DE1033137B

DE1033137B - Hubroller mit neigbarem Hubmast

Info

Publication number: DE1033137B
Application number: DEST10657A
Authority: DE
Inventors: Gunter Speck
Original assignee: HANS STILL AG
Current assignee: HANS STILL AG
Priority date: 1955-12-13
Filing date: 1955-12-13
Publication date: 1958-06-26

Description

Es sind fahrbare Stapelgeräte verschiedener Art bekanntgeworden, deren Hubmast so an das Fahrzeug angelenkt ist, daß es mittels einer auf ihn ausgeübten Kraft in Grenzen vor- und rückwärts relativ zum Fahrzeug in dessen Längsrichtung geneigt werden kann.

Der dafür erforderliche bauliche Aufwand ist verhältnismäßig groß, so daß diese Art der Mastneigung für leichte, kleine fahrbare Stapelgeräte nicht wirtschaftlich ist. Insbesondere sogenannte Stapelroller eignen sich wenig für die Ausstattung mit neigbarem Hubmast der beschriebenen Art. Man hat deshalb bei bekanntgewordenen fahrbaren Stapelgeräten teilweise auf die Neigbarkeit des Hubmastes gegenüber dem Fahrzeug verzichtet und statt dessen den an dem nun starr am Fahrzeug angebrachten Hubmast vertikal beweglichen Lastträger gegenüber dem Hubmast in einer Vertikalebene neigbar gemacht. Aber auch diese Bauart erfordert noch einen erheblichen Aufwand an Bewegungsmitteln für die Ausführung der Kippbewegung des Lastträgers, wobei erschwerend hinzukommt, daß durch diese Bewegungsmittel der Lastträger sperrig und schwer wird.

Gegenstand der Erfindung ist ein Stapelroller, dessen Mast starr in üblicher Weise am Fahrzeug angebracht ist und dessen betriebsbedingte Neigung vor- und rückwärts in praktisch ausreichendem Maße dadurch bewirkt wird, daß das ganze Fahrzeug in zwei beiderseits der Normallage liegende Schrägstellungen gegenüber der Horizontalen gebracht werden kann.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist bei derartigen Stapelrollern der Hubmast 3 im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen nicht an einem Ende des Fahrzeuges angeordnet, sondern weit von den Enden entfernt zwischen ihnen. .

Vorzugsweise besitzen derartige Stapelroller einen starren durchgehenden Grundrahmen oder Träger 2, an dessen einem Ende ein oder mehrere lenkbare Triebräder 7 angebracht sind, während am entgegengesetzten Ende vorzugsweise nicht lenkbare Stützräder 4 mit kleinem Durchmesser die von dem Lastaufnehmer, beispielsweise einer Gabel 8, getragene Förderlast 9 stützen. Dabei ist der Grundrahmen oder Träger 2 an dieser Stelle so in zwei Holme 1 gegabelt, daß der Lastträger 8 mit der Last 9 zwischen den Rahmenholmen 1 bis nahe an den Boden gesenkt werden kann.

Nach der Erfindung werden die Stützräder 4 nicht, wie bisher üblich, direkt an den Rahmenholmenden gehalten, sondern an Hebeln 10, welche in den Punkten 12 in vertikaler Ebene schwenkbar angelenkt sind.

Das freie Ende jedes der beiden Hebel 10 trägt hier das Stützrad 4, und bei passender Ruhelage des Hebels 10 kann durch dessen Schwenkung in einer Richtung Hubroller mit neigbarem Hubmast

Anmelder:

Hans Still Aktiengesellschaft,
Hamburg-Billstedt, Liebigstr. 33

Gunter Speck, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden

das die Hebel 10 tragende Rahmenende gehoben und durch Schwenkung in entgegengesetzter Richtung gesenkt werden, so daß das ganze Fahrzeug wahlweise zum Lastende hin ansteigend oder abfallend schräg gestellt werden kann.

Die Schwenkung der Hebel 10 kann mit an sich bekannten mechanischen, pneumatischen oder vorzugsweise hydraulischen Mitteln erfolgen. In den Figuren ist beispielsweise eine Einrichtung schematisch dargestellt, bei der die Schwenkung der Hebel 10 hydraulisch erfolgt.

Zu diesem Zweck ist an den Rahmenholmen 1 je eine doppelt wirkende hydraulische Presse 5 angebracht, deren Kolben über eine Kolbenstange direkt oder über weitere Zwischenglieder auf einen Hebel 11 wirkt. Dieser Hebel 11 ist hier ein Schenkel eines Winkelhebels, dessen anderer Schenkel der vorher erwähnte, die Stützrolle tragende Hebel 10 ist. Fig. 1 zeigt das Stapelgerät mit gesenktem Rahmenende und Fig. 2 mit gehobenem Rahmenende.

Da der Hubmast 3 starr mit dem Rahmen verbunden ist, senkt sich beim Senken des Rahmenendes auch die als Lastträger dienende Gabel 8 schräg zu ihrem freien Ende abfallend und hebt sich beim Heben des Rahmenendes schräg zu ihrem freien Ende ansteigend in der angestrebten Weise. Wenn zwischen Preßkolben, den Kolben der hydraulischen Presse 5 und Hebelarme 11 federnde Übertragungsglieder 6 geschaltet werden, so dienen diese gleichzeitig zum federnden Abfangen von Stoßen auf unebener Fahrbahn.

Claims

Patentansprüche·

1. Hubroller mit neigbarem Hubmast, welcher statt am Fahrzeugaufbau vorzugsweise an dessen Grundrahmen angebracht ist und zum Heben einer als Lastträger dienenden Gabel mit relativ zum Mast nicht neigbaren Gabelholmen dient, dadurch

809 558/300

gekennzeichnet, daß die der Last zugekehrten Enden der Rahmenholme (1) dadurch gehoben werden können, daß die diese Enden stützenden Räder (4), welche in an sich bekannter Weise an den Enden der an den Holmen angelenkten Schwinghebel angeordnet sind, durch Abwärtsschwenken der Schwinghebel (10) von den Holmen abgespreizt werden, ohne daß der Rahmen, dessen entgegengesetztes Ende sich auf das Triebrad (7) stützt, im ganzen parallel zu sich selbst gehoben wird.

2. Hubroller nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte pneumatische, mechanische, hydraulische oder sonstige Kraftvorrichtung, mit deren Hilfe die Schwenkung der Stützräder (4) in einer solchen Weise bewirkt wird, daß durch die Schwenkung willkürlich ein Heben oder Senken der Enden der Rahmenholme (1) gegenüber ihrer Normallage bewirkt wird.

3. Hubroller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der hydraulischen Pressen (5) über in ihrer Länge federnd veränderbare Glieder (6) erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. SOO 853.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen