DE1042845B - Vorrichtung zum Haerten gebogener Glasscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Haerten gebogener GlasscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Härten gekrümmter Glasscheiben und insbesondere eine
Vorrichtung, durch die einer gebogenen Glasscheibe mit verschiedenen Krümmungsradien entlang
ihrer Achse ein gleichförmiger Härtungsgrad verliehen wird.
Das grundlegende Verfahren zum Härten von Glas ist seit langem bekannt und beschrieben. Bei diesem
Verfahren wird eine Glasscheibe über ihre Entspannungstemperatur erwärmt, worauf man ihre Oberflächen
rasch abkühlt, damit sie erstarren kann, während das Innere noch warm ist. Dadurch erhält man
Glasscheiben, deren Oberflächen unter Druckspannung stehen, während der dazwischenliegende Teil
einer Zugspannung ausgesetzt ist. Diese Scheiben sind, solange die erwähnte Spannungsverteilung bestehenbleibt,
viel fester als nicht gehärtete Scheiben. Hingegen werden, wenn die Außenfläche oder Kompressionshaut
bricht, die im Inneren gebundenen Kräfte frei und zersprengen das Glas in eine große Zahl
äußerst kleiner Teilchen. Die Gleichheit in der Größe dieser Teilchen beweist die Gleichförmigkeit der Härtung
des Glases.
Bei den bisher üblichen typischen Härtevorrichtungen für Glasscheiben sind Luftdüsen beiderseits der
Scheiben angeordnet, um eine Vielzahl von Luftströmen gegen die benachbarten Oberflächen der
Scheibe zu richten, und Mittel zur Bewegung dieser Düsen zur Verhütung der Bildung ungleichmäßiger
Härtezonen auf dem Glas. Ist die Glasfläche flach oder hat sie flachgebogene Teile, so kann man die Düsen in
einer etwa parallel zur Hauptebene der Glasscheibe liegenden Ebene in kreisförmigen Bahnen bewegen,
um eine einwandfreie und gleichförmige Härtung zu erzielen.
Hat die Glasscheibe jedoch scharfe Krümmungen an ihren Rändern, wie es zur Zeit bei Windschutzscheiben
und Rückfenstern von Kraftfahrzeugen meist der Fall ist, dann führt eine Bewegung der Düsen auf
kreisförmigen Bahnen in einer Ebene zu einer abwechselnden Annäherung an und Entfernung von den
stark gebogenen Rändern der Scheibe. Diese Hin- und Herbewegungen verursachen eine ungleichmäßige Härtung
und verhindern auch die Erreichung des gewünschten Härtegrades. Wenn sich die Düsen in
Richtung auf die Scheibe hin bewegen, wird die Luft nämlich nach dem Auftreffen auf die Scheibe am Abströmen
gehindert, wodurch die Glasoberfläche gegen weitere Kaltluftzufuhr abgeschirmt wird. Dies führt
zu langsamer Abkühlung und verhindert die Erreichung des gewünschten Härtegrades. Wenn die
Düsen dagegen von der Scheibe weg bewegt werden, geht auch die Kühlungsgeschwindigkeit zurück, weil
sich der kalte Luftstrom stärker mit solcher Luft ver-Vorrichtung zum. Härten
gebogener Glasscheiben
gebogener Glasscheiben
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Juli 1954
V. St. v. Amerika vom 12. Juli 1954
James M. Freiberg, New Kensington, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mischt, die durch die Berührung mit dem erhitzten Glase bereits vorgewärmt worden ist.
Die neuerdings bevorzugte Gestalt der Rückfenster von Kraftfahrzeugen mit starken Krümmungen an
ihren entgegengesetzten Rändern hat die vorhandenen Härtevorrichtungen rasch veralten lassen. Da deren
Ersatz durch hin- und hergehende Düsen (Oszillatoren) vollständig neuer Bauart ziemlich kostspielig ist,
hat man Mittel ausfindig gemacht, um die bisher für relativ flache Glasscheiben benutzten Härtemaschinen
für die Härtung von Glasscheiben moderner Bauart brauchbar zu machen.
