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Die
Erfindung betrifft einen Terminplaner mit einem Träger und
mindestens einem aus zueinander versetzt angeordneten und entlang
mindestens einem Falz umklappbaren Blättern bestehenden Block oder
einzelnen an mindestens einem Falz umklappbaren Blättern, wobei
die Blätter
und/oder der Block an dem Träger
anordbar sind.
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Derartige
Terminplaner, die häufig
von Dienstleistern, wie beispielsweise Ärzten, Frisören und dergleichen verwendet
werden, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Während für Arztpraxen
beispielsweise Terminplaner ausreichend sind, die die Wochentage
Montag bis Freitag umfassen, benötigen
Frisöre
in der Regel Terminplaner für die
Wochentage Montag bis Samstag. Gaststätten und Hotels benötigen andererseits
Terminplaner für sämtliche
Wochentage. Ein Terminplaner mit vorgegebenen Blöcken mit einem Wochenumfang
Montag bis Samstag oder sogar bis Sonntag, wie er beispielsweise
aus der
DE 28 20 271
A1 bekannt ist, ist somit für viele Verwendungszwecke ungeeignet,
da viele Blätter
nicht benötigt
werden.
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Ein
weiterer Terminplaner ist aus der
DE 42 34 472 C1 bekannt. Bei diesem bekannten
Terminplaner werden zwar an die Bedürfnisse einzelner Branchen
angepasste Blöcke
mit beispielsweise 5- oder 6-Tage-Wochen angeboten, jedoch handelt
es sich grundsätzlich
wiederum um vorgefertigte, aus einer bestimmten Anzahl von Blättern bestehenden Blöcken. Eine
wirkliche individuelle Anpassung an die speziellen Bedürfnisse
nahezu jeden Betriebs ist auch mit diesem bekannten Terminplaner
nicht möglich.
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Zum
Stand der Technik (
EP
0 700 792 A2 ) gehört
eine Terminbuchanordnung, die den Nachteil aufweist, dass neben
den einzelnen Blättern
zusätzlich
eine Trägereinheit
erforderlich ist. Das Vorsehen der Trägereinheit hat den Nachteil,
dass die Trägereinheit
gesondert hergestellt werden muss, wodurch ein zusätzlicher
Arbeits- und Materialaufwand entsteht. Darüber hinaus ist die Trägereinheit
nach Gebrauch der Terminbuchanordnung zu entsorgen, das heißt, die
Teilplatten, aus denen die Trägereinheit
besteht, werden weggeworfen, wodurch unnötiger Abfall entsteht.
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Weiterhin
gehören
zum Stand der Technik (
US 1,649,763 und
US 1,765,192 ) Staffelkarteien
mit überstehenden
Zungen, die über
das eigentliche Blatt vorstehend ausgebildet sind. Diese seitlich
vorstehenden Zungen können
bei der Anordnung der einzelnen Blätter der Staffelkartei zueinander
leicht ein- und abreißen.
Darüber
hinaus gestaltet sich das Zusammensetzen der einzelnen Blätter relativ schwierig,
da die Blätter
durch die nicht stabilen Zungen leicht hin- und herrutschen beziehungsweise auseinanderrutschen.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen
Terminplaner der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach aufgebaut
eine individuelle Anpassung an unterschiedlichste Terminplanungen
ermöglicht,
und der darüber
hinaus in einfachster Art und Weise aus verschiedenen Blättern zusammensetzbar
ist, wobei unabhängig
von der Anordnung der Blätter
diese in beide Richtungen blätterbar
sind.
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Die
Lösung
dieses Problems ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Block frei wählbar
aus einer beliebigen Anzahl einzelner Blätter zusammensetzbar ist beziehungsweise
die Blätter
auch einzeln und lose aneinanderliegend in dem Träger angeordnet
werden können,
dass jedes Blatt einen parallel zu einer Längsseite verlaufenden Falz
und im Bereich des Falzes wenigstens zwei aus dem Material des jeweiligen
Blattes freigeschnittene und über
eine Scharnierachse aus dem Materialbogen herausklappbare Zungen
aufweist, die während des
Erstellens des Terminplaners als Abstandshalter wirkende Zungen
ausgebildet sind, dass die Zungen als an dem Falz des Nachbarblattes
anliegende Zungen oder in durch die Zungen des Nachbarblattes gebildete
Aufnahmen einsetzbare Zungen ausgebildet sind, und dass die Zungen
aus einem umklappbaren Bereich des Blattes ausgeschnitten sind.
