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Die
Erfindung betrifft einen Tunnel zum Kühlen, Wärmen oder Trocknen von Nahrungsmitteln, insbesondere
Süßwaren,
mit einem angetriebenen Transportband, auf dem die Nahrungsmittel
in Richtung der Längserstreckung
durch den Tunnel gefördert
werden, der abschnittweise einen von einer Isolierplatte und mindestens
einer Haube umschlossenen Behandlungsquerschnitt für die Nahrungsmittel aufweist,
wobei das Transportband im Behandlungsquerschnitt auf einer Temperierplatte
geführt
ist, die zur Bildung eines Freiraums mit vertikalem Abstand oberhalb
der Isolierplatte angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf einen Kühltunnel zum
Kühlen
von Süßwarenstücken, wie
Riegel, Pralinen und dergleichen. Diese Süßwarenstücke werden auf einem Transportband
aufliegend in Richtung der Längserstreckung
des Tunnels durch diesen hindurchgeleitet und dabei temperiert,
insbesondere mit einer Oberkühlung
und/oder einer Bodenkühlung
gekühlt.
Die Temperierung, insbesondere Kühlung
kann durch Konvektion mittels entsprechend temperierter Luft, aber
auch unter Verwendung eines Kältemittels erfolgen.
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Ein
Tunnel der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 100 04 754 C1 bekannt.
Der Tunnel ist modular aufgebaut, d. h. besteht aus mehreren hintereinander
angeordneten modularen Einheiten oder Abschnitten. Jeder Abschnitt
weist in der Regel ein rahmenartiges Unterteil auf, auf dem ein
Tunnelabschnitt angeordnet ist. Im oberen Bereich des Tunnels ist
ein Behandlungsquerschnitt gebildet, der unten von einer Isolierplatte
und oben von mindestens einer Haube umschlossen ist. Es sind in
der Regel mehrere Hauben hintereinander an einem Abschnitt angeordnet.
Sowohl die Isolierplatte wie auch die Haube erfüllen eine Isolierfunktion für den Behandlungsquerschnitt.
Es kann eine Haube vorge sehen sein, die über die Arbeitsbreite des Tunnels
reicht und randseitig auf der Isolierplatte links und rechts abgestützt ist.
Die Haube lässt
sich wechselweise von der linken und rechten Seite des Tunnels her hochschwenken
und in der aufgeschwenkten Stellung feststellen. Die Haube kann
zusätzlich
oder stattdessen aushängbar
und abnehmbar vorgesehen sein. Das Hochschwenken und/oder Abnehmen
der Hauben dient dazu, den Behandlungsquerschnitt des Tunnels für Reinigungs-,
Wartungs- und Inspektionszwecke leicht zugänglich zu machen. Das Transportband
wird in Richtung der Längserstreckung
durch den Tunnel geführt
und angetrieben, wobei der obere Trum des Transportbandes durch
den Behandlungsquerschnitt läuft.
Das Transportband ist auf einer Temperierplatte abgestützt bzw.
geführt,
die zur Bildung eines Freiraums mit vertikalem Abstand oberhalb
der Isolierplatte angeordnet ist. Der auf diese Weise entstehende
Freiraum kann als Kanal für
ein Temperiermedium, insbesondere kalte Luft, genutzt werden, die
somit eine Bodenkühlung
der Temperierplatte und des Transportbandes erbringt. Es ist aber auch
möglich,
eine Bodenkühlung
mit Hilfe eines Kältemittels
vorzunehmen, wobei die Temperierplatte als über die Arbeitsbreite reichender
geschlossener Hohlraum ausgebildet ist, der von dem Kältemittel durchströmt wird
und oberhalb des Freiraums angeordnet ist. Bei dem bekannten Tunnel
ist bereits der Freiraum zwischen Isolierplatte und Temperierplatte gebildet,
der nach dem Hochschwenken oder Abnehmen der betreffenden Haube
gut zugänglich
wird, und zwar nicht nur im Bereich der Randseiten des Tunnels,
sondern auch über
die Arbeitsbreite durchgehend. Ein solcher Freiraum lässt sich
bei Bedarf mühelos
und gründlich
reinigen.
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Ein
weiterer Tunnel zum Kühlen,
Wärmen oder
Trocknen von Nahrungsmitteln, insbesondere Süßwarenstücken, ist aus der
DE 102 18 009 C1 bekannt.
Auch hier wird das Transportband auf einer Temperierplatte geführt, die
abständig
oberhalb des Bodens des Behandlungsquerschnitts angeordnet ist.
