DE10332852A1 - Modifizierter roter Phosphor, Verfahren zur Herstellung desselben, entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor und flammwidrige Polymerzusammensetzung - Google Patents

Modifizierter roter Phosphor, Verfahren zur Herstellung desselben, entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor und flammwidrige Polymerzusammensetzung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor zur Verfügung, welche die Verfärbung ins Dunkelrote verhindern kann, die rotem Phosphor eigen ist, selbst wenn er mit einem Harz oder ähnlichem geknetet wird, modifizierten roten Phosphor, der für die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor verwendet wird, und eine Herstellungsmethode hierfür und eine flammwidrige Polymerzusammensetzung, welche die entfärbte Zusammensetzung des roten Phosphors benutzt. Der modifizierte rote Phosphor beinhaltet Partikel (A) von rotem Phosphor, deren Oberflächen beschichtet sind mit einem modifizierten Harzfilm (F), der weiße Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr, Farbpartikel (C) mit einem Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems und ein Binderharz (D) enthält. Die entfärbte Zusammensetzung des roten Phosphors beinhaltet ein Mischpulver, das modifizierten roten Phosphor und weiße Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr enthält. Die flammwidrige Polymerzusammensetzung enthält die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor und eine Polymerverbindung (I).

Description

  • Hintergrund der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf modifizierten roten Phosphor, eine Methode zur Herstellung desselben, eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor, die fähig ist, die Verfärbung, ins Dunkelrote, die dem roten Phosphor eigen ist, wenn er mit einem Harz geknetet wird, zu unterdrücken, modifizierter roter Phosphor, der für die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor verwendet wird, und eine Herstellungsmethode dafür; und eine flammwidrige Polymerzusammensetzung, welche die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor verwendet.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Von rotem Phosphor ist bekannt, dass er synthetischen Harzen einen exzellenten flammwidrigen Effekt verleiht. Wenn jedoch roter Phosphor alleine verwendet wird, setzt beim Kontakt mit Luftfeuchtigkeit eine Hydrolysereaktion ein, die ein Phosphin-Gas produziert, und daher kann roter Phosphor ohne Modifikation nicht benutzt werden. Daher wurde üblicherweise modifizierter roter Phosphor vorgeschlagen, der durch eine Beschichtung mit einem organischen oder anorganischen Material stabilisiert ist. Beispielsweise offenbart die Japanische Ungeprüfte Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 51-105996 modifizierten roten Phosphor, der mit einem hitzehärtbaren Harz (thermosetting resin) beschichtet ist.
  • Jedoch kann der modifizierte rote Phosphor nicht für synthetische Harze benutzt werden, die ein Problem mit Farbtönen bei Produkten haben, weil der modifizierte rote Phosphor im Allgemeinen eine dunkelrote Farbe annimmt.
  • Auf der anderen Seite beschreibt der Anmelden der vorliegenden Erfindung in der Japanischen Ungeprüften Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 59-195512 eine Methode zur Verbergung oder Entfärbung der dunkelroten Farbe, die rotem Phosphor eigen ist, dadurch dass stabilisierter modifizierter roter Phosphor verwendet wird, der das freie Färben eines Harzes ermöglicht, das flammwidrig ausgestattet wird. Der mit dieser Methode erhaltene modifizierte rote Phosphor ist roter Phosphor, der beschichtet ist mit Titanoxid und einem organischen Polymeren, und das Verbergen und die Entfärbung der dunkelroten Farbe von rotem Phosphor sind signifikant verbessert.
  • In der Japanischen Unveröffentlichten Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2000-169119 offenbart der Anmelden auch eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor, die modifizierten roten Phosphor und zumindest ein anorganisches Pigmentpulver umfasst, das ausgewählt ist aus Oxiden, Hydroxiden und Phosphaten von Zn, Al, Mg, Ti, und ähnlichen, wobei der modifizierte rote Phosphor Partikel von rotem Phosphor (A1) enthält, deren Oberflächen beschichtet sind mit einem anorganischen Pigment durch Reaktion eines kationischen wasserlöslichen Harzes und eines anionischen oberflächenaktiven Mittels oder nichtionischen oberflächenaktiven Mittels. Da die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor den modifizierten roten Phosphor und das anorganische Pigmentpulver enthält, hat eine Mischung mit einem Harz einen verbesserten Grad der Verbergung oder Entfärbung der dunkelroten Farbe von rotem Phosphor, im Vergleich zu einer Mischung von lediglich modifizierten roten Phosphor und einem Harz.
  • Wenn jedoch die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor, die in der Japanischen Ungeprüften Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2000-169119 offenbart ist, genügend mit einem Harz geknetet wird oder schnell mit einem Harz geknetet wird, dann diffundiert das anorganische Pigment, das als entfärbende Komponente benutzt wird, von den Peripherien der modifizierten Partikel von rotem Phosphor in das Harz, so dass die Menge des Pigments in den Peripherien der modifizierten Partikel von rotem Phosphor abnimmt. Daher verschlechtert sich die Entfärbungseigenschaft und verursacht das Problem, dass im Harz nach dem Mischen eine leichte rote Färbung verbleibt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor bereitzustellen, die in der Lage ist, die Verfärbung ins Dunkelrote, die dem roten Phosphor eigen ist, wenn er mit einem Harz oder ähnlichem vermischt wird, zu unterdrücken, einen modifizierten roten Phosphor, der für die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor verwendet wird und eine Herstellungsmethode dafür, und eine flammwidrige Polymerzusammensetzung, welche die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor benutzt.
  • Unter Berücksichtigung der vorliegenden Bedingungen führten die Erfinder weitere Studien durch. Als Ergebnis wurde gefunden, dass ein Mischpulver, das roten Phosphor enthält, der roten Phosphor enthaltende Partikel (A) umfasst, deren Oberflächen mit einem modifizierten Harzfilm (F) beschichtet sind, der spezifizierte weiße Partikel (B), Farbpartikel einer bestimmten Farbe (C) und ein Rinderharz (D) enthält, und mindestens weiße Partikel (B), die weiterhin einheitlich in den modifizierten roten Phosphor gemischt sind, die Verfärbung in die dunkelrote Farbe unterdrücken kann, die dem roten Phosphor eigen ist, wenn dieser mit einem Harz geknetet wird; und dadurch ist das Mischpulver als eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor geeignet. Dieses Ergebnis führte zur Vollendung der vorliegenden Erfindung.
  • Der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung umfasst roten Phosphor enthaltende Partikel (A), deren Oberflächen beschichtet sind mit einem modifizierten Hartfilm (F), der weiße Partikel (B), die eine Weißheit von 70 oder mehr haben, Farbpartikel (C), die einen Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems haben, und ein Binderharz (D) enthält.
  • Eine Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors der vorliegenden Erfindung umfasst die Durchführung einer Härtungsreaktion eines Binderharzes (D) in einer wässrigen Aufschlämmung, die roten Phosphor enthaltende Partikel (A) enthält, deren Oberflächen mit einem modifizierten Harzfilm (F) beschichtet sind, der weiße Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr, und Farbpartikel (C), die einen Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems haben, enthält.
  • Eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung umfasst ein Mischpulver, das den modifizierten roten Phosphor und die weißen Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr enthält.
  • Eine flammwidrige Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor und eine Polymerverbindung (1).
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen (Modifizierter roter Phosphor) Modifizierter roter Phosphor gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst roten Phosphor enthaltende Partikel (A), deren Oberflächen beschichtet sind mit einem modifizierten Harzfilm (F), der weiße Partikel (B), die eine Weißheit von 70 oder mehr haben, Farbpartikel (C) mit einer spezifizierten Farbe, und ein Rinderharz (D) enthält.
  • In der vorliegenden Erfindung beinhalten die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) Partikel von rotem Phosphor (A1), die nur aus rotem Phosphor zusammengesetzt sind, und beschichtete Partikel von rotem Phosphor, die durch die Bildung einer vom modifizierten Harzfilm (F), der unten beschrieben wird, unterschiedlichen Beschichtungsschicht auf den Oberflächen der roten Phosphorpartikel (A1) erhalten wurden. Beispiele für beschichtete Partikel von rotem Phosphor beinhalten Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen mit einem anorganischen Material beschichtet sind, Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen mit einem organischen Material beschichtet sind, Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen mit einem organischen Material beschichtet sind, das ein anorganisches Material enthält, Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen durch chemisches Vernickeln (Electroless-Nickel-Plating) plattiert sind, Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen mit einem anorganischen Material beschichtet sind und dann mit einem organischen Material beschichtet sind, Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen beschichtet sind mit einem anorganischen Material und dann beschichtet mit einem organischen Material, das ein anorganisches Material enthält, und ähnliche.
  • Von diesen roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A) sind als roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) aufgrund des hohen Widerstandes gegen Feuchtigkeit und der kleinen Menge an erzeugtem PH3 verglichen mit anderen roten Phosphorpartikeln bevorzugt die Partikel von rotem Phosphor (A1), beschichtete Partikel von rotem Phosphor (bezeichnet als „stabilisierter roter Phosphor (A2)"), erhalten durch Beschichtung der Oberflächen von Partikeln von rotem Phosphor (A1) mit einem anorganischen Material, beschichtete Partikel von rotem Phosphor (im Folgenden „stabilisierter roter Phosphor (A3)"), erhalten durch Beschichtung der Oberflächen von Partikeln von rotem Phosphor (A1) mit einem hitzehärtbaren Harz, und beschichtete Partikel von rotem Phosphor (bezeichnet als „doppelt beschichteter stabilisierter roter Phosphor (A4)"), erhalten durch Beschichtung der Oberflächen von Partikeln von rotem Phosphor (A1) mit einem anorganischen Material und dann weiterer Beschichtung der Oberflächen mit einem hitzehärtbaren Harz. Der stabilisierte rote Phosphor (A2) und der stabilisierte rote Phosphor (A3) werden insgesamt einfach als „stabilisierter roter Phosphor" bezeichnet.
  • Als die Partikel von rotem Phosphor (A1) können industriell erhältliche Partikel von rotem Phosphor verwendet werden, und die Art, Qualität, Form, usw. sind nicht begrenzt. Beispiele für Partikel von rotem Phosphor (A1) beinhalten gebrochene rote Phosphorpartikel und sphärische Partikel, und ähnliche.
  • Die Partikel von rotem Phosphor (A1) werden vorzugsweise zuvor mit einer Säure oder Alkali gewaschen, um die Elution von Phosphat-Ionen, Phosphitlonen und ähnlichem zu unterdrücken. Solche behandelten Partikel von rotem Phosphor (A1) können auf einem Gebiet verwendet werden, auf dem eine strikte elektrische Isolation erforderlich ist.
  • Als das anorganische Material, das für den stabilisierten roten Phosphor (A2) verwendet wird, können zumindest ein Oxid oder Hydroxid eines Metalls ausgewählt aus Zn, Al, Mg, Ti, Si, Co, Zr, und Sn verwendet werden. Das anorganische Material kann ein Hydrat oder ein Anhydrid sein.
  • Die Menge des auf dem stabilisierten roten Phosphor (A2) aufgetragenen anorganischen Materials beträgt im Allgemeinen 1 bis 20 Gewichtsteile, und vorzugsweise 3 bis 15 Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen der Partikel von rotem Phosphor (A1). Der Grund hierfür ist, dass die Erzeugung von Phosphin-Gas ausgehend vom stabilisierten roten Phosphor, der in der flammwidrigen Polymerzusammensetzung enthalten ist, die unten beschrieben wird, und die Elution von Phosphat-Ionen und Phosphit-Ionen unterdrückt werden kann, und Flammwidrigkeit kann der flammwidrigen Polymerzusammensetzung leicht verliehen werden.
  • Beispiele für das hitzehärtbare Harz, das für den stabilisierten roten Phosphor (A3) verwendet wird, beinhalten ein Phenolharz, ein Melaminharz, ein Epoxyharz, ein ungesättigtes Polyesterharz, ein Phenol-Formalin-Harz, ein Harnstoff-Formalin-Harz, ein Melamin-Formalin-Harz, ein Furfurylalkohol-Formalin-Harz, und ähnliche. Diese Harze können allein oder als Kombination von mindestens zwei Harzen verwendet werden.
  • Die Menge an hitzehärtbarem Harz, die auf dem stabilisierten roten Phosphor (A3) aufgetragen ist, beträgt im Allgemeinen 1 bis 20 Gewichtsteile, und vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteile, bezogen auf den Feststoffgehalt basierend auf 100 Gewichtsteilen der Partikel von rotem Phosphor (A1). Der Grund hierfür ist derselbe wie für die Menge an anorganischem Material, mit dem der stabilisierte rote Phosphor (A2) beschichtet ist.
  • Der stabilisierte rote Phosphor enthält im Allgemeinen 70 Gew.% oder mehr an rotem Phosphor, und vorzugsweise 85 bis 98 Gew.% an rotem Phosphor. Der Grund hierfür ist, dass bei einem Gehalt an rotem Phosphor von weniger als 70 Gew.% der flammwidrigen Polymerzusammensetzung nicht leicht die Flammwidrigkeit verliehen werden kann, wohingegen bei einem Gehalt an rotem Phosphor von über 98 Gew.% aufgrund der kleinen Beschichtungsmenge die Elution von Phosphoroxysäuren erhöht ist, wodurch die Menge an erzeugtem Phosphin erhöht wird.
  • In einem Beispiel für die Methode zur Herstellung des stabilisierten roten Phosphors (A2) werden im Allgemeinen 0,5 bis 30 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gewichtsteile, eines wasserlöslichen Metallsalzes des anorganischen Materials zu einer Aufschlämmung hinzugefügt, die 50 bis 100 Gewichtsteile der Partikel von rotem Phosphor (A1), dispergiert in 1000 Gewichtsteilen Wasser, enthält. Dann wird zumindest ein Alkali, ausgewählt aus anorganischen Alkalien wie Ammoniakgas, Ammoniakwasser, kaustische Soda, kaustische Pottasche, NaHCO3, Na2CO3, K2CO3, KHCO3, Ca(OH)2, und ähnliche, und organischen Alkalien wie zum Beispiel Ethanolamin, und ähnliche, zu der Aufschlämmung hinzugefügt, um deren pH-Wert auf 6 bis 10 einzustellen und das anorganische Material auf den Oberflächen der Partikel von rotem Phosphor (A1) abzuscheiden. Nach der Vervollständigung der Reaktion werden die Partikel abgefiltert, gewaschen und dann in einer inerten Gasatmosphäre getrocknet. Bei dieser Methode wird das Waschen vorzugsweise durchgeführt, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung des stabilisierten roten Phosphors (A2) nach dem Waschen im Allgemeinen 1000 μS/cm oder weniger, und vorzugsweise 500 μS/cm oder weniger, beträgt. Der Grund hierfür ist, dass ionische Verunreinigungen herabgesetzt werden und die Verwendung des stabilisierten roten Phosphors (A2) für eine Polymerverbindung erlaubt ist, die isolierend sein soll.
