DE2605303B2 - Durchlaufofen zum Erwärmen von Glasscheiben - Google Patents

Durchlaufofen zum Erwärmen von Glasscheiben

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DE2605303B2 DE762605303A DE2605303A DE2605303B2 DE 2605303 B2 DE2605303 B2 DE 2605303B2 DE 762605303 A DE762605303 A DE 762605303A DE 2605303 A DE2605303 A DE 2605303A DE 2605303 B2 DE2605303 B2 DE 2605303B2
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Durchlaufofen zum Erwärmen von Glasscheiben mit einem eine Heizkammer begrenzenden Gehäuse und mit einem horizontalen Reibantriebs-Förderer, der Tragflächen aufweist, die Walzen, quer zur Ofenachse liegend, unter Zwischenschaltung von Antriebsbändern für die Walzen tragen, auf denen die Glasscheiben voranbewegt werden. Bei einem bekannten Durchlaufofen dieser Art liegen die Walzen des Reibantriebs-Förderers, die auf den Antriebsbändern aufliegen, über ihre gesamte Länge in der Heizkammer des Durchlaufofens. Damit sind nicht nur die aus einem feuerfesten Werkstoff bestehenden Walzen, sondern auch die Antriebsbänder der in der Heizkammer herrschenden Temperatur ausgesetzt Da sich die Antriebsbänder, wenn sie über die Tragflächen durch die Heizkammer bewegt werden, auf die Temperatur der Heizkammer erwärmen, werden sie nach dem Verlassen des Ofens schnell abgekühlt Dies setzt die Haltbarkeit und damit die Betriebssicherheit der Antriebsbänder stark herab. Darüber hinaus ist der bekannte Durchlaufofen insofern nachteilig, als dk. Heizkammer zum Entfernen von Glasbruch nur sehr schwer zugänglich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Durchlaufofen dahingehend zu verbessern, daß dessen Ofengehäuse von der Seite her zugänglich ist und daß die Antriebsbänder weder der hohen Temperatur der Heizkammer ausgesetzt noch einem starken TeTiperaturgefälle unterworfen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ofengehäuse einen vertikal bewegbaren Gehäuseoberteil und einen feststehenden Gehäuseunterteil umfaßt, die in einer unteren Stellung des Gehäuseoberteiles zwei seitliche Längsschlitze bilden, und die h einer oberen Stellung d;s Gehäuseoberteiles einen Zugang zur Heizkammer schaffen, daß die Tragflächen des Reibantriebs-Förderers außerhalb der Heizkammer liegen und sich längs der Längsschlitze erstrecken und daß die Walzen des Reibantriebs-Förde- so rers Enden aufweisen, die durch die seitlichen Längsschlitze aus der Kammer herausragen und von den über die äußeren Tragflächen verlaufenden Antriebsbändern getragen sind. In der unteren Stellung des Gehäuseoberteiles, also in der Betriebsstellung des Ofens ragen die Walzen des Reibantriebs-Förderers seitlich über das Ofengehäuse hinaus und liegen auf den außerhalb des Ofengehäuses verlaufenden Antriebsbändern auf. Durch Anheben des Gehäuseoberteiles in seine obere Stellung wird ein Zugang zur Heizkammer geschaffen. Da der Gehäuseoberteil vertikal aufwärts bewegbar ist, wird ein Zugang von beiden Seiten des Ofengehäuses her ermöglicht. Auf diese Weise ist das Entfernen von Glasbruch aus der Heizkammer gegenüber dem bekannten Durchlaufofen wesentlich vereinfacht.
Um die Walzen -ies Reibantriebs-Förderers in einfachster Weise auswechseln zu können, sind diese.
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung frei aufwärts bewegbar angeordnet, wenn sich der Gehäuseobertsil in seiner oberen Stellung befindet
Vorzugsweise tragen, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die beiden Gehäuseteile Wärmedämmer, die einen Durchnuß durch die Längsschlitze aus der Heizkammer heraus zu den Antriebsbändern minderr, so daß diese gegen ein direktes Einwirken der hohen Temperatur geschützt sind.