Die über
die Arbeitsbreite reichenden Hauben lassen sich hochschwenken und
in der hochgeschwenkten Stellung feststellen. Dies kann mit Hilfe
von Hebevorrichtungen, insbesondere Gasdruckdämpfern, geschehen, so dass
der Behandlungsquerschnitt für Reinigungszwecke
zugänglich
wird.
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Eine
wesentliche Problematik bekannter Tunnel, insbesondere Kühltunnel,
besteht in einer möglichst
intensiven Reinigung mit Wasser, bei der die einzelnen Räume des
Behandlungsquerschnittes gut zugänglich
sein sollen. Die Reinigung der Oberfläche des Transportbandes bereitet
im allgemeinen keine Schwierigkeiten. Weitere Bestandteile des Behandlungs querschnittes
werden in einfacher Weise durch das Hochschwenken der Hauben zugänglich, so
dass die Reinigung mit Wasser und anschließendem Trocknen erfolgen kann.
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Schwieriger
ist das Reinigen des Freiraums zwischen der Temperierplatte und
der Isolierplatte. Falls hier ein ausreichender Freiraum vorgesehen
ist, ist dieser bei hochgeschwenkten Hauben nur seitlich zugänglich.
Da solche Kühltunnel
eine Arbeitsbreite von 2 m und mehr aufweisen können, ist der mittlere Bereich
des Freiraums von der Seite her mit der Hand nicht mehr erreichbar.
Es ist deshalb bekannt, zum Reinigen des Tunnels Sprühlanzen
einzusetzen, mit denen Wasser unter Hochdruck im Behandlungsquerschnitt
auf die zu reinigenden Stellen gespritzt wird. Die anschließende Trocknung
der Elemente des Behandlungsquerschnittes erfordert den Einsatz von
Werkzeugen, mit denen das Reinigungswasser arbeits- und zeitaufwendig
entfernt wird. Erst nach einer vollständigen Trocknung kann der Tunnel
wiederum für
Produktionszwecke genutzt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tunnel der eingangs
beschriebenen Art so weiterzubilden, dass seine Reinigungsmöglichkeit
verbessert ist und die für
die Durchführung
einer Reinigung notwendige Zeit verkürzt ist.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
den Behandlungsquerschnitt des Tunnels begrenzende Oberfläche der
Isolierplatte wird nicht mehr horizontal eben, sondern mit einer
Neigung ausgeführt,
die quer zur Längserstreckung
des Tunnels ein entsprechendes Gefälle aufweist, damit das zu
Reinigungszwecken eingesetzte Wasser leicht ablaufen kann. Bei der
Reinigung eines Tunnels wird das Wasser insbesondere mit Hilfe einer Lanze
auf die zu reinigenden Stellen aufgesprüht. Das Wasser nimmt dabei
anhaftende Reste von Nahrungsmitteln von den Elementen ab und führt diese mit
sich. Das Wasser gelangt während
der Reinigung in den unteren Bereich des Behandlungsquerschnitts oberhalb
der Isolierplatte. Durch die Neigung der Isolierplatte läuft das
Wasser seitlich des Tunnels ab. Eine Ansammlung von Reinigungswasser
auf der Oberfläche
der Isolierplatte wird damit behindert. Das Wasser kann seitlich
auf den Fußboden
tropfen oder über
Rinnen gezielt abgeführt
werden. Die den Behandlungsquerschnitt begrenzende Oberfläche der Isolierplatte
kann mit einem Blech abgedeckt sein und/oder wasserabweisend behandelt
sein, damit beim Ablauf des Waschwassers allenfalls tropfenförmige Reste
an dieser Oberfläche
verbleiben, die mit einem Werkzeug abgenommen oder durch einen Warmluftstrom
abgetrocknet werden können.
Damit verkürzt
sich die Reinigungszeit für
einen solchen Tunnel erheblich.
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Für die geneigte
Ausbildung der Oberfläche der
Isolierplatte gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Gefälle dieser
Oberfläche
wird durch eine Dachform der Oberfläche erreicht. Es sind verschiedene Dachformen
denkbar und zweckmäßig, beispielsweise
in Form eines Pultdaches, eines Satteldaches oder dergleichen. Bei
einem Pultdach besitzt die mit Gefälle angeordnete Oberfläche auf
der einen Längsseite
des Tunnels ihre höchste
Stelle und auf der anderen Seite des Tunnels ihre tiefste Stelle.