  • In einem Beispiel für eine Methode zur Herstellung des stabilisierten roten Phosphors (A3) werden synthetische Rohmaterialen für das hitzehärtbare Harz oder sein ursprüngliches Kondensationsprodukt zu einer Aufschlämmung hinzugefügt, die in Wasser dispergiert rote Phosphorpartikel (A1) enthält. Dann wird unter Homopolymerisationsbedingungen für das hitzehärtbare Harz eine Polymerisationsreaktion durchgeführt, um die Oberflächen der Partikel mit hitzehärtendem Harz zu beschichten. Im einzelnen werden, wenn das hitzehärtbare Harz ein Phenolharz ist, im Allgemeinen 50 bis 150 Gewichtsteile, vorzugsweise 80 bis 120 Gewichtsteile, der Partikel von rotem Phosphor (A1) zunächst in 100 Gewichtsteilen Wasser dispergiert, um eine Aufschlämmung herzustellen. Dann wird ein Alkali wie zum Beispiel Ammoniak, Natriumhydroxid, oder ähnliches, oder eine Säure wie zum Beispiel Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, oder ähnliches, zur Aufschlämmung des roten Phosphors hinzugefügt, und im Allgemeinen 1 bis 30 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 15 Gewichtsteile, (als Festgehalt) des ursprünglichen Kondensationsproduktes des Phenolharzes zu der Aufschlämmung hinzugefügt. Dann wird eine Polymerisationsreaktion bei 60 bis 90°C für 1 bis 3 Stunden unter Rühren durchgeführt. Nach der Vervollständigung der Reaktion werden die Partikel abgefiltert, gewaschen und dann in einer inerten Gasatmosphäre getrocknet. Diese Polymerisationsreaktion kann in der Gegenwart eines Puffers durchgeführt werden, der Ammoniumchlorid oder ähnliches umfasst. Bei dieser Methode wird das Waschen vorzugsweise durchgeführt, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung von stabilisiertem roten Phosphor (A3) nach dem Waschen im Allgemeinen 1000 μS/cm oder weniger beträgt, und vorzugsweise 500 μS/cm oder weniger. Der Grund hierfür ist, dass ionische Verunreinigungen herabgesetzt werden und die Verwendung des stabilisierten roten Phosphors (A3) für eine Polymerverbindung ermöglicht wird, die isolierend sein soll.
  • Als das anorganische Material für den doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphor (A4) können die gleichen Materialien wie für den stabilisierten roten Phosphor (A2) verwendet werden. Die Menge an anorganischem Material als Beschichtung auf dem doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphor (A4) beträgt im Allgemeinen 0,5 bis 10 Gewichtsteile, und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen der Partikel von rotem Phosphor (A1). Der Grund hierfür ist der gleiche wie für die Menge der Beschichtung an anorganischem Material auf dem stabilisierten roten Phosphor (A2).
  • Beim doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphor (A4) können die gleichen hitzehärtbaren Harze, wie sie für den stabilisierten roten Phosphor (A3) verwendet werden, als hitzehärtbares Harz für die Beschichtung der Oberflächen der mit anorganischem Material beschichteten Partikel von rotem Phosphor (A1) benutzt werden. Die Menge an Beschichtung mit hitzehärtbarem Harz auf dem doppelt beschichteten roten Phosphor (A4) beträgt im Allgemeinen 1 bis 15 Gewichtsteile, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteile, als Festgehalt, basierend auf 100 Gewichtsteilen der Partikel von rotem Phosphor (A1). Der Grund hierfür ist der gleiche wie für die Menge an anorganischem Material, die als Beschichtung auf dem stabilisierten roten Phosphor (A2) verwendet wird.
  • Der Gehalt an rotem Phosphor in dem doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphor (A4) beträgt im Allgemeinen 70 Gew.% oder mehr, und vorzugsweise 80 bis 97 Gew.%. Der Grund hierfür ist, dass bei einem Gehalt an rotem Phosphor von weniger als 70 Gew.% der flammwidrigen Polymerzusammensetzung nicht leicht Flammwidrigkeit verliehen werden kann, wohingegen bei einem Gehalt an rotem Phosphor von über 97 Gew.% die Elution von Phosphoroxosäuren aufgrund der kleinen Beschichtungsmenge erhöht ist, wodurch die Menge an erzeugtem Phosphin erhöht wird.
  • In einem Beispiel für die Methode der Herstellung des doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphors (A4) werden im Allgemeinen 0,5 bis 15 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gewichtsteile, eines wasserlöslichen Metallsalzes des anorganischen Materials zu einer Aufschlämmung hinzugegeben, die 50 bis 150 Gewichtsteile der Partikel von rotem Phosphor (A1), dispergiert in 1000 Gewichtsteilen, Wasser enthält. Dann wird zu der Aufschlämmung mindestens ein Alkali, ausgewählt aus anorganischen Alkalien wie Ammoniakgas, Ammoniakwasser, kaustische Soda, kaustische Pottasche, NaHCO3, Na2CO3, K2CO3, KHCO3, Ca(OH)2, und ähnliche, und organischen Alkalien wie Ethanolamin, und ähnliche, gegeben, um deren pH-Wert auf 6 bis 10 einzustellen und das anorganische Material auf den Oberflächen der Partikel von rotem Phosphor (A1) abzuscheiden. Je nach Erfordernis werden die Partikel abgefiltert und dann gewaschen (pulp-washed). Bei dieser Methode wird das Waschen vorzugsweise durchgeführt, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10 %igen Aufschlämmung nach dem Waschen im Allgemeinen 1000 μS/cm oder weniger, und vorzugsweise 500 μS/cm oder weniger, beträgt. Der Grund hierfür ist, dass der stabilisierte rote Phosphor für eine Polymerverbindung verwendet werden kann, die eine hohe Isolation haben muss. Wenn die Partikel von rotem Phosphor mit Zinkhydroxid beschichtet sind, wird der pH vorzugsweise bei 6,5 oder mehr gehalten.
  • Als nächstes werden synthetische Rohmaterialien für das hitzehärtbare Harz oder sein ursprüngliches Kondensationsprodukt zur Aufschlämmung hinzugefügt, und dann wird unter Homopolymerisationsbedingungen für das hitzehärtbare Harz eine Polymerisationsreaktion durchgeführt, um das hitzehärtbare Harz weiterhin auf den Oberflächen der Partikel von rotem Phosphor, die mit einem organischen Material beschichtet sind, zu beschichten. Im einzelnen werden, wenn als hitzehärtbares Harz ein Phenolharz verwendet wird, im Allgemeinen 50 bis 150 Gewichtsteile, vorzugsweise 80 bis 120 Gewichtsteile, der Partikel von rotem Phosphor, die mit anorganischem Material beschichtet sind, zunächst in 1000 Gewichtsteilen Wasser dispergiert, um eine Aufschlämmung herzustellen. Dann wird zu der Aufschlämmung von rotem Phosphor ein Alkali wie Ammoniak, Natriumhydroxid, oder ähnliches, oder eine Säure wie Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, oder ähnliches, hinzugefügt, und im Allgemeinen 0,5 bis 22 Gewichtsteile, vorzugsweise 1,5 bis 15 Gewichtsteile, (als Festgehalt) des ursprünglichen Kondensationsproduktes des Phenolharzes zu der Aufschlämmung hinzugefügt. Dann wird eine Polymerisationsreaktion bei 60 bis 90 °C für 1 bis 3 Stunden unter Rühren durchgeführt. Diese Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Puffers durchgeführt, der Ammoniumchlorid oder ähnliches umfasst. Nach Vervollständigung der Reaktion werden die Partikel abgefiltert, gewaschen und dann in einer inerten Gasatmosphäre getrocknet, um den doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphor (A4) zu erhalten, der Partikel von rotem Phosphor (A1) umfasst, deren Oberflächen mit dem anorganischen Material und dem hitzehärtbaren Harz beschichtet sind. Bei dieser Methode wird das Waschen vorzugsweise durchgeführt, bis die elektrische Leitfähigkeit der 10 %igen Aufschlämmung des doppelt beschichteten stabilisierten roten Phosphors (A4) nach dem Waschen im Allgemeinen 1000 μS/cm oder weniger beträgt, und vorzugsweise 500 μS/cm oder weniger. Der Grund hierfür ist, dass der doppelt beschichtete stabilisierte rote Phosphor (A4) als ein Rohmaterial für eine flammwidrige Polymerzusammensetzung verwendet werden kann, für die eine hohe elektrische Isolation erforderlich ist.
  • In der vorliegenden Erfindung haben die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), außer den Partikeln von rotem Phosphor (A1), im Allgemeinen einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 100 μm oder weniger, vorzugsweise 1 bis 30 μm, und noch mehr bevorzugt 5 bis 20 μm, was durch Laserdiffraktometrie bestimmt wird. Der Grund hierfür ist, dass sich bei einem Partikeldurchmesser von mehr als 100 μm die Dispergierbarkeit des modifizierten roten Phosphors, der in eine Polymerverbindung gemischt wird, verschlechtert und es ungewünscht erschwert wird, der flammwidrigen Polymerzusammensetzung eine genügende Flammwidrigkeit zu verleihen.
  • Die Partikel von rotem Phosphor (A1), die als roten Phosphor enthaltende Partikel (A) verwendet werden, haben im Allgemeinen einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 1 bis 100 μm, vorzugsweise 1 bis 30 μm, und noch mehr bevorzugt 5 bis 20 μm, was durch Laser-Diffraktometrie bestimmt wird. Der Grund hierfür ist, dass ein durchschnittlicher Partikeldurchmesser von mehr als 100 μm aus demselben Grund wie oben beschrieben unerwünscht ist. Auf der anderen Seite sind bei einem Partikeldurchmesser von weniger als 1 μm die Partikel aus rotem Phosphor (A1) übertrieben kleiner als die weißen Partikel (B) und die Farbpartikel (C) und bewirken eine technische Schwierigkeit bei der Bildung des modifizierten Harzfilmes (F), der unten beschrieben ist, auf den Oberflächen der Partikel von rotem Phosphor (A1), wodurch im modifizierten Harzfilm (F) unerwünscht leicht ein Defekt bewirkt wird. Wenn die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) Partikel von rotem Phosphor (A1) sind, enthalten die Partikel von rotem Phosphor (A1) mehr bevorzugt 5 Gew.% oder weniger, vorzugsweise 1 Gew.% oder weniger, an Partikeln mit einem Partikeldurchmesser von weniger als 1 μm, um die Erzeugung von Phosphoroxisäuren und Phosphin aufgrund oxidativer Zersetzung herabzusetzen.
  • Der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung umfasst die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), deren Oberflächen beschichtet sind mit dem modifizierten Harzfilm (F), der weiße Partikel (B) mit einer spezifischen Weißheit, Farbpartikel (C) mit einem spezifischen Farbton-Bereich, und das Bindeharz (D) enthält.
  • Die weißen Partikel (B), die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, haben im Allgemeinen eine Weißheit von 70 oder mehr. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Weißheit gemessen durch das Reflektanz-System gemäß JIS Z 8722, wobei ein Pulverweißheitsmesser verwendet wird. Im einzelnen wird unter der Annahme, dass die Reflektanz einer Probenoberfläche, auf der weißer Rauch (feine Partikel aus Magnesiumoxid) angehaftet ist, durch Verbrennung eines Magnesiumsstreifens eine Weißheit von 100 ist, und eine Reflektanz von 0 eine Weißheit von 0 ist, der Bereich zwischen dem Weißheitsgrad 0 und 100 in 100 gleiche Teile aufgeteilt. Daher erreicht die Probe weiß, wenn der Wert der Weißheit zunimmt, und die Probe erreicht schwarz, wenn der Wert der Weißheit abnimmt.
