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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Probeninjektion bei der Gaschromatographie.
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Bei einer herkömmlichen Vorrichtung zur Probeninjektion
bei der Gaschromatographie besteht eine Verdampfungskammer normalerweise
aus einem dünnen,
langen und geraden Glasrohr, in das die Nadel einer Spritze vom
oberen Ende eingeführt wird,
das als eine Umhüllung
bekannt ist, und es ist mit einem metallischen Bodenplattenelement
zum Schließen
der am unteren Ende des Glasrohrs gebildeten Öffnung und zum Einführen des
Endes der Trennsäule
versehen.
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Wenn ein solches gerades Glasrohr
verwendet wird, erreicht die injizierte Probe sofort das untere Ende
der Verdampfungskammer, und es dauert eine lange Zeit, bis die Probe,
die das am unteren Ende der Verdampfungskammer angeordnete Bodenplattenelement
erreicht hat, verdampft wird und zum (oberen) Ende der oberhalb
des Bodenplattenelements angeordneten Trennsäule läuft. Hierdurch kann bewirkt
werden, daß die
Detektionsdaten geändert
werden. Wenn die Probe weiterhin die Metalloberfläche der
heißen
Bodenplatte berührt,
kann eine chemische Änderung
auftreten, wodurch erhebliche Änderungen
der Detektionsdaten hervorgerufen werden.
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Um dies zu verhindern, wird gewöhnlich Silikawolle
in die Verdampfungskammer eingebracht, so daß die injizierte Probe das
untere Ende der Verdampfungskammer nicht sofort erreicht.
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Bei einem solchen System kann die
relevante Verbindung jedoch an der Silikawolle haften und festgehalten
oder zerlegt werden.
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Weil die herkömmliche Vorrichtung einen Aufbau
aufweist, bei dem eine Trennsäule
mit dem unteren Ende einer geraden Verdampfungskammer verbunden
ist, kann kein großes
Probenvolumen in der Verdampfungskammer in einem flüssigen Zustand
gehalten werden, und es tritt das Problem auf, daß es schwierig
ist, eine großvolumige
Injektion vorzunehmen, weil das normale Injektionsvolumen 1 bis 2 μl beträgt. Daher
wurden einige Systeme zur Injektion großer Volumina mit einem vergrößerten Injektionsvolumen
vorgeschlagen. Bei einem als An-der-Säule-System bezeichneten System
ist beispielsweise eine Vorsäule
vor einer Hauptsäule
bereitgestellt, wird ein Lösungsmittel
in einer Probe in der Vorsäule
verdampft und wird eine relevante Verbindung in der Vorsäule konzentriert
und in die Hauptsäule übertragen.
Bei diesem System ist jedoch eine lange Vorsäule erforderlich, muß eine Lösungsmittel-Ausstoßleitung
bereitgestellt werden und muß die
Injektionsrate der Probe genau festgelegt werden. Bei einem als
Prallplattensystem bezeichneten System wird ein Lösungsmittel
in einer Probe an der Oberfläche
einer Prallplatten-Verdampfungskammer
verdampft und wird eine relevante Verbindung an der Oberfläche der
Verdampfungskammer konzentriert und in die Säule übertragen. Dieses System ist
jedoch nicht für
die Analyse von Verbindungen mit einem niedrigen Siedepunkt geeignet,
und es kann keine wesentliche Erhöhung des Injektionsvolumens erwartet
werden.
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Angesichts der vorstehend beschriebenen Situationen
sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Probeninjektion bei der Gaschromatographie vor, wodurch das
Injektionsvolumen einer Probe erheblich vergrößert werden kann und wodurch
sowohl Verbindungen mit einem hohen Siedepunkt, Verbindungen mit
einem niedrigen Siedepunkt als auch Verbindungen, die durch Wärme zerlegt
werden, mit hoher Genauigkeit analysiert werden können. Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
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Durch die Verwendung der Verdampfungskammer
mit einem gekrümmten
oder gebogenen Probenweg, die zusammenhängende Innenwände aufweist,
wie vorstehend beschrieben wurde, kann die injizierte Probe vorübergehend
in der Verdampfungskammer gehalten werden, wodurch die Injektion
eines großen
Probenvolumens ermöglicht
wird. Durch Einstellen der Temperatur der Verdampfungskammer durch
Zuführen
eines Wärmemediums,
wie erwärmter
Luft um die Verdampfungskammer wird die relevante Verbindung verdampft,
und die verdampfte relevante Verbindung wird zur Analyse in die Trennsäule eingeleitet.
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Gemäß den Merkmalen von Anspruch
2, verglichen mit einem Fall, in dem eine Probe zusammen mit einem
Lösungsmittel
analysiert wird, kann das Injektionsvolumen vergrößert werden
und die Genauigkeit der Analyse verbessert werden.