Über die genannten Merkmale hinausgehende Einzelheiten zur Weiterbildung des Durchlaufofens ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Durchlaufofens zum Erwärmen von Glasscheiben ist in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
Fig. IA und IB eine Seitenansicht einer einen erfindungsgemäßen Durchlaufofen umfassenden Glastemperanlage;
Fig.2 eine Ansicht aus der Ebene 2-2 in Fig. IA in einem größeren Maßstab;
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. IA ebenfalls in einem größeren Maßstab;
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. IA links dargestellten Teils der Anlage, der die Antriebseinrichtung des Förderers umfaßt;
F ί g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. IA;
F i g. 6 eine vergrößerte Seitenansicht des Durchlaufofens aus der Ebene 6-6 in F i g. 5 und
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 4.
In Fig. IA und IB ist eine Glastemperanlage dargestellt und als Ganzes mit 20 bezeichnet. Diese Anlage umfaßt einen Durchlaufofen 22, und eine nur teilweise dargestellte Abschreckeinrichtung 24 sowie eine Kühleinrichtung 26. Mit der Glastemperanlage 20 werden Glasscheiben erwärmt, während sie durch den Durchlaufofen 22 gefördert werden, und beim Transport durch die Abschreckanlage 24 abgeschreckt, indem Druckluft auf beide Seiten der Glasscheiben aufgeblasen wird. Das Glas wird dann in der Kühleinrichtung 26 ebenfalls durch Druckluft so weit gekühlt, bis es gehandhabt werden kann. Durch das Erwärmen und Kühlen der Glasscheiben werden diese getempert, um deren mechanische Eigenschaften zu verbessern.
Der Durchlaufofen 22 umfaßt mehrere langgestreckte Ofenelemente 28. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden zehn dieser Ofenelemente 28 verwendet. Jedes Ofenelement 28 hat eine Länge von etwa 3,60 m, so daß die Gesamtlänge des Ofens 36 m beträgt. Ein Stützrahmen für den Durchlaufofen 22 sowie die anderen Einrichtungen der Temperanlage umfaßt mehrere vertikale Stützen 3C, die sich vom Boden 32 her nach oben erstrecken, sowie eine Anzahl von Querträgern 34, die eine obere Stützkonstruktion über jedem der Ofenelemente 28 bilden. Ein Reibantriebs-Förderer zum Transport der Glasscheiben horizontal durch den Ofen ist als Ganzes mit 36 bezeichnet. An dem links in der Zeichnung dargestellten Ende des Durch'aufofens 22 umfaßt der Förderer 36 zwei getriebene Riemenscheiben 38, die den einander abgewandten Seiten des Durchlaufofens zugeordnet und an den Stützen 30 auf Wellen 4,2 In Lagern 40 gelagert sind. Am entgegengesetzten Ende des Durch laufofens umfaßt der Förderer 36 zwei Umlenkscheiben 44. die mit den Riemenscheiben 38 fluchtend, von Trägern 46 auf Wellen 50 in Lagern 48 gelagert sind. Zwei endlose durch Stahlri.emen gebildete Antriebsbänder 52 sind den beiden einander abgewandten Seiten des
Durchlaufofens zugeordnet. Jedes Antriebsband 52 erstreckt sich um eine angetriebene Riemenscheibe 38 und eine Umlenkscheibe 44 herum. Die unteren Trumme der Antriebsbänder 52 verlaufen über Tragflächen 54, die beiderseits des Durchlaufofens angeordnet *> sind. Die unteren Seiten der unteren Trumme sind durch eine nicht dargestellte Schmiervorrichtung geschmiert, um die Reibung zu mindern, und die anderen, trockenen Seiten der Antriebsbänder 52 sind den Riemenscheiben 38 und den Umlenkscheiben 44 zugewandt. Die oberen Seiten der unteren Trumme der Antriebsbänder 52 tragen eine Vielzahl von Walzen 28, die sich, quer zur Ofenachse liegend duch den Durchlaufofen erstrecken. Positionierungsglieder 58 halten die Walzen 56 in der vorgeschriebenen Lage zum Ofen, so daß durch die i"> Bewegung der unteren Trumme der Antriebsbänder 52 die Walzen 56 reibend angetrieben werden und dadurch die Glasscheiben durch den Durchlaufofen 22 fördern.