  • Die weißen Partikel (B) dienen als Komponente für die Verbergung einer dunkelrotbraunen Farbe, welche die Partikel von rotem Phosphor (A1) besitzen, zur Adsorbtion von Phosphin-Gas, das bei der Zersetzung von rotem Phosphor erzeugt wird, und zur chemischen Fixierung von Phosphoroxosäuren, wie Phosphorsäure, phosphorige Säure, und ähnlichen, die durch Hydrolyse erzeugt werden. Beispiele für die weißen Partikel (B) beinhalten Partikel von normalen Salzen oder basischen Salzen wie zum Beispiel Karbonaten, wie Calciumkarbonat, Bariumkarbonat, 2PbCO3·Pb(OH)2, und ähnliche; Oxide wie CaO, MgO, ZnO, TiO2, ZrO2, Sb2O3, Al2O3, und ähnliche; Hydroxide wie Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Zinkhydroxid, und ähnliche; Sulfate wie Calciumsulfat, Bariumsulfat, Bleisulfat, Strontiumsulfat, 2PbSO4·Pb(OH)2, und ähnliche; Nitrate wie Bi(OH)2·NO3, und ähnliche; Chloride wie PbCl2·Pb(OH)2, und ähnliche; Silikate wie Siliziumdioxid, Calciumsilikat, Kaolin, Bentonit, PbSiO3, 3MgO·4SiO2·H2O, und ähnliche; Metallphosphite wie Magnesiumphosphit, Calciumphosphit, Bariumphosphit, Strontiumphosphit, Zinkphosphit, Aluminiumphosphit, Zink-Calcium-Phosphit, Zink-Kalium-Phosphit, und ähnliche; Metallphosphate wie Magnesiumphosphat, Calciumphosphat, Bariumphosphat, Strontiumphosphat, Zinkphosphat, Aluminiumphosphat, Zink-Magnesium-Phosphat, Zink-Calcium-Phosphat, Zink-Kalium-Phosphat, Hydroxyapatit, und ähnliche; kondensierte Phosphate wie Calciumpolyphosphat, Magnesiumpolyphosphat, Zinkpolyphosphat, Aluminiumpolyphosphat, und ähnliche; Metallmolybdate wie Zinkmolybdat, Calciummolybdat, Bariummolybdat, Aluminiummolybdat, Magnesiummolybdat, Strontiummolybdat, Zink-Calcium-Molybdat, Zink-Kalium-Molybdat, und ähnliche; Metallborate wie Zinkborat, Calciumborat, Bariumborat, Aluminiumborat, Magnesiumborat, Strontiumborat, Zink-Calcium-Borat, Zink-Kalium-Borat, und ähnliche; Metallborosilikate wie Zinkborosilikat, Calciumborosilikat, Bariumborosilikat, Aluminiumborosilikat, Magnesiumborosilikat, Strontiumborosilikat, Zink-Kalium-Borosilikat, Zink-Calcium-Strontium-Borosilikat, Calcium-Strontium-Zink-Borosilikat, und ähnliche; Metallphosphosilikate wie Zinkphosphosilikat, Calciumphosphosilikat, Bariumphosphosilikat, Aluminiumphosphosilikat, Magnesiumphosphosilikat, Strontiumphosphosilikat, Zink-Kalium-Phosphosilikat, Zink-Calcium-Phosphosilikat, Calcium-Strontium-Zink-Phosphosilikat, und ähnliche; Metallwolframate wie Bariumwolframat, Calciumwolframat, und ähnliche; Metalltitanate wie Magnesiumtitanat, Zinktitanat, und ähnliche; Calciumsulfid; Zinksulfid; ZnS·BaSO4; MnCO3; und ähnliche. Die weißen Partikel (B) können ein Hydrat oder Anhydrid sein. Von diesen Partikeln sind Partikel von normalen Salzen oder basischen Salzen von Titandioxid, Zinkoxid, und Hydroxyapatit bevorzugt, aufgrund ihrer hohen Fähigkeit, die dunkelrotbraune Farbe, die der Phosphor besitzt, zu verbergen, und ein normales Salz oder basisches Salz von Titandioxid ist noch mehr bevorzugt. Bei der vorliegenden Erfindung kann ein Typ von weißen Partikeln (B) oder eine Kombination von mindestens zwei Typen verwendet werden.
  • Die weißen Partikel (B) haben im Allgemeinen einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,2 bis 10 μm, vorzugsweise 0,3 bis 5 μm und noch mehr bevorzugt 0,3 bis 1 μm, welcher bestimmt wird durch Laserdiffraktometrie. Der durchschnittliche Partikeldurchmesser innerhalb des obigen Bereiches ist bevorzugt, weil die Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) effizient mit den weißen Partikeln (B) durch das Binderharz (D) beschichtet werden, um die Kraft zur Verbergung der Farbe der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) zu erhöhen. Auf der anderen Seite ist ein durchschnittlicher Partikeldurchmesser von weniger als 0,2 μm wegen der ungenügenden Kraft zur Verbergung der Farbe unerwünscht.
  • Die Farbpartikel (C), die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, haben einen Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems. Der Farbton H ändert sich kontinuierlich und wird dargestellt durch einen Zahlwert von 0 bis 100. Ein Wert von 0 entspricht einem Bereich von beinahe violettrot bis rot, ein Wert von 10 entspricht einem Bereich von nahezu rot bis orange, ein Wert von 20 entspricht einem Bereich von nahezu orange bis gelb, ein Wert von 30 entspricht einem Bereich von nahezu gelb bis gelbgrün, ein Wert von 40 entspricht einem Bereich von nahezu grün, ein Wert von 50 entspricht einem Bereich von nahezu grün bis blaugrün, ein Wert von 60 entspricht einem Bereich von nahezu blaugrün, ein Wert von 70 entspricht einem Bereich von nahezu blau, ein Wert von 80 entspricht einem Bereich von nahezu bläulichem purpur, und ein Wert von 90 entspricht einer Region von nahezu purpurartigem rot. Weiterhin fällt ein Wert von 100 mit 0 zusammen, so dass der Farbton sich kontinuierlich von 0 bis 100 verändert. Der Farbton H von 30 bis 80 entspricht einer Region von nahezu gelbgrün bis bläulichem Purpur, wobei diese Region einer Farbregion entspricht, die im Wesentlichen komplementär zur roten Region ist. Bei der vorliegenden Erfindung sind für die Bildung des modifizierten Harzfilmes (F) auf den Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) die Farbpartikel (C) und die weißen Partikel (B) im Binderharz (D) dispergiert, wodurch effektiv eine Entfärbung bewirkt wird. Bei der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise grüne Partikel oder blaue Partikel als Farbpartikel (C) verwendet, weil die Farbe dieser Partikel komplementär zu einer rotbraunen Farbe ist und eine rote Farbe von rotem Phosphor durch die Farbpartikel (C) entfärbt. Die grünen Partikel oder blauen Partikel gehören nicht streng genommen zur grünen Region oder blauen Region im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems, aber blaugrüne Partikel von einer intermediären Farbe zwischen grünen und blauen Farben sind ebenfalls eingeschlossen in entweder die grünen Partikel oder blauen Partikel. Nämlich, im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems ist die blaugrüne Region (N von im Wesentlichen 50 bis 63) zwischen der grünen Region (H von im Wesentlichen 38 bis 50) und der blauen Region (H von im Wesentlichen 63 bis 78) vorhanden, und die Region von Farbtönen N von 30 bis 80 ist grob in drei Regionen aufgeteilt. Jedoch repräsentieren die grünen Partikel Partikel in einer Region, welche die grüne Region und die benachbarte blaugrüne Region beinhaltet, und haben einen Farbton H von 38 oder mehr und weniger als 63, und die blauen Partikel repräsentieren Partikel in der blauen Region und haben einen Farbton H von 63 oder mehr und weniger als 78. Die Farbpartikel (C) können ein organisches oder anorganisches Material umfassen.
  • In der vorliegenden Erfindung werden zum Beispiel grüne Pigmentpartikel als die grünen Partikel verwendet. Beispiele für ein grünes Pigment beinhalten organische grüne Pigmente wie ein Phthalocuyanin-Pigment, ein Thioindigo-Pigment, ein Anthraquinon-Pigment, und ein Dioxazin-Pigment; anorganische grüne Pigmente wie CuCO3·Cu(OH)2, Cr2O3, Cr2O3·2H2O, Cu(OH)2, CuCl2·3Cu0·6H2O, CoCr2O4, CuAsO3·Cu(OH)2, Cu(C2H3O2)2·3Cu(AsO2)2, Cu(C2H3O2)2·Cu(OH)2, Cr(PO3)3, Co0·nZnO, CuO·SnO2, eine Mischung (Chromgrün) von Chromgelb und Eisenblau, eine Mischung (Zinkgrün) von Zinkgelb und Eisenblau, eine Mischung (Kobaltchromgrün) von Cr2O3, Co0 und Al2O3, BaMnO4, grüne Erde, CuO·SiO2, CuSO4·3Cu(OH)2·4H2O, Cu(BO2)2, 4CuO·P2O5, Eisengrün, Marsgrün, und ähnliche. Diese grünen Pigmente können alleine oder als Kombination von mindestens zwei dieser Pigmente verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung können beispielsweise als blaue Partikel blaue Pigmentpartikel verwendet werden. Beispiele für ein blaues Pigment beinhalten Phthalocyaninblau, Ultramarinblau, Eisenblau, Fe3(PO4)2·8H2O, CoO·nAl2O3, CoO·nSnO2, CoTiO2, eine Mischung (Manganblau) von BaMnO3 und BaSO4, Molybdänblau, W3O5, Ägyptisches Blau, 2CuO3·Cu(OH)2, eine Mischung (Limonenblau) von Cu(OH)2 und CaSO4, CuS, Cu(BO2)2, Antimonblau, und ähnliche. Diese blauen Pigmente können alleine oder als Kombination von mindestens zwei dieser Pigmente verwendet werden.
  • Als Farbpartikel (C) kann eine Mischung von mehreren Typen von Farbpartikeln zubereitet werden, so dass der Farbton nach der Mischung im oben beschriebenen Farbtonbereich liegt, und verwendet werden. Ein Beispiel für eine Mischung ist eine Mischung von blauen Partikeln und gelben Partikeln, die einförmig gemischt werden, um im Ganzen grüne Partikel zu produzieren.
  • Als gelbe Partikel können beispielsweise gelbe Pigmentpartikel benutzt werden. Beispiele für ein gelbes Pigment beinhalten ein Anthraquinon-Pigment, ein Isoindolinon-Pigment, ein ß-Naphthol-Pigment, ein Pyrazolon-Pigment, ein gelbes Monoazo-Pigment, ein gelbes Disazo-Pigment, ein kondensiertes Azo-Pigment, und ähnliche. Diese gelben Pigmente können allein oder als Kombination von mindestens zwei dieser Pigmente verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung werden Phthalocyaningrün, Phthalocyaninblau, Dichromtrioxid, Ultramarinblau und Eisenblau wegen ihrer hohen Leistungsfähigkeit bei der Verbergung der dunkelroten Farbe, die der rote Phosphor besitzt, bevorzugt für die Farbpartikel (C) verwendet.
  • Die Farbpartikel (C) umfassen unter dem Gesichtspunkt der Dispergierbarkeit im Rohmaterial (D) des Binderharzes (D) und der verbergenden Kraft vorzugsweise feine Partikel. Daher beträgt der durchschnittliche Partikeldurchmesser der Farbpartikel (C), der gemessen wird durch Laserdiffraktometrie, im Allgemeinen 0,2 bis 10 μm, vorzugsweise 0,3 bis 5 μm, und noch mehr bevorzugt 0,3 bis 1 μm. Jedoch sind Farbpartikel mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von weniger als 0,2 μm aufgrund ihres übertrieben kleinen Durchmessers unerwünscht schwach hinsichtlich der verbergenden Kraft.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das Binderharz (D) für die Anbindung der weißen Partikel (B) und der Farbpartikel (C) an die Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) verwendet. Beispiele für ein solches Harz beinhalten hitzehärtbare Harze wie ein Phenolharz, ein Melaminharz, ein Epoxyharz, ein ungesättigtes Polyesterharz, ein Phenol-Formalin-Harz, ein Harnstoff-Formalin-Harz, ein Melamin-Formalin-Harz, ein Furfurylalkohol-Formalin-Harz, und ähnliche; organische Polymere, die erhalten wurden durch Polymerisation von Monomeren, die jeweils eine ungesättigte Doppelbindung enthalten, wie Methacrylsäure und Acrylsäure oder Ester hiervon, Styrol, Vinylacetat, Acrylnitril, und ähnliche; unlösliche Polymere, die erhalten wurden durch Reaktion von kationischen wasserlöslichen Harzen und nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln oder anionischen oberflächenaktiven Mitteln; und ähnliche.
  • In der vorliegenden Erfindung enthält der modifizierte rote Phosphor im Allgemeinen 50 bis 90 Gew.%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew.%, an rotem Phosphor, der für den Erhalt der unten beschriebenen flammwidrigen Polymerzusammensetzung notwendig ist, die einen exzellenten flammverzögernden Effekt aufweist.
  • Der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung umfasst die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), die auf ihren Oberflächen gebildet einen modifizierten Harzfilm (F) enthalten, wobei der modifizierte Harzfilm (F) die weißen Partikel (B), die Farbpartikel (C) und das Binderharz (D) enthält. Der modifizierte Harzfilm (F) enthält die weißen Partikel (B) und Farbpartikel (C), die mit dem Binderharz (D) an die Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) gebunden sind.
  • In Hinblick auf den Gehalt an weißen Partikeln (B) und an Farbpartikeln (C) in dem modifizierten Harzfilm (F) des modifizierten roten Phosphors beträgt der Gehalt an weißen Partikeln (B) im Allgemeinen 10 bis 50 Gew.%, und vorzugsweise 20 bis 50 Gew.%, und der Gehalt an Farbpartikeln (C) im Allgemeinen 0,1 bis 5 Gew.%, und vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.%, basierend auf dem Gesamtgewicht des modifizierten roten Phosphors. In diesem Fall kann eine dunkelrote Farbe, die der rote Phosphor besitzt, effektiv verborgen werden und der flammwidrigen Polymerzusammensetzung kann eine ausreichende Flammwidrigkeit verliehen werden. Daher wird der modifizierte rote Phosphor vorzugsweise für die unten beschriebene entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor verwendet.
  • Wenn andererseits der Gehalt an weißen Partikeln (B) weniger als 10 Gew.% beträgt, ist der Effekt der Verbergung der dunkelroten Farbe, die der rote Phosphor besitzt, ungenügend und die Farbe von rotem Phosphor verbleibt. Bei einem Gehalt von mehr als 50 Gew.% erhöht sich die Menge an Binderharz (D), die für die Bindung der weißen Partikeln (B) notwendig ist, um leicht eine Adhäsion und Aggregation des modifizierten Harzfilmes (F) des modifizierten roten Phosphors zu bewirken. Desgleichen ist der Effekt der Verleihung von Flammwidrigkeit des modifizierten roten Phosphors unerwünscht gering.
  • Wenn der Gehalt der Farbpartikel (C) weniger als 0,5 Gew.% beträgt, ist der Effekt der Verbergung des rötlichen Farbtons, den der rote Phosphor besitzt, ungenügend. Bei einem Gehalt von mehr als 5 Gew.% wird der Farbton der flammwidrigen Polymerzusammensetzung unerwünscht dunkelblau.
  • Der Gehalt an Binderharz (D), der im modifizierten Harzfilm (F) des modifizierten roten Phosphors gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten ist, beträgt im Allgemeinen 1 bis 20 Gewichtsteile, und vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteile, bezogen auf insgesamt 100 Gewichtsteile an weißen Partikeln (B) und Farbpartikeln (C). Der Grund hierfür ist, dass bei einem Gehalt an Rinderharz (D) von weniger als 1 Gewichtsteil das Binderharz (D) den niedrigen Effekt als ein Binder hat und die weißen Partikel (B) und die Farbpartikel (C) nur schlecht stark auf die Oberflächen der zu modifizierenden Partikel von rotem Phosphor binden kann. Auf der anderen Seite haften bei einem Gehalt von über 20 Gewichtsteilen die modifizierten Partikel von rotem Phosphor unerwünscht leicht aneinander und aggregieren.
