DE1033408B - Verfahren zur Herstellung von Elastomeren mit niedriger bleibender Verformung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elastomeren mit niedriger bleibender Verformung

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DE1033408B
DE1033408B DED14323A DED0014323A DE1033408B DE 1033408 B DE1033408 B DE 1033408B DE D14323 A DED14323 A DE D14323A DE D0014323 A DED0014323 A DE D0014323A DE 1033408 B DE1033408 B DE 1033408B
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DE
Germany
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parts
weight
elastomers
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tert
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Application number
DED14323A
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English (en)
Inventor
Earl Leathen Warrick
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Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
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Publication of DE1033408B publication Critical patent/DE1033408B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Elastomeren mit niedriger bleibender Verformung Siloxankautschuk hat auf Grund seiner chemischen Trägheit und seiner außerordentlichen thermischen Stabilität große technische Bedeutung erlangt. Ein Nachteil dieser neuen Kautschukarten ist jedoch, daß sie eine verhältnismäßig hohe bleibende Verformung unter Druckeinwirkung aufweisen. Diese bleibende Verformung läßt sich zwar durch erhöhte Härtungstemperaturen und/oder längere Aushärtezeit vermindern, gleichzeitig wird dabei aber auch die prozentuale Dehnung des Kautschuks herabgesetzt. Wenn auch mitunter eine geringe Dehnung nicht nachteilig ist, so erfordern doch viele Verwendungszwecke hohe Zerreißfestigkeit und hohe Dehnung in Verbindung mit niedriger bleibender Verformung unter Druck. So benötigt man z. B. einen Siloxankautschuk mit einem Festigkeitsgrad von mehr als 10,5 und mit niedriger bleibender Verformung unter Druck. Der Festigkeitsgrad eines Kautschuks ergibt sich aus dem Produkt der Zerreißfestigkeit kg/cm2 und der prozentualen Bruchdehnung dividiert durch 1000.
  • Es ist zwar bekannt, daß man den zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen geringere Mengen anderer Stoffe, wie z. B. Pigmente oder Oxyde von Eisen, Quecksilber und anderen Schwermetallen, zugeben kann, um z. B. die Produkte farbig zu erhalten oder um in ihnen bestimmte Eigenschaften, z. B. die Zusammendrückbarkeit, zu verbessern. Eisenoxyd zeigt jedoch nur eine geringe Wirksamkeit hinsichtlich einer Erniedrigung der bleibenden Verformung, abgesehen davon, daß die diesem Oxyd eigene kräftige Farbe nicht immer erwünscht ist, während Quecksilberoxyd neben einer ebenfalls kräftigen Farbe giftige Eigenschaften hat, die seine Anwendung für viele Verwendungszwecke verbietet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Elastomeren mit niedriger bleibender Verformung durch Verformen und Härten von Massen aus Organopolysiloxanen, Füllstoffen, organischem Peroxyd und Schwermetalloxyden, wobei ein Polysiloxanelastomeres mit unverändert hohem Festigkeitsgrad erhalten wird.
  • Erfindungsgemäß wird in der härtbaren Masse als Schwermetalloxyd Zinkoxyd in einer Menge zwischen 1116 bis 10 O/, bezogen auf Polysiloxan, verwendet.
  • Die Zugabe von Zinkoxyd zu vulkanisierbaren Siloxanen bewirkt eine starke Herabsetzung der bleibenden Verformung sowohl bei gewöhnlichen Siloxanelastomeren, wie z. B. jenen des Patentes 918898, als auch bei speziellen Siloxanelastomeren mit hohem Festigkeitsgrad, wie sie in der deutschen Patentschrift 863260 beschrieben sind. Dieser Zusatz ist besonders vorteilhaft bei Siloxankautschukarten mit hohem Festigkeitsgrad, da er die bleibende Verformung um bis zu 60 Oi, vermindert, ohne daß die Dehnung merklich herabgesetzt wird.