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Dadurch,
dass die Zungen als aus dem umklappbaren Bereich herausgeschnittene
Zungen gebildet sind, lässt
sich der Terminplaner, nachdem er aus mehreren Blättern zusammengesetzt
ist, unabhängig
von der Anordnung in beiden Richtungen blättern.
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Darüber hinaus
sind durch die Tiefe der Zungen die Abstände zwischen den einzelnen
Blättern vorbestimmt.
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Durch
die erfindungsgemäße Zusammenstellung
der jeweiligen Blöcke
aus einzelnen Blättern ist
es erstmals möglich,
Blöcke
mit einer frei wählbaren
Anzahl von Blättern
zusammenzustellen und/oder einzelne Blätter in dem Terminplaner anzuordnen.
Es ist sogar möglich,
Blöcke
mit unter schiedlicher Blattzahl in einem Terminplaner anzuordnen, so
dass ein solcher Terminplaner ein Höchstmaß an Flexibilität bezüglich der
Terminplanung gewährleistet.
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Zum
Verbinden der einzelnen Blätter
zu einem Block, wobei im Folgenden von einem Block gesprochen wird,
wenn mehrere Blätter
nebeneinander liegend angeordnet werden, wobei es möglich ist,
die Blätter
untereinander zu fixieren oder auch lose nebeneinander liegend anzuordnen,
wird gemäß einer praktischen
Ausführungsform
der Erfindung vorgeschlagen, dass jedes Blatt einen parallel zu
einer Längsseite
verlaufenden Falz und im Bereich des Falzes wenigstens zwei aus
dem Material des jeweiligen Blattes freigeschnittene und über eine
Scharnierachse aus dem Materialbogen herausklappbare Zungen aufweist,
die zum Verbinden des Blattes mit einem anderen Blatt in entsprechende,
durch die freigeschnittenen Zungen gebildete Aufnahmen einsetzbar
sind. Dieses Einsetzen der freigeschnittenen Zungen in die entsprechenden
Aufnahmen des jeweils anderen Blattes gewährleistet einerseits einen Zusammenhalt
der Blätter
aneinander und bewirkt andererseits den Versatz der einzelnen Blätter und der
Blöcke
zueinander, da das Maß des
Versatzes ganz oder teilweise der Länge der freigeschnittenen Zungen
beziehungsweise der Länge
der durch die freigeschnittenen Zungen gebildeten Aufnahmen entspricht.
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Es
ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
auch möglich,
dass die aus dem Materialbogen herausklappbaren Zungen an dem Falz
des benachbarten Blattes anliegend ausgebildet sind. Die Zungen
greifen in diesem Fall nicht in vorgesehene Ausnehmungen. Sie dienen
jedoch während
des Erstellens und Zusammenstellens des Terminplaners als Abstandshalter.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Falz im Abstand von etwa 0,5 Zentimeter bis 5
Zentimeter, vorzugsweise 2 Zemtimeter, vom Seitenrand entfernt ausgebildet,
wobei die freigeschnittenen Zungen vorzugsweise in Richtung des
schmalen, durch den Falz abgeteilten Bereichs des Blattes weisen.
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Um
die einzelnen Blätter
oder die Blätter
eines Blocks leicht und sicher umblättern zu können, fällt die insbesondere als Filmscharnier
ausbildbare Scharnierachse der freigeschnittenen Zungen vorteilhafterweise
mit dem Falz zusammen. Das Umblättern
kann weiterhin dadurch erleichtert werden, dass in der Ebene der
Falz mindestens als eine sich in Richtung des Falzes erstreckende
Aussparung im Material der Blätter
ausgebildet ist.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
es möglich,
anstelle der Aussparungen im Bereich des Falzes wenigstens eine
Aussparung in dem durch den Falz abgeteilten Bereich des Blattes
vorzusehen.