  • Der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung hat im Allgemeinen einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 1 bis 100 μm, und vorzugsweise 1 bis 30 μm, der durch Laserdiffraktometrie gemessen wird. Der Grund hierfür ist, dass bei einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von weniger als 1 μm die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) eine hohe Oberflächenaktivität haben und daher durch Oxidation leicht zersetzt werden, wo hingegen bei einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von mehr als 100 μm der modifizierte rote Phosphor eine niedrige Dispergierbarkeit zeigt, wenn er mit einer Polymerverbindung gemischt wird, und daher kann einer flammwidrigen Polymerzusammensetzung keine ausreichende Flammwidrigkeit verliehen werden.
  • Der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung kann als ein Rohmaterial der entfärbten Zusammensetzung von rotem Phosphor, die unten beschrieben wird, eines Flammschutzmittels vom Typ roter Phosphor, das mit einer Polymerzusammensetzung gemischt werden soll, und ähnliches verwendet werden.
  • (Methode der Herstellung von modifiziertem roten Phosphor) Die Methode der Herstellung des modifizierten roten Phosphors der vorliegenden Erfindung umfasst die Durchführung einer Härtungsreaktion zur Herstellung des Binderharzes (D) in einer wässrigen Aufschlämmung, welche die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), die weißen Partikel (B), die eine Weißheit von 70 oder mehr haben, und die Farbpartikel (C), die einen Farbton N von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems aufweisen, enthält. Die Härtungsreaktion zur Herstellung des Binderharzes (D) bedeutet eine Härtungsreaktion zur Herstellung eines Rohmaterials des Binderharzes (D), das für die Herstellung des Binderharzes (D) verwendet wird.
  • In der vorliegenden Erfindung sind die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), die weißen Partikel (B), die eine Weißheit von 70 oder mehr haben, und die Farbpartikel (C), die einen Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems haben, die gleichen wie die, welche für den modifizierten roten Phosphor verwendet werden.
  • Die wässrige Aufschlämmung kann durch Mischung der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), der weißen Partikel (B) und der Farbpartikel (C) in Wasser hergestellt werden. Bei der Herstellung der wässrigen Aufschlämmung ist die Abfolge der Hinzufügung von Phosphor enthaltenden Partikeln (A), der weißen Partikel (B) und der Farbpartikel (C) nicht begrenzt, und kann zweckmäßig ausgewählt werden.
  • In Hinblick auf die Mengen an den weißen Partikeln (B) und den Farbpartikeln (C), die in der wässrigen Aufschlämmung gemischt werden, beträgt die Menge an weißen Partikeln (B) im Allgemeinen 11 bis 100 Gewichtsteile, und vorzugsweise 25 bis 100 Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen an roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A), und die Menge an Farbpartikeln (C) beträgt im Allgemeinen 0,5 bis 10 Gewichtsteile, und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile an den roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A). Der Grund hierfür ist, dass bei Hinzufügung der weißen Partikel (B) und Farbpartikel (C) in Mengen innerhalb der obigen Bereiche, wie es oben beschrieben ist, eine dunkelrote Farbe, die der rote Phosphor besitzt, effektiv verborgen werden kann, und einer flammwidrigen Polymerzusammensetzung eine ausreichende Flammwidrigkeit verliehen werden kann. Auf der anderen Seite, wenn die weißen Partikel (B) in einer Menge von weniger als 11 Gewichtsteilen hinzugefügt werden, ist der Effekt der Verbergung einer dunkelroten Farbe, die der rote Phosphor besitzt, unerwünscht niedrig, wo hingegen bei einer hinzugefügten Menge an weißen Partikeln von über 100 Gewichtsteilen die Menge an Rinderharz (D), die notwendig ist für die Bindung der weißen Partikel (B), erhöht ist, um die Adhäsion des modifizierten Harzfilmes (F), der eine große Menge an dem Rinderharz (D) enthält, zu bewirken, wodurch eine Aggregation des modifizierten roten Phosphors bewirkt wird. Außerdem neigt der modifizierte rote Phosphor unerwünscht dazu, einen niedrigen Effekt der Verleihung von Flammwidrigkeit zu haben. Wenn die Farbpartikel (C) in einer Menge von weniger als 0,5 Gewichtsteilen hinzugefügt werden, ist der Effekt der Verbergung des rötlichen Farbtones, den der rote Phosphor besitzt, gering, wo hingegen bei einer Menge von über 5 Gewichtsteilen der gesamte Farbton unerwünscht bereitwillig dunkelrot wird.
  • Beispiele für die Härtungsreaktion zur Herstellung des Binderharzes (D) in der wässrigen Aufschlämmung beinhalten (1) eine Polymerisationsreaktion (im Folgenden als "erste Härtungsreaktion" bezeichnet) eines synthetischen Rohmaterials eines hitzehärtbaren Harzes oder eines ursprünglichen Kondensationsproduktes hiervon, (2) eine radikalische Polymerisationsreaktion (im Folgenden als eine "zweite Härtungsreaktion" bezeichnet) eines Monomeren, das eine ungesättigte Doppelbindung aufweist, und (3) eine Polymerisationsreaktion (im Folgenden als eine "dritte Härtungsreaktion" bezeichnet) eines kationischen wasserlöslichen Harzes in Gegenwart eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes oder eines anionischen oberflächenaktiven Stoffes. Die Methoden zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors, welche die erste, zweite und dritte Härtungsreaktion benutzen, werden als die erste, zweite und dritte Methode [zur Herstellung] des modifizierten roten Phosphors genannt. Diese Methoden werden unten mit weiteren Details beschrieben.
  • Die erste Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors benutzt ein hitzehärtbares Harz als das Binderharz (D), und umfasst die Durchführung einer Härtungsreaktion eines synthetischen Rohmaterials oder ursprünglichen Kondensationsproduktes des hitzehärtbaren Harzes in der wässrigen Aufschlämmung, um den modifizierten Harzfilm (F) zu bilden, der die weißen Partikel (B), die Farbpartikel (C) und das hitzehärtbare Harz auf den Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) umfasst.
  • Beispiele für das hitzehärtbare Harz, das in der ersten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors benutzt wird, beinhalten ein Phenolharz, ein Melaminharz, ein Epoxyharz, ein ungesättigtes Polyesterharz, ein Phenol-Formalin-Harz, ein Harnstoff-Formalin-Harz, ein Melamin-Formalin-Harz, ein Furfurylalkohol-Formalin-Harz, und ähnliche.
  • In der vorliegenden Erfindung bedeutet das synthetische Rohmaterial des hitzehärtenden Harzes ein Rohmaterial in einem Zustand vor der Härtungsreaktion des hitzehärtbaren Harzes. Beispiele für das synthetische Rohmaterial eines Epoxyharzes beinhalten ein Epoxyharz-Basismaterial, das eine Vielzahl von Diglycidylgruppen aufweist, und ein Phenolharz-Härtungsmaterial, das eine Vielzahl von Hydroxylgruppen aufweist.
  • In der vorliegenden Erfindung bedeutet das ursprüngliche Kondensationsprodukt des hitzehärtbaren Harzes ein Rohmaterial in einem Zwischenstadium der Härtungsreaktion des hitzehärtbaren Harzes vor dem letzten Stadium der Härtungsreaktion.
  • Ein Beispiel für die erste Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors wird unten beschrieben. Zunächst werden im Allgemeinen 50 bis 150 Gewichtsteile, vorzugsweise 80 bis 120 Gewichtsteile, der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), im Allgemeinen 5 bis 150 Gewichtsteile, vorzugsweise 8 bis 120 Gewichtsteile der weißen Partikel (B), im Allgemeinen 0.25 bis 15 Gewichtsteile, vorzugsweise 0.25 bis 7.5 Gewichtsteile, der Farbpartikel (C) ausreichend in 1000 Gewichtsteilen Wasser dispergiert, um eine wässrige Aufschlämmung zu erzeugen. Die Verhältnisse der weißen Partikel (B) und der Farbpartikel (C) zu den roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A) in der wässrigen Aufschlämmung sind innerhalb der oben beschriebenen Bereiche bestimmt.
  • Die wässrige Aufschlämmung kann beispielsweise hergestellt werden, indem eine wässrige Aufschlämmung (bezeichnet als "A1 – Lösung") hergestellt wird, welche die in Wasser dispergierten, roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) enthält, und eine wässrige Aufschlämmung (bezeichnet als "B1-Lösung"), welche in Wasser dispergiert die weißen Partikel (B) und die Farbpartikel (C) enthält, und dann die B1-Lösung zu der A1-Lösung hinzugefügt wird. Das Mischungsverhältnis "1000 Gewichtsteile Wasser" bedeutet die Menge an Wasser, die in der Mischung der A1-Lösung und der B1-Lösung enthalten ist. Daher sind die zu mischenden Mengen an roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A) in der A1-Lösung, und an weißen Partikeln (B) und an Farbpartikeln (C) in der B1-Lösung vorzugsweise vorher so bestimmt, dass die Mischungsverhältnisse von roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A), den weißen Partikeln (B) und den Farbpartikeln (C) in der Mischung der A1-Lösung und der B1-Lösung innerhalb der oben beschriebenen Bereiche liegen.
  • Nachdem die A1-Lösung und die B1-Lösung oder die wässrige Aufschlämmung hergestellt ist, wird, falls erforderlich, vorzugsweise ein oberflächenaktiver Stoff zu jeder der Lösungen hinzugefügt und dann mit einem Rühren, der eine große Scherkraft aufweist, dispergiert, beispielsweise einem Farbschüttler, einer Kugelmühle (ball mill), einer Dispergiermühle (dispersion mill), einer Kolloidmühle (colloid mill), einem Homogenisator (homogenizer), einer vibrierenden Mühle, einem Sandmahlguerät (sand grinder), einem Nauta-Mischer, einem Bandmischer (ribbon blender), oder ähnlichen, um die Komponenten ausreichend zu dispergieren. In diesem Fall ist der Typ des verwendeten oberflächenaktiven Stoffes nicht begrenzt, und es kann jeder anionische oberflächenaktiver Stoff, kationische oberflächenaktive Stoff und ein nichtionischer oberflächenaktiver Stoff benutzt werden.
  • Als nächstes wird das synthetische Rohmaterial oder das ursprüngliche Kondensationsprodukt des hitzehärtbaren Harzes zu der wässrigen Aufschlämmung hinzugefügt, und unter Bedingungen der Homopolymerisation für das hitzehärtbare Harz polymerisiert, um die Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) mit dem hitzehärtbaren Harz, das weiße Partikel (B) und Farbpartikel (C) enthält, zu beschichten.
  • Die Menge des synthetischen Rohmaterials oder des ursprünglichen Kondensationsproduktes des hitzehärtbaren Harzes, das zu der wässrigen Aufschlämmung hinzugefügt wird, beträgt im Allgemeinen 0.5 bis 30 Gewichtsteile, und vorzugsweise 0.5 bis 15 Gewichtsteile, ausgedrückt als Feststoffgehalt, basierend auf 100 Gewichtsteilen an roten Phosphor enthaltenden Partikel (A).
  • Wenn beispielsweise das Phenolharz als hitzehärtbares Harz verwendet wird, kann ein Alkalikatalysator wie Ammoniak, Natriumhydroxid, oder ähnliche, oder ein saurer Katalysator wie Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, oder ähnliche zu der wässrigen Aufschlämmung hinzugefügt werden. Und dann kann die vorbestimmte Menge des Phenolharzes (Feststoffgehalt) zu der Aufschlämmung hinzugefügt und einer Polymerisationsreaktion unter Rühren bei 60 bis 90°C während 1 bis 3 Stunden ausgesetzt werden.
  • Nach Vervollständigung der Reaktion wird der resultierende rote Phosphor gewaschen und genügend getrocknet, im Allgemeinen bei einer Temperatur von 60 bis 160°C für 1 bis 24 Stunden in einer inerten Gasatmosphäre von Stickstoffgas oder ähnlichem, so dass keine Feuchtigkeit verbleibt, um ein Produkt von modifiziertem roten Phosphor zu erhalten.
  • Die zweite Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor benutzte als Rinderharz (D) ein Polymer eines Monomeren, das eine ungesättigte Doppelbindung hat, und die Methode umfasst die Durchführung einer radikalischen Polymerisationsreaktion eines Monomeren, der eine ungesättigte Doppelbindung hat, in der wässrige Aufschlämmung, um den modifizierten Harzfilm (F) zu bilden, der die weißen Partikel (B), die Farbpartikel (C) und das Polymer auf den Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) umfasst.
  • Das Monomer, das in der zweiten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors verwendet wird, ist nicht begrenzt, solange eine radikalische Polymerisation möglich ist. Beispiele für das Monomer beinhalten Methacrylsäure und Acrylsäure sowie Ester hiervon, Styrol, Vinylacetat, Acrylnitril, und ähnliche. Beispiele von Methacrylsäureestern beinhalten niedrige Alkylester von Methacrylsäure wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, und ähnliche. Beispiele von Acrylsäureestern beinhalten niedrige Alkylester von Acrylsäure wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Isobutylacrylat, n-Butylacrylat, t-Butylacrylat, und ähnliche.
  • Wenn der modifizierte rote Phosphor als Flammschutzmittel für einen ungesättigten Polyester verwendet wird, und eine Beschichtung chemisch resistent gegenüber Styrol usw. sein soll, kann das Monomer mit einem Vernetzungsmittel copolymerisiert werden, um ein Polymer mit einer vernetzten Struktur zu produzieren. Das Vernetzungsmittel umfasst ein polyfunktionelles Monomer, das in seinem Molekül mindestens zwei polymerisierbare Doppelbindungen aufweist. Beispiele für ein solches Vernetzungsmittel umfassen Ethylendimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, Tetraethylenglykoldimethacrylat, 1,3-Butylendimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, und ähnliche. Diese Monomeren können allein oder als Kombination von mindestens zwei Monomeren benutzt werden. Bei der Benutzung von Vernetzungsmitteln beträgt die Menge an hinzugefügtem Vernetzungsmittel aufgrund der exzellenten chemischen Widerstandsfähigkeit vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Monomeren.
