DE1963118A1 - Siliconkautschuk mit verbesserter Waermebestaendigkeit und Zusammendrueckbarkeit - Google Patents
Siliconkautschuk mit verbesserter Waermebestaendigkeit und ZusammendrueckbarkeitInfo
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- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
Description
623FRANKFURTAMMA1N-HOCHST
Unsere Nr. 16 031
Stauffer-Wacker Silicone Corporation
Adrian, Mich., V,St.A-.
Siliconkautschuk mit verbesserter Wärmebeständigkeit und Zu*
sammendrückbarkeit
Die vorliegende Erfindung betrifft wärmevulkanisierbare
(heat curable) Siliconelastomere, besonders wärmevulkanisierbare Siliconelastomere mit verbesserter Wärmebeständigkeit
und insbesondere wärmevulkanisierbare Siliconelastomere mit verbesserter Zusammendrückbarkeit (bleibender Verformung,
compression set) und verbesserter Beständigkeit gegen Rückverwandlung
(resistance to reversion).
Siliconelastomere sind im allgemeinen bei Temperaturen unter
etwa 15O0C stabil und lassen sich für kürzere Zeiträume bei
Temperaturen bis etwa 26O°C und sogar bis etwa 3150C verwenden.
Werden die gleichen Elastomere längere Zeiträume bei Temperaturen
(ber etwa 200°C eingesetzt, so verschlechtert sich ihre
Qualität «ehr schnell. Da die Siliconelastomeren bei vielen
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ihrer Anwendungsformen im allgemeinen bei erhöhten Temperaturen eingesetzt werden, ist eine Verschlechterung ihrer.
Qualität äußerst unerwünscht.
Deshalb ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, wärmevulkanisierbare Siliconelastomere mit verbesserten physikalischen Eigenschaften verbesserter Wärmebeständigkeit und
verbesserter Zusammendrückbarkeit, Siliconelastomere mit ver-
£ besserter Beständigkeit gegen Versprödung bei Hitzealterung
und ein Verfahren zur Verbesserung der Wärmebeständigkeit der wärmevulkanisierbaren Siliconelastomere bereitzustellen,
sowie die Beständigkeit der Siliconelastomere gegenüber innerer Rückverwandlung zu verbessern (resistence to enclosed
reversion),
Das vorstehend genannte Ziel und die anderen aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlichen Ziele lassen sich allgemein ausgedrückt, gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
erreichen, daß. man gebranntes (fumed) Titandioxid in wärmevulkanisierbare Organopolysiloxangemische einarbeitet. Werden
die Gemische bei erhöhten Temperaturen vulkanisiert, so weisen
W sie verbesserte Wärmebeständigkeit, verbesserte ZusammendrUckbarkeit und verbesserte Beständigkeit gegenüber innerer Rückverwandlung auf. In Verbindung mit Siliconelastomeren, die
hitzegealtert und bei dieser Hitzealterung abgebaut und rückverwandelt werden, ist der Zusatz von gebranntem Titandioxid
von besonderem Wert.
Die erfindungsgemäAen Siliconelastomere lassen sich in herkömmlicher Weise, nämlioh durch Vulkanisieren von «iriaevul«
kanisierbaren, gebranntes Titandioxid, Vulkanisationsmittel,
Füllstoffe und ggf. susätsliehe verstärkende und nioht ver-
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stärkende Füllstoffe enthaltenden Organopolysiloxanen bei erhöhten
Temperaturen herstellen. Wurden die Gemische richtig vulkanisiert, so stellen sie Siliconelastomere mit verbesserter
Wärmebeständigkeit und verbesserter Zusammendrückbarkeit bereit. Während die physikalischen Eigenschaften der Siliconelastomere
durch die Gegenwart von gebranntem Titandioxid in diesen Gemischen verbessert werden, hängt ihre Wirksamkeit
nicht von der Art des verwendeten Organopolysiloxans oder Vulkanisationsmittels ab. Die erfindungsgemäß geeigneten Organopolysiloxane
werden im allgemeinen als Dialkyl- oder Alkylarylpolysiloxan-Kautschukübezeichnet.