Gehäuseoberteil 116 ist an seinen beiden Längsenden durch einen Gegengewichlsmechanismus 130 getragen, um zwischen der in ausgezogenen Linien dargestellten geschlossenen Stellung unmittelbar über dem unteren Gehäuseteil und einer strichpunktiert oberen, angehobenen Stellung bewegt werden zu können. Die angrenzenden Enden des oberen Gehäuseteiles 116 umfassen halbrunde Endwände 131 (Fig. 1), die einen Wärmefluß durch den Ofen mindern, wenn einer der oberen GehäusHeile offen ist, während sich daran anschließende geschlossen sind. An beiden Enden des oberen Gehäuseteiles sind vertikale Führungen 132 angeordnet, dk sich zwischen zwei Rollen 134 erstrecken und der Führung des oberen Gehäuseteiles /wischen beiden Stellungen dienen.
Jeder Gegenjiewichtsmechanismus 130 umfaßt zwei Stiit/ketten 136, die sich zwischen Kettenrädern 138 sowohl am oberen Gehäuseteil 116 als auch am
L/IC MIIlI ICUM-lrtll'JCI Ji WCIUCIl SU alIgClI ICUCII. UdU jiCli
ihre unteren Trumme von rechts nach links in der Zeichnung bewegen, wodurch die Walzen 56 im Uhrzeigersinn gedreht werden, so daß die Glasscheiben von links nach rechts in der Zeichnung durch den Ofen bewegt werden.
Ein Zuförderer 60, der in F i g. 2 strichpunktiert 2; dargestellt ist, führt Glasscheiben C, die getempert werden sollen, dem Durchlaufofen zu, wobei die Ebenen der Glasscheiben waagerecht orientiert sind. An dem dem Zuförderer 60 zugewandten Ende weist der Förderer 36 eine Antriebseinrichtung 62 auf. die einen v\ am Querträger 66 befestigten Gleichstrommotor 64 umfaßt. Die Abtriebswelle 68 des Motors 64 treibt über eine Antriebskette 70 eine Antriebswelle 72 eines Untersetzungsgetriebes 74 an. Die Abtriebswelle 76 erstreckt sich durch dieses hindurch und trägt an ihren ΐϊ Enden Lastteilungsanordnungen 78, die mit den getriebenen Riemenscheiben 38 fluchten. Jede Lastteilungsanordnung treibt über zwei Ketten 80 zwei einer Riemenscheibe 38 zugeordnete Kettenräder 82 an. Die Antriebsbänder 52 verlaufen zwischen den beiden *" Kettenrädern 82 um die Riemenscheibe 38 herum.
F i g. 4 zeigt, daß die beiden Enden der Welle 76 des Untersetzungsgetriebes 74 in Lagern 94 gelagert sind, die über eine Platte 96 mit den Stützen 30 verbunden sind. Mit den Ketten 80 wirken Kettenspannräder 98 Ji zusammen. Eine Spannvorrichtung 100 ist mit einem Ende mit dem Querträger 66 verbunden, während das andere Ende der Spannvorrichtung 100 an eine Platte 102 angelenkt ist. Das Untersetzungsgetriebe 74 ist somit um die Welle 76 drehbar, so daß ein Verstellen der Spannvorrichtung TjO die Kette 70 spannt, die sich zwischen der Motorwelle 68 und einem Kettenrad 104 erstreckt, das an der Antriebswelle 72 des Getriebes angeordnet ist. Von den Walzen 106 des Zuförderers 60 werden Glasscheiben G den Walzen 56 des Reibantriebs-Förderers 36 zugeleitet, um durch eine waagerechte öffnung 108, die zwischen einer oberen Endwand 110 und einer unteren Endwand 112 des Durchlaufofens ausgebildet ist, in diesen hineingefördert zu werden.