  • Beispiele für einen Polymerisationsinitiator für die radikalische Polymerization, die bei der zweiten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors benutzt wird, beinhalten Peroxide wie Benzoylperoxid, Kaliumperoxid, Ammoniumperoxid, Wasserstoffperoxid, und ähnliche; Azoverbindungen als Initiatoren wie Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis-(2-amidinopropan)dihydrochlorid, und ähnliche; schweflige Säure, Natriumhydrogensulfit, Ammoniumsulfit, Schwefeldioxid-Gas, und ähnliche. Diese Initiatoren können allein oder als Kombination von mindestens zwei Verbindungen benutzt werden.
  • Ein Beispiel für die zweite Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors wird unten beschrieben. Zunächst wird die gleiche wässrige Aufschlämmung wie in der ersten Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor hergestellt. Die Mischungsverhältnisse von weißen Partikeln (B) und Farbpartikeln (C) zu den roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A) in der wässrigen Aufschlämmung sind die gleichen wie bei der ersten Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor.
  • Aus demselben Grund wie bei der ersten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors wird, falls erforderlich, vorzugsweise ein oberflächenaktiver Stoff zur wässrigen Aufschlämmung auf die gleiche Weise wie bei der ersten Methode hinzugefügt, und dann mit demselben Rührgerät mit starker Scherkraft dispergiert wie es bei der ersten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors verwendet wird.
  • Als nächstes werden zum Beispiel das eine ungesättigte Doppelbindung enthaltende Monomer, der Polymerisationsinitiator, und das je nach Erfordernis hinzuzugebende Vernetzungsmittel zu der wässrigen Aufschlämmung gegeben, und einer radikalischen Polymerisationsreaktion bei im Allgemeinen 30 bis 90°C in der Atmosphäre eines inerten Gases wie Stickstoffgas oder ähnlichem unterzogen.
  • In Hinblick auf die Mengen an Monomer und Polymerisationsinitiator, die zu der wässrigen Aufschlämmung zugefügt werden, und des je nach Nachfrage zu der wässrigen Aufschlämmung zugegebenen Vernetzungsmittels, beträgt die Menge an Monomer im Allgemeinen 20 bis 100 Gewichtsteile, und vorzugsweise 35 bis 85 Gewichtsteile; die Menge des Polymerisationsinitiators beträgt im Allgemeinen 0.2 to 10 Gewichtsteile, und vorzugsweise 0.3 bis 7.2 Gewichtsteile, und die Menge an Vernetzungsmittel beträgt im Allgemeinen 0.9 bis 22 Gewichtsteile, bezogen auf 1000 Gewichtsteile Wasser in der wässrigen Aufschlämmung.
  • Die radikalische Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in der wässrigen Aufschlämmung bei einem pH-Wert von 2 bis 6 durchgeführt, weil die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) auf effiziente Weise stark mit den weißen Partikeln (B), den Farbpartikeln (C) und dem Polymer beschichtet werden können. Daher werden bei einer wässrigen Aufschlämmung mit einem pH-Wert von über 6 Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, oder ähnliche vorzugsweise hinzugefügt, um den pH-Wert der wässrigen Aufschlämmung für die radikalische Polymerisationsreaktion zu kontrollieren.
  • Nachdem die Reaktion vervollständigt ist, wird der resultierende modifizierte rote Phosphor auf dieselbe Weise gewaschen und dann getrocknet wie bei der ersten Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor, um ein Produkt von modifiziertem roten Phosphor zu erhalten.
  • Die dritte Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors benutzt als das Rinderharz (D) ein unlösliches Polymer, das durch Reaktion eines kationischen wasserlöslichen Harzes und eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes oder anionischen oberflächenaktiven Stoffes erhalten wurde. Die Methode umfasst die Durchführung einer Reaktion von kationischem wasserlöslichen Harz und nichtionischem oberflächenaktiven Stoff oder anionischem oberflächenaktiven Stoff in der wässrigen Aufschlämmung, um den modifizierten Harzfilm (F) zu bilden, der die weißen Partikel (A), die Farbpartikel (C) und das unlösliche Polymer auf den Oberflächen der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) umfasst.
  • Beispiele für das kationische wasserlösliche Harz, das bei der dritten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphor verwendet wird, beinhalten ein Polyamid-Epoxyharz, ein Polyamid-Epichlorhydrin-Harz, ein Polyamin-Epichlorhydrin-Harz, ein Polyamid-Polyamin-Polyether-Epichlorhydrin-Harz, ein Polyamid-Polyamin-Polyester-Polyether-Epichlorhydrin-Harz, ein Polyethyleniminpolymer, ein Polyvinylamin-Polyacrylamid-Epichlorhydrin-Harz, und ähnliche. Diese Harze können allein oder als Kombination von mindestens zwei Harzen verwendet werden.
  • Der nichtionische oberflächenaktive Stoff, der in der dritten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphor verwendet wird, ist nicht begrenzt. Beispiele für nichtionische oberflächenaktive Stoffe beinhalten Polyoxyethylen-Oleylether, Polyoxyethylen-Cetyl-Ether, Polyoxyethylen-Stearyl-Ether, Polyoxyethylen-Laurylether, Polyoxyethylen-Nonylphenol-Ether, Polyoxyethylen-Octylphenol-ether, Polyoxyethylen-monolaurat, Polyoxyethylen- monostearat, Polyoxyethylen-monooleat, Polyethylenglykol-Rinderfettsäure-Ester, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitantrioleat, Polyoxyethylen-Sorbitan-monolaurat, Polyoxyethylen-Sorbitanmonostearat, Polyoxyethylenmonooleat, ein Oxyethylenoxypropylen-Blockpolymer, Glycerolmonostearat, Polyoxyethylendistearat, und ähnliche. Diese Verbindungen können allein oder in einer Kombination von mindestens zwei Verbindungen verwendet werden.
  • Der bei der dritten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors benutzte anionische oberflächenaktive Stoff ist nicht begrenzt. Beispiele für den anionischen oberflächenaktiven Stoff beinhalten Fettsäure-Natronseife (fatty acid soda soap), Fettsäure-Kaliumseife (fatty acid potassium soap), Stearinsäure-Seife, Alkylethersulfat (Na-Salz), Natriumsulfonat, Natrium-ndodecylbenzolsulfonat, Natrium-alkyl(sulfat)methyltaurinat, Natriumoleylmethyltaurinat, Natriumdioctylsulfosuccinat, Polycarboxylsäure, Formalin-Kondensationsprodukte von Naphthalinsulfobernsteinsäuresalzen, Polyoxysulfatsalze, und ähnliche. Diese Verbindungen können allein oder als Kombination von mindestens zwei Verbindungen verwendet werden. Nichtionische oberflächenaktive Stoffe und anionische oberflächenaktive Stoffe können kombiniert werden.
  • Ein Beispiel für die dritte Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors wird unten beschrieben. Als erstes werden im Allgemeinen 50 bis 150 Gewichtsteile, vorzugsweise 80 bis 120 Gewichtsteile, der roten Phosphor enthaltenden Partikel (A), und im Allgemeinen 0.25 bis 3 Gewichtsteile, vorzugsweise 0.5 bis 2 Gewichtsteile, des kationischen oberflächenaktiven Stoffes, als Feststoffgehalt, zu 1000 Gewichtsteilen Wasser hinzugefügt, um eine wässrige Aufschlämmung herzustellen (im Folgenden als "A3-Lösung" bezeichnet). Außerdem werden im Allgemeinen 5 bis 150 Gewichtsteile, vorzugsweise 8 bis 120 Gewichtsteile, der weißen Partikel (B), im Allgemeinen 0.25 bis 15 Gewichtsteile, vorzugsweise 0.25 bis 7.5 Gewichtsteile, der Farbpartikel (C), und im Allgemeinen 0.25 bis 3 Gewichtsteile, vorzugsweise 0.25 bis 2 Gewichtsteile, des nichtionischen oder anionischen oberflächenaktiven Stoffes zu 1000 Gewichtsteilen Wasser zugefügt, um eine wässrige Aufschlämmung herzustellen (im Folgenden als "B3-Lösung" bezeichnet). Das Verhältnis "1000 Gewichtsteile Wasser" bedeutet die Menge Wasser in einer Mischung von A3-Lösung und B3-Lösung. Daher werden die zu mischenden Mengen an roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A) in der A3-Lösung, und weißen Partikeln (B) und Farbpartikeln (C) in der B3-Lösung vorzugsweise vorher so festgelegt, dass die Mischungsverhältnisse von roten Phosphor enthaltenden Partikeln (A), weißen Partikeln (B) und Farbpartikeln (C), die in der Mischung von A3-Lösung und B3-Lösung enthalten sind, innerhalb der obengenannten Bereiche liegen.
  • Sowohl die A3-Lösung als auch die B3-Lösung werden vorzugsweise in einem Zustand benutzt, in dem die Komponenten genügend dispergiert sind. Aus demselben Grund wie bei der ersten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors wird erforderlichenfalls ein oberflächenaktiver Stoff vorzugsweise zu der wässrigen Aufschlämmung auf die gleiche Weise wie bei der ersten Methode hinzugefügt, und dann mit demselben Rührer mit starker Scherkraft dispergiert wie er bei der ersten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors verwendet wurde.
  • Als nächstes wird die B3-Lösung zur A3-Lösung gegeben, und dann bei im Allgemeinen 0 bis 100°C, vorzugsweise 20 bis 90°C, für im Allgemeinen 0.1 bis 2 Stunden, vorzugsweise 0.5 bis 1 Stunde, umgesetzt.
  • Die A3-Lösung kann eine Aufschlämmung sein, die roten Phosphor enthaltende Partikel (A) und die nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe enthält, und die B3-Lösung kann eine Aufschlämmung sein, die weiße Partikel (B), die Farbpartikel (C) und das kationische wasserlösliche Harz enthält. Die A3-Lösung kann zu der B3-Lösung gegeben und dann umgesetzt werden.
  • Nach der Vervollständigung der Reaktion wird der resultierende modifizierte rote Phosphor auf die gleiche Weise gewaschen und getrocknet wie bei der ersten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors, um ein Produkt von modifiziertem roten Phosphor zu erhalten.
  • In jeder der ersten bis dritten Methode zur Herstellung des modifizierten roten Phosphors wird das Waschen nach der Vervollständigung der Reaktion vorzugsweise durchgeführt, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung des resultierenden modifizierten roten Phosphors im Allgemeinen 1000 μS/cm oder weniger beträgt. Mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 1000 μS/cm oder weniger kann der modifizierte rote Phosphor als Flammschutzmittel für allgemein verwendete Artikel wie Baumaterialien, Wandtapeten, häusliche Artikel, und ähnliche verwendet werden. Weiterhin kann der modifizierte rote Phosphor, der gewaschen wurde bis die elektrische Leitfähigkeit von 50 bis 300 μS/cm beträgt, als Flammschutzmittel für zum Beispiel elektrische Drähte, Phenolharz-Formkörpermaterialien, einen Sperrholzkleber, geschäumtes Polyethylen, und ähnliche wie auch die oben beschriebenen Anwendungen verwendet werden. Insbesondere kann der modifizierte rote Phosphor, der gewaschen wurde, bis die elektrische Leitfähigkeit 30 μS/cm oder weniger beträgt, vorzugsweise 10 bis 25 μS/cm, als ein Flammschutzmittel für elektronische Teile verwendet werden, bei denen eine strikte elektrische Isolierung notwendig ist, zum Beispiel ein Versiegelungsmaterial, eine laminierte Folie, eine gedruckte Schalttafel, ein flaches Kabel, eine Spulenrolle, ein Schalter, ein Transformatorteil, ein Verbindungsteil, und ähnliche.
  • (Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor) Als nächstes wird die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der entfärbte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung umfasst ein Mischpulver, das den modifizierten roten Phosphor und die weißen Partikel (B), die eine Weißheit von 70 oder mehr haben, umfasst. Der modifizierte rote Phosphor wird im Folgenden als "modifizierter roter Phosphor (G)" bezeichnet. Die weißen Partikel (B), die für die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor verwendet werden, sind die gleichen wie die, welche für den modifizierten roten Phosphor (G) verwendet werden. Für die weißen Partikel (B) werden vorzugsweise normale Salze oder basische Salze von Titandioxid, Zinkoxid, Hydroxyapatit verwendet, weil diese eine hohe Fähigkeit zur Verbergung der dunkelroten Farbe haben, die der rote Phosphor besitzt, und ein normales Salz oder basisches Salz von Titandioxid werden noch mehr bevorzugt benutzt.
  • Die Mischungsmenge an weißen Partikeln (B) beträgt im Allgemeinen 67 bis 200 Gewichtsteile, und vorzugsweise 67 bis 167 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des modifizierten roten Phosphors (G). Der Grund hierfür ist, dass bei einer Einmischung der weißen Partikel (B) in einer Menge von weniger als 67 Gewichtsteilen der Effekt der Verbergung des rötlichen Farbtons von rotem Phosphor dazu neigt, abzunehmen, während bei einer Menge von mehr als 200 Gewichtsteilen wegen des geringen Gehaltes an rotem Phosphor der flammwidrige Effekt dazu neigt, unerwünscht niedrig zu sein.
  • Die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise zusätzlich die Farbpartikel (C), um roten Phosphor effizient zu entfärben. Die Farbpartikel (C), die für die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor benutzt werden, sind dieselben wie jene, die für den modifizierten roten Phosphor (G) benutzt werden.
  • In der entfärbten Zusammensetzung von rotem Phosphor sind die Farbpartikel (C) von Phthalocyaningrün, Phthalocyaninblau, Dichromtrioxid, Ultramarinblau, oder Eisenblau wegen ihrer ausgeprägten Fähigkeit zur Verbergung von tiefem dunkelrot, wie sie der rote Phosphor besitzt, bevorzugt.
  • Die Farbpartikel (C) sind unter dem Gesichtspunkt der Dispergierbarkeit im modifizierten roten Phosphor (G) und der Fähigkeit zur Verbergung vorzugsweise zweckmäßig feine Partikel. Daher beträgt der durchschnittliche Partikeldurchmesser, bestimmt durch Laser-Diffraktometrie, im Allgemeinen 0.2 bis 10 μm, vorzugsweise 0.3 bis 5 μm, und noch mehr bevorzugt 0.3 bis 1 μm. Jedoch ist ein durchschnittlicher Partikeldurchmesser von weniger als 0.2 μm wegen der niedrigen Fähigkeit zur Verbergung aufgrund des exzessiv kleinen Durchmessers unerwünscht.
