DE2056095C2 - Misch- und Auflösungsvorrichtung - Google Patents
Misch- und AuflösungsvorrichtungInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/02—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
- B02C13/06—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor
- B02C13/09—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor and throwing the material against an anvil or impact plate
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Description
Vorrichtung zum Mischen und Auflösen von in granulierter oder klumpiger Form vorliegenden feinkörnigen
Feststoffen, wie beispielsweise Magnetit-Konzentrat und Löschkalk, mil einem schachtförmigen, von
oben beschickten Gehäuse mit rechteckigen oder quadratischem Querschnitt und Längswänden als
Prallflächen, und mit mindestens zwei im Gehäuse untereinander angeordneten, um waagerechte Drehachsen
schnell umlaufenden Schlagrotoren, die von den Längswänden mit möglichst geringem Abstand umschlossen
sind.
Für viele technische Prozesse stehen heute Materialien mit kleinsten Korngrößen zur Verfügung. Dabei
werden diese Materialien häufig nicht direkt, sondern in granulierter Form weiterverarbeitet. Um eine derartige
Weiterverarbeitung vornehmen zu können, müssen die Ausgangsstoffe bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Sie dürfen einerseits keine Klumpen enthalten, andererseits aber eine möglichst gleichmäßige Feuchtigkeit
aufweisen. Zudem ist es häufig erforderlich, daß den Ausgangsmaterialien Zusatzstoffe in geringen Mengen
beigemischt werden müssen, wobei eine möglichst homogene Verteilung der Zusätze erforderlich ist.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt. Vorrichtungen zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen oder
ähnliche Voraussetzungen erfüllen sollen.
Es sind Schlag- und Schleudermühlen zum Zerkleinern feuchter Stoffe aller Art bekannt, bei denen ein
Förderband als endloses Band zur Schleuderwalze so gelagert ist, daß das Gut auf dem innerer Trumm
aufgeschleudert und auf dem äußeren Trumm durch Schaber entfernt wird (DE-PS 4 42 905).
Aus der FR-PS 13 90 433 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zwei Schlagwalzen um 180' zueinander
versetzt in einem Gehäuse mit starren Wänden angeordnet sind, wobei die Länge der Schlagwerkzeuge
von außen zur Mitte hin abnimmt, so daß die Oberfläche eine konkave Linie bildet und der Abstand der
Schlagwalzen zu dem Gehäuse zur Mitte hin immer größer wird. Zwischen den Wänden und den Schlagwalzen
sind Ablenkbleche angeordnet
Aus der FR-PS 14 31 158 ist es bekannt, Schlagwalzen
parallel übereinander anzuordnen, wobei die Gehäusewand weitgehend konzentrisch zu den Achsen ausgebildet
ist und die Zähne der Schlagwalzen ineinandergreifen.
Aus der US-PS 25 23 004 ist die Anordnung einer Schlagwalze oberhalb eines muldenaitigen Siebes am
Fuße zweier beweglicher Praliflächen, die aus Ketten gebildet und mit Abstreifern versehen sind, bekannt. Die
Parallelflächen sind nach oben zum Beschickungsende hin geneigt und mit geringerem Abstand zueinander
angeordnet.
Die US-PS 25 47 888 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung, bei der jedoch die beweglichen Praliflächen
nach oben hin voneinander weg geneigt angeordnet sind, um Brücken- und Ansatzneigung am Beschikkungsende
zu vermeiden. Dadurch besteht aber bei hoher Drehzahl die Gefahr, daß Material herausgeschleudert
wird oder bei einer Abdeckung der Beschickungsöffnung sich an der Abdeckung Ansätze
festsetzen, die dann in Form größerer Klumpen herabfallen und die Vorrichtung überlasten oder
verstopfen.
Aus der CH-PS 4 65 368 ist es bekannt, mehrere Walzenpaare übereinander und versetzt zueinander
anzuordnen, wobei das Gehäuse aus starren, zickzackförmigen Wänden gebildet wird.