Das Hauptziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum gleichförmigen Härten von Glasscheiben, deren
Ränder gegenüber dem Mittelteil stark gekrümmt sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Anpassung vorhandener Härtemaschinen an die Behandlung solcher
Glasscheiben, damit diese Maschinen nicht veralten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten gekrümmter Glasscheiben und enthält
eine Vielzahl von in Abständen voneinander angeordneten Düsen, durch die das härtende Medium an entgegengesetzte
Seiten der gekrümmten, zwischen den Düsen liegenden Glasscheibe herangebracht wird. Die
Düsen werden hierbei entsprechend der Form der Glasscheibe in Schwingbewegungen auf geschlossenen
Bahnen versetzt. Das Besondere liegt hierbei darin, daß die Härtevorrichtung einander gegenüberstehende
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äußere Windkästen mit darin angebrachten Düsen an den Stellen ober- und unterhalb der Glasscheibe hat,
wo sich die stärker gekrümmten Teile der Scheibe befinden, sowie obere und untere Windkästen in der
Mitte für die mittleren Düsen im Bereiche des wenig oder gar nicht gekrümmten Mittelteils der Scheibe,
und daß die äußeren Windkästen gelenkig angebracht sind und die Schwingbewegung der mittleren Düsen
derart übernehmen, daß die an den äußeren Windkästen befindlichen Düsen mit ihren äußeren Enden
während der Bewegung immer annähernd gleichen Abstand von der ihnen zugekehrten Oberfläche der
Glasscheibe haben. Zu diesem Zwecke sind die äußeren Windkästen vorzugsweise so geformt, daß ihre
Querschnitte der Krümmung der Randteile des Glases entsprechen, und ferner wird ihnen zweckmäßig die
senkrechte Bewegungskomponente durch ein Widerlager mitgeteilt, gegen das sich die gegenüberstehenden
äußeren Windkästen gelenkig bewegen. Diese Widerlager sind so auf die zu härtenden Randteile der
Glasscheibe ausgerichtet, daß die Windkästen auf geschlossenen Schwingungsbahnen geführt werden, deren
Ebenen im wesentlichen mit den Randteilen des Glases parallel verlaufen. Besonders zweckmäßig dienen zur
Führung der äußeren Windkästen an ihnen befestigte und mit ihnen zusammen bewegliche Laufplatten, die
über in den Widerlagern festgehaltenen und drehbar gelagerten Laufkugeln hin- und herlaufen können.
Auf diese Weise wird die für die bisher üblichen Härtungsvorrichtungen kennzeichnende Kreisbewegung
jeder Düse in einer waagerechten Ebene in eine Kombination verschiedener Bewegungen umgewandelt.
Diese Kombination umfaßt eine nahezu unveränderte Bewegung der gegenüber dem Mittelteil der Glasscheibe
liegenden Düsen, die an den Rändern der Glasscheibe in eine Kombination von senkrechten und
waagerechten Bewegungen der beiderseits nahe diesen Rändern liegenden Windkästendüsen übergeht, so daß
sich jede Düse auf einer Linie bewegen kann, die etwa parallel zu einem kleinen Teil des Glasrandes verläuft. +0
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser ist
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäß abgeänderten Härtungsvorrichtung, dargestellt im mittleren
Längsschnitt;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung, gesehen im rechten Winkel zu Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Teiles der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, bei der zu besseren
Übersicht einige Teile weggelassen sind, wobei die. Vorrichtung in ihrer äußersten vorderen und rückwärtigen
Stellung entsprechend dem mittleren Längsschnitt gezeigt ist;
Fig. 4 ist ein Grundriß des Bodens, auf dem die Härttingsvorrichtung aufgebaut ist;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht, gesehen entlang der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, gesehen im rechten Winkel zu Fig. 5 ;
Fig. 7 ist eine Vorderansicht eines feststehenden Rahmens, der einen Teil der Härtungsvorrichtung
bildet;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Teilansicht bestimmter Elemente eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
wobei der Übersicht halber einige Bauteile weggelassen worden sind;
Fig. 9 ist eine Stirnansicht eines oberen Windkastens.
die gewisse bauliche Einzelheiten zeigt;
Fig. 10 ist eine Endansicht eines unteren Windkasten.·;,
die gewisse bauliche Einzelheiten zeigt; Fig. 11 zeigt graphisch die Bewegungsbahnen der
einzelnen Düsen gegenüber der Glasscheibe bei der Härtung;
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer anderen Bauweise zur Erreichung der gewünschten Bewegungsänderung
der Windkästen.