  • Obwohl die hinzugefügte Menge an Farbpartikeln (C) nicht begrenzt ist, beträgt die Menge der Farbpartikel (C), die zu der entfärbten Zusammensetzung von rotem Phosphor zugefügt wird, im Allgemeinen 0.5 bis 5 Gewichts-%, und vorzugsweise 0.5 bis 3 Gewichts-%.
  • Die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise physikalische Eigenschaften wie eine Weißheit von im Allgemeinen 65 oder mehr, und vorzugsweise 70 oder mehr, die durch ein Pulver-Weißheitsmeter gemessen wird, und einen Farbton H im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems von im Allgemeinen 20 bis 80, und vorzugsweise 30 bis 80. Wenn die Weißheit und der Farbton H in den obigen Bereichen liegen, können die Farbpartikel (C) eine rötliche Farbe des roten Phosphor entfärben, da eine Farbe mit einer Weißheit und einem Farbton in diesen Bereichen komplementär ist zu einem Dunkelrot, das der rote Phosphor besitzt.
  • Neben den obigen physikalischen Eigenschaften beträgt der Gehalt an rotem Phosphor in der entfärbten Zusammensetzung von rotem Phosphor im Allgemeinen 20 Gewichts-% oder mehr, und vorzugsweise 25 bis 40 Gewichts%, weil der flammwidrige Effekt durch eine kleine Menge von rotem Phosphor verbessert werden kann.
  • Die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung wird als ein Mischpulver verwendet, in dem der modifizierte rote Phosphor (G), die weißen Partikel (B), und die Farbpartikel (C), die nach Bedarf zugefügt werden, in den oben beschriebenen Verhältnissen zugefügt und gleichförmig gemischt werden. Beispielsweise werden der modifizierte rote Phosphor (G), die weißen Partikel (B), und die Farbpartikel (C), die nach Bedarf zugefügt werden, in einen kegelförmigen Mischer wie einen Nauta-Mischer, Ribocorn-Mischer (Ribocone), oder ähnlichen, gegeben und in einer Stickstoffatmosphäre gemischt, um die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor zu bilden, welche die gleichförmig gemischten Komponenten enthält.
  • Die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor mit einer Weißheit und einem Farbton H in den obigen Bereichen kann zusätzlich aktiviertes Alumina, einen anorganischen Ionenaustauscher, oder ähnliche als Fänger für Oxosäure-Ionen wie Phosphat-Ionen, Phosphit-Ionen, und ähnliche, enthalten.
  • Das aktivierte Alumina, das in der vorliegenden Erfindung benutzt wird, hat vorzugsweise eine spezifische BET-Oberfläche von im Allgemeinen 50 m2/g oder mehr, und vorzugsweise 70 bis 400 m2/g, und feines aktiviertes Alumina wird unter dem Gesichtspunkt der gleichförmigen Dispergierbarkeit mit einem Harz und der Reaktivität mit einer eluierten Phosphoroxosäure vorzugsweise benutzt. Der durchschnittliche Partikeldurchmesser, im Allgemeinen gemessen durch Laser-Diffraktometrie, beträgt im Allgemeinen 15 μm oder weniger, und vorzugsweise 0.5 bis 10 μm.
  • Als der anorganische Ionenaustauscher kann ein anorganischer Anionenaustauscher wie Hydrocalumit-Anorganischer Ionenaustauscher, ein Hydrotalcit-Anorganischer Ionenaustauscher, BiOx(OH)y(NO3)Z (x = 0.9 bis 1.1, y = 0.6 bis 0.8, z = 0.2 bis 0.4), Mg4.3Al2(OH)12.6CO3.3·5H2O, Sb2O5·2H2O, SbSivBiwOx(OH)y(NO3)z·nH2O (v = 0.1 bis 0.3, w = 1.5 bis 1.9, x = 4.1 bis 4.5, y = 1.2 bis 1.6, z = 0.2 bis 0.3, n = 1 bis 2), oder ähnliche verwendet werden. Die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung kann als Flammschutzmittel mit verschiedenen Harzen gemischt werden.
  • Flammwidrige Polymerzusammensetzung
  • Die flammwidrige Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor und eine Polymerverbindung (1). Die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor wird im Folgenden als "entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor (H)" bezeichnet.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Polymerverbindung (1) ist nicht begrenzt, solange sie kommerziell erhältlich ist. Beispiele für die Polymerverbindung (1) beinhalten [hitze]härtbare Harze wie ein Epoxyharz, ein Phenolharz, ein Polyurethanharz, ein Melaminharz, ein Harnstoffharz, ein Anilinharz, ein Furanharz, ein Alkydharz, ein Xylolharz, ein ungesättigtes Polyesterharz, ein Diallylphthalatharz, und ähnliche; thermoplastische Harze wie Polyvinylchlorid, ein Polybutylenterephthalatharz, ein Polyethylenterephthalatharz, Polycarbonat, Polyphenylenoxid, Polyphenylenether, Nylon 6, Nylon 66, Nylon 12, Polyacetat, Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien, Polyacrylnitril, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polyethylenoxid, Polytetramethylenoxid, thermoplastisches Polyurethan, ein Phenoxyharz, Polyamid, ein Ethylen/Propylen-Copolymer, ein Ethylen/1-Buten-Copolymer, ein Ethylen/Propylen/nicht konjugiertes Dien-Copolymer, ein Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer, ein Ethylen/Glycidylmethacrylat-Copolymer, ein Ethylen/Vinylacetat/Glycidyl-Methacrylat-Copolymer, ein Ethylen/Propylen-g maleinanhydrid-Copolymer, ein Polyester-Polyether-Elastomer, Polytetrafluorethylen, und modifizierte Polymere hiervon, und ähnliche. Diese Harze können Homopolymere oder Copolymere sein, und Mischungen von mindestens zwei Harzen.
  • In der vorliegenden Erfindung beinhalten die härtenden Harze synthetische Harze, die eine vernetzte Struktur entwickeln, im Molekulargewicht zunehmen, um eine dreidimensionale Netzwerkstruktur zu bilden, und härten, um semipermanent unlöslich und unschmelzbar durch eine chemische Veränderung aufgrund der Einwirkung von Hitze, einem Katalysator oder ultravioletten Strahlen gemacht zu werden. Die härtenden Harze beinhalten nämlich hitzehärtbare Harze, katalytisch härtende Harze, ultraviolett härtende Harze. Die thermoplastischen Harze beinhalten auch Harze, die bei Erhitzen einen flüssigen Zustand zeigen und durch Erhitzen geformt werden können.
  • Die in der vorliegenden Erfindung benutzte Polymerverbindung (1) kann Kautschuk ("rubber") sein. Beispiele für Kautschuk beinhalten natürlichen Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Butylkautschuk (IIR), Polybutadienkautschuk (BR), Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPMD), Chlorbutylenkautschuk (CR), Polyisobutylenkautschuk, Acrylkautschuk, hydrogenierter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, polysulfurierter Kautschuk, Urethankautschuk, chlorsulfonierter Kautschuk, Silikonkautschuk, modifizierte Produkte hiervon, und ähnliche. Diese Verbindungen können allein oder in einer Kombination von mindestens zwei Verbindungen benutzt werden.
  • Die in der vorliegenden Erfindung benutzte Polymerverbindung (1) kann eine Mischung von mindestens zwei Verbindungen ausgewählt aus härtenden Harzen, thermoplastischen Harzen und Kautschuken sein.
  • In der flammwidrigen Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung beträgt der Anteil der eingemischten Zusammensetzung von entfärbtem roten Phosphor (H) im Allgemeinen 2 bis 20 Gewichtsteile, und vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteile, ausgedrückt als P basierend auf 100 Gewichtsteile der Polymerverbindung (1). Das Mischungsverhältnis in diesem Bereich ist bevorzugt, weil ein die Polymerzusammensetzung benutzendes Produkt eine hohe Flammwidrigkeit aufweist.
  • Die flammwidrige Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ein von der entfärbten Zusammensetzung des roten Phosphors (N) unterschiedliches Flammschutzmittel enthalten. Beispiele für das andere Flammschutzmittel beinhalten eine Metallhydratverbindung, ein Phosphorflammschutzmittel, ein Stickstoff enthaltendes Flammschutzmittel, und ähnliche.
  • Die Metallhydratverbindung ist eine Verbindung, welche die Funktion hat, die Verbrennung durch eine endotherme Reaktion zu inhibieren, und dargestellt durch MmOn·xH2O (M stellt ein Metall dar, m und n bedeuten jeweils eine ganze Zahl von 1 oder mehr, bestimmt durch die Wertigkeit eines Metalls, und x bedeutet Kristallwasser), und ein Doppelsalz, welches die Verbindung enthält. Beispiele für die Metallhydratverbindung beinhalten Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, basisches Magnesiumcarbonat, Bariumhydroxid, Zirkonhydroxid, Dawsonit, Zinkstannat, Zinkborat, Aluminiumborat, basisches Zinkcarbonat, Borax, Zinkmolybdat, Zinkphosphat, Magnesiumphosphat, Hydrotalcit, Hydrocalumit, Kaolin, Talk, Sericit, Pyroferrit, Bentonit, Kaolinit, Calciumsulfat, Zinksulfat, und ähnliche.
  • Beispiele für das Stickstoff enthaltende Flammschutzmittel beinhalten Melamin, Melaminderivative wie Melamincyanurat, Methylolmelamin, (Iso)cyanursäure, Melam, Melem, Mellon, Succinoguanamin, Melaminsulfate, Acetoguanaminsulfat, Melamsulfat, Guanylmelamin-Sulfat, Melaminharze, BT-Harze, Cyanursäure, Isocyanursäre, Derivate der Isocyanursäure, Melaminisocyanurat, Benzoguanamin, Acetoguanamin, und ähnliche, Guanidinverbindungen, und ähnliche.
  • Zu Flammschutzmitteln auf Phosphorbasis gehören beispielsweise Triethylphosphat, Tricresylphosphat, Triphenylphosphat, Cresylphenylphosphat, Octyldiphenylphosphat, Ethyldiethylenphosphat, Butyldihydroxypropylenphosphat, Dinatriumethylenphosphat, Methylphosphonsäure, Dimethyl-methylphosphonat, Diethylmethylphosphonat, Ethylphosphonsäure, Propylphosphonsäure, Butylphosphonsäure, 2-Methylpropylphosphonsäure, t-Butylphosphonsäure, 2,3-Dimethylbutylphosphonsäure, Octylphosphonsäure, Phenylphosphonsäure, Dioctylphenylphosphonat, Dimethylphosphinsäure, Methylethylphosphinsäure, Methylpropylphosphinsäure, Diethylphosphinsäure, Dioctylphosphinsäure; Phenylphosphinsäure, Diethylphenylphosphinsäure, Diphenylphosphinsäure, Bis(4-methoxyphenyl)phosphinsäure, Ammoniumphosphat, Ammoniumpolyphosphat, Melaminphosphat, Guanylharnstoffphosphat, Melaminpolyphosphat, Guanidinphosphat, Ethylendiamin-phosphorsäuresalze, Phosphazen, Melaminmethylphosphonatsalze, und ähnliche.
  • Die anderen Flammschutzmittel können allein oder als Kombination von mindestens zwei Flammschutzmitteln benutzt werden. Als das andere Flammschutzmittel ist eine Metallhydratverbindung bevorzugt, da sie einen synergistischen Effekt mit dem modifizierten roten Phosphor (G) in der entfärbten Zusammensetzung von rotem Phosphor (H) zeigt. Die Menge des anderen zugefügten Flammschutzmittels beträgt im Allgemeinen 20 bis 100 Gewichtsteile, und vorzugsweise 20 bis 60 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Zusammensetzung von entfärbtem roten Phosphor (H), weil sich die physikalischen Eigenschaften eines Formkörpers der flammwidrigen Polymerzusammensetzung nicht verschlechtern. Obwohl der Partikeldurchmesser des anderen Flammschutzmittels nicht begrenzt ist, beträgt der durchschnittliche Partikeldurchmesser, gemessen mittels Laserdiffraktometrie, im Allgemeinen 100 μm oder weniger, und vorzugsweise 1 bis 30 μm.
  • Die flammwidrige Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin gemäß dem Zweck seiner Anwendung eine weitere Komponente enthalten. Beispiele für die andere Komponente beinhalten ein Antioxidans vom Phosphor-Typ, ein ionisches oder sterisch gehindertes Phenolantioxidans, einen Hitzestabilisator, einen Ultraviolettabsorber, ein Gleitmittel, ein Entformungsmittel, ein Farbmittel, das einen Farbstoff oder ein Pigment enthält, ein Vernetzungsmittel, einen Weichmacher, ein Dispergiermittel, und ähnliche. Jedoch ist die andere Komponente nicht auf diese Additive begrenzt.
  • Je nach Erfordernis bzw. Nachfrage kann ein faserförmiger und/oder granularer Füllstoff hinzugefügt werden, um die Steifheit der Polymerverbindung (1) signifikant zu verbessern. Beispiele für ein solches Füllmaterial beinhalten Glasfasern, Kohlefasern, Metallfasern, Alamidofasern, Asbest, Kaliumtitanat-Whisker, Wallastenit, Glasplättchen, Glasperlen, Talk, Glimmer, Ton, Calciumcarbonat, Calciumsilicat, Bariumsulfat, Titanoxid, Quarzglas, kristallines Siliziumdioxid, Magnesia, Aluminiumoxid, und ähnliche.
  • Die andere Komponente und der Füllstoff können in üblichen Verhältnissen in die Polymerverbindung (1) gemischt werden.
  • Die Methode der Mischung der entfärbten Zusammensetzung von rotem Phosphor (N) und der Polymerverbindung (1) ist nicht begrenzt. Als Mischmethode können eine Masterbatch-Methode, in welcher das andere Flammschutzmittel und andere Additive je nach Anforderung vorher gemischt werden, falls erforderlich unter Erhitzen, und dann die resultierende Mischung mit anderen Komponenten gemischt wird, oder eine Methode des einfachen Vermischens der Komponenten benutzt werden. Jedoch kann unter dem Gesichtspunkt industrieller Vorteile irgendeine dieser Methoden zweckmäßig ausgewählt werden.