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Gemäß einer
ersten praktischen Ausführungsform
der Erfindung sind die aus dem Material der Blätter freigeschnittenen Zungen
schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Die Schwalbenschwanzform der Zungen gewährleistet
einen formbedingten Halt der freigeschnittenen Zunge in der entsprechenden
Aufnahme des jeweils anderen Blattes.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die aus dem Material der
Blätter
freigeschnittenen Zungen rechteckig ausgebildet sind. Diese Form
der freigeschnittenen Zungen ist besonders einfach und schnell herstellbar.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
ist die Form der freigeschnittenen Zungen stufenförmig ausgebildet.
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Da
die freigeschnittenen Zungen und entsprechenden Aufnahmen in erster
Linie dazu dienen, den Versatz der einzelnen Blätter oder der Blätter eines
Blocks zueinander zu gewährleisten,
kann es vorteilhaft sein, die zu einem Block zusammenzufügenden Blätter miteinander
zu fixieren. Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
dass der durch den Falz abgeteilte Bereich einseitig mit einem Haftmittel,
insbesondere einem selbstklebenden Streifen, versehen ist. Über diesen
Klebestreifen lassen sich die einzelnen Blätter einfach und schnell einen
Block bildend aneinander fixieren. Es ist jedoch auch möglich, auf
den durch den Falz abgeteilten Bereich Klebstoff aufzutragen und
die Blätter
miteinander zu verkleben.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung erfolgt das Fixieren der durch die Falze abgeteilten Bereiche
mehrerer über
die Zungen und Aufnahmen miteinander verbundenen Blätter über einen
diese Bereiche überdeckenden
und/oder übergreifenden
gemeinsamen Klebestreifen.
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Um
das Vor- und Zurückblättern der
einzelnen Blätter
eines Blocks zu erleichtern, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen,
dass jedes Blatt an der dem Falz gegenüberliegenden Längsseite mindestens
einen weiteren, parallel zu dieser zweiten Längsseite verlaufenden Falz
aufweist, wobei der mindestens eine weitere Falz vorteilhafterweise
in geringem Abstand zur zweiten Längsseite des Blattes verlaufend
und der durch diesen Falz abgeteilte Bereich des Blattes in Längsrichtung
des Falzes zweigeteilt ausgebildet ist. Durch die Zweiteilung können ein
Teilbereich nach oben und der andere Teilbereich nach unten umge falzt
werden, um so das Vor- oder Zurückblättern zu
unterstützen.
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Vorteilhaft
ist die Außenkante
der durch den wenigstens einen weiteren Falz abgeteilten Bereiche von
einer geraden Schnittlinie abweichend, also beispielsweise in Wellenform
ausgebildet. Hierdurch wird zum einen die Griffigkeit beim Blättern erhöht. Darüber hinaus
wird auch ein ästhetisch
vorteilhaftes Aussehen erreicht.
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Zum
Anordnen des aus den einzelnen Blättern gebildeten Blocks und/oder
der einzelnen Blätter am
Träger
sind an dem durch den Falz abgeteilten Bereich das Blatt nach oben
und unten überragende Verlängerungen
ausgebildet, die jeweils mindestens einen im Wesentlichen rechtwinklig
zum Falz verlaufenden weiteren Falz aufweisen, wobei die an den Verlängerungen
ausgebildeten Falze vorteilhafterweise in etwa mit dem oberen und
unteren Rand des Blattes fluchtend ausgebildet sind. Dieser im Wesentlichen
rechtwinklig angeordnete Falz ist vorteilhaft mit einem Winkel zwischen
80° und
100° zu
dem ersten Falz angeordnet. Eine leicht schräge Anordnung erlaubt ein leichteres
Ineinanderschieben der Blätter und
Blöcke.