Jedes Ofenelement 28 weist, wie Fig. 3 zeigt einen to halbkreisförmigen Gehäuseunterteil 114 und einen komplementär halbrunden Gehäuseoberteil 116 auf. Beide Gehäuseteile umfassen äußere Stahlmäntel 118 bzw. 120, Isolierlagen 121 bzw. 122 und innere Lagen 124 bzw. 126 aus feuerfestem Werkstoff. Der Gehäuseunterteil 114 wird von Beinen 128 getragen, die auf dem Boden 32 aufstehen. Der Gehäuseunterteil ist nach oben zum Gehäuseoberteil 116 hin geöffnet. Der f irrsirccncii, uiii riäSCueii^ugc ■■» tii bilden. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, weisen die Ketten 136 jeweils Glieder 142 auf, die durch Bolzen 143 miteinander verbunden sind. Die Stützketten 136 erstrecken sich von ihren Flaschenzügen 140 nach rechts in der Zeichnung und führen über Kettenräder 144. die an einem Ende einer langgestreckten Steuerwelle 146 befestigt sind, die am oberen Ende der anschließenden vertikalen Stütze 30 in Lagern 148 drehbar j,tlagert ist. Die Steuerwelle 146 jedes Ofenelementes !!18 erstreckt sich in Längsrichtung zu diesem, so daß ihre Kettenräder 144 die Bewegungen der Stützketten 136 an den einander abgewandten Enden des Ofenelementes koordinieren. Von den Kettenrädern 1Ί-4 erstrecken sich die beiden Stützketten 136 an beiden Enden des Ofenelementes nach unten, um mit einem gemeinsamen Gegengewicht 150 verbunden zu werden. Wenn eine der Stützketten 136 reißt, kann die andere eine zusätzliche Last tragen, so daß der Gegengewichtsmechanismus immer noch funktioniert. Eine der vier Stützketten 136 jedes Ofenelementes erstreckt sich über ein Antriebskettenrad 152 (Fig. 1), das von einem Elektromotor 154 angetrieben ist. um den zugeordneten oberen Gehäuseteil 116 aufwä'ns oder abwärts zu bewegen. Jeder Elektromotor ist durch Auf- oder Abwärtsbewegen einer Bedienungsstange 156 steuerbar, die auf einen Schalterarm 15ii einwirkt, der an das obere Ende der Bedienungsstange 156 angelenkt ist. Eine Schraubenfeder 160 hält die Bedienungsstange 156 in einer neutralen Lage, in der der Motor 154 ausgeschaltet ist Das untere Ende der Bedienungsstange 156 ist mit einem Bedienungsgriff 162 gelenkig verbunden, der über ein>;n Lenker 163 an den Gehäuseoberteil angelenkt ist
Bolzen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind und die entweder am Gehäuseoberteil oder am Gehäuseunterteil angeordnet sind, erstrecken sich in V-förmigen Nuten im anderen Gehäuseteil hinein, um den Gehäuseobertei! in seiner unteren geschlossenen Stellung, die F i g. 3 zeigt in der vorbestimmten Lage abzustützen. Der Gehäuseoberteil und der Gehäuseunterteil bilden zusammen eine langgestreckte Heizkammer 164, die ennen runden Querschnitt hat In die Heizkammer 1(4 gerichtete Vorsprünge 166 der inneren feuerfesten Lagen 124 bzw. 126 sind T-förmig gestaltet und 'tragen Heizelemente 168, die die Glasscheiben G von beiden Seiten her erwärmen, während sich diese auf den Walzen 56 durch den Durchlaufofen bewegen. Der Gehäuseunterteil 114 weist einen halbrunden Schirm 170 aus Edelstahl auf, der
die Heizelemente 168 bedeckt, um sie vor gebrochenem Glas zu schützen, das zwischen den Walzen 56 nach unten fallen kann. Die oberen Trumme der Antriebsbänder 52 verlaufen durch röhrenförmige Führungen 172, die an den Querträgern 34 befestigt sind.