Rahmenwerk der Härtevorrichtung und dessen
Lagerung
Lagerung
Nach Fig. 1 hat die erfindungsgemäße Härtungsvorrichtung ein bewegliches Rahmengehäuse 15, das
drehbar auf einem feststehenden Gestell angeordnet ist. Das feststehende Gestell hat einen Boden, an dessen
einer Seite die Platten 20 angebracht sind, die die Laufkugeleinheiten 21 enthalten, und dessen andere
Seite einen seitlich liegenden Antriebsmotor 22 enthält, der eine Antriebswelle 24 bewegt. Diese ist an
ihren beiden Enden, beispielsweise durch Zahnräder 25, mit einem Paar Kurbeltrieben 26 in Höhe des
Bodens gekuppelt. Ein- Kurbelarm 28, der mit dem Boden des beweglichen Rahmens 15 fest verbunden ist,
erstreckt sich aufwärts vom Kurbeltrieb zur Erteilung einer kreisförmigen Schwingbewegung in einer waagerechten
Ebene an den Rahmen.
Feststehende senkrechte Säulen 18 sind außerhalb des Bewegungsbereiches des beweglichen Rahmens 15
angeordnet, damit dieser sich frei bewegen kann. Querträger 16 verbinden die Säulen 18 miteinander,
und Kniestreben 17 verstärken die Verbindungen zur Bildung eines festgefügten Rahmens 19. Ein Paar untere
rohrförmige Halter 32 sind in den Aussparungen 33 der senkrechten Säulen 18 befestigt und erstrecken
sich von diesen nach innen durch die Zwischenverstrebungen 35 hindurch. Diese rohrförmigen Halter
besitzen nach innen und oben gerichtete Arme 34, die in Laufkugelgehäusen 36 enden. Laufkugeln 38 sind
frei drehbar in diesen Gehäusen 36 gelagert. Weiter sind Klemmen 37 vorgesehen, die um die rohrförmi ·
gen Halter herumgreifen und zusammen mit den Halteschrauben 39 zum Einstellen der Laufkugeln 38
der Höhe nach dienen.
In derselben Weise sind die in der Längsrichtung einwärts gerichteten oberen rohrförmigen Halter 42
in den Aussparungen 43 der senkrechten Säulen 18 befestigt und tragen an ihren inneren Enden Laufkugelgehäuse
44, in denen Laufkugeln 46 frei drehbar gelagert sind. Ebenso tragen die Traglager 45 an den
Kniestreben 17 die oberen Halter 42. Verstellbare Klemmen 47 und Halteschrauben 48 sind zur Einstellung
der Lage der Laufkugelgehäuse46 der Höhe nach
vorgesehen.
Mehrere Laufrollen 50 sitzen auf Wellenstümpfen 52 und drehen sich mit diesen. Passende Kettenräder
54, die in Gehäusen 56 sitzen, sind auf Wellen 52 befestigt, um die Laufrollen 50 durch einen Kettenantrieb
zu treiben. Das Gehäuse 56 ist auf den Zwischenverstrebungen 35 über Verstärkungen 58 von entsprechender
Gestalt befestigt. Die Verstrebungen 35 sind am Boden befestigt. Einander gegenüberliegende
gende Laufrollen 50 tragen die entsprechenden Längsränder eines Rahmens F, der die Härtungiform M
trägt, auf der eine gebogene Glasscheibe G liegt.