  • Die vulkanisierbare Masse kann in üblicher Weise, d.h. durch 9'ermischen des Silsxanpolymerisates mit einem Füllstoff, Zinkoxyd und einem Vulkanisiermittel, gewonnen werden. Diese Masse wird dann bei erhöhter Temperatur vulkanisiert.
  • Vorzugsweise werden als Vulkanisationskatalysatoren Benzoylperoxyd, tert. Butylperbenzoat, p-Chlorbenzoylperoxyd und tert. Butylperacetat verwendet. Zweckmäßig werden dem Material 1/2 bis 8 Gewichtsteile Vulkanisationskatalysator einverleibt. Die Verwendung von tert.
  • Butylperacetat ist in dem Patent 935284 behandelt.
  • Die verwendeten Organopolysiloxane enthalten als organische Reste Alkyl-, Phenyl- und Trimethylsilmethylenreste {(CH3)3SiCH2-]. Zweckmäßig sind mindestens 50 0/, der Reste Alkylreste. Geeignete Polysiloxane sind z. B. diejenigen des Dimethylsiloxans, Diäthylsiloxans, Phenylmethylsiloxans, Phenyläthylsiloxans, Trimethylsilmethylenmethylsiloxans sowie die Mischpolymerisate dieser Siloxane. Die Polysiloxane können auch geringe Mengen an Resten des Diphenylsiloxans, Bis-trimethylsilmethylensiloxans und Trimethylsilmethylenphenylsiloxans sowie Siloxaneinheiten des Typus RSSiOll2 und RSiO312 enthalten, worin R die genannten Reste bedeutet.
  • Die physikalische Beschaffenheit der erfindungsgemäß verwendeten Siloxanpolymerisate kann zwischen flüssigen Materialien mit einer Viskosität von mindestens 5000cSt bei 25"C bis zu nicht mehr fließenden, benzollöslichen oder benzolunlöslichen, zähen Polymerisaten schwanken.
  • In jedem Falle werden Elastomere mit niedriger bleibender Verformung erhalten.
  • Als Füllstoffe werden die bei Siloxanelastomeren üblichen Materialien verwendet, z. B. Metalloxyde, wie TiO2 und Fe203, und Kieselsäurefüllstoffe, wie Diatomeenerde, Silikaaerogel, durch Verbrennung flüchtiger Siliciumverbindungen erhaltene Kieselsäure, und andere Stoffe, wie z. B. Tonerde, Calciumkarbonat und Gasruß.
  • Die Füllstoffmenge beträgt zweckmäßig 10 bis 300 Gewichtsteile, berechnet auf 100 Teile Polysiloxan.
  • Das Zinkoxyd ist in der vulkanisierbaren Masse in einer Menge von 1/16 bis 10 Gewichtsteilen, berechnet auf 100 Gewichtsteile Polysiloxan, vorhanden. Beträgt die verwendete Menge weniger als l/l6 Gewichtsteile, so wird keine nennenswerte Verminderung der bleibenden Verformung erreicht. Bei einem Zusatz von mehr als 10 Gewichtsteilen des Polysiloxangewichts wird die erfindungsgemäße Verbesserung nicht erzielt. Zweckmäßig variiert die Menge zwischen 1/16 und 5 Gewichtsteilen.
  • In den folgenden Beispielen wurde die bleibende Verformung bestimmt, indem man die Materialien gemäß ASTM-D-395-47T 22 Stunden bei 1500G einem Druck aussetzte.
  • Beispiel 1 100 Gewichtsteile eines nicht ldebrigen, benzollöslichen Dimethylpolysiloxans, 40 Gewichtsteile durch Verbrennung flüchtiger Siliciumverbindungen erhaltene Kieselsäure, 1,5 Gewichtsteile Benzoylperoxyd und 0,5 Gewichtsteile Zinkoxyd werden miteinander vermahlen, bis eine einheitliche vulkanisierbare Masse entstanden ist.