Darüber
hinaus wird hierdurch zusätzlich nochmal
eine abstandsgebende Funktion erzielt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist der Träger
zur Aufnahme der Blätter
beziehungsweise Blöcke
als im Wesentlichen rechteckige Platte ausgebildet, die an zwei
einander gegenüberliegenden Längsseiten
nach außen
weisende Nuten aufweist.
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Mit
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Träger zur Aufnahme der Blätter beziehungsweise
Blöcke
als aus zwei parallel zueinander anordbaren Leisten bestehend ausgebildet
ist, wobei jede Leiste eine nach außen weisende Nut aufweist oder
mit einer Arbeitsplatte oder dergleichen eine Nut bildet.
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Die
nach außen
weisenden Nuten der beiden Trägerkonstruktionen
dienen zur Aufnahme der Verlängerungen
der Blätter,
wobei die Verlängerungen entlang
dem in den Verlängerungen
ausgebildeten Falz derart umknickbar sind, dass die umgeknickten Verlängerungen
in die Nuten des Trägers
einsetzbar sind.
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Zum
Fixieren der umgeknickten Verlängerungen
der Blätter
in den Nuten des Trägers
wird weiterhin vorgeschlagen, dass zusätzlich Profile in die Nuten
einsetzbar sind.
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Schließlich wird
mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die in den Nuten angeordneten
umgeknickten Verlängerungen über an der
Platte beziehungsweise den Leisten gelagerte, die Nuten verschließende Klappmechanismen
in den Nuten fixierbar sind.
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Der
Träger
weist vorteilhaft wenigstens einen Überstand auf, der als Informationsstreifen
nutzbar ist. Es handelt sich hierbei um einen Überstand, der als verbreiterter
Rand des Trägers
ausgebildet ist. Auf diesem Überstand
können
Informationen aufgedruckt sein, es kann ein Notizblock, eine Uhr,
ein Bleistifthalter oder dergleichen mehr befestigt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnung,
in der mehrere Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Terminplaners
nur beispielhaft dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen Terminplaner;
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2 eine
Draufsicht auf zwei zu einem Block zusammengesetzte Blätter gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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3 eine
Draufsicht auf zwei zu einem Block zusammengesetzte Blätter gemäß einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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4a eine
schematische Seitenansicht zweier Blätter vor dem Zusammenfügen zu einem Block
mit Aufnahmeöffnung;
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4b eine
schematische Seitenansicht zweier Blätter vor dem Zusammenfügen zu einem Block
ohne Aufnahmeöffnung;
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5a eine
Rückansicht
mehrerer in einem Block fixierter Blätter;
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5b ein
Schnitt nach der Linie V-V der 5a;
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6 eine
Rückansicht
mehrerer gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform in
einem Block fixierter Blätter;
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7a eine
Draufsicht auf einen Träger
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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7b eine
Seitenansicht des Trägers
gemäß 7a,
jedoch mit darauf angeordnetem Block;
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8a eine
Draufsicht auf einen Träger
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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8b eine
perspektivische Ansicht einer Leiste (20);
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9 ein
geändertes
Ausführungsbeispiel eines
Trägers;
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10 eine
Trägerplatte
mit einem Informationsstreifen;
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11 ein
geändertes
Ausführungsbeispiel für die Ausbildung
der Zungen.
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Der
in 1 im aufgeschlagenen Zustand dargestellte Terminplaner
umfasst im Wesentlichen wenigstens einen aus mehreren einzelnen
Blättern (1),
die lose oder zueinander fixiert sind, zusammengestellten Block
(2), wobei die einzelnen versetzt zueinander angeordneten
Blätter
(1) eines Blocks (2) jeweils um einen Falz (3)
umklappbar sind. Der Falz (3) ist in 2 dargestellt.
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Wie
aus 1 weiterhin ersichtlich, ist jedes Blatt (1)
in Zeilen (4) und Spalten (5) unterteilt, die eine
präzise
und übersichtliche
Eintragung und Kontrolle der vergebenen und noch freien Termine
erlauben. Die dargestellte Einteilung der Zeilen (4) in
einen Zeitabstand von 30 Minuten ist selbstverständlich nur exemplarisch zu
verstehen. Jede andere gewünschte
Ein- und Aufteilung ist auf die Blätter (1) auf druckbar.
