-
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit für bewegliche Schließelemente, die ausklinkbar in einer gewünschten Position relativ zu ihrer Haltevorrichtung halten.
-
Im Stand der Stand der Technik ist eine Vielzahl von Konstruktionen von Verriegelungseinheiten für bewegliche Schließelemente bekannt, die in einer gewünschten Position relativ zu ihrer Haltevorrichtung, auf der das bewegliche Schließelement befestigt ist, halten. Es sind unterschiedliche Anforderungen an diese Verriegelungseinheiten, abhängig von ihrer jeweiligen Umgebung, gestellt worden. Jedoch berücksichtigen und erwägen die Konstrukteure dieser Verriegelungseinheiten allgemein die folgenden Faktoren in ihren Konstruktionen: Funktionssicherheit, Haltekapazität, Bedienungskomfort, problemlose Herstellung, leichte Montage, Vielseitigkeit und Kosten. Bestimmte der obigen Faktoren konkurrieren im Konstruktionsprozess, und im allgemeinen werden spezielle Anwendungen dort, wo Kompromisse gemacht werden müssen, bestimmen. Idealerweise würde jeder dieser Konstruktionsbereiche optimiert.
-
Landwirtschaft und Bauindustrie sind Industrien, in denen ziemlich strenge Anforderungen an Verriegelungseinheiten gestellt werden. Starke Beanspruchungen werden üblicherweise auf Schließelemente von Traktorkabinen u. dgl. ausgeübt. Gleichzeitig ist die Bedienungsfreundlichkeit eine wichtige Überlegung, wenn ein schneller Ausstieg aus einem solchen Fahrzeug stattfinden soll. Dies hat zur Benutzung von druckausgelösten Einheiten geführt, wie in
US 6 419 284 B1 beschrieben. Der Druckauslöser ist in einen Riegel integriert, der die Handhabung des Schließelementes wie auch die Zugänglichkeit des Griffes, der während des Ergreifens des Riegels gedrückt wird, um die Verriegelungseinheit auszulösen und dem Schließelement das Öffnen zu ermöglichen, erleichtert. Jedoch neigen die Konstruktionen der Verriegelungseinheiten, wie in
US 6 419 284 B1 gezeigt, zum Kompli- zierten. z. B. verwendet die hier gezeigte Konstruktion zwei getrennte, indirekte Mechanismen zum Bewegen eines Klinkenelementes durch getrennte innere und äußere Betätigungsbaugruppen am Schließelement. Diese indirekte Betätigung benötigt Zwischenteile, die den Herstellungsprozess komplizieren und die damit verbundenen Kosten erhöhen. Indirekte Mechanismen führen durch ihre Art zur Bewegung zusätzlicher Teile, was Fehler bedingen kann.
-
Typischerweise werden Verriegelungseinheiten konstruiert, um mit inneren und äußeren Betätigungsbaugruppen mit jeweils speziellen Konstruktionen betätigt zu werden. Gegenwärtig existieren mehrere verschiedene Arten von Betätigungsbaugruppen, unter denen Betätigungsbaugruppen sind, die einen drehbaren Auslösehebel verwenden, der in Verbindung mit einem verlängerten Griff durch Drücken betätigt wird, Betätigungsbaugruppen mit zugartigem, greifbarem Griff und Betätigungsbaugruppen mit einem drückbaren Element, z. B. einer Druckknopfanordnung. Einige dieser Verriegelungseinheiten weisen Mechanismen auf, die mit Anschlagelementen in der gleichen Art zusammenwirken. Der Unterschied zwischen diesen Verriegelungseinheiten kann daher nur in der Konfiguration der Betätigungsbaugruppen liegen. Diese verschiedenen Arten von Verriegelungseinheiten werden üblicherweise mit einer einzigen, speziellen Kombination von inneren und äußeren Betätigungsbaugruppen verkauft.
-
Dementsprechend werden Händler solcher Geräte benötigt, um die Anforderungen für eine spezielle übergreifende Konstruktion einer Verriegelungseinheit vorherzusagen. Sofern die Verriegelungseinheiteen nicht auf Bestellung produziert werden, müssen Händler eine qualifizierte Schätzung über die Anforderungen für spezielle Arten von Verriegelungseinheiten machen, unter dem Risiko, einen Überbestand einer Sorte und einen Engpass einer anderen Sorte zu haben.
-
Des weiteren kann das Anbieten einer Serie von Verriegelungseinheiten mit verschiedenen Kombinationen von Betätigungsbaugruppen zusehends zu den Kosten einer solchen Einheit beitragen. Eine vergrößerte Anzahl an Zusammenbauschritten und/oder Serien kann nötig sein, um Verriegelungseinheiten mit allen verfügbaren Kombinationen von Betätigungselementen anzubieten.
-
Die Industrie sucht ständig Verriegelungseinheiten, die in einem oder mehreren der oben genannten Bereiche verbessert wurden.
-
Aus
US 5,481,890 A ist eine Verriegelungseinheit mit einer Verriegelungsunterbaugruppe, die an einem beweglichen Schließelement befestigt ist, sowie mit zwei Betätigungsbaugruppen bekannt. Aus
DE 80 34 789 U1 ist eine Betätigungsbaugruppe einer Verriegelungseinheit bekannt, die an einer Seite eines beweglichen Schließelementes angebracht ist. Aus
DE 90 12 540 U1 ist eine Verriegelungseinheit mit einer Verriegelungsunterbaugruppe, die an einem beweglichen Schließelement befestigt ist, sowie mit zwei Betätigungsbaugruppen bekannt.
-
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinheit zu schaffen, deren Betätigungsbaugruppen in einfacher Weise variiert bzw. ausgetauscht werden können.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Verriegelungseinheit, wie diese im Patentanspruch 1 definiert ist.