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Gemäß den Merkmalen von Anspruch
3 kann selbst eine Probe, die leicht durch Wärme zerlegt wird, in einem
nicht zerlegten Zustand in die Trennsäule eingeleitet werden.
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Gemäß den Merkmalen von Anspruch
4 kann die relevante Verbindung in dem Zustand, in dem die physikalische Änderung
der Probe durch eine erhöhte
Temperatur vermieden wird, in die Trennsäule eingeleitet werden.
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Gemäß den Merkmalen von Anspruch
5 kann die Analyse ausgeführt
werden, ohne das Derivatisierungsmittel zu berühren.
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Gemäß den Merkmalen von Anspruch
8 kann die Temperatur in der Verdampfungskammer auf der festgelegten
Temperatur gehalten werden.
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Gemäß den Merkmalen von Anspruch
9 kann die Form der Verdampfungskammer frei modifiziert werden.
Zusätzlich
können,
verglichen mit dem Aufbau zum Heizen mit einem aus Metall, wie Aluminium,
bestehenden leitenden Element, beliebige Abschnitte der Verdampfungskammer
gleichmäßig erwärmt werden,
und es kann auch die Abkühlzeit
verkürzt
werden.
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Durch Bilden der Verampfungskammer
aus einem einzigen Element nach Anspruch 15 kann die Anzahl der
Elemente, verglichen mit der beispielsweise durch Verbinden zweier
Elemente gebildeten Verdampfungskammer, verringert werden.
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Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht, in der eine Vorrichtung zur Probeninjektion gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt ist,
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2 ein
unter Verwendung des kalten, abzugsfreien Injektionsverfahrens erhaltenes
Chromatogramm,
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3 ein
Diagramm, in dem Bedingungen dargestellt sind, die auftreten, wenn
ein großes
Probenvolumen injiziert wird,
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4 ein
unter Verwendung des Verfahrens zur Injektion eines großen Probenvolumens
erhaltenes Chromatogramm,
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5 ein
Diagramm, in dem die Genauigkeit des Verfahrens zur Injektion eines
großen
Probenvolumens dargestellt ist,
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6 ein
unter Verwendung des Probenderivatisierungsverfahrens erhaltenes
Chromatogramm,
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7 andere
Anordnungen der in 1 dargestellten
Verdampfungskammer, wobei (a) eine Vorderansicht von dieser ist
und (b) eine Seitenansicht von dieser ist,
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8 eine
Schnittansicht einer Vorrichtung zur Probeninjektion mit einem anderen
Aufbau und
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9 andere
Anordnungen der in 8 dargestellten
Verdampfungskammer.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zur Probeninjektion bei der Gaschromatographie
(nachstehend als Injektionsvorrichtung bezeichnet) gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ein Spritzeneinführungsabschnitt 2 ist
im oberen Abschnitt der Injektionsvorrichtung 1 installiert
und mit einem Septum 3 gedichtet, das eine Trennwand aus
einem Material auf Silikongummibasis ist. Die Trennwand 3 kann
aus einem beliebigen Material, wie Metallen und Kunststoffen, bestehen, solange
es die Trennwand 3 dichten kann. Eine Probe ist in der
in 1 dargestellten Spritze 4 aufgenommen.
Die Nadel 5 der Spritze 4 durchdringt das Septum 3 und
erstreckt sich in den oberen Abschnitt der Verdampfungskammer 6.
Die in der Spritze 4 aufgenommene Probe tritt durch die
Nadel 5 und wird in die Verdampfungskammer 6 injiziert.
Der Spritzeneinführungsabschnitt 2 ist
mit einer Zufuhröffnung 7 für ein Trägergas und
einer Septumreinigungs-Belüftungsöffnung 8 zur
Trennung und zur Abfuhr versehen.
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Die Verdampfungskammer 6 besteht
aus einem Material in der Art von Glas und Quarz (oder sie kann
aus einem Material, wie Keramik, Metallen oder wärmebeständigen Kunststoffen bestehen),
und sie weist einen aus zusammenhängenden Innenwänden 6H gebildeten
Innenraum aus einem einzigen hohlen Element (Rohr) auf, dessen Außenwände 6G und
Innenwände 6H im
wesentlichen die gleiche Form aufweisen, wobei der Mittelabschnitt
in Längsrichtung gekrümmt ist.