Diese Organopolysiloxane sind in der Technik sehr bekannt, und die Methoden zur Herstellung
derartiger Stoffe sind alt und werden in der Literatur ausführlich beschrieben. Die vulkanisierbaren Organopolysiloxane besitzen
einen Plastizitätsbereicht nach Williams von 50 bis
250 mm und weisen wiederkehrende Struktureinheiten der allgemeinen
Formel
RnSi°i»-n
auf, in der η eine Zahl von etwa 1,9 bis 2,2 und R einwertige
Kohlenwasserstoffreste, wie Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- und Alkenylreste, halogenierte und cyanosubstituierte Aryl-
reste bedeuten. Es ist ebenfalls wünschenswert, daß die
Mehrzahl der R-Reste in den vulkanisierbaren Organopolysiloxanen niedere Alkylreste, z.B. Methylreste, bedeuten. Vorzugsweise
enthalten die Organopolysiloxane, ausdanen die vulkanisierbaren Gemische hergestellt werden, im allgemeinen durchschnittlich etwa 1,98 bis 2,2 organische Reste, z.B. Methyl
reste oder Methylphenylreste etc., pro Siliziumatom, und vor-
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zugsweise enthalten mehr als 98 % der Siliziumatome des Polysiloxans
zwei an das Siliziumatom gebundene organische Reste, z.B. Alkylreste oder ein Gemisch aus Alkyl- und Arylresten etc.,
pro Siliziumatom. Spezifische Beispiele dieser Formel sind die Dimethylpolysiloxane, Methylpheny !polysiloxane, Methyl-.-viny!polysiloxane
und die Copolymeren solcher Einheiten, z.B. die Copolymeren mit Dimethyl- und Phenylmethylsiloxaneinheiten
und die Copolymeren mit Phenylmethyl-, Dimethyl- und Vinylmethylsiloxaneinheiten.
Um Härten oder "Kreppalterung" (crepe aging) der Stoffe vor der Vulkansiation zu vermeiden, lassen sich verschiedene Antistrukturmittel
(anti-structuring agents) in die erfindungsgemäßen Gemische einarbeiten. Beispiele geeigneter Antietrukturmittel
sind Wasser, endständige Hydroxylgruppen enthaltende Silane und Siloxane mit einer Viskosität von etwa 30 bis 100
Cs, z.B. Diphenylsilandiole, Methylphenylsilandiole, hydroxylierte Methy!polysiloxane, hydroxylierte Methylphenylpolysiloxane,
hydroxylierte Dipheny!polysiloxanej flüssige, mit
Methylresten endblockerte Dimethylpolysiloxane; flüssige Phosphate, wie Tripropylphosphat und Tritutylphosphat; Glycole,
wie Methylenglycol und Propylenglycol; Efter und Anhydride, wie
Phthalsäureanhydrid.
Die Menge deri in diesen Gemischen eingesetzten Antiitrukturmittel
beträgt im allgemeinen, bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxanpolymeren, etwa 2 bis 30 Gew.% und vorzugsweise
etwa 5 bis 20 Gew.%.
Gebranntes Titandioxid lirB. dasjenige der Firn» DeGussa Inc.)
eignet sich besonders, den vulkanisierten Siliconelastomeren Wärmebeständigkeit und verbesserte ZusammendrÜckbarkeit zu ver-
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- 5 - ■' ν ■ .
leihen. Das Titandioxid ist ein mikrofeines Produkt, das
aus Teilchen mit einer Größe von 15 bis 1IO m,u gebildet wird
und eine Oberfläche von 50 f m/g aufweist. Es besitzt eine
lockere Schüttdichte von 60 bis 70 g/l und beim Schütteln weist es eine Schüttdichte (shaken bulk density) von 80.bis 100 g/l
auf.
Die Menge an Titandioxid, die notwendig ist, um den vulkanisierten
Siliconelastomeren die gewünschten Eigenschaften zu verleihen, läßt sich innerhalb eines weiten Bereiches
variieren. Schon Mengen von nur 3 Gew.? Titandioxid, bezogen
auf das Gewicht der Organopolysiloxanpolymeren, bewirken eine
Verbesserung dieser Eigenschaften. Im allgemeinen reichen
Mengen von etwa 3 bis 10 Gew.?, vorzugsweise etwa 3 bis 5
Gew.?, bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxanpolymeren,
aus, um den vulkanisierten Siliconelastomeren diese gewünschten Eigenschaften zu verleiehen.