Diese Ausführungsform
wird insbesondere bei Tunneln mit geringeren Arbeitsbreiten angewendet.
Bei Tunneln mit größeren Arbeitsbreiten
befindet sich die höchste
Stelle der dann satteldachförmigen
Gestaltung der geneigten Oberfläche
in der Längsmittelebene
des Tunnels und die geneigte Oberfläche fällt quer zur Längserstreckung
des Tunnels nach beiden Seiten ab. Es ist auch denkbar, die Oberfläche der Isolierplatte
umgekehrt satteldachförmig
auszubilden, um im mittleren Bereich unterhalb der Isolierplatte
eine Abfuhrmöglichkeit
für Wasser
anzuordnen. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung eines Tunnels
mit Bodenkühlung,
bei dem ein Kältemittel Anwendung
findet.
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Im
Behandlungsquerschnitt können
mit vertikalem Abstand oberhalb der Temperierplatte abnehmbare Stützwellen
für das
Transportband angeordnet sein. Zu Reinigungszwecken wird dann die Spannvorrichtung
des Transportbandes gelöst
und der obere Trum des Transportbandes mit Hilfe der abnehmbaren
und wieder einsetzbaren Stützwellen auf
den Stützwellen
gelagert, so dass der Spalt zwischen dem Transportband und der Temperierplatte zu
einem Raum vergrößert ist,
der z. B. mit Hilfe einer Lanze über
die komplette Arbeitsbreite zugänglich ist.
Die Stützwellen
sind voneinander in einem solchen Abstand angeordnet, wie es für die Aufhängung des
oberen Trums des Transportbandes während der Reinigung erforderlich
ist.
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Die
Isolierplatte besteht vorzugsweise aus einem Formkörper aus
Kunststoff, insbesondere aus geschäumtem Kunststoff, bei dem die
geneigte Oberfläche
der Isolierplatte während
der Formgebung erreicht wird. Randbereiche rechts und links an der
Isolierplatte können
mit Einfassprofilen versehen sein, um die Stabilität der Isolierplatte
zu erhöhen
und randseitigen Beschädigungen
vorzubeugen.
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Pro
Modul bzw. pro Abschnitt kann der Tunnel eine oder mehrere über die
Arbeitsbreite reichende Hauben aufweisen, die wechselweise von rechts oder
links des Tunnels hochschwenkbar und/oder abnehmbar ausgebildet
sind. Diese Ausführung
bezieht sich vorzugsweise auf geringere Arbeitsbreiten, bei denen
an einem Modul mehrere Hauben hintereinander vorgesehen sind.
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Es
ist aber auch möglich,
dass pro Abschnitt zwei über
die Arbeitsbreite reichende Hauben nebeneinander vorgesehen sind
und so der Modul die doppelte Anzahl von Hauben aufweist. Diese
Hauben sind dann jeweils paarweise in der Längsmittelebene des Tunnels
schwenkbar gelagert und/oder abnehmbar ausgebildet. Diese Ausführungsform
eignet sich insbesondere für
größere Arbeitsbreiten
oder bei Ausbildung der Hauben aus Edelstahl.
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Der
Tunnel kann eine Bodentemperierung aufweisen, die zweckmäßig als
Konvektionstemperierung ausgebildet ist, die durch den Freiraum
zwischen Isolierplatte und Temperierplatte geführt ist. Die Temperierplatte
ist eben ausgeführt,
da auf ihr der obere Trum des Transportbandes aufgelagert und geführt ist.
Die den Behandlungsquerschnitt begrenzende Oberseite der Isolierplatte
besitzt dagegen die geneigte bzw. mit Gefälle versehene Oberfläche für die beschleunigte
Abfuhr des Waschwassers. Es kann auch eine Obertemperierung vorgesehen sein,
die als Konvektionstemperierung ausgebildet ist und durch den Behandlungsquerschnitt
oberhalb der Temperierplatte geführt
ist. Damit wird der Raum oberhalb des Transportbandes bzw. oberhalb
der Temperierplatte für
diese Oberfemperierung genutzt. Gleichzeitig steht damit ein hinreichender
Anordnungsraum für
die herausnehmbaren Stützwellen
zur Verfügung.
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Die
geneigte Oberfläche
der Isolierplatte aus Kunststoff kann mit einem Blech, insbesondere
einem Blech aus Edelstahl, nicht rostendem Stahl oder dergleichen
versehen sein. Auch die Aufbringung von wasserabweisenden Materialien
an der Oberfläche
der Isolierplatte oder der Oberseite des Abdeckbleches ist sinnvoll.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt einen Querschnitt
durch einen Tunnel mit pultdachförmiger
Ausbildung der Isolierplatte in Arbeitsstellung.