-
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit mit einer Verriegelungsunterbaugruppe zur Befestigung an einem beweglichen Schließelement mit ersten und zweiten Seiten und einer Betätigungsbaugruppe mit einer Verriegelungsunterbaugruppe mit einem verriegelten Zustand, die Verriegelungsunterbaugruppe ein Anschlagelement lösbar einrastet, um das bewegliche Schließelement in einer gewünschten Position relativ zu seiner Haltevorrichtung, an der das bewegliche Schließelement angebracht ist, zu halten, und einem ausgelösten Zustand. Die Bedienungseinheit ist bedienbar, um die Verriegelungsunterbaugruppe aus dem verriegelten in den ausgelösten Zustand zu bringen. Die Bedienungseinheit weist eine erste Betätigungsbaugruppe mit einem normalen und einem ausgelösten Zustand auf. Die erste Betätigungsbaugruppe ist auf der ersten Seite des beweglichen Schließelementes befestigbar und bewirkt, dass die Verriegelungsunterbaugruppe aus ihrem verriegelten Zustand in den ausgelösten Zustand wechselt als Folge des Wechsels der ersten Betätigungsbaugruppe vom Normalzustand in den ausgelösten Zustand. Die Bedienungseinheit umfasst des weiteren eine Anschlagblockeinheit, die selektiv bewegbar ist zwischen einer eingerasteten Stellung, wobei die Verriegelungsunterbaugruppe in einem verriegelten Zustand gehalten wird, und einer ausgelösten Stellung, wobei der Verriegelungsunterbaugruppe ermöglicht wird, aus ihrem verriegelten Zustand in ihren ausgelösten Zustand zu wechseln. Die Bedienungseinheit umfasst des weiteren einen Auslöseriegel, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung beweglich ist, um dadurch zu bewirken, dass sich die Anschlagblockeinheit aus der eingerasteten Stellung in die ausgelöste Stellung bewegt. Die Bedienungseinheit umfasst des weiteren einen Auslösehebel, der zwischen normalen und ausgelösten Stellungen beweglich ist, um zu bewirken, dass sich der Auslöseriegel aus der ersten in die zweite Stellung bewegt. Der Auslöseriegel ist aus der ersten in die zweite Stellung ohne Bewegen des Auslösehebels aus seiner normalen in die ausgelöste Stellung beweglich.
-
Die Verriegelungseinheit kann des weiteren eine zweite Betätigungsbaugruppe auf der zweiten Seite des beweglichen Schließelementes mit normalen und ausgelösten Zuständen umfassen. Die zweite Betätigungsbaugruppe wirkt auf den Auslöseriegel und bewirkt, dass der Auslöseriegel aus der ersten in die zweite Stellung wechselt ohne Bewegen des Auslösehebels aus seiner normalen in seine ausgelöste Stellung, wenn die zweite Betätigungsbaugruppe aus ihrem normalen Zustand in ihren ausgelösten Zustand verändert wird.
-
In einer Form kann die zweite Betätigungsbaugruppe eine Druckknopf-Betätigungsbaugruppe umfassen, die ein von einer normalen in eine ausgelöste Stellung überführbares Verbindungselement aufweist, um den Auslöseriegel aus der ersten Stellung in die zweite Stellung umzuschalten.
-
In einer Form ist der Auslöseriegel zwischen der ersten und der zweiten Stellung durch Drehen um eine erste Drehachse beweglich. Der Auslösehebel ist von seiner ersten in seine zweite Stellung durch Drehen um eine zweite Drehachse beweglich.
-
In einer Ausführungsform sind die erste und die zweite Drehachse im wesentlichen parallel zueinander.
-
In einer Ausführungsform fallen die erste und die zweite Drehachse im wesentlichen zusammen.
-
Die Verriegelungsunterbaugruppe kann einen Rotor umfassen, der drehbar zwischen verriegelten und ausgelösten Stellungen ist und mit einem Anschlagbolzen eingerastet wird, relativ zu dem das bewegliche Schließelement bewegt werden kann, um dadurch das bewegliche Schließelement lösbar in einer gewünschten Position zu halten.
-
Die Verriegelungseinheit kann des weiteren eine zweite Betätigungsbaugruppe auf der zweiten Seite des beweglichen Schließelementes mit normalen und ausgelösten Zuständen umfassen. Die zweite Betätigungsbaugruppe bewirkt, dass sich die Anschlagblockeinheit aus der eingerasteten in die ausgelöste Stellung bewegt als Folge des Wechsels der zweiten Betätigungsbaugruppe vom Normalzustand in den ausgelösten Zustand, ohne eine Bewegung des Auslösehebels aus seiner normalen in seine ausgelöste Stellung zu benötigen.
-
In einer Form weist die Anschlagblockeinheit eine erste Stange auf, die durch die zweite Betätigungsbaugruppe eingerastet wird und durch die zweite Betätigungsbaugruppe repositionierbar ist, wenn die zweite Betätigungsbaugruppe von ihrem normalen in ihren ausgelösten Zustand wechselt, um zu bewirken, dass die Anschlagblockeinheit aus dem eingerasteten in den ausgelösten Zustand wechselt.
-
In einer Form weist die Anschlagblockeinheit eine Stange auf, die durch den Auslöseriegel eingerastet wird und durch den Auslöseriegel repositionierbar von der eingerasteten in die ausgelöste Stellung ist, wenn der Anschlagblock aus seiner ersten in seine zweite Stellung wechselt.
-
Die Stangen können im Abstand zueinander sein und jede in Auslegerart herausragen.
-
In einer Form weist die zweite Betätigungsbaugruppe einen Betätigungsgriff auf, der zwischen normalen und ausgelösten Stellungen drehbar ist, um dadurch die Anschlagblockeinheit von der eingerasteten in die ausgelösten Stellung zu bringen.
-
In einer Form weist der Betätigungsgriff ein vorstehendes bzw. ausladendes Verbindungselement auf, das der Drehbewegung des Betätigungsgriffes folgt und die Anschlagblockeinheit direkt einrastet.