Andere feinteilige Füllstoffe, wie verstärkende und nicht-
verstärkende Füllstoffe lassen sich in die vulkanisierbaren
Organöpolysiloxangemische ebenfalls einarbeiten. Die Menge
der in Kombination mit den Organopolysiloxanpolymeren verwendeten Füllstoffe laßt sich innerhalb weiter Grenzen, bei
spielsweise von etwa 10 bis 300 Gew.? Füllstoffe, bezogen
auf das Gewicht der Organopolysiloxanpolymeren, variieren. Die genaue Menge der verwendeten Füllstoffe hängt von suchen
Faktoren, *ie Verwendungszweck der vulkanieierbaren Qrganopolysiloxangemische, Art der eingesetzten Füllstoffe, z.B.
Dichte der Füllstoffe, Art der verwendeten vulkanisierbaren
Organopolysiloxane etc., ab. Selbstverständlich lassen sich
Gemische aus verstärkenden Füllstoffen und nicht-verstärkenden Füllstoffen ebenfalls verwenden.
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Beispiele geeigneter Füllstoffe sind Asbest, Ton, hydratisiertes Calciumsilicät, Zinksulfid, Silica-aerogel, Bariumtitanat, Glasfaser, Flocken (floc), Eisenoxid, Bentonit,
Zinkoxid, Nickelraonoxid, Magnesiumj mikronisierter Gaphit,
mikronisierter Schiefer, mikronisierter Glimmer, Infusorienerde, Bleidioxid, Bleioxid, metallisches Blei, hydratisierte
oder dehydratisierte Tonerde und Calciumcarbonat.
Um eine schnelle Umwandlung der Gemische in einen elastomeren
Zustand zu bewirken, lassen sich die Organopolysiloxangemische mit verschiedenen Vulkanisationsmitteln versetzen. Zu solchen
Vulkanisationsmitteln gehören beispielsweise, Benzoylperoxid, t-Butylperbenzoat, BisC^j'l-dichlorbenzoylJperoxid,
Dicumylperoxid, Dialky!peroxide, wie Di-t-butylperioxid, etc.
Diese Vulkanisationsmittel Jönnen, bezogen auf das Gewicht
der Organopolysiloxanpolymeren, in Mengen von etwa 0,1 bis oder (to) 8 Gew.?» oder sogar noch mehr vorhanden sein.
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lassen sich
weit variieren. Obwohl das gebrannte (fumed) Titandioxid vor
dem Zusatz der verstärkenden Füllstoffe in die vulkanisierbaren Organopolysiloxänpolymere eingearbeitet werden kann,
läßt es sich auch gleichseitig mit den anderen Füllstoffen
einarbeiten. Vorzugsweise wird das Titandioxid dem Organopolysiloxanpolymeren vor dem Mahlen zugesetzt« Vulkanisationsmittel und andere Füllstoffe, wie Farbstoffe, Pigmente und
^flammwidrig« Stoffe können den Organopolysiloxangemiachen
während des Mahlens zugesetzt werden.
Eine ander· Möglichkeit besteht darin, das Titandioxid den.
Organopolyeilpxangemiechen suBusetsen und dann su einem
späteren Zeitpunkt mit den verstärkenden und nicht verstärkenden Füllstoffen su verethlen.
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Werden die Organopolysiloxangemische geformt (mold), so werden sie für verschiedene Zeiträume, beispielsweise etwa
5 bis 30 Minuten oder noch länger auf Temperaturen von 100° bis 2000C erhitzt. Es ist vorteilhaft, beim Formen Drucke von
etwa 0,70 bis 70,3 kg/cm oder mehr zu verwenden. Zur Erzielung
der optimalen Eigenschaften des vulkanisierten Siliconelastomeren
wird das geformte Produkt nach der Vulkanisation vorzugsweise etwa 1 bis 2M Stunden oder mehr bei Temperaturen
von etwa 150° bis 2500C weiter behandelt.
Die erfindungsgemäßen Siliconelastomeren, die mindestens 3 %
und vorzugsweise nicht mehr als 5 % gebranntes Titandioxid,
bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxanpolymeren enthalten, weisen eine verbesserte Hitzebeständigkeit und eine
verbesserte ZusammendrUckbarkeit gegenüber den herkömmlichen
Siliconelastomeren und/öder den mit Titandioxid als Pigment (pigment grade) gefüllten Siliconelastomeren auf.
