DE1034174B - Verfahren zur Alkylierung von Siliciumtetrachlorid oder Alkyl- bzw. Arylchlorsilanen - Google Patents

Verfahren zur Alkylierung von Siliciumtetrachlorid oder Alkyl- bzw. Arylchlorsilanen

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DE1034174B DEK29715A DEK0029715A DE1034174B DE 1034174 B DE1034174 B DE 1034174B DE K29715 A DEK29715 A DE K29715A DE K0029715 A DEK0029715 A DE K0029715A DE 1034174 B DE1034174 B DE 1034174B
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Dr Herbert Jenkner
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Kali Chemie AG
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Description

Es ist bekannt, zur Herstellung von Organohalogensilanen Alkyl- bzw. Arylaluminiumhalogenide auf SiIiciumtetrahalogenide oder Alkyl- bzw. Arylhalogen silane einwirken zu lassen. Die Ausbeute an Methylchlorsilanen, bezogen auf das eingesetzte Siliciumtetracnlorid, beträgt jedoch trotz langer Reaktionszeit und hoher Temperatur nur etwa 65%. Bezogen auf eingesetztes Aluminiummethylchlorid ist sie noch geringer und liegt bei etwa 55%.
Es wurde nun gefunden, daß Siliciumtetrachlorid oder Alkyl- bzw. Arylchlorsilane mit Alkylaluminiumverbindungen in über 95°/0iger Ausbeute alkyliert werden können, wenn in Gegenwart solcher anorganischer Chloride gearbeitet wird, die mit AlCl3 Komplexe bilden. Auf diese Weise wird das bei der Umsetzung entstehende AlCl3 als Komplex z. B. als [AlCl4]" aus dem Reaktionsgemisch entfernt und kann keinen Anlaß zu unerwünschten ausbeutevermindernden Nebenreaktionen geben. Dadurch werden hohe Ausbeuten an alkylierten Silanen unter vollständigem Umsatz der eingesetzten Alkylaluminiumverbindung erreicht. Als anorganische Chloride können z. B. verwendet werden: Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid und Magnesiumchlorid.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind, daß das entstandene komplexe Aluminiumchlorid wegen seines geringen Dampfdruckes zu keinen Verstopfungen oder Verkrustungen in den für die Reaktion benutzten Umsatzgefäßen Anlaß gibt. Außerdem läßt sich das entstandene komplexe Aluminiumchlorid auf Grund seines anderen Aggregatzustandes leicht von den Silanen trennen. Das in großer Reinheit anfallende komplexe Aluminiumchlorid ist darüber hinaus ein vorzüglicher Katalysator zur Umwandlung von Chlorsilanen untereinander.
Durch Variation des Verhältnisses von zugesetzter aluminiumorganischer Verbindung zu Siliciumtetrachlorid hat man es in der Hand, den Alkylierungsgrad des Tetrachlorides zu variieren, wobei ein Überschuß an aluminiumorganischer Verbindung eine größere Ausbeute an hochalkylierten Silanen und umgekehrt ein Überschuß an Siliciumtetrachlorid eine größere Ausbeute an niedrigalkylierten Silanen ergibt.
Die Umsetzung wird gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungs-, Verdünnungs- oder Suspensionsmitteln durchgeführt.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß außer bei Überdruck auch bei Normaldruck gearbeitet werden kann.
Als Umsetzungstemperatur kommen Temperaturen bis etwa 500° C in Frage. Arbeitet man vorzugsweise bei höherer Temperatur (300 bis 500° C) und mit längerer Reaktionszeit, dann erhält man größere Ausbeuten an dem mittleren Alkylierungsprodukt Dialkyldichlorsilan.
Verfahren zur Alkylierung
von Siliciumtetrachlorid
oder Alkyl- bzw. Arylchlorsilanen
Anmelder:
Kali-Chemie Aktiengesellschaft,
ίο Hannover, Hans-Böckler-Allee 20
Dr. Herbert Jenkner, Hannover-Wülfel,
ist als Erfinder genannt worden
Beispiel 1