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Der
in 1 dargestellte fertig zusammengestellte Terminplaner
umfasst weiterhin einen Träger
(6), auf dem die aus den Blättern (1) zusammengestellten
Blöcke
(2) festlegbar sind. Da die auf dem Träger (6) angeordneten
Blöcke
(2) den Träger
(6) vollständig
abdecken, ist dieser in der 1 nur andeutungsweise
zu erkennen. Der Aufbau möglicher Träger (6)
wird nachfolgend anhand der 7a bis 10 genauer
beschrieben.
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Jeder
Block (2) kann aus einer beliebigen Zahl einzelner Blätter (1)
zusammengestellt werden. Der Aufbau der einzelnen Blätter (1)
ist beispielhaft aus den 2 und 3 ersichtlich,
die zwei Ausführungsbeispiele
zur Ausgestaltung der Blätter
(1) zeigen. Um den Aufbau der einzelnen Blätter (1)
besser darstellen zu können,
sind diese Blätter
(1) blanko, das heißt
ohne Aufdruck dargestellt.
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Jedes
Blatt (1) besteht aus einem im Wesentlichen rechteckigen
Materialbogen, vorzugsweise aus Papier oder Pappe. Parallel zu einer
Längsseite
des Blattes (1) ist beispielsweise durch Prägen ein
Falz (3) in dem Material des Blattes (1) ausgebildet,
wobei der Falz (3) vorzugsweise in einem Abstand von etwa
0,5 Zentimeter bis 5 Zentimeter, insbesondere 2 Zentimeter, vom
Seitenrand des Blattes (1) entfernt ausgebildet ist. Um
diesen Falz (3) ist das Blatt (1) vor und zurück umklappbar.
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Das
Umklappen der Blätter
(1) um den Falz (3) wird bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen dadurch
erleichtert, dass in der Ebene des Falzes (3) sich in Richtung
des Falzes (3) erstreckende Aussparungen (7) im
Material der Blätter
(1) ausgebildet sind. Durch diese Aussparungen (7)
wird die Materialsteifigkeit und somit die Rückstellkraft des Blattes (1)
verringert, wodurch das Umklappen deutlich erleichtert wird.
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Zum
Verbinden einzelner Blätter
(1) zu einem Block (2) weist jedes Blatt (1)
mindestens zwei aus dem Material des jeweiligen Blattes (1)
freigeschnittene und über
eine Scharnierachse (8) aus dem Materialbogen herausklappbare
Zungen (9) auf, die zum Abstandhalten und Verbinden des
Blattes (1) mit einem anderen Blatt (1) in entsprechende,
durch die freigeschnittenen Zungen (9) gebildete Aufnahmeöffnungen
(10) einsetzbar sind. Hierdurch wird auch erreicht, dass
die Blätter
(1) passgenau zueinander liegen. Die Scharnierachsen (8)
der freigeschnittenen Zungen (9) fallen dabei mit dem Falz
(3) zusammen, um das Umklappen der Blätter (1) nicht zu
behindern.
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Die
in den 2 und 3 dargestellten beiden Ausführungsbeispiele
unterscheiden sich durch die Form der freigeschnittenen Zungen (9)
beziehungsweise der Aufnahmeöffnungen
(10) voneinander. Während
gemäß 2 die
Zungen (9) und Aufnahmeöffnungen
(10) der Blätter
(1) schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind, sind diese gemäß 3 rechteckig
ausgebildet. Die Rechteckform weist den Vorteil auf, dass sie besonders
einfach herstellbar ist. Die Schwalbenschwanzform dahingegen ermöglicht aufgrund
ihrer Formgebung einen gewissen verrastenden Halt der zusammengesteckten Blätter (1)
aneinander.
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Die
in 3 dargestellte Ausführungsform weist gegenüber der 2 den
weiteren Unterschied auf, dass der umklappbare Bereich (11)
eine Ausnehmung (22) aufweist. Hierdurch wird das Umklappen der
Bereiche (11) erleichtert.
