DE10342810A1

DE10342810A1 - Fahrzeugklimaanlage

Info

Publication number: DE10342810A1
Application number: DE10342810A
Authority: DE
Inventors: Takeshi Kariya Yoshinori; Shinji Kariya Aoki; Tomohiro Kariya Kamiya
Original assignee: Denso Corp
Current assignee: Denso Corp
Priority date: 2002-09-18
Filing date: 2003-09-16
Publication date: 2004-04-01
Also published as: JP2004106694A; US20040069482A1; US6886352B2

Abstract

Eine Fahrzeugklimaanlage wird so geregelt, dass sie die Temperatur der inneren Einrichtung, bevor ein Fahrer in das Fahrzeug einsteigt, unter Verwendung eines Luftstroms (10, 20, 30, 40, 50, 60) von einem Luftauslass aus direkt herabsetzt. Der Luftauslass kann an der inneren Einrichtung und/oder der inneren Einrichtung gegenüberliegend angeordnet sein. Die innere Einrichtung kann das Armaturenbrett, das Lenkrad oder ein Sitz sein.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage und insbesondere eine Fahrzeugklimaanlage, die in Betrieb genommen wird, bevor sich das Fahrzeug bewegt.

Es ist bekannt, in herkömmlicher Weise eine vorbereitende Klimatisierung in einem Fahrzeug durchzuführen und eine Fahrzeugklimaanlage in Betrieb zu nehmen, bevor der Fahrer oder Beifahrer (nachfolgend als Fahrer bezeichnet) in das Fahrzeug einsteigt. Eine vorbereitende Klimatisierung ist beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3 287 110 beschrieben.

Eine vorbereitende Klimatisierung wird im Sommer häufig durchgeführt. Die Klimaanlage wird in Betrieb genommen, indem das Startsignal eines Senders des Fahrers aufgenommen wird, um die Temperatur des Fahrgastraums auf eine angenehme Höhe zu der Zeit herabzusetzen, zu der der Fahrer in das Fahrzeug einsteigt.

Um die Temperatur des Fahrgastraums angenehm zu gestalten, ist es notwendig, den Fahrgastraum während einer langen Zeit stark zu kühlen. Wenn das Intervall vom Zeitpunkt des Startens der Klimaanlage bis zum Zeitpunkt des Einsteigens des Fahrers kurz ist, kann die innere Einrichtung, beispielsweise das Lenkrad, ein Sitz oder dergleichen, noch heiß sein. Daher kann, wenn der Fahrer in das Fahrzeug einsteigt, die Berührung mit der heißen inneren Einrichtung für ihn unangenehm sein. Weiter können die Temperatur des Armaturenbretts, die ohne weiteres herabzusetzen ist, und die Strahlungswärme, die vom Armaturenbrett aus abgegeben wird, den Fahrer in unerwünschter Weise beeinträchtigen.

In Hinblick auf das oben angegebene Problem ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Temperatur der inneren Einrichtung in einem Fahrzeug während einer vorbereitenden Klimatisierung wirksam herabzusetzen.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, für ein angenehmes Empfinden des Fahrers zu sorgen, wenn er in das Fahrzeug einsteigt.

Die vorliegende Erfindung ist auf eine Fahrzeugklimaanlage gerichtet, bei der der Luftstrom eines Luftauslasses gesteuert werden kann, um die Temperatur der inneren Einrichtung direkt herabzusetzen, bevor ein Fahrer in das Fahrzeug einsteigt.

Unter einem Aspekt der Erfindung ist ein Lufteinlass in der inneren Einrichtung angeordnet.

Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Lufteinlass der inneren Einrichtung gegenüberliegend angeordnet.

Weiter kann die innere Einrichtung beispielsweise das Armaturenbrett, das Lenkrad oder ein Sitz sein.

Ferner kann die Betriebszeit der Klimaanlage auf der Grundlage der Einstellzeit eines Zeitschalters oder der mittels eines Sensors festgestellten Temperatur geregelt werden. Der Sensor kann ein Sensor sein, der für ein Regelsystem einer regulären Fahrzeugklimaanlage oder ein Regelsystem für die Umgebung des Fahrgastraums verwendet wird.

Weiter wird, wenn ein Fahrer in das Fahrzeug einsteigt oder der Motor gestartet wird, der Luftstrom angehalten oder zu einem regulären Klimatisierungszwecken dienenden Luftstrom verändert.

Daher kann die Temperatur einer inneren Einrichtung wirksam herabgesetzt werden, bevor der Fahrer in das Fahrzeug einsteigt, und gibt es für den Fahrer kein unangenehmes Empfinden. Das heißt, der Luftstrom kann die innere Einrichtung, die hoch belastet ist, intensiv kühlen. Eine vorbereitende Klimatisierung des Fahrgastraums kann somit wirksam durchgeführt werden.

Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins Detail gehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
1 eine schematische Darstellung des Luftstroms der Luftauslässe während der vorbereitenden Klimatisierung bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
2 ein Fließdiagramm der Regelung der Klimaanlage einer Ausführungsform der Erfindung.
Pfeile in 1 zeigen den Luftstrom von den Luftauslässen aus, der durch die Fahrzeugklimaanlage erzeugt wird.
Innere Einrichtungen, deren Temperatur durch eine vorbereitende Klimatisierung herabzusetzen ist, sind beispielsweise ein Armaturenbrett 1, ein Lenkrad 2 oder Sitze 3 (ein Vordersitz 3a und ein Rücksitz 3b).
In 1 sind die Luftauslässe am oberen und am vorderen Teil des Armaturenbretts 1, an den Rücklehnen der Sitze 3, an einem einem Rücksitz 3b zugewandten inneren Teil, an einer Dachplatte und einer Tür angeordnet. Es ist einzusehen, dass ein Fachmann verschiedene Luftauslässe in jeder gewünschten Position im Fahrzeug anordnen kann. Der Luftstrom von den Luftauslässen des oberen Teils des Armaturenbretts 1 aus ist als Luftstrom 10 bezeichnet; der Luftstrom von den Luftauslässen des vorderen Teils des Armaturenbretts 1 aus ist als Luftstrom 20 bezeichnet; die Luftströme von den Luftauslässen der Sitze 3 (dem Vordersitz 3a und dem Rücksitz 3b) aus sind als Luftströme 30 (als Luftstrom 30a und als Luftstrom 30b) bezeichnet; der Luftstrom von den Luftauslässen des einem Rücksitz zugewandten Teils aus ist als Luftstrom 40 bezeichnet; der Luftstrom von den Luftauslässen der Dachplatte aus ist als Luftstrom 50 bezeichnet; und der Luftstrom von den Luftauslässen der Tür aus ist als Luftstrom 60 bezeichnet.
Der Luftstrom 10 kann die Temperatur des oberen Teils des Armaturenbretts 1 selbst herabsetzen. Ferner kann der Luftstrom 10 auf die Windschutzscheibe auftreffen, um die Temperatur der Windschutzscheibe herabzusetzen.
Der Luftstrom 20 kann die Temperatur des vorderen Teils des Armaturenbretts 1 selbst herabsetzen. Weiter kann der Luftstrom 20 auf das Lenkrad 2 und den Vordersitz 3a auftreffen, um die Temperatur des Lenkrads 2 und des Sitzes 3a herabzusetzen.
Der Luftstrom 30 kann die Temperatur der Sitze 3 selbst herabsetzen. Ferner trifft der Luftstrom 30a auf das Lenkrad 2 auf, um die Temperatur des Lenkrads 2 herabzusetzen. Der Luftstrom 30b trifft auf den rückwärtigen Teil des Vordersitzes 3a auf, um die Temperatur des Vordersitzes 3a herabzusetzen.
Der Luftstrom 40 trifft auf den Rücksitz 3b auf, um die Temperatur des Rück sitzes 3b herabzusetzen.
Der Luftstrom 50 setzt die Temperatur der Dachplatte selbst herab. Weiter trifft der Luftstrom 50 auf das Armaturenbrett 2, das Lenkrad 3, die Sitze 3 und die Scheiben, beispielsweise die Windschutzscheibe 7, auf, um die Temperatur des Armaturenbretts 1, des Lenkrads 2, des Sitzes 3, der Windschutzscheibe 7 usw. herabzusetzen.
Der Luftstrom 60 setzt die Temperatur der Tür herab und trifft auf das Fenster der Tür auf, um die Temperatur des Fensters herabzusetzen.
Wenn die Luftströme wie oben angegeben festgelegt sind, werden die inneren Einrichtungen wirksam gekühlt. Das Armaturenbrett 1 und die Sitze 3 erreichen nämlich dadurch niedrige Temperaturen, dass Luftauslässe für die Luftströme 10 bis 30 vorgesehen sind. Der Sitz 3a wird durch die Luftströme 20, 50 und 30b gekühlt. Der Sitz 3b wird durch die Luftströme 40 und 50 gekühlt.
Das Lenkrad 2 wird durch den Luftstrom 20 und 50 gekühlt, die zum Blasen gegen das Lenkrad angeordnet sind. Wenn die Luftauslässe am Lenkrad 2 angeordnet sind, können die Luftauslässe die Temperatur des Lenkrads 2 herabsetzen. Weiter können einige der Luftauslässe, die am vorderen Teil des Armaturenbretts oder der Dachplatte angeordnet sind, bewegbare Anschlüsse sein, um sie dem Lenkrad zuzuwenden, oder auf das Lenkrad konzentrierte Anschlüsse sein.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Luftauslässe nur für den Luftstrom 10, 20 und 30 zum intensiven Herabsetzen der Temperatur des Armaturenbretts 1, des Lenkrads 2 und der Sitze 3 angeordnet sind, deren Strahlungswärme den Fahrer stark beeinträchtigt.
2 ist ein Fließdiagramm, das die Regelung der Klimaanlage einer Ausführungsform zeigt.
Zunächst beginnt, bevor ein Fahrer in ein Fahrzeug einsteigt, die Klimaanlage infolge eines Startsignals zu arbeiten, das durch den Fahrer von außerhalb des Fahrzeugs unter Verwendung eines Fahrzeugschlüssels mit einem Sender, einer Kommunikationseinheit, beispielsweise eines Mobiltelefons, eines persönlichen digitalen Assistenten (PDA) usw., gesendet werden kann. Alternativ kann das Startsignal von einem am Fahrzeug befestigten Zeitschalter geliefert werden.
In Schritt S1 mit ein Startsignal für eine vorbereitende Klimatisierung festgestellt. Dann startet in Schritt S2 ein Zeitschalter, um die Betriebszeit der Klimaanlage zu messen.
In Schritt S3 wird bestimmt, dass der Fahrer in das Fahrzeug eingestiegen ist oder der Motor (E/G) angelassen worden ist. Der Fahrer kann mittels des Signals, das von dem Fahrersensor erzeugt wird, der sich auf dem Sitz befindet, oder mittels des Türsensors festgestellt werden, der das Öffnen und das Schließen einer Tür feststellt. Wenn sich der Fahrer im Fahrzeug befindet oder der Motor läuft, kann die Klimaanlage für die vorbereitende Klimatisierung nicht aktiviert werden.
In Schritt S4 wird, wenn sich der Fahrer nicht im Fahrzeug befindet und der Motor nicht läuft, die Klimaanlage aktiviert.
In Schritt S5 wird bestimmt, ob die Betriebszeit der Klimaanlage die Einstellzeit übersteigt oder nicht. Wenn die Betriebszeit länger als die Einstellzeit ist, wird die Klimaanlage angehalten. Wenn die Betriebszeit innerhalb der Einstellzeit liegt, kehrt das Regelungsprogramm zu Schritt S3 zurück, und wird die vorbereitende Klimatisierung fortgesetzt.
Bei diesem Beispiel wird, wenn sich der Fahrer im Fahrzeug befindet oder der Motor läuft, die Klimaanlage angehalten oder abgeschaltet. Jedoch kann die Klimaanlage anschließend ohne Abschaltung als reguläres Klimatisierungssystem betrieben werden.
Ein Zeitschalter wird verwendet, um die Betriebszeit der vorbereitenden Klimatisierung bei diesem Beispiel einzustellen. Andererseits kann die Betriebszeit durch das Temperatursignal, das von einem Temperatursensor erhalten wird, festgelegt werden, der die Oberflächentemperatur der inneren Einrichtung messen kann. Das heißt, wenn die Temperatur der inneren Einrichtung niedriger als die Einstelltemperatur ist, kann die Klimaanlage angehalten werden. Der Temperatursensor kann ein Berührungsdetektor für die Temperatur, beispielsweise ein Thermoelement-Thermometer, ein Thermistor-Thermometer usw., oder ein berührungsfreier Temperaturdetektor, beispielsweise ein Infrarotsensor, sein. Der Infrarotsensor kann ein Sensor sein, der gegenwärtig für ein Rege lungssystem einer Fahrzeugklimaanlage oder ein Klimaregelungssystem eines Fahrgastraums verwendet wird.

