insbesondere ist es für die Behandlung von landwirtschaftlichem Gut vorgesehen.
  • Es sind verschiedene Verfahren zum Zerkleinern von landwirtschaftlichem Gut bekannt, bei denen das Gut innerhalb eines Gehäuses von rotierenden Messern erfaßt und durch deren Zusammenwirken mit feststehenden Messern zerkleinert wird. Beispielsweise gibt es zahlreiche Maschinen, die auf diese Weise Stroh zerkleinern und das geschnittene Stroh anschließend nach Art eines Gebläses weiterfördern. Auch für andere landwirtschaftliche Güter sind ähnliche Einrichtungen bekannt. Alle diese Maschinen eignen sich aber nur für ein oder wenige bestimmte Güter und sind nicht allgemein für die verschiedensten Zwecke verwendbar. Außerdem sind alle diese Einrichtungen für eine einwandfreie Aufbereitung eines oder für eine innige Mischung mehrerer solcher Güter ungeeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein neues Verfahren alle diese mit den bisher bekannten Einrichtungen nicht erreichbaren Arbeitsvorgänge mit ein und derselben Maschine durchzuführen. Blei der Lösung dieser Aufgabe wird ebenfalls von einer mit Messern besetzten, in einem Gehäuse umlaufenden Trommel Gebrauch gemacht.
  • Jedoch rotiert diese Trommel gemäß der Erfindung im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen in einem Gehäuse mit im wesentlichen glatten Wandung steilen. Insbesondere enthalten diese Wandungen keine Gegenmesser, Stifte oder ähnliche Teile. Dadurch ist es möglich, die Trommel mit sehr hoher Geschwindigkeit laufen zu lassen, und damit wird in weiterer Ausbildung des ET-findungsgedankens das in den Bereich der Messer gebrachte Gut einer hohen Beschleunigung unterworten, die, wie die Praxis ergeben hat, allein völlig ausreicht, um eisn intensives Aufbereiten oder bei Einbringen mehrerer Güter lein ebensolches Mischen auch der verschiedenartigsten Materialien zu erreichen. Insbesondere hat sich das bei der Aufbereitung von Torf aller vorkommenden Sorten, von Gartenerde und bei der Herstellung von Düngemitteln, beispielsweise aus Mischungen von Torf und Kalkstein, oder ähnlichen Materialien, herausgestellt.
  • Wenn in Ballen gepreßtes Gut, z. B. Torf, verarbeitet werden soll, ist es zweckmäßig, dieses nicht durch einen Trichter aufzugeben, sondern den ganzen Ballen in etwa radialer Richtung gegen die umlaufenden Messer zu schieben, so daß ler von diesen ntn Vorbeilaufen nach Art eines Fräsvorganges abgenommen wird.
  • Die Anordnung der Me.sser bei der für die Durchführung des Verfahrens geeigneten Maschine erfolgt gemäß der Erfindung zweckmäßigerweise in der Art, daß der mit hoher Drehzahl: uni eine horizontale Achse laufende trommelartige Körper an seinem Umfang mit mehreren Reihen radial gerichteter, mit Zwischenräumen nebeneinanderliegender und von Reihe zu Reihe gegeneinander versetzter Schlagmesser versehen ist, deren Aubenkanten mit geringem Zwischenraum an den Wandungsteilen des Gehäuses vorbeilaufen.
  • Das Gehäuse kann zur Erfüllung der in der Erfindung enthaltenen Aufgabe an seinem oberen Teil mit einem Einwurftrichter versehen werden, während es an einer anderen, von den umlaufenden Messern bestrichenen Stelle mit einer Öffnung zum etwa horizontalen Einschieben des aufzubereitenden oder zu mischenden Gutes, insbesondere von gepreßten Ballen, versehen ist. Vor dieser Öffnung kann ein Förderband, eine Gliederkette od. dgl. zur Aufnahme und Förderung des gegen die umlaufenden Messer bewegten Gutes angeordnet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. I ist ein Querschnitt durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung; Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Trommel.
  • Das Gehäuse besteht aus den Wandungsteilen 1 und 2, von denen die Wand I nach oben hin verlängert ist, so daß sie zusammen mit der Wand 3 und den zwischen ihnen befindlichen Seitenteilen einen Trichter für die Aufgabe des Gutes bildet.
  • Auch die Wand 2 ist teilweise nach oben verlängert und geht in ein Rohr 4 über, das zum Austragen des Gutes dient. Zu beiden Seiten ist Idas Gehäuse durch Stirnwände völlig abgekapselt. In diesen Stirnwänden oder nahe denselben befinden sich die Lager für die Welle 5, die die Trommel 6 trägt und fest mit ihr verbunden ist. Am Außenumfang dieser Trommel sind die Messer 7 in geeigneter Weise befestigt. Sie sind ganz oder nahezu radial gerichtet. Ihre Außenkanten liegen alle in gleicher Entfernung von der Drehachse der Trommel, und die Wandung des Gehäuses ist so bemessen, daß zwischen ihr und den Außenkanten der Messer nur ein geringer Spielraum bleibt.