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2 zeigt den Tunnel gemäß 1 in Reinigungsstellung.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform des
Tunnels im Querschnitt mit satteldachförmiger Gestaltung der Isolierplatte
in Arbeitsstellung.
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4 zeigt den Tunnel gemäß 3 in Reinigungsstellung.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt einen Tunnel 1 anhand
eines Querschnittes, also quer zur Längserstreckung des Tunnels.
Die Zeichnung gibt zugleich einen Schnitt durch einen solchen Abschnitt
bzw. Modul wieder. Der gesamte Tunnel 1 ist in bekannter
Weise aus mehreren Abschnitten bzw. Tunneln zusammengesetzt. Jeder
Abschnitt des Tunnels 1 weist ein gestellartiges Unterteil 2 auf,
welches in bekannter Weise in rahmenartiger Konstruktion errichtet
ist.
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Im
oberen Bereich des Tunnels 1 ist ein Behandlungsquerschnitt 3 für die zu
behandelnden Nahrungsmittel, insbesondere Süßwarenstücke, vorgesehen. Der Behandlungsquerschnitt 3 wird
bodenseitig von einer Isolierplatte 4 und oberseitig von
einer Haube 5 umschlossen bzw. begrenzt. Die Isolierplatte 4 weist
dem Behandlungsquerschnitt 3 zugekehrt eine geneigte Oberfläche 6 auf,
die hier pultdachförmig
ausgebildet ist. Die Oberfläche 6 besitzt auf
der linken Seite des Tunnels 1 ihre höchste Stelle und auf der rechten
Seite ihre tiefste Stelle, so dass die Oberfläche 6 mit entsprechendem
Gefälle
gegenüber
der Horizontalebene geneigt angeordnet ist. Die Haube 5 erstreckt
sich hier über
die gesamte Arbeitsbreite des Tunnels 1 und ist mit Hilfe
eines Scharniers 7 aufschwenkbar. Zu diesem Zweck besitzt
die Haube 5 einen auf der rechten Seite angeordneten Griff 8.
Das Scharnier 7 ist als festes Scharnier ausgebildet. Die
aufgeschwenkte Stellung ist in 2 dargestellt.
Sie wird durch eine Gasdruckfeder 9 gesichert. Es ist leicht
vorstellbar, dass anstelle eines festen Scharniers 7 auch
beidseitig in symmetrischer Anordnung zu einer Längsmittelebene 10 des
Tunnels 1 aushängbare
Scharniere 7 sowie Griffe 8 auf beiden Seiten
der Haube 5 vorgesehen sein könnten, damit die Haube 5 wechselweise
von der linken oder rechten Seite her aufgeschwenkt und/oder vollständig abgenommen
werden kann.
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Im
Behandlungsquerschnitt 3 ist eine Temperierplatte 11 vorgesehen.
Die Temperierplatte 11 ist auf Stützen 12 ortsfest gelagert.
Durch die Lagerung auf den Stützen 12,
die punkt- und abschnittsweise
durchgeführt
ist, befindet sich die Temperierplatte 11 in einem vertikalen
Abstand von der geneigten Oberfläche 6 der
Isolierplatte 4, so dass hier ein Freiraum 13 gebildet
ist, der von der Seite her zwischen randseitigen Stützen 12 frei
zugänglich
ist. Der durch den Freiraum 13 gebildete Querschnitt kann
zu Luftführungszwecken,
insbesondere für
eine mit Konvektion arbeitende Bodenkühlung genutzt werden. Bei dem
Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 ist jedoch eine Bodenkühlung verdeutlicht,
die ein an einen Kreislauf angeschlossenes Kältemittel nutzt. Zu diesem
Zweck ist die Unterseite der Temperierplatte 11 mit einem
Formblech 14, hier mit gewellter Formgebung, ausgestattet.
Das Formblech 14 ist mit der Unterseite der Temperierplatte
unter Bildung eines geschlossenen Hohlraums für die Durchführung des
Kältemittels
verbunden, beispielsweise verschweißt. Es versteht sich, dass
sich dieser Hohlraum zwischen Temperierplatte 11 und dem
Formblech 14 über
die gesamte Arbeitsbreite des Tunnels 1 erstreckt, so dass
an jedem Ort eine gleichmäßige Kühlung erreicht
wird. Auf der ortsfest angeordneten Temperierplatte wird ein Transportband 15 mit
seinem oberen Trum 16 geführt. Auf dem oberen Trum 16 des
Transportbandes 15 liegen die Nahrungsmittelstücke auf,
die im Tunnel 1 temperaturmäßig behandelt werden. Die Nahrungsmittelstücke sind
aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt. Es versteht sich, dass das Transportband 15 angetrieben wird.
Es bewegt sich in Längsrichtung
des Tunnels 1 durch den Behandlungsquerschnitt 3 hindurch,
also senkrecht zur Zeichenebene der 1.
Das Transportband 15 weist auch ein unteres Trum 17 auf,
welches außerhalb
des Behandlungsquerschnittes 3 unterhalb der Isolierplatte 4 mit
Hilfe von am Unterteil 2 gelagerten Rollen 18 rückgeführt wird.
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Im
Behandlungsquerschnitt 3 oberhalb des oberen Trums 16 des
Transportbandes 15 und mit Abstand zu diesem sind auf ortsfesten
Stützen 19 Stützwellen 20 gelagert.
Die Stützwellen 20 sind
in Abständen
in Tunnellängsrichtung
vorgesehen. Sie können
von den Stützen 19 abgenommen
und wieder eingesetzt werden. Die Stützwellen 20 dienen
der Auflagerung des oberen Trums 16 des Transportbandes 15 in
der Reinigungsstellung, wie dies in 2 dargestellt
ist, so dass der in Arbeitsstellung (1) vorhandene
Auflagespalt zwischen dem oberen Trum 16 des Transportbandes 15 und
der Oberfläche der
Temperierplatte 11 in der Reinigungsstellung (2) zu einem seitlich zugänglichen
Raum 21 vergrößert ist.
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Im
oberen Bereich des Behandlungsquerschnittes 3, also oberhalb
der Temperierplatte 11 bzw. des oberen Trums 16 des
Transportbandes 15 kann eine Obertemperierung 22 verwirklicht
sein. Die Obertemperierung 22 wird vorzugsweise mit Konvektion
realisiert, d. h. es wird entsprechend temperierte Luft durch diesen
Teil des Behandlungsquerschnitts 3, der insoweit einen
Kanal bildet, geleitet. Zur Verwirbelung dieser Strömung können an
der Unterseite der Haube 5 Verwirbelungsbleche 23 angeordnet sein.
Unterseitig werden die Nahrungsmittelstücke durch eine Bodenkühlung bzw.
Bodentemperierung behandelt, wie sie hier beispielhaft unter Verwendung
eines Kältemittels
realisiert ist, das durch den Hohlraum zwischen der Temperierplatte 11 und
dem Formblech 14 strömt.
Die Isolierplatte 4 und die Haube 5 bestehen vorzugsweise
aus geschäumtem Kunststoff,
jedenfalls aus einem Stoff mit hoher Isolierwirkung. Dies ist in
den Zeichnungen durch die Kreuzschraffur angedeutet. Im Mittelbereich
der Haube 5, der über
die Arbeitsbreite reicht, kann die Haube 5 eine besonders
dicke Isolierschicht besitzen.
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Um
die Reinigungsstellung des Tunnels gemäß 2 zu erreichen, wird die Haube 5 aufgeschwenkt,
wobei die aufgeschwenkte Stellung durch eine oder mehrere Gasdruckfedern 9 gesichert
wird. Nach dem Lösen
der Spanneinrichtung des Transportbandes 15 lässt sich
der obere Trum 16 des Transportbandes 15 durch
Herausnahme einer Stützwelle 20 örtlich anheben
und nach dem Wiedereinbringen der Stützwellen 20 auf den
Stützen 19 so auflagern,
wie dies 2 zeigt. Dies
geschieht über den
zu reinigenden Abschnitt des Tunnels 1 bzw. des gesamten
Tunnels 1. Damit ist der Behandlungsquerschnitt 3 des
Tunnels 1 von der rechten Seite her frei zugänglich und
es kann beispielsweise mit einer Sprühlanze unter Druck stehendes
Reinigungswasser auf die Oberseite des Transportbandes 15,
auf die Unterseite des oberen Trums 16 des Transportbandes 15,
auf die Oberseite der Temperierplatte 11 und im Freiraum 13 auf
die Unterseite der Temperierplatte 11 bzw. des Formblechs 14 und
auf die Oberfläche 6 der
Isolierplatte 4 aufgesprüht werden. Damit sind alle
Stellen, die im Behandlungsquerschnitt 3 zu reinigen sind,
zugänglich,
einschließlich
der Stützen 12 und 19.