Claims

Fahrzeugklimaanlage, umfassend einen Luftauslass, wobei der Luftstrom (10, 20, 30, 40, 50, 60) von dem Luftauslass aus so geregelt werden kann, dass er die Temperatur der inneren Einrichtung direkt herabsetzt, bevor ein Fahrer in das Fahrzeug einsteigt.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei der Luftauslass an der inneren Einrichtung angeordnet ist.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei der Luftauslass der inneren Einrichtung gegenüberliegend angeordnet ist.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei die innere Einrichtung das Armaturenbrett (1), das Lenkrad (2) oder ein Sitz (3) ist.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, umfassend einen Zeitschalter, wobei die Betriebszeit der Klimaanlage auf der Grundlage der Einstellzeit des Zeitschalters geregelt wird.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, umfassend einen Temperatursensor, wobei die Betriebszeit der Klimaanlage auf der Grundlage der Temperatur geregelt wird, die mittels des Temperatursensors erhalten wird.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 6, wobei der Temperatursensor ein Sensor ist, der bei einem regulären Klimatisierungssystem oder einem Klimaregelungssystem verwendet wird.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei der Luftstrom angehalten oder zu einem Luftstrom eines regulären Klimatisierungssystems verändert wird, wenn sich der Fahrer im Fahrzeug befindet oder der Motor angelassen wird.