Zu beiden Seiten des Durchlaufofens bilden, wie Fig.3 zeigt, die inneren Lagen 124 und 126 aus feuerfestem Werkstoff zwei zusammenwirkende Flansche 174 und 176, die sich gegenüberliegen und Längsschlitze 178 bilden, die mit der Heizkammer 164 des Durchlaufofens in Verbindung stehen und in seitlicher Richtung waagerecht miteinander fluchten. Die Längsschlitze 178 nehmen die entgegengesetzten Enden der Walzen 56 auf, weil sich diese nach außen aus der Heizkammer 164 des Durchlaufofens herauserstrekken. F i g. 5 zeigt, daß die feuerfesten Flansche 174 und 176 jeweils Nuten 180 und 182 bilden, die parallel längs der Längsschlitze 178 verlaufen und jeweils Wärmedämmer 184 und 186 aufnehmen. Entsprechend sind auch an den Äußenrändern der feuerfesten Flansche i?4 und 176 zusätzliche Wärmedämmer 184' und 186' vorgesehen. Mehrere langgestreckte Befestigungselemente 188, von denen nur eins dargestellt ist, erstrecken sich durch Querlöcher in den oberen Flanschen 176 und durch Längsschlitze 189 in den Wärmedämmern 186 und 186' hindurch, um diese in der vorgesehenen Lage zu halten, jedoch deren Gleiten in Längsrichtung zum Ofen zu ermöglichen. Die Wärmedämmer liegen einander gegenüber, um die Längsschlitze 178 abzudichten, die die Enden der Walzen 56 aufnehmen. Wie F i g. 6 zeigt, weisen die unteren und die oberen Wärmedämmer 184, 186 jeweils halbrunde Öffnungen 190 und 192 auf, die die Walzen so aufnehmen, daß nur ein kleiner Schlitz 194 verbleibt, der die Wärmedämmer 184, 186 voneinander trennt. Die unteren Wärmedämmer 184 und 184' bestehen vorzugsweise aus einer gießfähigen Isloliermasse, während-die oberen Wärmedämmer 186, 186' aus einem gehärteten und gestanzten Isolierfilz bestehen.
Ein Formstück 196 (F i g. 5, 6) erstreckt sich längs des *o unteren Außenrandes des Gehäuseoberteiles 116 und umfaßt einen Flansch 198, über den ein Ende des sich durch diesen erstreckenden Befestigungselementes 188 erstreckt. Unterhalb des Formstückes 196 sind beiderseits des Durchlaufofens langgestreckte Elemente 200 *5 am Gehäuseunterteil 114 befestigt und erstrecken sich in Längsrichtung waagerecht zum Ofenpunkt. Diese langgestreckten Elemente stützen Tragflächen 54, deren obere Flächen 202 die Antriebsbänder 52 tragen, auf denen die Walzen 56 aufliegen. Die Oberflächen der so Antriebsbänder 52 fluchten mit den Längsschlitzen 178, so daß sich die Walzen 56 horizontal zwischen den beiden Antriebsbändern auf einander abgewandten Seiten des Durchlaufofens erstrecken, wodurch die Glasscheiben horizontal gefördert werdea Die Tragflächen 54 sind durch röhrenförmige Elemente gebildet, so daß sie ein Kühlmittel aufnehmen können, das die Antriebsbänder 52 kühlt Eine Schiene 204 ist ortsfest an der Innenseite des Rohres befestigt und eine Schiene 206 ist gleitend an der Außenseite durch Stiftschlitzverbindungen 207 angebracht Nach Fig.5 und 6 erstrecken sich ferner paarweise angeordnete Schub-Zugschrauben 208 und 210 nach oben durch die langgestreckten Elemente 200 hindurch, um die Schienen 204 und 206 abzustützen und die Tragflächen 54 justieren zu können. Durch die Spannung der Antriebsbänder 52 ist es möglich, die Tragflächen unterbrochen zu gestalten, wodurch dennoch die Walzen 56 in der richtigen Höhe