Gleiches gilt auch für
die Unterseite der Haube 5 sowie eventuell vorhandene weitere
Einbauten im Behandlungsquerschnitt 3, die der Luftführung dienen
können
und hier nicht weiter dargestellt sind. Das durch die Reinigung
eingebrachte Wasser läuft über die
geneigte Oberfläche 6 der
Isolierplatte 4 seitlich ab und nimmt dabei die losgelösten Nahrungsmittelreste
mit. Das Wasser kann entweder auf dem Fußboden abgeführt werden
oder mit gesonderten, nicht näher
dargestellten Rinnen. Im Behandlungsquerschnitt verbleibt an den
Elementen nur eine geringe Menge Wasser, etwa in Tropfenform, welches
mit einem Reinigungsgerät
abgenommen oder mit Warmluft abgetrocknet werden kann, so dass der Tunnel
dann wieder zu Produktionszwecken einsetzbar ist.
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In
den 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Tunnels 1 im Querschnitt verdeutlicht. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für
größere Arbeitsbreiten
besonders geeignet. Die Oberfläche 6 der
Isolierplatte 4 ist hier in Form eines Satteldaches ausgebildet,
so dass sich die höchste Stelle
in der Längsmittelebene 10 des
Tunnels 1 befindet und die geneigte Oberfläche 6 nach
beiden Seiten des Tunnels hin abfällt. Symmetrisch zur Längsmittelebene 10 sind
an Scharnieren 24 zwei Hauben 25 symmetrisch angeordnet,
so dass sich die eine Haube 25 von der linken Seite des
Tunnels 1 und die andere Haube 25 von der rechten
Seite des Tunnels 1 hochschwenken lässt, wie dies anhand von 4 verdeutlicht ist. Unterhalb
der Temperierplatte 11, die auch hier mit Abstand oberhalb
der Oberfläche 6 der
Isolierplatte 4 ortsfest angeordnet ist, ist auch hier
der Freiraum 13 gebildet, der von beiden Seiten des Tunnels 1 in
der Reinigungsstellung (4)
zugänglich
ist. Die Isolierplatte 4 kann randseitig mit Einfassprofilen 26 versehen
bzw. verstärkt
sein, die auch zur Stabilität
der relativ groß ausgebildeten
Isolierplatte 4 beitragen. Die nach oben gekehrte Oberfläche 6 der
Isolierplatte 4 kann mit einem (nicht dargestellten) Abdeckblech,
insbesondere aus Edelstahl, versehen sein. Auch eine wasserabweisende
Beschichtung kann hier Anwendung finden, um das Ablaufen von Reinigungswasser zu
begünstigen.
Es versteht sich, dass ein solcher Tunnelmodul oder -abschnitt in
der Regel nicht nur die beiden sichtbaren Hauben 25 nebeneinander
aufweist, sondern auch hintereinander angeordnete Hauben, so dass
der Tunnelabschnitt eine ganzzahlige Anzahl von Hauben 25 besitzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 3 und 4 ist die Temperierplatte 11 als
Trägerplatte
aus Blech ausgebildet. Es fehlt das Formblech 14 des Ausführungsbeispiels
der 1 und 2. Unterhalb der Temperierplatte 11 ist eine
Bodentemperierung 27 verwirklicht, die mit Konvektion arbeitet.
Die einzelnen Elemente dieser Bodentemperierung 27, insbesondere
Luft führende Einbauten,
sind hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt.
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- 1
- Tunnel
- 2
- Unterteil
- 3
- Behandlungsquerschnitt
- 4
- Isolierplatte
- 5
- Haube
- 6
- geneigte
Oberfläche
- 7
- Scharnier
- 8
- Griff
- 9
- Gasdruckfeder
- 10
- Längsmittelebene
- 11
- Temperierplatte
- 12
- Stütze
- 13
- Freiraum
- 14
- Formblech
- 15
- Transportband
- 16
- oberer
Trum
- 17
- unterer
Trum
- 18
- Rolle
- 19
- Stütze
- 20
- Stützwelle
- 21
- Raum
- 22
- Obertemperierung
- 23
- Verwirbelungsblech
- 24
- Scharnieren
- 25
- Haube
- 26
- Einfassprofil
- 27
- Bodentemperierung