-
In einer Form weist die Anschlagblockeinheit eine vorstehende Stange auf, die das vorstehende bzw. ausladende Verbindungselement einrastet.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform einer Verriegelungseinheit für ein bewegliches Schließelement näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung eines Systems mit einer an einem Schließelement befestigten Verriegelungseinheit, die relativ zu ihrer Halterung beweglich ist und die mit einem Anschlagbolzen an der Halterung zusammenwirkt, um das Schließelement in einer gewünschten Position zu halten,
-
2 eine schematische Darstellung der Verriegelungseinheit aus 1 mit ersten und zweiten separaten Betätigungsbaugruppen,
-
3 eine Explosionszeichnung mit perspektivischer Ansicht einer Verriegelungsunterbaugruppe der Verriegelungseinheit mit einem Paar drehbarer Rotoren,
-
4 eine Seitenansicht der Verriegelungsunterbaugruppe aus 3 mit den Rotoren im ausgelösten Zustand,
-
5 eine Ansicht wie in 4 mit den Rotoren im verriegelten Zustand,
-
6 eine Vorderansicht der Verriegelungsunterbaugruppe aus 5,
-
7 eine invertierte Ansicht der Verriegelungsunterbaugruppe von der gegenüberliegenden Seite von 5,
-
8 eine Explosionszeichnung mit perspektivischer Ansicht der Verriegelungseinheit, welche die Verriegelungsunterbaugruppe und erste und zweite Betätigungsbaugruppen zur Bedienung der Verriegelungsunterbaugruppe umfasst,
-
9 eine perspektivische Rückansicht einer kombinierten Untereinheit, die eine erste der Betätigungsbaugruppen aus 8 und die Verriegelungsunterbaugruppe aus den 3 bis 7 umfasst,
-
10 eine Draufsicht der kombinierten Untereinheit aus 9,
-
11 eine Vorderansicht der kombinierten Untereinheit aus den 9 und 10,
-
12 eine Seitenansicht der kombinierten Untereinheit aus den 9 bis 11,
-
13 eine Seitenansicht der in ein Teil eines beweglichen Schließelementes eingebauten Verriegelungseinheit mit einem über der kombinierten Untereinheit aus den 9 bis 12 angebrachten Schutzblech,
-
14 eine Rückansicht der an einem Teil eines beweglichen Schließelementes angebrachten kombinierten Untereinheit aus den 9 bis 12 mit abgenommenem Schutzblech,
-
15 einen Querschnitt der Verriegelungseinheit entlang der Linie 15-15 in 13 mit von der kombinierten Untereinheit abgenommenem Schutzblech und mit einer der in alternativen Betätigungseinrichtungen in gepunkteten Linien dargestellten Betätigungsuntereinheiten;
-
16 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der Verriegelungseinheit wie im Querschnitt in 15 dargestellt,
-
17 eine teilweise Seitenansicht der Verriegelungseinheit der 13 bis 16,
-
18 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Betätigungsbaugruppe zum Anbringen auf der Seite eines beweglichen Schließelementes, die der Seite gegenüberliegt, auf der die erste in den 9 bis 12 dargestellte Verriegelungseinheit angebracht ist mit einer Form einer Schließeinheit,
-
19 eine Vorderansicht der zweiten Betätigungsbaugruppe aus 18,
-
20 eine Draufsicht auf die zweite Betätigungsbaugruppe aus den 18 und 19,
-
21 eine Seitenansicht der zweiten Betätigungsbaugruppe aus den 18 bis 20,
-
22 einen Aufriss der zweiten Betätigungsbaugruppe aus den 18 bis 21 von der gegenüberliegenden Seite der 21 und
-
23 einen Teil-Querschnitt durch eine modifizierte Form der zweiten Betätigungsbaugruppe mit einer modifizierten Form einer Schließeinheit.
-
In 1 wird eine Verriegelungseinheit 10 auf einem in einer Halterung 14 befestigten Schließelement 12 dargestellt. Das Schließelement 12 ist selektiv relativ zur Halterung 14 zwischen verschiedenen Stellungen beweglich. Die Verriegelungseinheit 10 wirkt mit einem Anschlagelement 16 an der Halterung 14 zusammen, um das bewegliche Schließelement 12 in einer gewünschten Position lösbar zu halten. Die Verriegelungseinheit 10 wird in 1 in einer allgemeinen Form dargestellt, da diese in so gut wie jeder Art von Schließelement 12 in jeder Art von Umgebung verwendet werden kann. Eine repräsentative Umgebung der Verriegelungseinheit 10 ist auf einem beweglichen Schließelement 12 wie z. B. einer Zugangstür auf einer Halterung 14 in der Form einer Landwirtschafts- oder Bauausrüstung, wie z. B. einem Traktor. Die Verriegelungseinheit 10 kann jedoch in anderen dynamischen oder statischen Umgebungen verwendet werden, wobei die Bedienung im wesentlichen in jeder Umgebung die gleiche ist.
-
Wie in 2 dargestellt, ist die Verriegelungseinheit 10 durch erste und zweite Betätigungsbaugruppen 18, 19 bedienbar, die auf gegenüberliegenden Seiten des beweglichen Schließelementes 12 zur unabhängigen Bedienung der Verriegelungseinheit 10 von innen bzw. von außen angebracht sind. Die ersten und zweiten Betätigungsbaugruppen 18, 19 werden hier in einer Form beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, dass die beiden Betätigungsbaugruppen 18, 19 eine wesentlich andere Form als die hier exemplarisch beschriebene Form haben können.
-
Die ersten und zweiten Betätigungsbaugruppen 18, 19 sind Teil einer gesamten Bedienungseinheit, die dafür verantwortlich ist, dass die Verriegelungseinheit 10 einen Anschlagbolzen 16 auslöst, um die Repositionierung des beweglichen Schließelementes 12 aus einer speziellen Position zu ermöglichen, das mit der den Anschlagbolzen 16 haltenden Verriegelungseinheit 10 gehalten wird. Insbesondere weist die Verriegelungseinheit 10, wie in den 3 bis 7 dargestellt, ein Gehäuse 20 auf, an dem ein Paar zusammenwirkender Rotoren 22, 24 befestigt ist, die sich jeweils um parallele Achsen 26, 28 drehen. Die Rotoren 22, 24 weisen gleiche oder verschiedene Konstruktionen auf. Die Rotoren 22, 24 sind am Gehäuse 20 auf Achsbolzen 30, 32 befestigt, die sich durch Öffnungen 34, 36 in der Gehäusewand 38 erstrecken und durch Deformation an einer äußeren Fläche 39 der Gehäusewand 38 befestigt sind. Die Rotoren 22, 24 sind zur Rotation um die jeweiligen Achsbolzen 30, 32 gelagert.
