DE103316C - - Google Patents

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DE103316C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/428Feed-water supply alarm devices using dilatation of solids or liquids

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1897 ab.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Rohr, das in den Kessel -eintaucht und mit einer Einrichtung versehen ist, welche Temperaturwechsel durch Oeffnen oder Schliefsen elektrischer Contacte sofort anzeigt.
In Fig. ι bis 3 sind solche Einrichtungen JJ1J'2 dargestellt. Dieselben bestehen aus einem Behälter r, in welchem ein schlechter gasförmiger oder flüssiger Elektricitä'tsleiter, z. B. Luft, eingeschlossen ist, und welcher an seinem Boden durch ein U-förmiges Rohr 5 mit einem zweiten, oben offenen Behälter r1 in Verbindung steht. Beide Behälter und das Rohr 5 sind aus Isolirmaterial, z. B. Glas, hergestellt. Die in dem Behälter r enthaltene Luft wird durch einen flüssigen guten Elektricitätsleit.er, z. B. Quecksilber, von der Aufsenluft getrennt. Das Quecksilber bildet demgemäfs zwei Oberflächen η und n1. In den Behältern r und r1 ist je ein elektrischer Leiter t und if1 befestigt, welche mit den Polen einer Elektricitätsquelle G in der in Fig. 1 bis 3 angedeuteten Weise verbunden sind.
Die verschiedene Wirkungs- und Verwendungsweise der in diesen Figuren dargestellten Einrichtungen ist abhängig von den Stellungen der Leiter t und i1 in Bezug auf die Quecksilberoberflächen η und n1 bei den den einzelnen Einrichtungen zu Grunde liegenden Normaltemperaturen, bei welchen kein Stromschlufs stattfinden darf. Diese Stellungen sind in Fig. ι bis 3 festgelegt.
Die verschiedenen Wirkungsweisen sind folgende:
Bei der Einrichtung J nach Fig. 1 sind die Leiter t und t1 je mit einem Pol von G verbunden. Leiter t und Oberfläche η sind in Berührung, Leiter f1 ist von der Oberfläche nl getrennt. Eine Temperaturerhöhung vergröfsert das Volumen der in r eingeschlossenen Luft, η fällt, η1 steigt und berührt f1, ehe η sich von t trennt, so dafs der Stromkreis von G geschlossen wird. Eine weitere Temperatursteigerung trennt η von t, was den Stromkreis von G wieder öffnet.
Bei der Einrichtung J1 nach Fig. 2 sind die Leiter t und t1 wieder je mit einem Pole von G verbunden. Leiter i1 und Oberfläche«1 berühren sich, t und η sind getrennt. Eine Temperaturerniedrigung verkleinert das in r eingeschlossene Luftvolumen, was das Steigen von η und das Fallen von U1 zur Folge hat. η erreicht if, ehe nL den Leiter i1 verläfst. Der Stromkreis von G wird dadurch geschlossen und erst wieder geöffnet, nachdem ein weiteres Fallen der Temperatur die Trennung der Oberfläche n1 vom Leiter t bewirkt hat.
Bei der Einrichtung J2 nach Fig. 3 sind beide Leiter ttl mit dem einen Pol von G verbunden, während der andere Pol mit dem in J2 enthaltenen Quecksilber in leitender Verbindung steht. Leiter t ist von der Oberfläche n, t1 von nl getrennt. Eine Temperatursteigerung bewirkt das Steigen von n1 und den Stromschlufs, sobald nl und tl sich berühren. Eine Temperaturerniedrigung bewirkt das Steigen von η und den Stromschlufs, sobald η und t sich berühren. Bei stetiger Temperatur-Erhöhung oder Erniedrigung bleibt in diesem Falle der Stromkreis geschlossen.
J3 in Fig. 4 zeigt eine Abänderung von J2 mit gleicher Wirkungsweise. t und t1 sind
mit einem Pole von G, T und T1 mit dem anderen Pole verbunden. Der Stromkreis wird bei erhöhter Temperatur zwischen t1 und T1 durch das Steigen von n1, bei erniedrigter Temperatur zwischen t und T durch das Steigen von η geschlossen.
Die beiden durch das Rohr s verbundenen Behälter r und r1 können durch ein einfaches U-förmiges Rohr, das an einem, Ende geschlossen, am anderen Ende offen ist, ersetzt werden.
Das Oeffnen und Schliefsen des Stromkreises von G wird zur Bethätigung oder zum Abstellen von elektrischen, sichtbaren oder hörbaren Signalapparaten benutzt, welche in diesen Stromkreis eingeschaltet sind (i in Fig. ι bis 4).