  • Die flammwidrige Polymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch eine übliche bekannte Methode zu Formkörpern verarbeitet werden. Beispielsweise kann ein Formkörper mit einer beliebigen Gestalt wie eine Folie, ein Film, und ähnliches, gebildet werden durch Spritzformen, Extrusionsformen, Kompressionsformen, Blasformen, Vakuumformen, Pressformen, Kalandrieren, Schäumen, oder ähnliche. Zum Beispiel sind die Formkörper vorteilhaft für die Anwendung für elektrische und elektronische Teile, wie ein Laminat, ein Versiegelungsmaterial, ein flaches Kabel, ein Beschichtungsmaterial für elektrische Kabel, verschiedene Getriebe, verschiedene Behältnisse, ein Sensor, eine LED-Lampe, ein Verbindungsstück, eine Steckdose (socket), ein Widerstand, ein Relaisgehäuse, ein Schalter, eine Spulenrolle, einen Kondensator, ein Gehäuse für einen variablen Kondensator, einen leichten Tonabnehmer, einen Oszillator, verschiedene Terminalstreifen, einen Transformator, einen Zapfen, eine gedruckte Schaltungstafel, einen Tuner, einen Lautsprecher, ein Mikrofon, einen Kopfhörer, einen kleinen Motor, eine Basis für einen magnetischen Kopf, ein Energiemodul, ein Gehäuse, einen Halbleiter, einen Teil eines Flüssigkristall-Displays, einen FDD-Wagen, ein FDD-Chassis, ein HDD-Teil, ein Motorbürstenhalter, eine Parabolantenne, ein Computerbezogenes Teil, und ähnliche; häusliche und geschäftliche elektronische Produktteile wie ein VTR-Teil, ein Fernseher-Teil, ein Bügeleisen, ein Haartrockner, einen Teil eines Reiskochers, einen Teil eines elektronischen Ofens, ein akustisches Teil, Audioausrüstungsteile wie Audio-Laserdisks und Compact-Disks, ein Beleuchtungsteil, ein Kühlschrankteil, ein Teil einer Klimaanlage, ein Teil einer Schreibmaschine, ein Teil eines Wordprocessor, und ähnliche; Bürocomputer-bezogene Teile; Telefon-bezogene Teile; Telefaxbezogene Teile; Kopiergeräte-bezogene Teile; ein „washing jig"; verschiedene Lager wie ein ölfreies Lager, ein Sterngetriebe, ein eingetauchtes Lager, etc.; Maschinen-bezogene Teile wie Motorteile, ein Anzünder, eine Schreibmaschine und ähnliche; auf optische Ausrüstung und Präzisionsmaschinen bezogene Teile wie ein Mikroskop, ein zweiäugiges Teleskop, eine Kamera, eine Uhr, und ähnliche; ein Wechselstromterminal; ein Wechselstromverbindungsstück; ein IC-Regulator; eine Basis für ein „light gear potentiometer"; verschiedene Ventile wie ein Abgasventil, und ähnliche; verschiedene Rohre für ein Verbrennungssystem, ein Abgassystem, und ein Induktionssystem; ein Lufteinlaßdüsenschnorkel (air intake nozzle snorkel); eine Vielfacheinlaßvorrichtung; eine Verbrennungspumpe; ein Verbindungsstück für das Kühlwasser einer Maschine; ein Hauptkörper eines Vergasers; ein Vergaser-Spacer; ein Abgassensor; ein Kühlwassersensor; ein Öltemperatursensor; ein Sensor für die Abnutzung von Bremsbelägen; ein Sensor für die Position des Drosselventils; ein Sensor für die Position einer Kurbelwelle; ein Luftflussmeter; ein Sensor für die Abnutzung von Bremsbelägen; eine Basis für den Thermostaten einer Klimaanlage; ein Durchflusskontrollventil für heizende Heißluft; ein Kühler-Motorbürsten-Halter; ein Wasserpumpenimpeller; „a turbine vain"; Wischermoutor-bezogene Teile; ein Verteiler; ein Starterschalter; ein Starterrelay; ein Geschirr für einen Transmissionsdraht; eine Düse für einen Scheibenwischer; eine Schalttafel für eine Klimaanlage; eine auf Verbrennungen bezogene elektromagnetische Ventilspule; ein Verbindungsstück für eine Sicherung; ein Hupenterminal; eine isolierende Platte für eine elektrische Komponente; ein Stufenmotorrotor; eine Lampenfassung; ein Lampenreflektor; ein Lampengehäuse; ein Bremskolben; eine Magnetspulenrolle; ein Maschinenölfilter; ein Gehäuse für eine Zündungsvorrichtung; Wandtapeten; und ähnliche. Die Anwendung ist nicht auf diese Teile begrenzt.
  • Beispiele
  • Obwohl die vorliegende Erfindung unten unter Hinweis auf Beispiele im Detail beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Roten Phosphor enthaltende Partikel
  • Herstellungsbeispiel 1
  • Klumpen von rotem Phosphor wurden gebrochen und klassifiziert, um 500 g Partikel von rotem Phosphor A mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 20 μm und einem maximalen Partikeldurchmesser von 45 μm zu erhalten, und wobei 2 Gewichts-% Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 1 μm enthalten sind.
  • Herstellungsbeispiel 2
  • 20 g der Partikel von rotem Phosphor A wurden in 180 g reinem Wasser dispergiert und Ammoniakwasser wurde unter Rühren zur Dispersion hinzugefügt, um einen pH-Wert von 10 einzustellen. Dann wurden 2 g Phenolharz (ursprüngliches Kondensationsprodukt Phenolite TD2388, hergestellt von Dainippon Ink Co., Ltd.; Feststoffgehalt 26%) zur Dispersion hinzugefügt. Nachdem nach der Beendigung der Zugabe während 10 Minuten gerührt wurde, wurde Salzsäure hinzugefügt, um den pH-Wert auf 6 bis 6.5 zu einzustellen.
  • Als nächstes wurde die Mischung bei 90°C während 1 Stunde umgesetzt und dann zur Abkühlung stehen gelassen. Dann wurde die Reaktionslösung filtriert und gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10-%igen Aufschlämmung bei 20°C 100 μS/cm oder weniger betrug. Der Filterkuchen wurde getrocknet, während er unter reduziertem Druck leicht verteilt wurde, durch Erhitzen bei 140°C während 2 Stunden gehärtet und dann zur Abkühlung stehen gelassen. Dann wurde der Kuchen durch einen 100-Maschen-Filter geleitet, um stabilisierten Phosphor B zu erhalten.
  • Herstellungsbeispiel 3
  • 200 g der Partikel von rotem Phosphor A wurden in 1800 ml reinem Wasser suspendiert, um eine Aufschlämmung von rotem Phosphor herzustellen. Danach wurden 100 ml einer wässrigen Zinksulfat-Lösung, die 0.02 Mol Zinksulfat enthält, zu der resultierenden Suspension hinzugefügt, und dann wurde eine wässrige Ammoniaklösung bei einer Temperatur von 80°C unter Rühren zu der Mischung gegeben, bis der pH-Wert 8 betrug. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung weiter kontinuierlich bei 80°C für 1 Stunde gerührt, während der pH-Wert mit wässriger Ammoniaklösung kontrolliert wurde, um im Bereich von 7.0 bis 7.5 zu sein, um Zinkhydroxid abzuscheiden.
  • Nachdem die Mischung dann zur Abkühlung stehen gelassen worden war, wurde der Niederschlag abfiltriert und mit reinem Wasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung bei 20°C 50 μS/cm oder weniger betrug. Der Filterkuchen wurde unter leichter Verteilung unter reduziertem Druck getrocknet, und dann durch ein 100-Maschen-Filter filtriert, um stabilisierten roten Phosphor C zu erhalten.
  • Weiße Partikel
  • Als weiße Partikel wurden Partikel aus Titandioxid (Tipaque CR-50; hergestellt von Ishihara Sangyo Co., Ltd.) verwendet, die einen durchschnittlichen Durchmesser von 0.4 μm haben.
  • Die Weißheit des Titandioxids, gemessen mit einem Pulver-Weißheitsmeter C-100 (Kett Electric Laboratory) betrug 87.6.
  • Farbpartikel
  • Als Farbpartikel wurde das folgende grüne Pigment verwendet.
  • Grünes Pigment
  • Phthalocyaningrün (Handelsname; Fastgen Green S, hergestellt von Dainippon Ink Co., Ltd.); durchschnittlicher Partikeldurchmesser; durchschnittlicher Partikeldurchmesser von primären Partikeln, 0.06 μm, Partikeldurchmesser von sekundären Partikeln, 02 bis 2 μm; Farbton H im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems, 54.4; Weißheit, 21.7 Tabelle 1
    Figure 00480001
  • Beispiel 1
  • 100 g der roten Phosphorpartikel A wurden in 500 ml Wasser dispergiert (A-Lösung).
  • Andererseits wurde 1 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes (Demol N; Kao Corporation) in 50 ml Wasser aufgelöst, und 20 g des weißen Pulvers und 1.0 g des grünen Pigmentes wurden in der resultierenden Lösung dispergiert und dann ausreichend mit einem Farbschüttler dispergiert (B-Lösung).
  • Die B-Lösung wurde langsam während eines Zeitraums von ungefähr 1 Minute zur A-Lösung gegeben und dann bei Raumtemperatur während 5 Minuten gerührt. Dann wurde Ammoniakwasser zu der resultierenden Aufschlämmung gegeben, um den pH-Wert auf 9 bis 10 einzustellen. Dann wurde 12.0 g Phenolharz (Phenolite TD2388; Dainippon Ink Co., Ltd., Feststoffgehalt 26%) zu der Aufschlämmung gegeben, und der pH-Wert wurde mit Salzsäure kontrolliert, um im Bereich von 5 bis 7 zu liegen. Weiterhin wurden zu der Aufschlämmung 2.0 g Ammoniumchlorid hinzugefügt und dann bei 90°C für 1 Stunde gerührt. Nach der Vervollständigung der Reaktion wurde die Aufschlämmung mit einer herkömmlichen Methode mit reinem Wasser filtriert, und der gefilterte Kuchen wurde mit reinem Wasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung bei 20°C 100 μS/cm oder weniger betrug. Nach dem Waschen wurde der Kuchen mittels eines Vakuumtrockners bei 140°C für 4 Stunden getrocknet. Der resultierende modifizierte rote Phosphor hatte einen Gehalt an rotem Phosphor von 82.6%. Tabelle 2 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften des modifizierten roten Phosphors. Die Weißheft und der Farbton wurden mit einem Munsell-Farbdifferenzmeter mit einem Weißheitsmeter gemessen.
  • Beispiel 2 100 g des stabilisierten roten Phosphors B wurden in 500 ml Wasser dispergiert (A-Lösung). 1.2 g kationisches wasserlösliches Polyamid-Epoxy-Harz (Sumirez Resin 650; Sumitomo Chemical Co., Ltd.), angegeben als Harzgehalt, wurden zu der resultierenden Wasserdispersion hinzugefügt, und dann für 30 Minuten gerührt (A-Lösung).
  • Auf der anderen Seite wurden 1 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes (Demo) N, Kao Corporation) in 50 ml Wasser aufgelöst, und 20 g des weißen Pulvers und 1 g des grünen Pigmentes wurden in der resultierenden Lösung dispergiert und dann mit einem Farbschüttler genügend dispergiert (B-Lösung).
  • Die B-Lösung wurde langsam während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Minute zur A-Lösung gegeben und dann durch Erhitzen bei 80°C für 60 Minuten umgesetzt. Nach der Vervollständigung der Reaktion wurde die Aufschlämmung mit reinem Wasser mittels einer üblichen Methode filtriert, und der gefilterte Kuchen wurde mit reinem Wasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung bei 20°C 100 μS/cm oder weniger betrug. Nach dem Waschen wurde der Kuchen bei 110°C für 6 Stunden getrocknet. Der resultierende modifizierte rote Phosphor hatte einen Gehalt an rotem Phosphor von 80.2%. Tabelle 2 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften des modifizierten roten Phosphors. Die Weißheit und der Farbton wurden mit einem Munsell-Farbunterschiedsmeter mit einem Weißheitsmeter gemessen.
  • Beispiel 3
  • 100 g des stabilisierten roten Phosphors B wurden in 500 ml Wasser auf die gleiche Weise dispergiert wie in Beispiel 2. 1.2 g kationisches wasserlösliches Polyamid-Epoxy-Harz (Sumirez Resin 650; Sumitomo Chemical Co., Ltd.), angegeben als Harzgehalt, wurden zu der resultierenden Wasserdispersion hinzugefügt und dann für 30 Minuten gerührt (A-Lösung).
  • Andererseits wurden 1 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes (Demo) N, Kao Corporation) in 50 ml Wasser aufgelöst und 20 g des weißen Pulvers und 3 g des grünen Pigmentes wurden in der resultierenden Lösung dispergiert und dann genügend mit einem Farbschüttler fein verteilt (B-Lösung).
  • Die B-Lösung wurde während eines Zeitraums von ungefähr 1 Minute langsam zur A-Lösung zugegeben und dann durch Erhitzen bei 80°C für 60 Minuten umgesetzt. Nach der Vervollständigung der Reaktion wurde die Aufschlämmung mit reinem Wasser mittels einer üblichen Methode filtriert, und der Filterkuchen mit reinem Wasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung bei 20°C 100 μS/cm oder weniger betrug. Nach dem Waschen wurde der Kuchen bei 110°C für 6 Stunden gewaschen. Der resultierende modifizierte rote Phosphor hatte einen Gehalt an rotem Phosphor von ungefähr 80%. Tabelle 2 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften des modifizierten roten Phosphors. Die Weißheit und der Farbton wurden mit einem Munsell-Farbdifferenzmeter mit dem Weißheitsmeter gemessen.
  • Beispiel 4
  • Die gleiche Operation wie in Beispiel 3 wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Menge des zur B-Lösung hinzugefügten grünen Pigmentes 2 g betrug, um modifizierten roten Phosphor zu erhalten. Tabelle 2 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften des resultierenden modifizierten roten Phosphors. Die Weißheft und der Farbton wurden mit einem Munsell-Farbdifferenzmeter mit dem Weißheitsmeter gemessen.
  • Beispiel 5
  • 100 g des stabilisierten roten Phosphors C wurden in 500 ml Wasser dispergiert (A-Lösung). 1.2 g eines kationischen wasserlöslichen Polyamid-Epoxyharzes (Sumirez Resin 650; Sumitomo Chemical Co., Ltd.), angegeben als Harzgehalt, wurden zu der resultierenden Wasserdispersion gegeben, und dann für 30 Minuten gerührt (A-Lösung).