-
Der Rotor 22 weist ein U-förmiges Ende mit herausragenden Schenkeln 40, 42 auf, die sich am Hals 44 verbinden. Der Rotor 24 hat entsprechende Schenkel 46, 48, die sich am Hals 50 verbinden. Die Rotoren 22, 24 sind auf den Achsbolzen 30, 32 so befestigt, dass diese in einer scherenartigen Bewegung zusammenwirken, wenn diese sich jeweils zwischen einer in 4 dargestellten gelösten Stellung und einer in den 3 und 5 bis 7 dargestellten, zunächst verriegelten Stellung bewegen. Sind die Rotoren 22, 24 in der gelösten Stellung aus 4, bewirkt die Bewegung der Rotoren 22, 24 gegen den Anschlagbolzen 16, durch Repositionierung des beweglichen Schließelementes 12, dass der Anschlagbolzen 16 in Richtung des Pfeils 51 in 4 gerichtet wird. Der Anschlagbolzen 16 bewegt die Rotoren 22, 24 fortschreitend, so dass diese in Richtung der Pfeile 52, 53 um ihre jeweiligen Achsen 26, 28 gedreht werden. Eine kontinuierliche Bewegung des Anschlagbolzens 16 gegen die Rotoren 22, 24 bewirkt, dass die Schenkel 40, 42, 46, 48 gemeinsam eine Öffnung 54 vollständig umschließen, in welcher der Anschlagbolzen 16 von den Rotoren 22, 24 in ihrer ursprünglichen verriegelten Stellung gefangen ist.
-
Die Rotoren 22, 24 werden in ihren ursprünglichen verriegelten Stellungen durch eine Anschlagblockeinheit 56 (3 bis 6) gehalten, die aus einem Anschlagblock 58 und einem daran angebrachten Adapter 60 besteht, dessen Funktion nachstehend beschrieben wird. Der Anschlagblock 58 ist an einem L-förmigen Anschlagarm 62 zur drehbaren Bewegung um eine Achse 64 befestigt. Der Anschlagarm 62 wiederum ist am Gehäuse 20 zur drehbaren Bewegung um eine Achse 66 befestigt. Der Anschlagarm 62 weist lange und kurze Schenkel 68, 70 auf, an deren Verbindungspunkt eine Öffnung 72 gebildet wird, um einen Befestigungs-Achsbolzen 74 aufzunehmen, der in einer Öffnung 76 im Gehäuse 20 befestigt ist und wo der Achsbolzen 74 aus der äußeren Fläche 39 des Gehäuses 20 austritt, verformt wird, um daran befestigt zu werden.
-
Der Adapter 60 weist eine Stange 78 mit abgestuftem Durchmesser auf. Ein Teil 80 der Stange 78 mit größerem Durchmesser wird durch eine Bohrung 82 durch den Anschlagblock 58 geführt. Mit einer an eine Fläche 86 des Anschlagblocks 58 angrenzenden flachen Fläche 84 an der Grundfläche der Stange 78 ragt ein Teil 88 der Stange 78 mit reduziertem Durchmesser über die der Fläche 86 gegenüberliegende Fläche 90 des Anschlagblockes 58 hinaus und wird in einer Bohrung 92, die nahe am freien Ende des langen Schenkels 68 des Anschlagarms 62 liegt, fixiert. Der Adapter 60 weist einen Streifen 94, der in die gleiche Richtung wie die Stange 78 von der Fläche 84 des Adapters 60 ragt, und eine nach oben gerichtete Fläche 96 auf, die an einer flachen, nach unten gerichteten Fläche 98 des Anschlagblockes 58 aufliegt, um eine Drehbewegung des Adapters 60 relativ zum Anschlagblock 58 zu verhindern. Daraus resultierend bewegen sich der Adapter 60 und der Anschlagblock 58 im Betrieb zusammen als ein Stück.
-
Die Rotoren 22, 24 werden um ihre jeweiligen Achsen 26, 28 an den freien Enden 100, 102 der herausragenden Arme 104, 106 von Spiralfedern 108, 110 vorgespannt. Das freie Ende 100 der Spiralfeder 108 übt ständig eine Vorspannung auf eine Schulter 112 des Rotors 22 aus und drängt dadurch den Rotor 22 in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 26 in 4 in Richtung der ausgelösten Stellung. Der Arm 102 der Spiralfeder 110 wirkt in gleicher Weise auf eine Schulter 114 des Rotors 24 und drängt dadurch den Rotor 24 in eine Richtung im Uhrzeigersinn um seine Achse 28 in 4 in Richtung seiner ausgelösten Stellung.
-
Die Rotoren 22, 24 werden in ihren ursprünglichen verriegelten Stellungen in 5 durch gegenüberliegende Anschlagblockflächen 116, 118, die auf Auflage- bzw. Stopflächen 120, 122 der entsprechenden Rotoren 22, 24 aufliegen, gehalten. Separate Stopflächen 124, 126 der Rotoren 22, 24 liegen auf den Anschlagblockflächen 116, 118 auf, um die Rotoren 22, 24 in einer zweiten verriegelten Stellung zu halten (nicht dargestellt), die zwischen der ersten verriegelten Stellung aus 5 und der ausgelösten Stellung aus 4 liegt.
-
Die Spiralfedern 108, 110 sind ebenfalls für das aufwärtsgerichtete Anliegen der Anschlagblockeinheit 56 an den Rotoren 22, 24 verantwortlich. Insbesondere liegt das freie Ende 128 der Spiralfeder 108 gegenüber dem freien Ende 100 auf einer nach unten gerichteten Schulter 130 des Anschlagblockes 58 an. Das freie Ende 128 liegt am Endpunkt eines Arms 132, der vom Spiralteil der Spiralfeder 108, die einen Achsbolzen 134 umschließt, wegragt. Ähnlich liegt das freie Ende 136 der Spiralfeder 110 gegenüber dem freien Ende 102 der Spiralfeder 110 auf einer Schulter 138 des Anschlagblockes 58. Das freie Ende 136 wird an einem Arm 140 getragen, der vom Spiralteil der Spiralfeder 110 wegragt, die an dem Achsbolzen 74 gehaltert ist und die zusätzlich die Drehbewegung des Anschlagarms 62 führt.