Aufbau des beweglichen Rahmengehäuses
Das bewegliche Rahmengehäuse 15 besteht aus einem Oberteil 60 und einem Unterteil 62. Wie aus
Fig. 1, 8 und 9 zu sehen ist, trägt der Oberteil 60 einen mittleren Windkasten 64, der durch Träger 66
und 67 verstärkt ist, und hat Säulen 68 aus miteinander verbundenen Rähmenteilen. Lufteinlässc 110
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5 6
und eine Anzahl nach unten gerichteter Düsen 72 sind chen der gegen das Glas geblasenen Luft. Die Luftam
mittleren oberen Windkasten 64 angebracht. Senk- düsen 100 der unteren äußeren Windkästen 97 haften
rechte Streben 73 mit Schlitzen 74 sind ebenfalls vorn vorzugsweise dieselbe Größe und denselben Abstand
und hinten am Windkasten 64 und den Verstärkungs- voneinander, wie die Düsen 82 der oberen äußeren
streben 66 und 67 befestigt. Die Verstrebungen 73 5 Windkästen.
können verstellbar an den Säulen 75 befestigt sein, die Vorzugsweise wird für jede zu versorgende Flächen -
unten in Gelenken 76 enden. Die seitlichen äußeren einheit der Ränder des Glases durch die Düsen 82 und
Windkästen 77, die aus Luftkammern 78 mit Einlaß- 100 der äußeren Windkästen die gleiche Menge Luft
kanälen 79 und Auslaß düsen 82 bestehen, sind durch zugeführt wie den Flächeneinheiten der Mitte des
Platten 81 verstärkt und sitzen schwenkbar an den 10 Glases durch die Düsen 72 und 96 der mittleren Wind-Gelenken
76. Das äußere Ende jeder Verstärkungs- kästen. Diese bevorzugte Druckregelung durch die
platte 81 der seitlichen Windkästen trägt eine Lauf- Düsendurchmesser bewirkt eine gleichmäßigere Härplatte
84, die auf einer Laufkugel 46 beweglich ist. tung des Glases, als es auf andere Weise möglich ist.
Die Einlaßkanäle 79 sind durch passende (nicht ge- Es ist deshalb zweckmäßig, die Luft für die äußeren
zeigte) biegsame Rohre mit Hochdruck-Luftkompres- i5 der oberen und unteren Düsen unter höherem Druck
soren verbunden. als für die mittleren Düsen 72 und 96 zuzuführen.
Wie Fig. 1, 8 und 10 zeigen, ist der Unterteil 62 Wenn die Düsen an den festliegenden mittleren Winddes
beweglichen Rahmens 15 in einer Vertiefung des kästen z. B. einen Durchmesser von 13 mm haben und
Bodens untergebracht und besteht aus einer unteren unter 0,035 bis 0,07 atü stehen, genügen z. B. an den
Luftkammer 90, die durch Längsträger 91, Ständer 20 äußeren Windkästen gleichmäßig verteilte Düsen von
92, schräge Stutzen 93 und senkrechte Streben 94 ver- 3,2 mm, durch die die Luft unter 0,21 bis 0,35 atü
stärkt ist. Letztere sitzen verschiebbar an senkrechten austritt.