gehallen werden. Ferner sitzen die Schrauben 208 und 210 sowohl innen als auch außen, um eine waagerechte Orientierung der Stützflächen 54 und damit eine vollständige Anlage zwischen Antriebsbändern 52 und den Enden der Walzen 56 sicherzustellen. Die innenliegenden Schraubenpaare sind durch Löcher 212 im äußeren Mantel 118 des Gehäuseunterteiles zugänglich. Die Schubschrauben 108 erstrecken sich durch Gewindelöcher in den langgestreckten Elementen 200 und greifen mit ihren oberen Enden in die zugehörigen Schienen 204 oder 206 ein, um eine formschlüssige Bewegung der Schienen nach oben sicherzustellen, wenn die Schubschrauben nach oben geschraubt werden. Die Schubschrauben 210 erstrecken sich durch Längsschlitz 214 in den Elementen 200 nach oben und sind in die zugehörigen Schienen eingeschraubt, so daß eine entsprechende Drehung der Zugschrauben eine Bewegung der Schienen und der Stützflächen nach unten bewirkt. Die Längsschlitze 214 sind erforderlich, um die Zugschrauben in Längsrichtung gegenüber dem Ofen verschieben zu können, wenn eine Justierung der Gewindeschrauben 216 erfolgt, die sich zwischen den Enden der langgestreckten Elemente 200 und nach unten gerichteten Vorsprüngen an den Enden der Schienen 206 erstrecken. Eine Justierung der Schrauben 216 bewegt die außenliegenden Schienen 206 in Längsrichtung gegenüber den Stützflächen 54, weil sich die Stifte und Schlitze der Verbindungen 207 gegeneinander verschieben und damit wird die Längslage der die Walzen positionierenden Einrichtungen 58 bestimmt, die an den außenliegenden Schienen durch Schrauben 220 befestigt sind. Die Längsbewegung der Positionierungseinrichtungen 58 hält die Enden der Walzen 56 justierbar in der vorgesehenen Lage, so daß die Walzen die Glasscheiben in einer geraden Ebene durch den Durchlaufofen 22 fördern.
Die Justierung der Walzen bewirkt auch ein Verschieben der Wärmedämmer 184,184', 186 und 186' in Längsrichtung wegen der Aufnahme der Rollenenden in den Ausnehmungen 190 und 192 in den Wärmedämmern. Die oberen Enden der Positionierungseinrichtun gen 58 lagern Leitrollen 222 drehbar, die an den Enden der Walzen 56 anliegen.
Nach F i g. 4 und 7 laufen die unteren Trumme der Antriebsbänder zwischen dem Durchlaufofen 22 und den angetriebenen Riemenscheiben 38 durch Führungsanordnungen 224, um sicherzustellen, daß sie mit den Riemenscheiben fluchten. Jede Führungsanordnung 224 umfaßt wie F i g. 7 zeigt eine untere Platte 226, die fest mit der Tragfläche 54 verbunden ist und die unteren Enden von zwei Schraubenanordnungen mit Abstandsstücken 228 trägt deren obere Enden eine obere Platte 230 haltern. Die obere Platte 230 trägt Führungsrollen 2^Z die von der Unterseite nach unten gerichtet und um vertikale Achsen drehbar sind, so daß die Ränder des zugeordneten Antriebsbandes 52 von den Rollen geführt werden.
Fig. IB zeigt, daß die Stützen 46, die die Umlenkscheiben 44 des Reibantriebs-Förderers 36 tragen, durch Bolzen 134 am Boden angelenkt sind Das obere Ende der Stützen ist mit einem Stellglied 236 verbunden, das am Ofenrahmen befestigt ist. Jedes Stellglied 236 ermöglicht ein Verschwenken der Stütze 46 um den Bolzen 234, um die Spannung des oberen Trummes des Antriebsbandes 52 zu bestimmen.