Das Rohr wird auch als Umhüllung oder
Einsatz bezeichnet. Insbesondere sind ein Einführungsrohrabschnitt 6A,
in den die Nadel 5 eingeführt wird und der eine Aufnahmekammer
H zum Aufnehmen der aus der Nadel 5 injizierten Probe aufweist,
ein Führungsrohrabschnitt 6B,
der vom Einführungsrohrabschnitt 6A im
wesentlichen U-förmig gekrümmt ist,
und ein von oben nach unten verlaufender Rohrabschnitt 6C,
der sich vom Ende des Führungsrohrabschnitts 6B nach
unten erstreckt und in den ein Teil des Endabschnitts 18 der
nachstehend beschriebenen Trennsäule 17,
eingefügt
ist, bereitgestellt. Folglich wird die eingespritzte Probe vorübergehend
in der Aufnahmekammer H gehalten und fließt nicht sofort in den unteren
Abschnitt der Verdampfungskammer 6. Wenngleich der Endabschnitt 18 der
Trennsäule 17 von
der Öffnung 6F zum
Einführen
in die Trennsäule,
die im unteren Ende des von oben nach unten verlaufenden Rohrabschnitts 6C der
Verdampfungskammer 6 ausgebildet ist, eingeführt wird,
kann hierbei ein Durchgangsloch an einer anderen Stelle als dem
unteren Ende der Verdampfungskammer 6 ausgebildet sein,
beispielsweise in der Seitenwand des von oben nach unten verlaufenden
Rohrabschnitts 6C, der der untere Abschnitt der Verdampfungskammer 6 ist,
und der Endabschnitt 18 der Trennsäule 17 kann durch
das Durchgangsloch eingeführt
werden.
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Wie der Pfeil in 1 zeigt, ist der Probenweg S der von
der Nadel 5 der Spritze 4 injizierten Probe ein
Weg, dessen Mittelabschnitt in Längsrichtung
wie die Innen- und Außenwände gekrümmt ist. Insbesondere
wird die injizierte Probe vorübergehend
in der Aufnahmekammer H des Einführungsrohrabschnitts 6A gehalten,
und nachdem sich die relevante Verbindung, die von der Aufnahmekammer
H verdampft wurde, etwas nach oben bewegt hat, läuft sie durch den in der U-Form
gebildeten Führungsrohrabschnitt 6B und
wird durch den von oben nach unten verlaufenden Rohrabschnitt 6C nach
unten geschleudert und zum Endabschnitt 18 der Trennsäule 17 geführt. Wie
in 1 dargestellt ist,
kann durch Krümmen
der Verdampfungskammer 6 mit einem kleinen Krümmungsradius
das Erhöhen
der Größe der Verdampfungskammer 6 vermieden
werden, was vorteilhaft ist. Die Verdampfungskammer 6 kann
jedoch auch mit einem großen
Krümmungsradius
gekrümmt
sein. Wenngleich sich durch den Aufbau der Verdampfungskammer 6,
bei der die Innenwände 6H und
die Außenwände 6G im
wesentlichen die gleiche Form aufweisen, wie vorstehend beschrieben
wurde, der Vorteil ergibt, daß alle
Stellen durch die erwärmte Luft
gleichmäßig erwärmt werden
können,
wie nachstehend beschrieben wird, können die Innenwände 22H eine
etwas andere Form als die Außenwände 22G aufweisen,
wie in den 7(a) und (b) dargestellt
ist. Wenngleich in den 7(a) und (b) ein Teil der Innenwände 22H eine etwas
andere Form als die Außenwände 22G hat,
können
diese auch vollständig
verschieden sein.
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Eine Heizeinrichtung 9 und
eine Versorgungssteuereinrichtung 10 zum Steuern der Versorgung
der Heizeinrichtung 9 sind um die Verdampfungskammer 6 herum
bereitgestellt, und die Versorgung der Heizeinrichtung 9 wird
durch die Versorgungssteuereinrichtung 10 so gesteuert,
daß die Temperatur
der Verdampfungskammer 6 auf einer von einer Temperaturfestlegungseinrichtung
(nicht dargestellt) festgelegten Temperatur gehalten werden kann.
Die Heizeinrichtung 9 besteht aus einer Luftkammer 11,
die um die Verdampfungs kammer 6 herum (außerhalb
von dieser) installiert ist, und einer Warmluft-Zufuhreinrichtung 12 zum
Zuführen
von Warmluft zur Luftkammer 11. Die Luftzufuhreinrichtung 12 besteht
aus einer Heizung 13 zum Erwärmen der Luft und einer Zufuhröffnung 14,
die an der die Luftkammer 11 bildenden Wandfläche ausgebildet ist,
um durch die Heizung 13 erwärmte Luft zuzuführen. Daher
wird die von der Heizung 13 erwärmte Luft in die Luftkammer 11 übertragen,
und die erwärmte Luft
steuert die Temperatur in der Verdampfungskammer 6. Die
Temperatur in der Luftkammer 11 wird unter Verwendung eines
Thermometers 15 gemessen, und die erfaßte Temperatur vom Thermometer 15 wird
in die Versorgungssteuereinrichtung 10 eingegeben, um die
Versorgung der Heizung 13 zu steuern und das Lufterwärmungsvolumen
zum Halten der Temperatur in der Verdampfungskammer 6 auf
der festgelegten Temperatur einzustellen. Durch die Verwendung der
erwärmten
Luft kann die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 an
jedem Ort in der Verdampfungskammer 6 mit hoher Genauigkeit
gleichmäßig von
einer hohen Temperatur bis zu einer niedrigen Temperatur eingestellt
werden.