  • Auf der anderen Seite wurden 1 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes (Demol N, Kao Corporation) in 50 ml Wasser aufgelöst, und 20 g des weißen Pulvers und 1 g des grünen Pigmentes wurden in der resultierenden Lösung verteilt und dann mittels eines Farbschüttlers ausreichend geschüttelt (B-Lösung).
  • Die B-Lösung wurde während eines Zeitraums von ungefähr 1 Minute langsam zur A-Lösung hinzugefügt und dann durch Erhitzen bei 80°C für 60 Minuten umgesetzt. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde die Aufschlämmung mittels einer üblichen Methode mit reinem Wasser filtriert und der Filterkuchen mit reinem Wasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit einer 10%igen Aufschlämmung bei 20°C 100 μS/cm oder weniger betrug. Nach dem Waschen wurde der Kuchen bei 110°C für 6 Stunden getrocknet. Der resultierende modifizierte rote Phosphor hatte einen Gehalt an rotem Phosphor von 80.2%. Tabelle 2 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften des resultierenden modifizierten roten Phosphors. Die Weißheit und der Farbton wurden mit einem Munsell-Farbdifferenzmeter mit dem Weißheitsmeter gemessen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Es wurde die gleiche Operation ausgeführt wie in Beispiel 3, um modifizierten roten Phosphor zu erhalten, außer dass die B-Lösung nur das weiße Pulver enthielt, ohne das grüne Pigment zu enthalten. Tabelle 2 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften des resultierenden modifizierten roten Phosphors. Die Weißheit und der Farbton wurden mit einem Munsell-Farbdifferenzmeter mit dem Weißheitsmeter gemessen. Tabelle 2
    Figure 00530001
    Figure 00540001
  • Die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse geben an, dass der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung einen gelben Farbton (Y) hat, der nicht mit Rot abgetönt ist, während der modifizierte rote Phosphor von Vergleichsbeispiel 1, der eine Beschichtungskomponente umfasst, die nicht das grüne Pigment enthält, einen orangefarbenen (YR) Farbton hat, der mit Rot abgetönt ist.
  • Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor
  • Beispiele 6 bis 11 und Vergleichsbeispiel 2
  • Das weiße Pulver und grüne Pigment wurden in den in Tabelle 3 angegebenen Mengen zu 100 Gewichtsteilen des in jedem der Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen modifizierten roten Phosphor gegeben, um eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor zu erhalten. Tabelle 3 zeigt die wesentlichen physikalischen Eigenschaften der erhaltenen entfärbten Zusammensetzungen von rotem Phosphor. Tabelle 3
    Figure 00550001
    Figure 00560001
  • Die in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass die entfärbten Zusammensetzungen von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung einen s Farbton von grün-gelb (GY) bis blau (PB) haben, der nicht rot getönt ist, und eine exzellente Weißheit aufgrund der Entfärbung, wohingegen die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor von Vergleichsbeispiel 2 einen orangenen (YR) Farbton aufweist, der rot getönt ist.
  • Weiterhin wurden 0.5 g von jeder der entfärbten Zusammensetzungen von rotem Phosphor, die in den Beispielen 6 bis 11 und Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurden, und dem stabilisierten roten Phosphor B, der im Herstellungsbeispiel 2 hergestellt wurde, und dem stabilisierten roten Phosphor C, der im Beispiel 3 hergestellt wurde, mit einer Korund-Tafel gesammelt, in ein Reagenzglas platziert und dann in Stickstoffgas bei 250°C für 1 Stunde erhitzt. Die Menge an erzeugtem PH3-Gas wurde mit einer Tedler-Tasche gesammelt und mit einem Detektorrohr gemessen. Die Ergebnisse sind in Table 4 gezeigt. Tabelle 4
    Figure 00570001
  • Die in Tabelle 4 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass die entfärbten Zusammensetzungen von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung 30 ppm oder weniger Phosphin erzeugen, und daher ohne irgendwelche Probleme auf einem praktischen Niveau sind.
  • Flammwidrige Polymerzusammensetzung
  • Beispiele 12 bis 17 und Vergleichsbeispiele 3 bis 5
  • Jede der in den Beispielen 6 bis 11 und Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen entfärbten Zusammensetzungen von rotem Phosphor und der stabilisierte rote Phosphor B, der im Herstellungsbeispiel 2 erhalten wurde, oder der stabilisierte rote Phosphor C, der im Herstellungsbeispiel 3 erhalten wurde, wurde mit einem Polyethylenharz von niedriger Dichte (LDPE-Harz) gemischt, so dass der P-Gehalt des Harzes 20 Gewichts-% betrug, und dann mittels einem Extruder granuliert. Die Pellets wurden durch Spritzgießen zu einem Formkörper verarbeitet, um eine geformte Folie mit einer Dicke von 1 mm zu bilden. Die Weißheft und der Farbton der geformten Folie wurden mittels eines Munsell-Farbdifferenzmeters mit dem Weißheitsmeter gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
  • Die Bedingungen für die Formgebung der Harze waren wie folgt. 30 g des LDPE-Harzes und 45.9 g einer Probe wurden auf einer Rolle bei 100 bis 105°C für 5 Minuten gemischt ("blended"), und die resultierende Folie von der Rolle getrennt. Dann wurden zwei Folien mittels einer Form mit einer Dicke von 1 mm bei 200 kg/cm2 und 105°C während 3 Minuten laminiert und gepresst. Tabelle 5
    Figure 00580001
    Figure 00590001
  • Die in Tabelle 5 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass das LDPE-Harz, das die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung enthält, leicht rot ist, wohingegen das LDPE-Harz, das die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor aus Vergleichsbeispiel 2 enthält, purpurrot (PR) ist.
  • Beispiele 18 bis 23 und Vergleichsbeispiele 6 bis 8
  • Jede der in den Beispielen 6 bis 11 und Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen entfärbten Zusammensetzungen von rotem Phosphor und die im Herstellungsbeispiel 2 erhaltene stabilisierte Zusammensetzung von rotem Phosphor B oder der im Herstellungsbeispiel 3 erhaltene stabilisierte rote Phosphor C wurden mit einer weichen Vinylchloridverbindung gemischt, so dass der P-Gehalt des Harzes 1 Gewichts-% betrug, und dann mit einer heißen Rolle geknetet. Die resultierende Mischung wurde bei 155°C und 100 kg/cm2 während 4 Minuten gepresst, um eine geformte Folie mit einer Dicke von 1 mm zu bilden. Die Weißheit und der Farbton der geformten Folie wurden mit dem Munsell-Farbunterschiedsmeter mit dem Weißheitsmeter gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt.
  • Tabelle 6
    Figure 00600001
    Die in Tabelle 6 gezeigten Ergebnisse ergeben, dass das weiche Vinylchlorid-Harz, das die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor der vorliegenden Erfindung enthält, entfärbt wird, um eine orangene (YR) Farbe anzunehmen, wohingegen das Harz, das die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor von Vergleichsbeispiel 2 enthält, eine rote (R) Farbe annimmt.
  • Evaluierung der Flammwidrigkeit
  • Beispiele 24 und 25 sowie Vergleichsbeispiel 9
  • Ein EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) – Harz (Mitsui Dupont Chemical, Evaflex EV270) und die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor von Beispiel 7 wurden in jedem der in Tabelle 7 gezeigten Verhältnisse gemischt, mit einer heißen Rolle geknetet (200°C), und dann in eine Folie geformt, um ein Probenstück von 1 mm Dicke x 125 mm Länge x 12.5 mm Breite zu bilden.
  • Das Probestück wurde dem Flammwidrigkeitstest gemäß UL-94-Standard unterzogen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 7
    Figure 00610001
  • Beispiele 26 und 27 sowie Vergleichsbeispiel 10
  • Ein Phenolharz-Härtungsmittel (Gunei Chemical Industry Co., Ltd., PMS261), ein Härtungskatalysator (Triphenylphosphin, Hokko Chemical Industry Co., Ltd.), ein Entformungsmittel (Wachs, hergestellt von Clariant Co., Ltd.), ein Farbmittel (Carbon black, Mitsubishi Chemical Corporation), ein anorganisches Füllmaterial (Quarzglas, hergestellt von Nippon Chemical Industrial Co., Ltd.) und die entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor von Beispiel 7 wurden mit einem Epoxyharz (Yuka Shell YX-4000H) in jedem der in Tabelle 8 gezeigten Verhältnisse mit einem Mischer bei Raumtemperatur gemischt, mit einer biaxialen heißen Rolle bei 80 bis 85°C für 7 Minuten geknetet, und dann mit einer Spritzgußmaschine (transfer molding machine) bei einer Formtemperatur von 175°C und einem Harzdruuck in der Form von 7 MPa (70 kg/cm2) während einer Formzeit von 120 Sekunden geformt, um eine Probe von 1 mm Dicke x 125 mm Länge x 12.5 mm Breite zu bilden.
  • Die Probe wurde einem Flammwidrigkeitstest gemäß dem UL-94-Standard unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt. Tabelle 8
    Figure 00620001
  • Wie oben beschrieben, zeigt eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor, die modifizierten roten Phosphor gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt, eine unterdrückte Erzeugung von Phosphin-Gas, und zeigt eine unterdrückte Färbung eines Harzes, das eine dem rotem Phosphor eigene dunkelrote Farbe hat, wenn sie mit einer Polymerverbindung wie einem Harz oder ähnlichem geknetet und dann geformt wird. Daher kann der modifizierte rote Phosphor der vorliegenden Erfindung auf verschiedenen Gebieten als Flammschutzmittel eingesetzt werden, auf denen die Verwendung von modifiziertem roten Phosphor üblicherweise beschränkt ist.

Claims (22)

  1. Modifizierter roter Phosphor, umfassend roten Phosphor enthaltende Partikel (A), deren Oberflächen mit einem modifizierten Harzfilm (F) beschichtet sind, der weiße Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr, Farbpartikel (C) mit einem Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems und ein Binderharz (D) enthält.
  2. Modifizierter roter Phosphor nach Anspruch 1, worin die roten Phosphor enthaltenden Partikel (A) zumindest ein Typ sind, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Partikel von rotem Phosphor (A1), stabilisierter roter Phosphor (A2), umfassend die Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen beschichtet sind mit einem anorganischen Material, stabilisierter roter Phosphor (A3), umfassend die Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen mit einem hitzehärtbaren Harz beschichtet sind, und doppelt beschichteter stabilisierter roter Phosphor (A4), umfassend die Partikel von rotem Phosphor (A1), deren Oberflächen mit einem anorganischen Material und zusätzlich mit einem hitzehärtbaren Harz beschichtet sind.
  3. Modifizierter roter Phosphor nach Anspruch 1 oder 2, worin der Gehalt an weißen Partikeln (B) 10 bis 50 Gewichts-% beträgt, und der Gehalt an Farbpartikeln (C) 0.1 bis 5.0 Gewichts-%.
  4. Modifizierter roter Phosphor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der durchschnittliche Partikeldurchmesser 1 bis 100 μm beträgt.
  5. Modifizierter roter Phosphor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Gehalt an rotem Phosphor 50 bis 90 Gewichts-% beträgt.
  6. Modifizierter roter Phosphor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die weißen Partikel (B) aus Titandioxid bestehen.
  7. Modifizierter roter Phosphor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Farbpartikel (C) grüne Partikel oder blaue Partikel sind.
  8. Modifizierter roter Phosphor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Farbpartikel (C) Partikel von mindestens einem Pigment ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phthalocyaningrün, Phthalocyaninblau, Dichromtrioxid, Ultramarinblau und Eisenblau sind.
  9. Eine Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor, umfassend die Durchführung einer Härtungsreaktion eines Binderharzes (D) in einer wässrigen Aufschlämmung, die roten Phosphor enthaltende Partikel (A), weiße Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr, und Farbpartikel (C) mit einem Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems enthält.
  10. Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor nach Anspruch 9, worin die Härtungsreaktion des Binderharzes (D) die Polymerisationsreaktion eines synthetischen Rohmaterials oder ursprünglichen Kondensationsproduktes eines hitzehärtbaren Harzes ist.
  11. Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor nach Anspruch 9, worin die Härtungsreaktion des Binderharzes (D) eine radikalische Polymerisation eines Monomeren ist, der eine ungesättigte Doppelbindung aufweist.
  12. Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor nach Anspruch 9, worin die Härtungsreaktion des Binderharzes (D) eine Polymerisationsreaktion eines kationischen wasserlöslichen Harzes in Gegenwart eines nichtionischen oberflächenaktiven Stoffes oder anionischen oberflächenaktiven Stoffes ist.
  13. Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor nach Anspruch 10, worin das hitzehärtbare Harz ein Phenolharz ist.
  14. Methode zur Herstellung von modifiziertem roten Phosphor nach Anspruch 12, worin das kationische wasserlösliche Harz ein Polyamid-Epoxy-Harz ist.
  15. Eine entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor, umfassend ein Mischpulver, das modifizierten roten Phosphor nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und weiße Partikel (B) mit einer Weißheit von 70 oder mehr enthält.
  16. Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor nach Anspruch 15, worin das Mischpulver zusätzlich Farbpartikel (C) enthält, die einen Farbton H von 30 bis 80 im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems aufweisen.
  17. Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor nach einem der Ansprüche 15 oder 16, worin die Weißheit 65 oder mehr beträgt.
  18. Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor nach einem der Ansprüche 15 bis 17, worin der Farbton N im Farbton-Kreis des Munsell-Farbsystems 20 bis 80 beträgt.
  19. Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor nach einem der Ansprüche 15 bis 18, worin der Gehalt an rotem Phosphor 20 Gewichts-% oder mehr beträgt.
  20. Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor nach einem der Ansprüche 15 bis 19, worin die weißen Partikel (B) aus Titandioxid bestehen.
  21. Entfärbte Zusammensetzung von rotem Phosphor nach einem der Ansprüche 15 bis 20, worin die Farbpartikel (C) grüne Partikel oder blaue Partikel sind.
  22. Eine flammwidrige Polymerzusammensetzung, umfassend eine Zusammensetzung von entfärbtem roten Phosphor nach einem der Ansprüche 15 bis 21 und eine Polymerverbindung (1).
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