F i g. 1A zeigt daß das der Zeichnung rechte Ende des Durchlaufofens 22 obere und untere Endwände 238 und 240 aufweist, die zusammen eine waagerechte Öffnung
242 bilden, durch die die Glasscheiben G aus dem Durchlaufofen herausgefördert werden. Die Glasscheiben werden dann einem Hilfsförderer 244 (Fig. IB) der Glastemperanlage 20 zugeführt, um durch die Abschreckeinrichtung 24 und die Kühleinrichtung 26 transportiert zu werden. Die Abschreckeinrichtung 24 umfaßt obere und wintere Reihen von Düsen 246 und 248, denen Druckluft zugeleitet wird, um die Glasscheiben an beiden Seiten abzuschrecken: Die Kühleinrichtung 26 umfaßt in entsprechender Weise gleiche Reihen von Düsen, um die Temperatur der Glasscheiben so zu senken, daß sie nach dem Austreten aus dem in der
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Zeichnung rechten Ende der Kühleinrichtung gehandhabt werden können. Die endlosen Förderketten 250 des Hilfsfördererä 244 erstrecken sich am Ende der Kühleinrichtung 26 um Kettenumlenkräder 252 herum. Auf den Antriebsketten 250 sind Walzen 256 angeordnet und durch Positionierungseinrichtungen 258 ausgerichtet. Die Antriebsketten 256 verlaufen auf horizontalen Führungen 266. Die Antriebsketten werden von einer Antriebseinrichtung 254 angetrieben, die einen Motor 280, ein Untersetzungsgetriebe 284 und eine Antriebskette 288 umfaßt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Durchlaufofen zum Erwärmen von Glasscheiben mit einem eine Heizkammer begrenzenden Gehäuse und mit einem horizontalen Reibantriebs-Förderer, der Tragflächen aufweist, die Walzen, quer zur Ofenachse liegend, unter Zwischenschaltung von Antriebsbändern für die Walzen tragen, auf denen die Glasscheiben voranbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ofengehäuse einen vertikal bewegbaren Gehäuseoberteil (116) und einen feststehenden Gehäuseunterteil (114) umfaßt, die in einer unteren Stellung des Gehäuseoberteils (116) zwei seitliche Längsschlitze (178) bilden, und die in einer oberen Stellung des Gehäuseoberteils ΐί (116) einen Zugang zur Heizkammer schaffen, daß die Tragflächen (54) des Reibantriebs-Förderers außerhalb der Heizkammer liegen und sich längs der Längsschlitze (178) erstrecken und daß die Walzen (56) des Reibantriebs-Förderers Enden aufweisen, die durch die seitlichen Längsschlitze (178) aus der Heizkammer herausragen und von den über die äußeren Tragflächen (54) verlaufende Antriebsbändern (52) getragen sind.
2. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (56) frei aufwärts bewegbar sind, wenn sich der Gehäuseoberteil (116) in seiner oberen Stellung befindet
3. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (114, 116) Wänredämmer tragen, die einen Wärmefluß durch die Längsschlitze (178) aus der Heizkammer heraus zu den Antriebsband^ (52) mindern.
4. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Am .ebsband durch einen « Stahlriemen gebildet ist
5. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbänder (52) über eine angetriebene Riemenscheibe (38) an einem Ende des Durchlaufofens und eine zugeordnete Leitscheibe (44) am anderen Ende des Ofens geführt sind.
6. Durchlaufofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Trumrne jedes Antriebsbandes (52) mit ihren oberen Flächen die Enden der Walzen (56) tragen.
7. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbänder längs der Tragflächen (54) nur in einer Richtung angetrieben sind.
8. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmittel für die Walzen (56) Leitrollen umfassen, die mit den Enden der Walzen (56) zusammenwirken.