  • Zwischen der Wand I und der Wand 2 befindet sich zeine mehr oder weniger große Öffnung, deren Breite sich über die ganze Länge der Trommel oder nahezu deren ganze Länge erstreckt. Sie dient zum Einschieben von zu verarbeitendem Gut, das in der Zeichnung mit 8 bezeichnet und durch Doppelschraffur angedeutet ist. Es ruht auf einem Plattenband g und kann auf diesem gegen die umlaufenden Messer geschoben werden.
  • Durch den schnellen Umlauf der Messer entstehen innerhalb des Gehäuses Luftdruckunterschiene, die sich an verschiedenen Stellen als Uberdruck, an anderen als Unterdruck bemerkbar machen. Da an der Stelle der seitlichen Einführung von gepreßtem Gut teilweise mit Überdruck zu rechnen ist, sind Blattfedern od. dgl. 10 vorgesehen, die gegen die Oberfläche des Gutes drücken und als Dichtungen gegenüber der Luft dienen, die hier auszutreten versucht.
  • In Abb. 2 ist in der Seitenansicht der Trommel der vordere Teil geschnitten, so daß nur die obere und die untere Reihe der Messer zu sehen ist. Hieraus geht hervor, daß sich die Messer nicht über die ganze Breite der Trommel erstrecken, sondern daß mehrere mehr oder weniger breite Messer nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind. Jedoch sind die Messer der einzelnen Reiben gegeneinander versetzt, so daß mindestens im Laufe einer Trommelumdrehung jeder Teil des Gehäuses auf der ganzen Trommellänge von wenigstens einem Messer bestrichen wird.
  • Das zu bearbeitende Gut kann nicht nur durch die seitliche Öffnung, sondern auch durch den über dem Gehäuse befindlichen Trichter zugeführt werden. An dieser Stelle kann noch ein Förderband ii vorgesehen werden, das den Einlauf des Gutes erleichtert. Bei Mischprozessen ist es zweckmäßig, durch die seitliche Öffnung das eine Gut, namentlich wenn es sich um faseriges Gut handelt, einzubringen, während das oder die anderen durch den Trichter aufgegeben werden. Soll nur ein Gut aufbereitet und durch den Trichter aufgegeben werden, dann muß die seitliche Öffnung des Gehäuses durch ein entsprechend gebogenes Abdeckblech od. dgl. verschlossen werden.
  • Der Auslauf des Gutes nach erfolgter Bearbeitung geschieht durch das Rohr 4, das tangential zu den umlaufenden Messern gerichtet ist. Infolge der hohen Beschleunigung, die dem Gut innerhalb des Gehäuses lerteilt wird, läuft es auch mit großer Geschwindigkeit durch dieses Rohr, so daß es erforderlichenfalls sehr hoch oder weit gefördert werden kann.
  • Für zahlreiche Aufb!er,eitungs- und Mischvorgänge ist es wichtig, mit einer mehr oder weniger großn Wasserzugabe zu arbeite@ @. Das Wasser kann entweder dem Material vor dessen Einsetzen in die Maschine oder innerhalb des Gehäuses zugeführt werden. In diesem Falle kennen an geeigneter Stelle, beispielsweise nahe dem unteren Teil der Wandung 3 oder nahe dem unteren Ende der Wandung I mit Öffnungen oder Schlitzen versehene Rohre parallel zur Trommelachse angeordnet werden, durch die Wasser zugeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: l. Verfahren zum Aufbereiten oder Mischen von faserartigem, körnigem oder ähnlichem, insbesondere für die Landwirtschaft bestimmtem Gut mittels eines m einem Gehäuse umlaufenden, mit Messern besetzten Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Bereich der mit sehr hoher Geschwindigkeit umlaufenden Messer gebrachte Gut einer hohen Beschleunigung unterworfen und dabei bohne Anwendung von Gegenmessern od. dgl. zerkleinert und bzw. oder gemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu mischende Gut oder ein Teil desselben, insbesondere zu Ballen gepreßtes Gut, in etwa radialer Richtung zur Trommel gegen die umlaufenden Messer geschoben und von diesen im Vorbeilaufen nach Art eines Fräsvorganges abgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewässerung des aufzubereitenden oder zu mischenden Gutes ein oder mehrere parallel zur Trommelachse liegende, mit Öffnungen oder Schlitzen versehene Wasserzuführungsrohre in,sbesondere nahe den Wandungen des Gehäuses angebracht werden.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit hoher Drehzahl um eine horizontale Achse laufende trommelartige Körper an seinem Umfang mit mehreren Reihen radial gerichteter, mit Zwischenräumen nebeneinanderliegender und von Reihe zu Reihe gegeneinander versetzter Scblagmesser versehen ist, deren Außenkanten mit geringem Zwischenraum an den messerlosen Wandungsteilen des Gehäuses vorbeilaufen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in seinem oberen Teil mit einem Einlauftrichter versehene Gehäuse an seinem Umfang an einer von den umLaufenden Messern bestrichenen Stelle mit Seiner Öffnung zum etwa horizontalen Einschieben des aufzubereitenden oder zu mischenden Gutes, insbesondere von gepreßten Ballen, versehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennz!eichnet, daß vor der Öffnung des Gehäuses ein Förderband, eine Gliederkette od. dgl. zur Aufnahme und Förderung des gegen die umlaufenden Messer bewegten Gutes vorgesehen ist.
DET7535A 1953-03-10 1953-03-10 Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten oder Mischen von vorzugsweise landwirtschaftlichem Gut Expired DE921288C (de)

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