Die bekannten Vorrichtungen zum Mischen und Zerkleinen fester Stoffe weisen entweder eine
aufwendige und damit häufig störanfällige Konstruktion auf, sind einem hohen Verschleiß unterworfen oder
erfüllen die gestellten Anforderungen nur unvollkommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zum Mischen
und Auflösen von in granulierter oder klumpiger Form vorliegenden feinkörnigen Feststoffen zu vermeiden
und insbesondere eine möglichst gleichmäßige Auflösung, Durchfeuchtung und homogene Vermischung der
Bestandteile in störungsfreiem Betrieb mit geringem Aufwand zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Vorrichtung eingangs genannter Gattung erfindungsgemäß
dadurch, daß die Schlagrotoren drehachsparallele Schlaglcisten tragen und mit parallel zueinander
verlaufender. Drehachsen angeordnet sind, und daß die beiden parallel zu den Drehachsen der Schlagrotoren
verlaufenden Längswand^ eine Auf- oder Abwärtsbewegung
ausführen.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind drei untereinander
angeordnete Schlagrotoren vorgesehen.
Die in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung bewegbaren Längswände werden vorzugsweise als Förderbänder
ausgebildet.
Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anwendung kommenden Schlagrotoren bestehen in
bevorzugter Ausgestaltung aus je zwei auf den Drehachsen montierten Stahlscheiben und je vier
Schlagleisten, die rechteckigen Querschnitt haben und auf dem Umfang der Stahlscheiben gleichmäßig verteilt
angeordnet sind.
Beim Betrieb der Vorrichtung in der bevorzugten Ausgestaltung mit drei Schiagrotoren werden beiden
oberen Schlagrotoren gleichsinnig, aber mit unterschiedlichen Drehzahlen, und der untere Schlagrotor
mit entgegengesetztem Drehsinn angetrieben. Die Drehzahlen der einzelnen Schlagrotoren sind vorzugsweise
derart abgestuft, daß die Drehzahlen der
Schlagrotoren von oben nach unten zunehmen
Das zu mischende bzw. zu zerkleinernde Material wird von oben in den Schacht der Misch- und
Zerkleinerungsvorrichtung eingetragen. Es wird von den sich drehenden Schlagrotoren erfaßt und intensiv
gemischt, wobei ggf. vorhandene Klumpen durch die Schlagleisten zerkleinert werden.
Das die Vorrichtung verlassende Material ist gut jo gemischt, homogen und klumpenfrei.
Neben der guten Misch- und Zerkleinerungsleistung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil
auf. daß infolge ihrer staubansaugenden Eigenschaft eine Staubbelästigung in der Umgebung der Vorrich- a
tung praktisch nicht auftritt. Weitere Vorteile sind die Unempfindlichkeit für Schwankungen in der Durchsatzleistung,
die hohe Durchsatzleistung im Verhältnis zur Größe der Vorrichtung und die Flexibilität in der
Aufstellung, indem die Vorrichtung ohne Beeinträchti- to gung ihrer Lvistung aus baulichen Gründen bis ca. 30°
aus der Senkrechten geneigt oder gekippt werden kann. Die Erfindung wird anhand der in den A bb. 1 und 2
beispielsweise beschriebenen Vorrichtung und anhand der Beispiele näher erläutert. Es zeigt
Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung senkrecht zur Drehachse der Schlagruoren.
Abb.2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
parallel zur Drehachse der Schlagrotoren.
Die Vorrichtung besitzt ein äußeres Gehäuse 1 mit den Abmessungen:
Höhe
Breite
Tiefe
Breite
Tiefe
1 000 mm 315 mm 440 mm
Es sind drei Schlagrotoren 2,3,4 angebracht, die aus
je einer Drehachse 5, 6, 7, je zwei Stahlscheiben 11 und
je vier parallel zur Drehachse verlaufenden, rechteckigen, gleichmäßig auf dem Umfang der Stahlscheiben 11
verteilten Schlagleisten 12 bestehen. Der Schlagrotordurchmesser beträgt jeweils 240 mm, die Schlagrotorlänge
jeweils 300 mm. Der Achsabstand der benachbarten Schlagrotoren liegt bei 260 mm.