9. Durchlaufofen nach Anspruch 8, dadurch " gekennzeichnet, daß jedes Ende jeder Walze (56) zwischen zwei Leitrollen (222) angeordnet ist.
10. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gehäuseteil (114, 116) eine innere Schicht aus feuerfestem Werkstoff und von dieser getragene Wärmedämmer umfaßt, um die Längsschlitze (178), durch die sich die Enden der Walzen (56) hindurcherstrecken, zu schließen, und daß sich zwischen den Walzen von benachbarten Tragflächen Positionierungseinrichtungen aufwärts erstrecken, die eine Bewegung der Walzen (56) längs der Längsschlitze (178) verhindern.
11. Durchlaufofen nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die inneren Lagen aus feuerfestem Werkstoff jeweils zwei Flansche bilden, die so zusammenwirken, daß die Längsschütze (178) entstehen.
12. Durchlaufofen nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch aus feuerfestem Werkstoff eine langgestreckte Nut bildet, die sich parallel zur Längsrichtung des Durchlaufofens erstreckt und einen zugehörigen Wämedämmer aufnimmt, der den Raum zwischen den Walzen (56) des Reibantriebs-Förderers und dem Gehäuse dichtet
13. Durchlaufofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da3 die Wärmedämmer des Gehäuseunterteiles (114) aus einem gießfähigen Isolierwerkstoff gebildet sind.
14. Durchlaufofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die Wärmedämmer des Gehäuseoberteiles (116) aus einem gehärteten und gepreßten Isolierfilz gefertigt sind.
15. Durchlaufofen nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet daß jeder Wärmedämmer jedes Flansches halbkreisförmige Öffnungen bildet die die Walzen (56) aufnehmen und mit dem Wärmedämmer des benachbarten Flansches so zusammenwirken, daß ein Wärmefluß aus dem Ofen gemindert wird.
16. Durchlaufofen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß jeder Flansch aus feuerfestem Werkstoff des Gehäuseoberteiles (116) langgestreckte Befestigungsglieder umfaßt die sich quer zum Ofen durch die oberen Flansche und durch die Teile der geordneten Wärmedämmer erstrecken, die in den Nuten der oberen Flansche angeordnet sind.
17. Durchlaufofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Walzen und den außenliegenden Randbereichen der Flansche zusätzliche Wärmedämmer angeordnet sind.
18. Durchlaufofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die aufwärts gerichteten Positionierungseinrichtungen miteinander verbunden und in Längsrichtung zum Ofen zur Einstellung des Glasscheibenlaufes einstellbar sind.
19. Durchlaufofen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet daß zwischen festen Teilen des Gehäuseunterteiles (114) und den miteinander verbundenen Positionierungseinrichtungen Gewindeglieder so angeordnet sind, daß eine Drehung der Gewindeglieder eine Bewegung der Positionierungseinrichtungen in Ofenlängsrichtung bewirkt wird.
20. Durchlaufofen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet daß die Tragflächen (54) des Reibantriebs-Förderers Stützglieder umfassen, die mit den Positionierungseinrichtungen zur Vertikaljustierung so verbunden sind, daß die waagerechte Orientierung des Glases beim Durchlauf durch den Ofen sichergestellt ist.
21. Durchlaufofen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gewindeglieder zwischen den Festen Teilen des Gehäuseunterteiles (114) und den miteinander verbundenen Positionierungseinrichtungen so erstrecken, daß eine vertikale Einstellung der Walzen (56) möglich ist.
22. Durchlaufofen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die eine vertikale Einstellung bewirkenden Gewindeglieder sich sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite der miteinan-
der verbundenen Positionierungseinrichtungen derart befinden, daß eine Einstellung der durch die Stützglieder gebildeten Tragflächen in einer solchen Weise ermöglicht ist, daß die waagerechte Orientierung der Tragflächen quer zum Durchlaufofen, die Antriebsbänder (52) voll an den Walzen anliegend haltend, sichergestellt ist
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