-
Im Betrieb mit den Rotoren 22, 24 in ihrer ausgelösten Stellung, wie in 4 gezeigt, führt die Bewegung des Anschlagbolzens 16 gegen die Rotoren 22, 24 durch die Repositionierung des beweglichen Schließelementes 12 zum simultanen Drehen der Rotoren 22, 24 aus der ausgelösten Stellung von 4 in die verriegelte Stellung der 5 bis 7. Tritt dies auf, wird die Anschlagblockeinheit 56 gegen die sich bewegenden Rotoren 22, 24 gedrängt, bis sich die Anschlagblockeinheit 56 mit den Stopflächen 124, 126 darauf ausrichtet. Das bewegliche Schließelement 12 kann in der vorher beschriebenen, zweiten verriegelten Stellung gehalten werden, wenn der Anschlagbolzen 16 nicht veranlasst wird, mit irgend einer zusätzlichen Kraft gegen die Rotoren 22, 24 zu drängen. Eine fortgesetzte Bewegung des Schließelementes 12 veranlasst die Anschlagblockeinheit 56 letztlich, sich mit den Stopflächen 120, 122 auszurichten und nach oben in damit gegenüberstehende Anordnung getrieben zu werden, so dass die Rotoren 22, 24 in ihren ursprünglichen verriegelten Stellungen gehalten werden.
-
Wird die Repositionierung des beweglichen Schließelementes 12 gewünscht, muss die Anschlagblockeinheit 56 nach unten in Richtung der Pfeile 142 (5) bewegt werden, bis die Anschlagblockeinheit 56 die Stopflächen 120, 122 freigibt, woraufhin die Spiralfedern 108, 110 die Rotoren 22, 24 zurück in Richtung ihrer ausgelösten Stellungen drängen. Da sich die Anschlagblockeinheit 56 um die Achse 64 drehen kann, kann die Winkelausrichtung der Anschlagblockeinheit 56 relativ zum Anschlagarm 62 durchweg erhalten werden, wenn diese in Richtung des Pfeils 142 nach unten bewegt wird.
-
Dies verhindert ein Verklemmen zwischen dem Anschlagblock 56 und den Rotoren 22, 24.
-
Das Gehäuse 20 und die daran befestigten Bauteile bilden zusammen eine Verriegelungsunterbaugruppe 143 aus. Die Bedienung der Verriegelungsunterbaugruppe 143 wird durch Repositionierung der Anschlagblockeinheit 56 direkt durchgeführt, unabhängig durch eine der beiden Betätigungsbaugruppen 18, 19. Details der ersten Betätigungsbaugruppe 18 sind in den 8 bis 17 dargestellt. Die erste Betätigungsbaugruppe 18 besteht aus einem Auslösehebel 144, der an einer Befestigungsplatte 146 zur Drehbewegung befestigt ist, die am Gehäuse 20 mittels der beiden Achsbolzen 30, 32 befestigt ist. Die Verriegelungsunterbaugruppe 143 und die erste Betätigungsbaugruppe 18 sind als kombinierte Untereinheit miteinander verbunden, die am beweglichen Schließelement 12 und an der zweiten Betätigungsbaugruppe 19 ein- und ausgebaut werden kann. Der Auslösehebel 144 weist ein verlängertes Bedienteil 148 an einem Ende auf, und ist auf der gegenüberliegenden Seite gegabelt, um getrennte Schenkel 150, 152 zu definieren, die zwischen getrennten Laschen 154, 156 an der Befestigungsplatte 146 aufgenommen sind. Die Schenkel 150, 152 wiederum überspannen einen Auslöseriegel 158. Ein Stift 160 erstreckt sich durch den Auslösehebel 144, den Auslöseriegel 158 und die Laschen 154, 156, um diese in einer funktionsfähigen Verknüpfung zu halten, wobei der Auslösehebel 144 und der Auslöseriegel 158 drehbar um eine gemeinsame, durch den Stift 160 definierte Drehachse 162 sind. Die Drehachse 162 befindet sich in einer Ebene, die sich nicht durch das Schließelement 12 erstreckt.
-
Der Auslösehebel 158 weist gemäß 16 eine Schulter 164 auf, die auf einer Fläche 166 aufliegt, welche durch eine Stange 168 definiert wird, die eine Verlängerung der Stange 78 am Adapter 60 ist, durch den der Anschlagblock 58 befestigt ist. Die Stange 168 ragt in auslegender Art hervor. Durch Drehen des Auslöseriegels 158 im Gegenuhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 170 in 16 dargestellt, liegt die Schulter 164 des Auslöseriegels 158 auf der Fläche 166 des Stange 16 und drängt die Anschlagblockeinheit 56 in Richtung des Pfeils 142 aus ihrer eingerasteten Stellung in ihre ausgelöste Stellung (5 und 16). Die Drehbewegung des Auslöseriegels 158 wird durch den Auslösehebel 144 durch Drehen des Auslösehebels 144 um den Stift 160 und seine Achse 162 in Gegenuhrzeigerrichtung gemäß Pfeil 170 in 16 weitergegeben. Der Auslöseriegel 158 weist seitliche Erweiterungen 172, 174 auf, die jeweils Schultern 176, 178 definieren, welche Schultern 180, 182 der Schenkel 150, 152 des Auslösehebels 144 gegenüberstehen. Die Schultern 180, 182 des Auslösehebels 144 drängen die Schultern 176, 178 zum Drehen des Auslöseriegels 158, wenn der Auslösehebel 144 durch den Bediener gedreht wird. Der Auslösehebel 144 und der Auslöseriegel 158 können tatsächlich so ausgebildet sein, dass sie sich in einem Stück bewegen, um die beschriebene Funktion auszuführen.