Parallel zu den Drehachsen verlaufen zwei Förderbänder 8 und 9, deren lichter Abstand 260 mm beträgt.
Damit ein möglichst ebener Verlauf der Förderbänder gewährleistet ist, sind Stützrollen oder Schleifleisten 10
vorgesehen.
Die Drehzahlen für die Schlagrotoren sind
für Schlagrotor 2
für Schlagrotor 3
für Schiagrulür 4
für Schlagrotor 3
für Schiagrulür 4
500 U/min
>J0 U/min
1 ί /Ο U/min,
wobei die oberen Schlagrotoren 2, 3 gleichsinnig, der untere Schlagrotor 4 gegensinnig rotieren. Die Förderbänder
8, 9 bewegen sich abwärts mit einar Geschwindigkeit «on 0,5 m/sec.
Zur Herstellung einer Pelletiermischung wurden in der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ein Magnetit-Konzentrat
mit 10 bis 11% Feuchte in einer Menge von 23 t/h und Löschkalk in einer Menge von 230 kg/h
aufgegeben. Das aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung austretende Gemisch zeigte eine homogene
Verteilung der Mischungsbestandteile, was insbesondere durch gleichmäßige Färbung der Mischung deutlich
wurde. Qualitativ gleiche Ergebnisse wurden auch erzielt, wenn Löschkalk in Mengen von 460 bzw.
690 kg/h zugesetzt wurde.
Es stand ein Magnetit-Konzentrat mit 7 bis 8% Feuchte und mit einem Anteil von 26% Knollen zur
Verfügung. Dieses Konzentrat war zur Herstellung von Pellets nicht geeignet.
Es wurde in einer Menge von 20 t/h der oben beschriebenen Vorrichtung zur Zerkleinerung aufgegeben.
Das austretende Material enthielt maximal 2% Überkorn (größer 5 mm) und war pelletierfähig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Mischen und Auflösen von in granulierter oder klumpiger Form vorliegenden
feinkörnigen Feststoffen, wie beispielsweise Magnetit-Konzentrat und Löschkalk, mit einem schachtförmigen,
von oben beschickten Gehäuse mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt und Längswänden
als Praliflächen, und mit mindestens zwei im Gshäuse untereinander angeordneten, um waagerechte
Drehachsen schnell umlaufenden Schlagrotoren, die von den Längswänden mit möglichst
geringem Abstand umschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlagrotoren (2, 3) ο
drehachsparallele Schlagleisten (12) tragen und mit parallel zueinander verlaufenden Drehachsen (5, 6)
angeordnet sind, und daß die beiden parallel zu den Drehachsen (5,6) der Schlagrotoren (2,3) verlaufenden
Längswände (8,9) eine Auf- oder Abwärtsbewegung ausführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß drei untereinander angeordnete Schlagrotoren (2,3,4) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (8, 9) als
Förderbänder ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagrotoren (2,
3, 4) aus je zwei auf den Drehachsen (5, 6, 7) jo
montierten Stahlscheiben (11) und je vier Schlagleisten (12) bestehen, die rechteckigen Querschnitt
haben und auf dem Umfang der Stahlscheiben (11) gleichmäßig verteilt awgeord):.·! sind.
5. Vorrichtung rrach einem der Ansprüche 2 bis 4, js
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Schlagrotoren (2, 3) gleichsinnig, aber mit unterschiedlichen
Drehzahlen und der untere Schlagrotor (4) mit entgegengesetztem Drehsinn angetrieben
werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der
Schlagrotoren (2, 3, 4) von oben nach unten zunehmen.
45
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