Die erfindungsgemäßen Siliconelastomeren können über einen
längeren Zeitraum hinweg erhöhte Temperaturen von 150° bis über 300°C aushalten ohne ihre gewünschten Eigenschaften zu
verlieren. Durch diese-Breite von Eigenschaften sind sie äußerst geeignet als Isoliermaterialien für elektrische
Leiter und für die Herstellung von technischen Gegenständen, wie Röhren, Schläuchen, Folien, Dichtungen und dergleichen.
Die nachstehenden Beispiele, in denen alle Teile, wenn nicht andere angegeben Gewichtsteile sind, dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Zur Herstellung eines Polysiloxankautschuk wurden Octamethylcyelotetrasiloxan
und Tetramethyltetravinyleyelotetrasiloxan
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in einem solchen Mengenverhältniss daß der Vinylpolysiloxankautschuk
etwa 0,2 Mol# Vinylgruppen an der Polysiloxan-Kette
enthielt, 4 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von
l40° bis 15O0G mit 0,001 Gew.? Kaliumhydroxid umgesetzt.
Der Polysiloxankautschuk enthielt durchschnittlich etwa
2,0 Methylgruppen pro Siliziumatom.
Der gemäß dem in Beispiel i beschriebenen Verfahren hergestellte
Organopolysiloxanguirani wurde in den drei in Tabelle
I aufgeführten Formulierungen eingesetzt.
A Teile B Teile C Teile Polysiloxangummi (Beispiöl
1) 100,0 100,0 100,0
Endständige OH-Gruppen enthaltendes Polydimethyl—
siloxan (50 es.) | 18 | ,0 | 18,0 | 18 | ,0 |
Gebranntes Siliciumdioxid (CAB-O-SIL) |
25 | ,0 | 25,0 | 25 | ,0 |
Titandioxid (gebrannt) | 3 | - | — | mm· | - |
Titandioxid (als Pigment) | ,1 | 3,0 | - - | - | |
Bis(2,4-dichlorbenzoyl) peroxid |
1 | 1,1 | 1 | ,1 | |
Jede der in Tabelle I aufgeführten Formulierungen wurde ge-
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formt und 5 Minuten bei 115°C und einem Druck von 42 S2 kg/cm
Druck-vulkanisiert (press-cured), anschließend entfernt und 16 Stunden bei 232°C in einem Luftumwälzungsofen Bächvulkanisiert.
Die physikalischen Eigenschaften werden in
Tabelle II erläutert.
A. BC Zerreißfestigkeit kg/cm2 ■ 45 9 7 45,7 49,2
Ausdehnung, % 350 475 475
Härte, Shorehärte A ' 42 38 38
Zusammendrüekbarkeit,
22/350 15 30 29
Die vorstehend wiedergegebene Tabelle erläutert die verbesserte
Zusamraendrüekbarkeit von Titandioxid enthaltenden
Siliconelastomeren im Vergleich su den Gemischen mit oder
ohne Gehalt an herkömmlichem Titandioxid als Pigment.
Jede der in Tabelle II aufgeführten Formulierungen wurde Stunden bei 3150C in einem Luftumwälzungsofen bei Hitze
gealtert j wonach die physikalischen Eigenschaften der Formulierungen bestimmt wurden. Tabelle III zeigt die physikalischen
Eigenschaften dieser drei Formulierungen» nachdem sie
Hits© gealtert warenβ . . ■ .
- ίο -
Tabelle | III | Formulierungen B |
C |
Physikalische Eigenschaften | A | 5 Brüchig Brüchig Brüchig |
zerfällt zerfällt zerfällt |
Zerreißfestigkeit, kg/em Ausdehnung t % Härtes Shorehärte A |
22S 120 47 |
||
Die vorstehend wiedergegebene Tabelle III zeigt, daß die gebranntes
Titandioxid enthaltenden Silieonelastomeren bei
Temperaturen über 300°C über längere Zeiträume stabiler sind als die Gemische, die mit oder ohne Gehalt an herkömmlichem
Titandioxid als Pigment.
In diesem Beispiel wurden Formulierungen hergestellt, die au«
100 Teilen des in Beispiel 1 beschriebenen Organopolysiloxangummis
18 Teilen eines endständige Hydroxylgruppen 'enthaltenden Polydimethylsiloxans (50 Cs.) 25 Teilen gebranntem Siliziumdioxid
und 1,1 Teilen Bis(2,4-dichlorbenzoyl)peroxid zusammengesetzt waren. Unterschiedliche Mengen von gebranntem
Titandioxid wurden diesen ßrundformulierungen zugesetzt.