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In
den 2 und 3 sind jeweils zwei zu einem
Block (2) zusammengefügte
Blätter
(1) dargestellt. Das Zusammenfügen der einzelnen Blätter (1) erfolgt,
wie voranstehend beschrieben und in den 4a und 4b dargestellt
dadurch, dass die freigeschnittenen Zungen (9) durch Umknicken
des durch den Falz (3) gebildeten Bereiches (11)
in der Ebene des Materialbogens bleiben.
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Gemäß 4a werden
durch die entsprechenden, durch das Herausbiegen der Zungen (9) freigegebenen
Aufnahmeöffnungen
(10) des jeweils anderen Blattes (1) die schwalbenschwanzförmigen Zungen
(9) des benachbarten Blattes (1) teilweise, nämlich bis
zu dem sich verbreiternden Absatz der schwalbenschwanzförmigen Zungen
eingesteckt.
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Gemäß der 4b sind
die Zungen (9) als rechteckförmige Zungen ausgebildet und
liegen an dem Falz (3) und dem klappbaren Bereich (11)
des Blattes (1) und bewirken hierdurch den Versatz der Blätter (1).
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Der
Versatz der einzelnen Blätter
(1) eines Blocks (2) zueinander entspricht dabei
bei den rechteckförmigen
Zungen gemäß 3 und 4b der Länge der
freigeschnittenen Zungen (9). Bei der Ausbildung der Zungen
in Schwalbenschwanzform entspricht der Versatz der einzelnen Blätter (1)
lediglich einem Teil der Länge
der freigeschnittenen Zungen (9), wie in 4a dargestellt.
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Die
freigeschnittenen Zungen (9) und Aufnahmeöffnungen
(10) dienen in erster Linie dazu, den Versatz der einzelnen
Blätter
(1) zueinander zu gewährleisten.
Das eigentliche Fixieren der Blätter (1)
zu einem Block (2) erfolgt über Haftmittel, wie dies in
den 5a und 5b dargestellt
ist.
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Bei
der in 5a dargestellten ersten Ausführungsform
werden durch die Falze (3) abgeteilte Bereiche (11)
mehrerer über
die Zungen (9) und Aufnahmeöffnungen (10) miteinander
verbundener Blätter
(1) über
einen gemeinsamen Klebestreifen (12) aneinander fixiert.
Gemäß 5b werden
die Verlängerungen
(15) mit dem einen Klebestreifen (12) von vorne
und hinten fixiert.
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Der
untere Klebestreifen (12) ist lediglich auf die Verlängerungen
(15) und auf die Bereiche (11) aufgeklebt. Der
oben in 5a dargestellte Klebestreifen
(12) umgreift die Verlängerungen
(15) wie in 5b dargestellt. Es sind beide
Varianten möglich und
beliebig miteinander kombinierbar.
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Das
Verbinden der Blätter
(1) kann nicht nur durch Kleben, sondern auch durch Klemmen
oder andere Verbindungsarten erfolgen. Anstelle von Klebestreifen
(12) (nicht dargestellt), die die Verlängerungen (15) umgreifen,
kann dann ein U-förmiges Profil
die Verlängerungen
(15) umgreifen. Das U-förmige
Profil kann aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Kunststoff
oder Papier, bestehen.
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Gemäß der in 6 dargestellten
zweiten Ausführungsform
erfolgt das Fixieren der einzelnen Blätter (1) aneinander
dadurch, dass der durch den Falz (3) abgeteilte Bereich
(11) eines jeden Blattes (1) einseitig mit einem
Haftmittel, insbesondere einem selbstklebenden Streifen (12)
(nicht dargestellt), versehen ist. Es ist auch möglich den Bereich (11)
mit Klebstoff zu versehen, wenn die Blätter (1) zu Blöcken (2)
zusammengefügt
werden.