Fig. 5 und 6 zeigen die praktische Verwendungsweise der Einrichtungen zur Ueberwachung des Betriebes von Dampfkesseln oder sonstigen Dampfbehältern. Die Einrichtungen sind in einem Rohr angebracht, das in den Kessel taucht. Rohr und Einrichtungen befinden sich in guter, wärmeleitender Verbindung.
In Fig. 5 ist α ein mit seinem unteren, offenen Ende in den Kessel eintauchendes Rohr, dessen oberes Ende aus dem Kessel herausragt und von freier Luft umgeben ist. In diesem oberen Ende ist eine mit der in Fig. ι dargestellten übereinstimmende Einrichtung J auf irgend eine Art befestigt. Fig. 5 zeigt insbesondere, dafs in den. Pfropfen, der das obere Ende von α schliefst, ein Quecksilber enthaltendes Rohr b eingeschraubt ist, in welches die Einrichtung J einfach eintaucht. Das Rohr α ist mit Dampf gefüllt, wenn die Oberfläche im Kessel unter MiV steht, füllt sich aber mit Flüssigkeit, wenn die Oberfläche über MiV hinausgeht. Im ersten Falle wird der Stromkreis von G, der in Fig. 5 und 6 weggelassen ist, geschlossen, im zweiten Falle geöffnet. Die Vorrichtung dient daher zum Anzeigen, dafs der Flüssigkeitsspiegel im Kessel unter eine gewisse Linie M-N gefallen ist.
Ersetzt man J durch eine mit der in Fig. 2 dargestellten übereinstimmende Einrichtung J1, die derart geregelt ist, dafs der Stromkreis von G geschlossen wird, wenn a mit Flüssigkeit, und geöffnet wird, wenn α mit Dampf gefüllt ist, so dient die Vorrichtung zur Anzeige, dafs der Flüssigkeitsspiegel im Kessel über eine gewisse Linie gestiegen ist. J1 schliefst bei Aufserbetriebsetzung des Kessels infolge der Temperaturabnahme den Stromkreis von G, öffnet ihn jedoch infolge der stetigen Temperaturerniedrigung nach kurzer Zeit wieder und hält ihn geöffnet.
Fig. 6 zeigt eine mit der in Fig. 3 dargestellten übereinstimmende Einrichtung J2, in einem Quecksilber enthaltenden Rohre b1 angebracht,, das mit seinem unteren geschlossenen Ende in einen Kessel taucht, auf welchem sein oberes offenes Ende befestigt ist.
Wenn das Rohr bl nur in den Dampfraum des Kessels taucht, so wird J'2 derart geregelt, dafs es bei einem zu hohen oder zu niedrigen Dampfdrucke infolge der dadurch bedingten zu hohen oder zu niedrigen Dampftemperatur den Stromkreis von G schliefst, ihn jedoch bei normalem Kesseldruck geöffnet hält.
Wenn das Rohr bl in den Flüssigkeitsraum eines Dampfbehälters bis nahe zur Heizfläche taucht und statt der Einrichtung J2 eine solche / enthält, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, so dient diese Anordnung zum Anzeigen von zu hohen Temperaturen in der Kesselflüssigkeit, welche mit zu hohem Salz- oder Schlammgehalt oder mit zu angestrengtem Kesselbetriebe zusammenhängen.
Wenn endlich b1 mit einer Einrichtung J2 (Fig. 3) versehen ist und bis zu jener Stelle der Heizfläche eintaucht, welche bei etwaigem Flüssigkeitsmangel zuerst trockengelegt wird, so dient die Vorrichtung zur Anzeige, dafs ein mit Flüssigkeit ungenügend gefüllter Dampfbehälter geheizt wird, denn die von Flüssigkeit entblöfste, von den Feuergasen bestrichene Stelle der Heizfläche erhitzt durch Strahlung ihre Umgebung und bringt die in derselben befindliche Einrichtung auf eine höhere als deren Normaltemperatur.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Anzeigen des Wasserstandes in Dampfkesseln mittels Ausdehnungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem in den Kessel tauchenden Rohr zwei durch ein U-förmiges Rohr fs) mit einander verbundene Behälter fr und r1) angeordnet sind, von welchen der eine Behälter fr) geschlossen ist und eine die Elektricität nicht leitende Flüssigkeit (z. B. Luft) enthält, welche durch eine leitende Flüssigkeit (z. B. Quecksilber) abgeschlossen ist, die in den zweiten, oben offenen Behälter fr1) reicht und zwei Spiegel bildet, deren Lage mit der Temperatur der eingeschlossenen, nicht leitenden Flüssigkeit sich ändert, um einen elektrischen Strom mittels in die beiden Behälter fr und rl) eingeführter Leiter ft tl TT1J zu schliefsen oder zu öffnen und dadurch einen Rufer zu bethätigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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