Diese Formulierungen wurden 5 Minuten bei 115°C und einem
Druck iron 42,2 kg/era druck-vulkanfeiert, etwa 16 Stunden
bei 232°O in einem Luftumwälzungsofen nachvulkanisiert und
anschließend 24 Stunden bei 315°C in einem Luftumwälzungsofen
gealtert. Di© physikalischen Eigenschaften der nachvul-
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kanisierten und bei Hitze gealterten Siliconelastomeren werden
in Tabelle IV erläutert. ·
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Zerreißfestigkeit Ausdehnung, %
kg/em2
16 Std. 24 Std» 16 Std. 24 Std.
232
315°C
Härte» Shorehärte A
16 Std.
232°C
232°C
24 Std. 315°C
Q O CD CO
47 | S8 | zerfällt | 400 | zerfällt | 30 | zerfällt | 1 |
47 45 |
sl S7 |
aerfällt 22,5 |
370 350 |
zerfällt 120 |
35 42 |
zerfällt 47 |
fU I |
47 | »5 | 21,1 | 375 | 100 | 45 | 52 |
Die vorstehend wiedergegebene Tabelle IK zeigt, daß mindestens
3 Qev.% gebranntes Titandioxid zur Erzielung der Wärmebeständigkeit
wesentlich sind und daß Mengen über 5 Gew.-£
die physikalischen Eigenschaften der Siliconelastomeren nicht
merklich beeinflussen.
Wurde der Methylvinylpolysiloxangummi in diesen Beispielen
durch andere Organopolysiloxanpolymere, die 0,01 bis 0,35 MoI^ Vinylgrappen enthalten, ersetzt, wurden gleiche Ergebnisse
erzielt. Auch wenn die vorstehend beschriebenen Beispiele
unter Verwendung anderer Antistrufcturmittel zusammen mit dem gebrannten Titandioxid wiederholt wurden, wurden
Siliconkautschuke erhalten, die über einen längeren Zeitraum eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und verbesserte
Zusammendrüekbarkeit aufweisen.
Obwohl hier spezifische Beispiele beschrieben wurden, soll
die Erfindung nicht allein auf diese beschränkt sein, sondern alle Variationen und Modifikationen einschließen.
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Claims (10)
1. Siliconkautschuk mit verbesserter Wärmebeständigkeit und
Zusammendrückbarkeit, gekennzeichnet durch ein OrganopoIysiloxanpolymeres,
ein organisches Peroxid als Vulkanisationsmittel und, bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxanpolymeren
mindestens 3 Gew.-^ gebranntes Titandioxid»
t 2. Siliconkautschuk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch von 3 bis 10 Gew.-$ Titandioxid enthält.
3. Siliconkautschuk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch 3 bis 5 Gew.-^ Titandioxid enthält.
4. Siliconkautschuk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Organopolysiloxanpolymere 1,9 bis 2,2 organische Reste
pro Siliziumatom enthält.
5. Siliconkautschuk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein AntiStrukturmittel enthält.
6. Siliconkautschuk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Antistrukturmittel endständige Hydroxylgruppen enthaltende Silane oder Siloxane enthält.
7. Siliconkautschuk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Organopolysiloxanpolymere von 0,01 bis 0,35 Mol-$
Vinylgruppen pro Siliziumatom enthält.
8. Wärme vulkanisier ta s Organopolysiloxanelastomeres nach Anspruch
1, das mit einem organischen Peroxid als Vulkanisations
mittel vulkanisiert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das
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Organopolysiloxanelastomere aus einem Organopolysiloxanpolymeren
und, bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxanpolymeren mindestens 3 Gew.-$ gebranntem Titandioxid
besteht.
9. Elastomeres nach Anspruch 8, dadur-ch gekennzeichnet,
daß das Organopolysiloxanpolymere ein Methylvinylsiloxan mit
0,01 bis 0,35 Mol-$ Viny!gruppen ist.
10. Elastomeres nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elastomere von 3 bis 10 Gew.-^ gebranntes Titandioxid
enthält.
Für Stauffer-Wacker Silicone Corp«
Adrian, Mich», V.St.A.
(Dr.ft.J.Wolff)
Rechtsanwalt
Rechtsanwalt
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