57 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl wurden in einem Druckgefäß mit 127,5 Gewichtsteilen SiCl4 und 30 Gewichtsteilen NaCl 1 Stunde lang auf 300° C erhitzt. Erhalten wurden 85 Gewichtsteile eines Silangemisches, bestehend aus etwa 12 % C2 H5 Si Cl3, etwa 20 % (C2 H5) 2 Si Cl2, etwa 63% (C2Hg)3SiCl, Rest (C2Hg)4Si.
Außerdem entstanden als Nebenprodukt 102 Gewichtsteile fast farbloses NaAlCl4, das nach Druckentlastung und Abkühlung des Reaktionsgefäßes auf normale Temperatur als fester Rückstand im Druckgefäß verblieb. Es
lieferte bei Hydrolyse kein Äthan, ein Beweis dafür, daß die Umsetzung, bezogen auf eingesetztes Aluminiumtriäthyl, quantitativ verlaufen war.
Beispiel 2
Es wurden gemäß Beispiel 1 57 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl mit 85 Gewichtsteilen SiCl4 bei 250 bis 290° C umgesetzt. Die Reaktionsdauer betrug 1,5 Stunden. Erhalten wurde ein Silangemisch, bestehend aus etwa 31% (C2Hg)3SiCl und 61% Si(C2H5)4. Daneben entstanden etwa 4% eines Gemisches aus (C2Hg)2SiCl2 und C2H5SiH3. Der Rest bestand aus Siliciumverbindungen, die neben Si — O- auch Si — C — Si-Bindungen enthielten. Die Umsetzung, bezogen auf das eingesetzte Aluminiumtriäthyl, war quantitativ.
Beispiel 3
25 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl, 12,8 Gewichtsteile NaCl und 103,2 Gewichtsteile Diäthyldichlorsilan wurden in einem Druckgefäß 1,5 Stunden auf 200 bis 220° C erhitzt.
Erhalten wurden 88,6 Gewichtsteile Triäthylchlorsilan (= 89,5 % der Theorie) sowie 6 Gewichtsteile eines Gemisches von Diäthyldichlorsilan und Siliciumtetraäthyl. Der Reaktionsrückstand (NaAlCl4) war rein weiß.
809 577/427
Wurde an Stelle von Aluminiumtriäthyl Diäthylaluminiumchlorid eingesetzt, so verlief die Umsetzung gleich gut.
Beispiel 4
Zu einer Suspension von 30 Gewichtsteilen Natriumchlorid in 175 Gewichtsteilen eines Mineralöls vom Kp. x 190 bis 210° C, welche auf 220 bis 230° C unter Rühren erhitzt worden war, wurde ein Gemisch von 57 Gewichtsteilen Aluminiumtriäthyl und 127 Gewichtsteilen SiCl4 eingetropft. Erhalten wurden 113 Gewichtsteile Äthylchlorsilane, deren Cl-Gehalt 58,8 % (SiCl4: 83,5 °/0) betrug. Der Reaktionsrückstand bestand aus einem festen Bodenkörper (während der Reaktion flüssig), von welchem sich das als Verdünnungsmittel benutzte Öl durch einfaches Dekantieren trennen ließ.
Beispiel 5
209 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan und 100 Gewichtsteile des im Beispiel 4 benutzten Mineralöls wurden ver mischt. Hierauf wurden 20 Gewichtsteile Natriumchlorid zugesetzt. Bei 210° C wurden unter Rühren innerhalb von 0,5 Stunden 37,6 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl zugetropft. Erhalten wurden 168 Gewichtsteile eines Phenyläthylchlorsilangemisches, dessen Cl-Gehalt 34,6 % betrug gegenüber 50,4 °/0 des eingesetzten Phenyltrichlorsilans.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Alkylierung von Siliciumtetrachlorid oder Alkyl- bzw. Arylchlorsilanen, dadurch gekennzeichnet, daß Siliciumtetrachlorid oder Alkyl- bzw. Aryl-Chlorsilane mit Aluminiumalkylverbindungen in Gegenwart von anorganischen Chloriden, die mit AlCl3 Komplexe bilden, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungs-, Verdünnungs- oder Suspensionsmitteln, bei Temperaturen bis etwa 500° C bei normalem oder erhöhtem Druck umgesetzt werden.
    © 809 577/427 7.58
DEK29715A 1956-08-28 1956-08-28 Verfahren zur Alkylierung von Siliciumtetrachlorid oder Alkyl- bzw. Arylchlorsilanen Pending DE1034174B (de)

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