Pfeilern 95, die oben in Gelenken 89 enden. Luftein- Die Betriebsweise der Vorrichtung
lasse 112 und eine Anzahl nach oben gerichteter Düsen
96 sind am mittleren unteren Windkasten 90 befestigt. 25 Wie in Fig. 1 und 8 dargestellt, werden die Glas-Die
Lufteinlässe 110 versorgen den oberen Windkasten scheiben G auf in dem Rahmen F sitzenden Tem-64
mit Luft, die Einlasse 112 den unteren Wind- performen M liegend in einem waagerechten Glühofen
kasten 90. Der untere und der obere Windkasten 60 erwärmt und dann auf den Förderrollen 50 in eine
sind durch die Säulen 68 miteinander verbunden. Jeder Stellung zwischen den oberen und unteren Teilen 60
der äußeren Windkästen 97 ist mit seinen inneren 30 und 62 des beweglichen Rahmengestells 15 gebracht,
Enden gelenkig mit den Gelenken 89 verbunden. Die so daß sich die Mitte der Scheibe zwischen den oberen
unteren äußeren Windkästen 97 ähneln den oberen Düsen 72 und den unteren Düsen 96 befindet. Die
äußeren Windkästen 77 und sind mit Luftkammern Enden des Glases G liegen zwischen den nach unten
98, Einlaßöffnungen 99 und Auslaßdüseii 100 ver- gerichteten Düsen 82 der oberen Windkästen 77 und
sehen, um die von (nicht gezeigten) Luftkompressoren 35 den nach oben gerichteten Düsen 100 der unteren
gelieferte Luft gegen die Unterseite der gebogenen Windkästen 97. Luft wird durch die verhältnismäßig
Glasscheibe ausstoßen zu können. Jeder der schwenk- weiten Düsen 72 und 96 der mittleren Windkästen
baren unteren äußeren Windkästen 97 hat ferner eine unter ziemlich niedrigem, dagegen durch die erheb-Laufplatte
102, die auf einer der Laufkugeln 38 läuft. Hch engeren Düsen der äußeren Windkästen unter
Die Laufplatten 84 und 102 können gebogen oder 40 verhältnismäßig hohem Druck geblasen, während der
flach sein, und sie sind vorzugsweise zum Abstützen ganze Rahmen 15 auf einer kreisförmigen Bahn in
auf die Laufkugeln so angeordnet, daß sie senkrecht einer waagerechten Ebene schwingt. Der Umlauf des
zu den Krümmungsradien der Zylinderflächen liegen, Rahmens ergibt gleichzeitig eine waagerechte Schwingdie
von den Rändern der Glasscheibe gebildet werden. bewegung der an ihm sitzenden Windkästen und
Hierdurch wird jede Verschiebung der bevorzugten 45 Düsen. Die zusammen mit den oberen und unteren
Düsenstellung senkrecht zur Glasoberfläche während mittleren Windkästen in einer waagerechten Ebene
des Schwenkens der Windkästen auf ein Mindestmaß schwingenden seitlichen Windkästen werden an weiverringert,
wenn die Windkästen während des Här- terer waagerechter Bewegung gehindert durch das Antens
kreisförmige oder ähnliche Schwingbewegungen stoßen der Laufplatten gegen die Laufkugeln 36 und
ausführen. 50 46, die die Windkästen nach oben zu schwenken be-
Die Düsen 72 des oberen mittleren Windkastens 64 strebt sind. So wird den Düsen der äußeren Wind-
und die Düsen 96 des unteren mittleren Windkastens kästen sowohl eine waagerechte wie senkrechte Bogen-90
befinden sich vorzugsweise in gleicher Anordnung. bewegung, etwa parallel zu den Randteilen der Glas-Der
Durchmesser dieser Düsen beträgt vorzugsweise scheibe, erteilt, und die kreisförmige Bewegung der
ungefähr 13 mm; als Härtungsmittel wird wegen der 55 Düsen gegenüber der Glasscheibe wird gleichzeitig
Billigkeit vorzugsweise Luft benutzt. Je nach der beibehalten. Die Laufplatten können ähnlich geformt
Stärke des zu härtenden Glases bläst man die Luft sein wie die Enden der zu härtenden Glasscheiben
unter 0,035 bis 0,07 atü durch die Düsen. Zum Här- oder auch flach sein. Sie liegen vorzugsweise senkten
starker Glasscheiben arbeitet man mit geringerem recht zum Krümmungsradius der verschiedenen stark
Luftdruck als bei dünneren. Während ihrer Schwing- 60 gebogenen Glasränder.
bewegung beschreibt jede Düse einen Kreis, der die- Weitere offensichtliche Abänderungen der Mittel
jenigen der benachbarten Düsen überschneidet. Hier- zur Umwandlung der waagerechten Schwingbewegung
durch wird eine praktisch gleichmäßige Beaufschla- des Rahmens 15 in eine solche der gewünschten Art
gung jedes einzelnen Flächenteils der Glasscheibe auf einer Mantelfläche eines Zylinders sind in der beigesichert,
wie in Fig. 11 gezeigt ist. 65 gefügten Skizze in Fig. 12 gezeigt. Beispielsweise
In die oberen äußeren Windkästen 77 setzt man vor- können die äußeren Windkästen 77 oder 97 mit Fühztigsweise
Düsen mit kleinerem Durchmesser ein, als rungsstangen 200, 201 und 202, 203 versehen sein,
diejenigen im oberen mittleren Windkasten 64, damit wobei die Führungsstangen 200 und 201 in waagedie
Düsen so in die gekrümmten Windkästen passen, rechten Schlitzen 204 und 205 in dem beweglichen
daß genügend Zwischenraum bleibt für das Entwei- 70 Rahmen 15 gleitbar angeordnet sind, und die Füh-
rungsstangen 202 und 203 in senkrechten Schlitzen und 207 in Teilen des feststehenden Rahmens 19.