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Wenngleich der Luftkammer 11 an
Stelle erwärmter
Luft ein geeignetes Wärmemedium
zugeführt
werden kann und, wie 8 zeigt,
die Verdampfungskammer 26 indirekt durch Erwärmen des
Gehäusekörpers 27 aus
einem Metall, wie Aluminium, zum Tragen der Verdampfungskammer 26 mit
mehreren Heizungen 28 erwärmt werden kann, ist für dieses
Verfahren eine große
Anzahl von Heizungen 28 erforderlich. Weiterhin ist die
Form des Gehäusekörpers 27 nicht
nur durch die Form der Verdampfungskammer 26 begrenzt,
sondern es sind auch ein Isolator 29 und dergleichen zum
Füllen
des Raums, der unvermeidlich gebildet ist, um die Verdampfungskammer 26 aus
dem Gehäusekörper 27 zu
ersetzen, erforderlich. Die Abdeckung 30 mit einer Zufuhröffnung 7 für das Trägergas und
einer Belüftungsöffnung 8 zur
Septumsreinigung sind am oberen Ende des Gehäusekörpers 27 angeordnet,
und die Abdeckung 30 kann durch Schrauben eines ringförmigen Gewindeelements 31 in
die Außenfläche der Abdeckung 30 im
Gewindeabschnitt am oberen Ende des Gehäusekörpers 27 integriert
am Gehäusekörper 27 befestigt
werden. Wenn die Verdampfungskammer 26 ersetzt wird, wird
nach dem Entfernen des Gewindeelements 31, der Abdeckung 30 und
des Isolators 29 die im Gehäusekörper 27 aufgenommene
Verdampfungskammer 26 entnommen, und es kann eine neue
Verdampfungskammer 26 eingeführt werden. Nach dem Ersetzen
der Verdampfungskammer 26 werden der Isolator 29 und
die Abdeckung 30 angeordnet, und das Gewindeelement 31 wird
eingeschraubt.
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Dagegen ist in 1 nur eine Luftkammer 11 im
Gehäusekörper 23 ausgebildet,
und die Verdampfungskammer 6 kann nur durch Entfernen des
Gewindeelements 25 ersetzt werden, das in den Gewindeabschnitt 24 geschraubt
ist, der am oberen Ende des Gehäusekörpers 23 befestigt
ist. Das in 1 dargestellte
Symbol C bezeichnet eine Abdeckung mit einer Zufuhröffnung 7 für das Trägergas und
einer Belüftungsöffnung 8 zur
Septumsreinigung und zum Schließen
der Öffnung
des Gewindeabschnitt 24.
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Der untere Abschnitt der Injektionsvorrichtung 1 bildet
einen Trennsäulen-Verbindungsabschnitt 16.
Das Ende 18 der Trennsäule 17 läuft durch
einen Graphitring 19, der eine Trennwand ist, und erstreckt
sich in die Verdampfungskammer 6. Der Trennsäulen-Verbindungsabschnitt 16 ist
mit einer Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs zum Trennen und Abführen
versehen. Die Trennwand 19 besteht aus beliebigen Materialien,
wie Gummi, Kunststoffen oder Metallen, solange sie zum Dichten verwendet werden
können.
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Die Verdampfungskammer 6 ist
mit Hilfe einer Trageinrichtung 21 aufrecht in der Injektionsvorrichtung 1 installiert.
Weil sich sowohl das obere als auch das untere Ende der Verdampfungskammer 6 auf
der gleichen geraden Linie befinden, ist sie bequem zu installieren
und zu entfernen und läßt sich leicht
aufrecht halten. In den 7(a) und (b) ist eine Verdampfungskammer 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
dargestellt. Die Verdampfungskammer 22 besteht aus einem
Einführungsrohrabschnitt 22A zum
Aufnehmen der von der Nadel 5 injizierten Probe, einem
horizontalen Führungsrohrabschnitt 22B,
der sich vom oberen Ende der Aufnahmekammer H im unteren Abschnitt
des Einführungsrohrabschnitts 22A erstreckt,
so daß der
obere Abschnitt der Aufnahmekammer H horizontal umgangen wird, einem
geneigten Rohrabschnitt 22C, der vom Ende des horizontalen
Führungsrohrabschnitts 22B schräg nach unten
gerichtet ist, und einem von oben nach unten verlaufenden Rohrabschnitt 22D, der
die Probe vom unteren Ende des geneigten Rohrabschnitts 22C nach
unten führt.
Die Form der Verdampfungskammer ist optional. Das obere und das untere
Ende der Verdampfungskammer 22 in den 7(a) und (b) befinden sich auch auf derselben geraden
Linie. Wenngleich beim Aufbau aus den 7(a) und (b) die von oben injizierte Probe zum Ende 18 der
unten liegenden Trennsäule 17 übertragen
wird, kann das Ende 18 horizontal angeordnet werden, um
die Probe horizontal entgegenzunehmen.