  • Diese Masse wirddann 5 Minuten auf 125"C erhitzt und schließlich 24 Stunden bei 2500 C gehärtet. Der erhaltene Kautschuk hat eine Zerreißfestigkeit von 59,8 kg/cm2, eine Bruchdehnung von 255 0/,, einen Durometerwert von 62 und eine bleibende Verformung von 310/e Der gleiche Kautschuk ohne Zinkoxydzusatz hat eine Zerreißfestigkeit von 59,9 kg/cm2, eine Dehnung von 2970/,, einen Durometerwert von 56 und eine bleibende Verformung von 68 6/o.
  • Beispiel 2 Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei jedoch als Vulkanisiermittel 1,5 Teile p-Ghlorbenzoyl peroxyd verwendet werden und die Zinkoxydmenge 6 Teile beträgt. Der erhaltene Kautschuk hat eine Zerreißfestigkeit von 54,2 kglcm2, eine Bruchdehnung von 2600/,, einen Durometerwert von 69 und eine bleibende Verformung von 22,5 0/o.
  • Beispiel 3 Aus 100 Gewichtsteilen eines benzollöslichen, frochviskosen Dimethylpolysiloxans, 40 Gewichtsteilen pyrogen in der Gasphase gewonnener Kieselsäure, 1,5 Gewichts- teilen Benzoylperoxyd und 6 Gewichtsteilen Zink oxyd wird eine Mischung A hergestellt.
  • Aus 100 Gewichtsteilen eines benzollöslichen Dimethylpolysiloxans hoher Viskosität, 40 Gewichtsteilen pyrogen in der Gasphase gewonnener Kieselsäure, 1,5 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd und 6 Gewichtsteilen Eisenoxyd wird eine Mischung B hergestellt.
  • Die Mischungen A und B werden in der Presse 10 Minuten bei 150"C zu Elastomeren gehärtet und sodann 24 Stunden bei 2500 C in einem Ofen nachgehärtet.
  • Anschließend werden Zugfestigkeit, Bruchdehnung und bleibende Verformung gemessen. Die bleibende Verformung wird nach dem ASTM-Test D 395-47T, Verfahren B, unter Anwendung von 22 Stunden Druckeinwirkung bei 1500C bestimmt. Man erhält folgende Ergebnisse:
    Bleibende
    Masse Zugfestigkeit Bruchdelmung Verformung
    in kg/cm2 in |O in °,/0
    A 54,25 260 22,5
    B 43,75 300 62,9

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Elastomeren mit niedriger bleibender Verformung durch Verformen und Härten von Gemischen aus Polysiloxanen, Füllstoffen, organischem Peroxyd und Schwermetalloxyden, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwermetalloxyd Zinkoxyd in einer Menge zwischen 1/,, bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polysiloxan, verwendet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Benzoylperoxyd, tert. Butylperbenzoat, p-Chlorbenzoylperoxyd oder tert. Butylperacetat als Vulkanisiermittel verwendet wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Organopolysiloxane Dimethylpoly-, Phenylmethylpoly-, Trimethylsilmethylenmethylpolysiloxan oder Mischpolymerisate der zu deren Aufbau dienenden Siloxane verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 863260; französische Patentschrift Nr. 998 350; britische Patentschrift Nr. 658640; USA.-Patentschrift Nr. 2 541137.
DED14323A 1952-02-23 1953-02-10 Verfahren zur Herstellung von Elastomeren mit niedriger bleibender Verformung Pending DE1033408B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2541137A (en) * 1949-04-07 1951-02-13 Dow Corning Siloxane elastomers
GB658640A (en) * 1948-01-17 1951-10-10 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to methods of preparing compositions containing methyl-substituted polysiloxanes
FR998350A (fr) * 1949-01-03 1952-01-17 Dow Corning Copolymères de silicone caoutchouteux

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