Auf diese Weise bewirkt die Schwingbewegung des Rahmens 15 in einer waagerechten Ebene gegenüber
dem feststehenden Gestell eine Hin- und Herbewegung der Führungsstangen in den zugehörigen Schlitzen,
wodurch eine zugleich senkrechte und waagerechte Bewegung der äußeren Windkästen hervorgerufen wird.
Andere Möglichkeiten sind bogenförmig oder andersartig gekrümmte Schlitze, Gelenke, Keile und andere
passende mechanische Verbindungen zur Umwandlung ebener Bewegungskomponenten in krummlinige
Bewegungen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Härten gekrümmter Glasscheiben, die eine Vielzahl von Düsen enthält,
durch die das härtende Medium an entgegengesetzte Seiten der gekrümmten, zwischen den Düsen
anliegenden Glasscheibe herangebracht wird, wobei die Düsen entsprechend der Form der Glasscheibe
in Schwingbewegungen auf geschlossenen Bahnen versetzt werden können, gekennzeichnet
durch einander gegenüberstehende äußere Windkästen (77, 97), die an den Windkästen (64, 90)
für die mittleren Düsen (72, 96) gelenkig angebracht sind und die Schwingbewegung der mittleren
Düsen (72, 96) derart übernehmen, daß die an ihnen befindlichen Düsen (82,100) mit ihren äußeren
Enden während der Bewegung annähernd gleichen Abstand von der Oberfläche der Glasscheibe
haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Windkästen (77,
97) so geformt sind, daß sie der Krümmung der Randteile des Glases entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Bewegungskomponente durch ein Widerlager (36, 44) mitge-
teilt wird, gegen das sich die gegenüberstehenden äußeren Windkästen (77, 97) gelenkig bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (36, 44) auf die
zu härtenden Randteile des Glases ausgerichtet ist, so daß die Windkästen auf geschlossenen Schwingungsbahnen
geführt werden, deren Ebenen im wesentlichen mit den Randteilen des Glases parallel
verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der äußeren Windkästen
(77, 97) eine an ihm befestigte und mit ihm bewegliche Laufplatte (102, 84) besitzt und das zugehörige
Widerlager (36, 44) eine darin gelagerte Laufkugel (38, 46) enthält, auf der die Laufplatte
(84, 109) bei der Schwingbewegung des Windkastens (64, 90) abläuft.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren
Düsen (72, 96) einen größeren Durchmesser besitzen und das härtende Medium unter einem geringeren
Druck abgeben als die äußeren Düsen (82,100).
"'7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das härtende Medium Luft ist, die unter einem Druck von 0,07 bis 0,035 atü aus
den mittleren Düsen (72, 96) und unter einem Druck von 0,21 bis 0,35 atü aus den äußeren Düsen
(82,100) austritt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
feststehendes Gehäuse (18) und einen zur horizontalen Schwingbewegung in dem Gehäuse (18) befähigten
Rahmen (15) enthält und daß die mittleren oberen und unteren Windkästen (64, 90) an
diesem Rahmen, in Längsrichtung angeordnet, befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raum zwischen den oberen und unteren Windkästen (64, 90, 77, 97) eine konkave Gestalt hat.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen
im wesentlichen gleiche Abstände voneinander besitzen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das härtende
Medium aus den einzelnen Düsen auf solche Weise austritt, daß sich die Strahlenbahnen benachbarter
Düsen überschneiden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 677/111 10. SSi
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