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Als nächstes wird ein Verfahren zum
Injizieren einer Probe mit Bezug auf 1 beschrieben. Die
in der Spritze 4 aufgenommene Probe wird durch eine Nadel 5 in
eine Verdampfungskammer 6 injiziert.
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Es gibt in der Verdampfungskammer 6 eine ausgedehnte
Aufnahmekammer H, und die injizierte Probe wird vorübergehend
in der Aufnahmekammer H gehalten. Daher ist es nicht erforderlich,
die Verdampfungskammer 6 mit Silikawolle und dergleichen zu
füllen,
um zu verhindern, daß die
Probe sofort zum unteren Abschnitt der Verdampfungskammer 6 fließt. Daraufhin
wird erwärmte
Luft in die Luftkammer 11 übertragen, um die Verdampfungskammer 6 zu
erwärmen
und die relevante Verbindung zu verdampfen, die relevante Verbindung
wird vom Boden der Verdampfungskammer 6 in die Trennsäule 17 übertragen,
und die Verbindung wird mit dem Detektor D analysiert. Wenn die
Probe injiziert wird, kann ein Trägergas, wie Helium, von der
Trägergas-Zufuhröffnung 7 übertragen
werden, oder die Belüftungsöffnung 8 der
Septumsreinigung kann zum Trennen und Abführen geöffnet werden. Weiterhin kann
während des
Erwärmens
der Abzug-Modus zum abzugsfreien Modus umgeschaltet werden, indem
die Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs geöffnet
und geschlossen wird. Daher können
sowohl eine Verbindung mit einem hohen Siedepunkt als auch eine
Verbindung mit einem niedrigen Siedepunkt durch Festlegen dieser Bedingungen
genau analysiert werden. Der Abzug-Modus zeichnet den Zustand, in
dem die Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs geöffnet
ist, um die injizierte Probe von der Belüftungsöffnung 20 zu trennen und
abzuführen,
und der abzugsfreie Modus bezeichnet den Zustand, in dem die Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs geschlossen ist, um die Probe nicht zu trennen und abzuführen.
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Wenngleich das Injektionsverfahren
vorstehend kurz beschrieben wurde, werden für jeden Analysetyp weitere
Einzelheiten beschrieben. Im Fall einer Probe, die während der
Analyse leicht durch Wärme
zerlegt wird, wird die Analyse in dem kalten abzugsfreien System
ausgeführt.
Insbesondere wird die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 auf
einen Wert gelegt, der niedriger ist als der Siedepunkt des Lösungsmittels
der Probe, der Modus wird auf den abzugsfreien Modus gelegt, und
die Probe wird in die Verdampfungskammer 6 injiziert. Die
Probe wird vorübergehend
in der Aufnahmekammer H gehalten. Daraufhin wird erwärmte Luft
in die Luftkammer 11 übertragen,
und die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 wird langsam
erhöht,
um die relevante Verbindung zu verdampfen und sie in die Trennsäule 17 einzuführen. Schließlich wird
der Modus in den Abzug-Modus umgeschaltet, wird die Temperatur in
der Verdampfungskammer 6 weiter erhöht, um das Lösungsmittel
und in der Verdampfungskammer 6 verbleibende Fremdstoffe
zu verdampfen und um sie über
die Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs abzuführen.
Dadurch kann die Beeinträchtigung
der Trennsäule 17 verhindert
werden.
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Ein Beispiel eines analytischen Tests
in dem kalten abzugsfreien System wird nachstehend beschrieben.
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Die Probe wurde aus einer landwirtschaftlichen
Chemikalie (Trichlorfon) hergestellt, die während der Analyse leicht durch
Wärme zerlegt
wird, und es wurde n-C14 als eine interne Standardverbindung hinzugefügt, und
es wurde durch Azeton verdünnt.
Die Analysebedingungen waren die folgenden:
Säule: DB-5
ms, 0,25 mm ID × 30
m, df = 0,25 μm
Temperatur
der Verdampfungskammer: 50°C – 25°C/min – 150°C (2 min)
Ofentemperatur:
50°C (5
min) – 20°C/min – 24°C (4 min)
Trägergas:
He
anfängliche
Abzug-Strömungsrate:
30 ml/min
abzugsfreie Zeit: 5 min
Injektionsvolumen: 2 μl
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Das durch den vorstehend beschriebenen analytischen
Test erhaltene Chromatogramm ist in 2 dargestellt.
Weil die Anfangstemperatur in der Verdampfungskammer 6 50°C betrug,
wurde die relevante Verbindung nicht durch Wärme zerlegt, und es konnte
ein gutes Chromatogramm erhalten werden. Weil die Temperatur in
der Verdampfungskammer bei einem herkömmlichen Verfahren normalerweise
260°C beträgt, wird
die relevante Verbindung durch Wärme
zerlegt, und es kann kein gutes Chromatogramm erhalten werden.
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Als nächstes wird mit Bezug auf 3 der Fall beschrieben,
in dem ein großes
Probenvolumen injiziert und analysiert wird. In diesem Fall wird
die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 auf einen niedrigeren
Wert gelegt als der Siedepunkt des Lösungsmittels, so daß das Lösungsmittel
der injizierten Probe nicht zum Sieden gebracht wird und die Probe
von der Spritze 4 in die Verdampfungskammer 6 injiziert
wird und in einem flüssigen
Zustand in der Aufnahmekammer H gehalten wird. Der Modus wird in
den Abzug-Modus versetzt, und der Dampf des verflüchtigten
Lösungsmittels
wird von der Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs abgeführt,
um die Probe in der Verdampfungskammer 6 zu konzentrieren.
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Als nächstes wird der Modus zum abzugsfreien
Modus umgeschaltet, wird erwärmte
Luft in die Luftkammer 11 übertragen, um die Temperatur
in der Verdampfungskammer 6 langsam zu erhöhen und die
relevante Verbindung zu verdampfen, und wird die verdampfte relevante
Verbindung in die Trennsäule 17 eingeführt. Schließlich wird
der Modus wieder in den Abzug-Modus
umgeschaltet, wird die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 weiter
erhöht, um
die in der Verdampfungskammer 6 verbleibenden Fremdstoffe
zu verdampfen und werden die verdampften Fremdstoffe von der Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs abgeführt. 3 zeigt eine Graphik der Temperaturen
der Injektionsöffnung,
wobei es sich um die unter Verwendung eines Thermometers oder dergleichen
gemessenen Temperaturen in der Verdampfungskammer 6 handelt,
und der Säulen-Ofentemperaturen,
wobei es sich um die unter Verwendung eines Thermometers oder dergleichen
gemessenen Temperaturen der von den unterbrochenen Linien A in 1 umgebenen Trennsäule 17 handelt.
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Wenn die Probe in der Verdampfungskammer 6 konzentriert
wird, werden auch Verbindungen mit einem niedrigen Siedepunkt von
der Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs abgegeben. Um dieses Problem zu lösen, kann beispielsweise ein
absorbierendes Mittel zwischen der Aufnahmekammer H und der Belüftungsöffnung 20 des
Abzugs angeordnet werden, um die von der Belüftungsöffnung 20 des Abzugs
abgeführten
Verbindungen mit einem niedrigen Siedepunkt zu absorbieren, und
die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 kann langsam
erhöht werden,
um zu gewährleisten,
daß die
von dem absorbierenden Mittel aufgenommenen Verbindungen mit einem
niedrigen Siedepunkt in die Trennsäule 17 eingeführt werden.
Das absorbierende Mittel kann auch in der Aufnahmekammer H angeordnet
werden, oder ein absorbierendes Mittel oder eine spezielle Flüssigkeit
zum Aufnehmen von Verbindungen mit einem niedrigen Siedepunkt kann
auf die Innenwände 6H der
Verdampfungskammer 6 aufgebracht werden.
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Es wird ein Beispiel eines analytischen
Tests im Fall einer großvolumigen
Injektion beschrieben.
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Die Proben wurden aus landwirtschaftlichen Chemikalien
(Bendiocarb, Carbaryl, Methiocarb) hergestellt, welche während der
Analyse leicht durch Wärme
zerlegt werden, und es wurde n-C20 als eine interne Standardverbindung
hinzugefügt,
und es wurde durch Azeton verdünnt.
Die Analysebedingungen waren die folgenden:
Säule: DB-5
ms, 0,25 mm ID × 30
m, df = 0,25 μm
Temperatur
der Verdampfungskammer: 50°C – 30°C/min – 180°C (2 min)
Ofentemperatur:
50°C (5
min) – 20°C/min – 240°C (4 min)
Trägergas:
He
anfängliche
Abzug-Strömungsrate:
30 ml/min
abzugsfreie Zeit: 5 min
Injektionsvolumen: 100 μl
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In 3 sind
die Bedingungen für
den vorstehend beschriebenen analytischen Test grob dargestellt.
Das durch den analytischen Test erhaltene Chromatogramm ist in 4 dargestellt. Es wurde ein
gutes Chromatogramm mit feinen Spitzenformen erhalten. Wenngleich
die Proben Verbindungen waren, die während der Analyse leicht durch
Wärme zerlegt
wurden, trat keine Zerlegung durch Wärme auf, wie in 4 dargestellt ist. Weil
das Injektionsvolumen, das herkömmlicherweise
1 bis 2 μl
betrug, auf 100 μl
erhöht
werden kann und die Empfindlichkeit der Analyse 50 bis 100 Mal vergrößert werden kann,
wird die Vorkonzentrationsbehandlung zur Probenpräparation
vereinfacht, und die Geschwindigkeit der Vorbehandlung kann erhöht werden,
und der Arbeitsaufwand und die Kosten können verringert werden.
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Es wird ein Beispiel des Genauigkeitstests für eine Analyse
mit einer großvolumigen
Injektion beschrieben.
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Zum Messen der Genauigkeit, wenn
eine großvolumige
Injektion verwendet wird, wurde die Beziehung zwischen dem Injektionsvolumen
(10, 20 und 100 μl)
und dem Ansprechen (Spitzenfläche
und -höhe)
erhalten. Es wurde auch die relative Standardabweichung erhalten,
wenn die Injektion von 50 μl 7mal
wiederholt wurde. Die Probe wurde durch Verdünnen eines Kohlenwasserstoffs
n-C16 mit Azeton hergestellt. Die Analysebedingungen waren die folgenden:
Säule: DB-5
ms, 0,25 mm ID × 30
m, df = 0,25 μm
Temperatur
der Verdampfungskammer: 50°C – 30°C/min – 180°C (2 min)
Ofentemperatur:
50°C (5
min) – 20°C/min – 240°C (4 min)
Trägergas:
He
anfängliche
Abzug-Strömungsrate:
30 μl/min
abzugsfreie
Zeit: 5 min
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Eine Graphik, die die Beziehung zwischen der
Strömungsrate
und dem Ansprechen zeigt, ist in 5 dargestellt.
Es wurde eine offensichtlich gerade Beziehung zwischen dem Injektionsvolumen
und dem Ansprechen erhalten. Die relative Standardabweichung der
wiederholten Tests betrug 1,92 (%). Diese Geradheit und Wiederholbarkeit
bewiesen eine hohe Analysegenauigkeit bei Verwendung des großvolumigen
Injektionsverfahrens.
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Es wird ein Beispiel des analytischen
Tests unter Verwendung des Derivatisierungs-Injektionsverfahrens
beschrieben.
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Es wurde ein analytischer Test ausgeführt, bei
dem eine Probe und ein Derivatisierungsmittel nacheinander injiziert
wurden und in der Verdampfungskammer eine Derivatisierung vorgenommen wurde.
Als Probe wurden mit Azeton verdünntes Pentachlorphenol
und Bisphenol A verwendet. Als Derivatisierungs-Reagenzie wurde
mit Azeton verdünntes
BSTFA (N,O-Bis(trimethylsilyl)trifluoracetamid)
verwendet. Die Analysebedingungen waren die folgenden:
Säule: DB-5
ms, 0,25 mm ID × 30
m, df = 0,25 μm
Temperatur
der Verdampfungskammer: 50°C – 30°C/min – 180°C (2 min)
Ofentemperatur:
50°C (5
min) – 20°C/min – 240°C (4 min)
Trägergas:
He
anfängliche
Abzug-Strömungsrate:
30 ml/min
abzugsfreie Zeit: 5 min
Proben-Injektionsvolumen:
2 μl
BSTFA-Injektionsvolumen:
1 μl
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Die Prozeduren dieses analytischen
Tests sind die folgenden: Eine Probe wird in die Aufnahmekammer
H an der Verdampfungskammer 6 injiziert und darin gehalten.
Als nächstes
wird die Derivatisierungs-Reagenzie (BSTFA) in die Verdampfungskammer 6 injiziert.
Die Temperatur in der Verdampfungskammer 6 wird auf einen
geeigneten Wert gelegt, um die Probe während der Konzentration zu
derivatisieren. Die Derivatverbindung wird in die Trennsäule 17 eingeführt. Das
Chromatogramm dieser Analyse ist in 6 dargestellt.
Die Ergebnisse zeigten, daß die Derivatisierung
sicher ausgeführt
wurde. Durch die Verwendung des Derivatisierungsverfahrens kann die
Vorbehandlung zur vorhergehenden Derivatisierung eingespart werden,
kann die Probe derivatisiert werden, ohne daß die Derivatisierungs-Reagenzie berührt wird,
die menschliche Körper
negativ beeinflussen kann, und es ergibt sich dabei der Vorteil,
daß eine
Analyse unmittelbar nach der Derivatisierung ausgeführt werden
kann.
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Wenngleich eine Öffnung 6E zum Injizieren der
Probe am oberen Ende der Verdampfungskammer 6 und eine Öffnung 6F zum
Einführen
der Trennsäule
am unteren Ende der Verdampfungskammer 6 so angeordnet
sind, daß sie
in der in 1 von oben nach
unten verlaufenden Richtung ausgerichtet sind, können die Öffnung 26E zum Injizieren
der Probe am oberen Ende der Verdampfungskammer 6 und eine Öffnung 26F zum
Einführen
der Trennsäule
am unteren Ende der Verdampfungskammer 6 auch an anderen
Orten in der von oben nach unten verlaufenden Richtung angeordnet
werden, wie in 8 dargestellt
ist. Die in 8 dargestellte
Verdampfungskammer 26 besteht aus einem Einführungsrohrabschnitt 26A mit
einer Innenwand 26H und einer Außenwand 26G mit einer
gekrümmten
Form im Mittelabschnitt in Längsrichtung
zum Einführen
der Nadel 5 einer Spritze 4, einem horizontalen
Führungsrohrabschnitt 26B,
der sich vom oberen Ende der unter dem Einführungsrohrabschnitt 26A gebildeten
Aufnahmekammer H horizontal erstreckt, und einem von oben nach unten
ver laufenden Rohrabschnitt 26C, der sich vom Ende des horizontalen
Führungsrohrabschnitts 26B nach
unten erstreckt. Weil andere in 8 dargestellte
Komponenten, die nicht beschrieben wurden, funktionsmäßig den
in 1 dargestellten Komponenten
gleichen, sind sie mit den gleichen Symbolen wie in 1 bezeichnet, wenngleich ihre Formen
geringfügig
verschieden sind.
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Alternativ kann die in 8 dargestellte Verdampfungskammer 26 so
aufgebaut sein, wie in 9 dargestellt
ist. In 9 ist die Verdampfungskammer 32 anders
als die in 8 dargestellte
integriert geformte Verdampfungskammer 26 durch Biegen
eines Glasrohrs gebildet. Die in 9 dargestellte
Verdampfungskammer 32 besteht aus einem Einführungsrohrabschnitt 32A mit
einer Innenwand 32H und einer Außenwand 32G mit einer
gekrümmten Form
im Mittelabschnitt in Längsrichtung
zum Einführen
der Nadel 5 einer Spritze 4, einem vertikalen Rohrabschnitt 32B,
der vom Ende der unter dem Einführungsrohrabschnitt 32A gebildeten
Aufnahmekammer H nach oben ansteigt, einem horizontalen Führungsrohrabschnitt 32C,
der sich vom oberen Ende des vertikalen Rohrabschnitts 32B horizontal erstreckt,
und einem von oben nach unten verlaufenden Rohrabschnitt 32D,
der sich vom Ende des horizontalen Führungsrohrabschnitts 32B nach
unten erstreckt.
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Weil gemäß der Erfindung nach Anspruch
1 die durch das erfindungsgemäße Verfahren
injizierte Probe vorübergehend
in der Verdampfungskammer gehalten wird, kann die Probe mit hoher
Genauigkeit stabil analysiert werden. Mit anderen Worten wird die Probe
nicht durch Berühren
der Metalloberfläche
am unteren Ende der Verdampfungskammer zerlegt, wie es bei einem
herkömmlichen
Verfahren der Fall ist, und es kann verhindert werden, daß die relevante Verbindung
an Silikawolle haften bleibt, was auftritt, wenn diese in die Verdampfungskammer
eingefüllt ist.
Weil die Temperatur in der Verdampfungskammer mit erwärmter Luft
oder dergleichen eingestellt wird, kann die Temperatur schnell mit
hoher Genauigkeit eingestellt werden, um zu gewährleisten, daß die relevante
Verbindung verdampft und in die Trennsäule eingeführt wird.
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
können nach
dem erfindungsgemäßen Injektionsverfahren sowohl
Verbindungen mit einem hohen Siedepunkt als auch Verbindungen mit
einem niedrigen Siedepunkt genau analysiert werden, indem die Analysebedingungen
geeignet festgelegt werden. Weiterhin können durch Einstellen der Anfangstemperatur
der Verdampfungskammer und durch Verdampfen der relevanten Verbindung
im abzugsfreien Modus selbst Verbindungen, die leicht durch Wärme zerlegt
werden, ohne thermische Zerlegung analysiert werden. Weiterhin kann
die Empfindlichkeit der Analyse durch Injizieren eines großen Probenvolumens
in die Verdampfungskammer und durch Konzentrieren der Probe im Abzug-Modus
verbessert werden, und die Vorbehandlung der Probe kann vereinfacht
werden. Weil die Probe und das Derivatisierungsmittel weiterhin
nacheinander in die Verdampfungskammer injiziert werden können, um
die Probe in der Verdampfungskammer zu derivatisieren, tritt der
Vorteil auf, daß die
Analyse ausgeführt
werden kann, ohne das Derivatisierungsmittel zu berühren, und
daß die
Analyse sofort nach der Derivatisierung ausgeführt werden kann.
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Die Injektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann lediglich durch eine einfache Modifikation der Anordnung
zum Halten der Probe in der Verdampfungskammer hergestellt werden,
sie kann leicht hergestellt und zusammengesetzt werden, und sie
kann zu geringen Kosten hergestellt und bereitgestellt werden.