-
Der Auslösehebel 144 ist in dieser speziellen Ausführungsform so befestigt, dass diese durch eine Druckkraft bedient wird. Insbesondere ist das Bedienteil 148 des Auslösehebels 144 mit einem hohlen, rohrförmigen, greifbaren Griff 184 verbunden, so dass der Griff 184 von einer Hand in einer Weise umschlossen werden kann, dass das Greifen des Bedienteils 148 des Auslösehebels 144 mit den Fingern des Bedieners und die gleichzeitige Repositionierung des beweglichen Schließelementes 12 durch den Griff 184 möglich sind. Der Auslösehebel 144 rutscht in einen Schlitz 186, der an einem Ende 188 des Griffs 184 entspringt. Der Schlitz 186 weist eine Breite W auf, die geringfügig größer ist als die Breite W1 des Bedienteils 148 des Auslösehebels 144. Die Schlitzlänge L wird so gewählt, dass das freie Ende 190 des Auslösehebels 144 abseits der Befestigungsschenkel 150, 152 durch den Schlitz 186 durchgehen kann, wenn der Auslösehebel 144 bei der Bedienung gedreht wird.
-
Der Auslösehebel 144 weist gegenüberliegende vorstehende Streifen 192 (einer ist nur dargestellt) auf. Der Auslösehebel 144 wird in den Schlitz 186 gerichtet, so dass die Streifen 192 im Hohlraum 194 des rohrförmigen Griffs 184 verbleiben. Die Streifen 192 vergrößern die Breite des Auslösehebels 144 dort effektiv auf eine Größe, die größer ist als die Breite W. Entsprechend muss der Auslösehebel 144 im Hohlraum 194 des rohrförmigen Griffes 184 geführt durch das freie Ende 190 gleiten. Die Streifen 192 beschränken das Nach-außen-Drehen des Auslösehebels 144 relativ zum Griff 184.
-
Eine Blattfeder 196 (8) wirkt zwischen dem Auslösehebel 144 und der inneren Fläche 198 des rohrförmigen Griffs 184 (15), um das Bedienteil 148 des Auslösehebels 144 aus dem Schlitz 186 in eine Normalstellung zu drängen. Greift der Bediener den rohrförmigen Griff 184 in der Nähe des Auslösehebels 144, können die Finger um die exponierte Kante 200 des Auslösehebels 144 gelegt werden und in einer drückenden Aktion in Richtung Handfläche gezogen werden, um den Auslösehebel 144 aus einer Normalstellung in eine ausgelöste Stellung zu bewegen (Phantomlinien in 15), entsprechend den normalen und ausgelösten Stellungen der ersten Betätigungsbaugruppe 18. Wird der Auslösehebel 144 von der normalen in die ausgelöste Stellung bewegt, dreht sich der Auslöseriegel 158 wiederum, um die Anschlagblockeinheit 56 aus ihrer eingerasteten Stellung in ihre ausgelöste Stellung zu bewegen.
-
Der rohrförmige Griff 184 wird in seiner Bedienungsposition gehalten, indem ein Befestigungsbolzen 202 durch eine Bohrung 204 in einen Flansch 206 auf der Befestigungsplatte 146 und in eine Gewindeaufnahme 208 in einem U-förmigen Federbügel 210 gerichtet wird, der im Hohlraum 194 durch Überstreifen des U-förmigen Federbügels 210 über das Ende des rohrförmigen Griffes 188 gehalten wird.
-
Das gegenüberliegende Griffende 212 des rohrförmigen Griffs 184 wird am Schließelement 12 durch ein bogenförmiges Anschlussstück 214 befestigt. Das Anschlussstück 214 weist ein steckerförmiges Endteil 216 auf, das gleitend in den Hohlraum 194 am Griffende 212 passt. Eine ringförmige Schulter 218 grenzt an das Griffende 212, wenn das Anschlussstück 214 vollständig sitzt. Das Anschlussstück 214 weist einen Flansch 220 auf, der auf einer Seite 222 des beweglichen Schließelementes 12 sitzt und eine Gewindebohrung 224 aufweist, um einen Befestigungsbolzen 226 aufzunehmen. Eine Schutzabdeckung 228 aus Plastik oder ähnlichem kann über das Gehäuse 20 und die daran befestigten Teile, wie die Verriegelungsunterbaugruppe 143, die Befestigungsplatte 146, den Auslöseriegel 158 und die benachbarten Teile des rohrförmigen Griffs 184 und den Auslösehebel 144, geführt werden. Die Schutzabdeckung 228 weist einen Schlitz 230 zur Aufnahme des rohrförmigen Griffs 184 und eine Öffnung 232 auf, durch welche die Rotoren 30, 32 herausführen, um eine Verbindung mit der ersten Betätigungsbaugruppe 18 zu ermögli- chen. Die Schutzabdeckung 228 wird in ihrer Betriebsstellung durch Verbindung mit der Befestigungsplatte 146 mit Schrauben 234 gehalten.
-
Details der zweiten Betätigungsbaugruppe 19 sind in den 8, 13 und 15 dargestellt. Die zweite Betätigungsbaugruppe 19 besteht aus einer Befestigungsgrundplatte 236, die eine flache Befestigungsfläche 238 definiert, die an der flachen zweiten Seite 240 des beweglichen Schließelementes 12 angebracht werden kann. Die Befestigungsfläche 238 erstreckt sich im wesentlichen über das gesamte Längen-(L) und Breiten-(W) Ausmaß der Befestigungsgrundplatte 236. Ein Betätigungsgriff 242 ist an der Grundplatte 236 drehbar angebracht. Der Betätigungsgriff 242 ist U-förmig mit einer greifbaren Grundplatte 244 und getrennten ersten und zweiten Schenkeln 246, 248 ausgebildet. Der Schenkel 248 ist mit der Grundplatte 236 durch einen Stift 250 zur Drehbewegung um eine Achse 252 drehbar verbunden, die sich in einer Ebene befindet, die sich nicht durch das Schließelement 12 erstreckt. Durch eine Federeinheit 251 wird der Betätigungsgriff 242 in seine Normalstellung gedrängt (durchgezogene Linien in 13, 15 und 17 bis 22). Vorzugsweise spannt der vorgespannte Anschlagblock 58, wenn der Betätigungsgriff 242 einmal bedient wurde, die Spiralfedern 108, 110, so dass die Spiralfedern 108, 110 den Anschlagblock 58 in einer Weise drängen, die den Betätigungsgriff 242 veranlassen, sich in seine Normalstellung zurückzubewegen, wenn die Betätigungskraft darauf wieder gelöst ist. Dies umgeht den Gebrauch der Federbaugruppe 251.
-
Der Schenkel 246 weist ein vorstehendes bzw. herausragendes Verbindungselement 254 auf, das sich einstückig mit dem Schenkel 246 bewegt. Das Verbindungselement 254 ragt über die Befestigungsfläche 238 hinaus und ist ausgebildet, um eine Fläche 256, definiert durch eine herausragende Stange 258 auf dem Adapter 60 der Anschlagblockeinheit 56, einzurasten. Die Stange 258 ist getrennt von der Stange 168 und länger als diese (16).
-
Das vorstehende bzw. herausragende Verbindungselement 254 greift direkt an der Stange 258 an und weist eine darin ausgebildete Öffnung 260 auf, in welche die Stange 258 mit der zweiten Betätigungsbaugruppe 19 in der Bedienungsstellung ragt.
-
Der Betätigungsgriff 242 ist zwischen der Normalstellung (13, 15, und 17 bis 229 und einer ausgelösten Stellung (Phantomzeichnung in 20) veränderbar, um die zweite Betätigungsbaugruppe 19 von einer Normalstellung in eine ausgelöste Stellung zu ändern. Wird der Betätigungsgriff 242 von der Normalstellung in die ausgelöste Stellung gebracht, liegt die Schulter 262, welche die Öffnung 260 im vorstehenden bzw. herausragenden Verbindungselement 254 umschließt, auf der Stange 258 auf (16), und zieht dadurch die Anschlagblockeinheit 56 in Richtung des Pfeils 142, so dass dadurch die Anschlagblockeinheit 56 von ihrem eingerasteten Zustand in ihren ausgelösten Zustand wechselt. Die Öffnung 260 ist so ausgebildet, dass die Stange 258 darin hineinragen kann, um mit der Schulter 262 mit den ersten und zweiten Betätigungsbaugruppen 18, 19 in einem Bereich relativer Stellungen zusammenzuwirken, ohne den Gebrauch von separaten, zwischen der Stange 258 und dem vorstehenden bzw. herausragenden Verbindungselement 254 wirkenden Halterungen. Insbesondere können die erste und zweite Betätigungsbaugruppe 18, 19 entlang einer Linie L durch die Länge des Verbindungselements 254 in einem Bereich von vorzugsweise mindestens 90° relativ repositioniert werden. Das Verhältnis der Drehachsen 162 und 252 jeweils des Auslösehebels 144 bzw. des Betätigungsgriffes 242 ändert sich dabei zwischen parallel und orthogonal. Dies ermöglicht eine selektive horizontale und vertikale Ausrichtung der Länge des Betätigungsgriffs 242. Dies ist möglich durch Ausbildung der Öffnung 262 durch Ausschneiden des vorstehenden bzw. herausragenden Verbindungselements 254 über einen wesentlichen Teil seines Randbereiches, während das freie, die Schulter 262 definierende Ende 265 starr über dem vorstehenden bzw. herausragenden Verbindungselement 254 gehalten wird.
-
Die zweite Betätigungsbaugruppe 19 weist eine Schließeinheit 266 auf, die einen mit einem Schlüssel 270 (20) zu bedienenden Zylinder 268 aufweist. Durch Führen des Schlüssels 270 in den Zylinder 268 kann dieser zum Repositionieren eines Schließstreifens 272 zwischen einem verschlossenem und einem unverschlossenem Zustand gedreht werden (23). Im verschlossenen Zustand ist der Schließstreifen 272 in einen Schlitz 274 im vorstehenden bzw. herausragenden Verbindungselement 254 gerichtet, um das Drehen des Griffs zu verhindern, um das vorstehende bzw. herausragende Verbindungselement 254 entlang der Linie L zu ziehen, um die Anschlagblockeinheit 56 in die ausgelöste Stellung zurückzubringen.
-
Die ersten und zweiten Betätigungsbaugruppen 18, 19 und das bewegliche Schließelement 12 sind über eine gewinkelte Befestigungsplatte 276 miteinander verbunden (8, 14 und 15). Die Befestigungsplatte 276 weist eine flache Wand 278 auf, die an das bewegliche Schließelement 12 angrenzt. Befestigungsbolzen 280 werden durch die Wand 278 und das bewegliche Schließelement 12 in Gewindebuchsen 282 in einem ausgedehnten Teil 284 der Befestigungsgrundplatte 236 gerichtet. Ein Befestigungsbolzen 285 erstreckt sich durch die Befestigungsplatte 276 und das bewegliche Schließelement in die Befestigungsgrundplatte 236.
-
Eine zur flachen Wand 278 auf der Befestigungsplatte 276 senkrechte flache Wand 286 ist an der flachen Seite 239 des Gehäuses 20 befestigt, entweder durch Verwendung von separaten, durch Gewindebohrungen in den Achsbolzen 30, 32, 74, 134 gerichteten Bolzen oder durch Verlängern der Achsbolzen 30, 32, 74, 134 dadurch und Anpassen der Achsbolzen 30, 32, 74, 134 darum. Diese Befestigungsanordnung bildet einen Raum 290 auf der ersten Seite 222 des beweglichen Schließelementes 12, an dem die erste Betätigungsbaugruppe 18 befestigt ist und in dem sich der Schließstreifen 272 bewegen kann (15).
-
Alternativ kann der Schließstreifen 272 in einer Aufnahme 294 auf einer modifizierten Form einer zweiten Betätigungsbaugruppe 19', ähnlich der zweiten Betätigungsbaugruppe 19, befestigt sein (23), und entsprechende Teile aufweisen, die mit „'” gekennzeichnet sind. Die zweite Betätigungsbaugruppe 19' weist eine Befestigungsgrundplatte 236' mit einer flachen Befestigungsflache 238' und einem drehbar an der Grundplatte 236' angebrachten Betätigungsgriff 242' auf, der einen Schenkel 246' mit dem vorstehenden bzw. herausragenden Verbindungselement 254' mit einer Öffnung 260' zur Aufnahme der Stange 258 aufweist. Der Betätigungsgriff 242 weist einen Schlitz 296 zur Aufnahme des Schließstreifens 272 im verschlossenen Zustand auf (23). Durch Drehen des Zylinders 268' kann der Streifen 272 in einen unverschlossenen Zustand gedreht werden, wobei der Streifen 272 außerhalb des Schlitzes 270 verbleibt, um die Bewegung des Betätigungsgriffs 242' nicht zu verhindern. Diese Ausführungsform erfordert eine kompakte Schließeinheit 266' mit der Aufnahme 294 in einem ausgedehnten Teil 284' der Grundplatte 236'.
-
Wie es in den 9 bis 11 und 16 dargestellt ist, ist die Konfiguration des Auslöseblocks 158 so, dass dieser unabhängig vom Auslösehebel 144 um die Drehachse 162 drehbar ist, um die Bewegung der Anschlagblockeinheit 56 vom eingerasteten in den ausgelösten Zustand zu bewirken, indem eine Kraft in Richtung des Pfeils 300 auf der Fläche 302 links von der Drehachse 162 ausgeübt wird (16). Diese Kraft kann durch eine Druckknopf-Betätigungsbaugruppe 19' übertragen werden, die anstelle der Betätigungsbaugruppe 19 am Schließelement 12 (Tür) verwendet werden kann. Die Druckknopf-Betätigungsbaugruppe 18' weist ein Betätigungselement auf, das im wesentlichen überführbar in eine Linie zwischen normalen und ausgelösten Stellungen ist. Bei der Bewegung aus der normalen in die ausgelöste Stellung überträgt das Betätigungselement direkt eine Betätigungskraft auf die Fläche 302.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Verriegelungseinheit
- 12
- Schließelement (bewegliche Zugangstür)
- 14
- Halterung
- 16
- Anschlagbolzen
- 18
- erste Betätigungsbaugruppe (innen)
- 19
- zweite Betätigungsbaugruppe (aussen)
- 20
- Gehäuse
- 22, 24
- Rotor
- 26, 28
- Achse
- 30, 32
- Achsbolzen
- 34, 36
- Öffnung
- 38
- Gehäusewand
- 39
- äußere Fläche
- 40, 42
- Schenkel
- 44
- Hals
- 46, 48
- Schenkel
- 50
- Hals
- 51, 52, 53
- Pfeil
- 54
- Öffnung
- 56
- Anschlagblockeinheit
- 58
- Anschlagblock
- 60
- Adapter
- 62
- Anschlagarm
- 64, 66
- Achse
- 68, 70
- Schenkel
- 72
- Öffnung
- 74
- Achsbolzen
- 76
- Öffnung
- 78
- Stange
- 80
- Teil
- 82
- Bohrung
- 84,86
- Fläche
- 88
- Teil
- 90
- Fläche
- 92
- Bohrung
- 94
- Streifen
- 96, 98
- Fläche
- 100, 102
- freies Ende
- 104, 106
- Arm
- 108, 110
- Spiralfeder
- 112, 114
- Schulter
- 116, 118
- Anschlagblockfläche
- 120, 122
- Stopfläche
- 124, 126
- Stopfläche
- 128
- freies Ende
- 130
- Schulter
- 132
- Arm
- 134
- Achsbolzen
- 136
- freies Ende
- 138
- Schulter
- 140
- Arm
- 142
- Pfeil
- 143
- Verriegelungsunterbaugruppe
- 144
- Auslösehebel
- 146
- Befestigungsplatte
- 148
- Bedienteil
- 150, 152
- Schenkel
- 154, 156
- Lasche
- 158
- Auslöseriegel
- 160
- Stift
- 162
- Drehachse
- 164
- Schulter
- 166
- Fläche
- 168
- Stange
- 170
- Pfeil
- 172, 174
- Erweiterung
- 176, 178
- Schulter
- 180, 182
- Schulter
- 184
- Griff
- 186
- Schlitz
- 188
- Ende
- 190
- freies Ende
- 192
- Streifen
- 194
- Hohlraum
- 196
- Blattfeder
- 198
- innere Fläche
- 200
- Kante
- 202
- Befestigungsbolzen
- 204
- Bohrung
- 206
- Flansch
- 208
- Gewindeaufnahme
- 210
- Federbügel
- 212
- Griffende
- 214
- Anschlussstück
- 216
- Endteil
- 218
- Schulter
- 220
- Flansch
- 222
- erste Seite (innen)
- 224
- Gewindebohrung
- 226
- Befestigungsbolzen
- 228
- Schutzabdeckung
- 230
- Schlitz
- 232
- Öffnung
- 234
- Schrauben
- 236
- Befestigungsgrundplatte
- 238
- Befestigungsfläche
- 240
- zweite Seite (außen)
- 242
- Betätigungsgriff
- 244
- Grundplatte
- 246, 248
- Schenkel
- 250
- Stift
- 251
- Federbaugruppe (nur in 20)
- 252
- Drehachse
- 254
- Verbindungselement
- 256
- Fläche
- 258
- Stange
- 260
- Öffnung
- 262
- Schulter
- 265
- Ende
- 266
- Schließeinheit
- 268
- Zylinder
- 270
- Schlüssel
- 272
- Schließstreifen
- 274
- Schlitz
- 276
- Befestigungsplatte
- 278
- Wand
- 280
- Befestigungsbolzen
- 282
- Gewindebuchsen
- 284
- Teil
- 285
- Befestigungsbolzen
- 286
- Wand
- 290
- Raum
- 294
- Aufnahme
- 296
- Schlitz
- 300
- Pfeil
- 302
- Fläche