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Wie
weiterhin aus 2 und 3 ersichtlich,
weist jedes Blatt (1) an der dem Falz (3) gegenüberliegenden
Längsseite
einen weiteren, parallel und in geringem Abstand zu dieser zweiten
Längsseite
verlaufenden Falz (13) auf, wobei bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen
der durch die sen weiteren Falz (13) abgeteilte Bereich
(14) des Blattes (1) in Längsrichtung dieses weiteren
Falzes (13) zweigeteilt ausgebildet ist. Durch Herausbiegen
des beziehungsweise der durch diesen weiteren Falz (13)
abgeteilten Bereiche (30) (6) aus der
Ebene des Blattes (1) kann das Vor- und Zurückblättern der
Blätter
(1) eines Blocks (2) deutlich erleichtert werden.
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Die
abgeteilten Bereiche (14) weisen eine wellige Kante (23)
auf. Durch die wellige Kante (23) wird die Griffigkeit
erhöht.
Der Terminplaner erhält darüber hinaus
ein ästhetisch
ansprechendes Aussehen (5a und 6).
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Zum
Festlegen der Blätter
(1) beziehungsweise Blöcke
(2) am Träger
(6) sind am durch den Falz (3) abgeteilten Bereich
(11) das Blatt (1) nach oben und unten überragende
Verlängerungen
(15) ausgebildet, die jeweils einen im Wesentlichen rechtwinklig
zum Falz (3) verlaufenden Falz (16) aufweisen,
der in etwa mit dem oberen beziehungsweise unteren Rand des Blattes
(1) fluchtend angeordnet ist.
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Der
in den 7a und 7b dargestellte Träger (6)
zur Aufnahme der aus den zusammengesetzten Blättern (1) bestehenden
Blöcke
(2) oder der einzelnen Blätter (1) besteht In
bei dieser ersten Ausführungsform
aus einer im Wesentlichen rechteckigen Platte (17), die
an zwei einander gegenüberliegenden
Längsseiten
nach außen
weisende Nuten (18) aufweist. Das eigentliche Festlegen
der Blätter (1)
beziehungsweise Blöcke
(2) am Träger
(6) erfolgt dadurch, dass die Verlängerungen (15) um
die Falze (16) umgebogen und in die Nuten (18)
der Platte (17) eingesetzt werden.
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Um
die in den Nuten (18) angeordneten umgeknickten Verlängerungen
(15) zusätzlich
gegen Herausrutschen zu sicheren ist ein Klappmechanismus (19)
an beiden Längsseiten
der Platte (17) im Bereich der Nuten (18) vorgesehen, über den
die Nuten (18) verschlossen werden können. Bei der Darstellung gemäß 7b ist
der obere Klappmechanismus (19) in der geschlossenen Position
dargestellt, während
der untere Klappmechanismus (19) in verschiedenen Positionen,
von offen bis geschlossen, dargestellt ist.
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Wie
in 7a zu erkennen ist, weist der Träger (6)
Ausnehmungen (26) auf. Durch diese Ausnehmungen lassen
sich die Verlängerungen
(15) der Blätter
(2) leicht in die Nuten (18) einschieben. Es ist auch
möglich,
alternativ Anschrägungen
(27) vorzusehen.
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Bei
der in den 8a und 8b dargestellten
zweiten Ausführungsform
besteht der Träger
(6) zur Aufnahme der Blätter
(1) beziehungsweise Blöcke
(2) aus zwei parallel zueinander anordbaren Leisten (20),
wobei jede Leiste (20) eine nach außen weisende Nut (18)
zur Aufnahme der umgeknickten Verlängerungen (15) der
Blätter
(1) aufweist. Gemäß 8b sind
die Leisten (20) in einer Arbeitsfläche (24) eingelassen.
Die Leiste (20) weist ein L-förmiges Profil auf. Die zusätzliche
Sicherung zum Fixieren der umgeknickten Verlängerungen (15) (hier
nicht dargestellt) in den Nuten (18) besteht bei dieser
Ausführungsform
aus in die Nuten (18) einsetzbaren Profilen (21).
Dieser aus den einzelnen Leisten (20) bestehende Träger (6)
ist besonders für
die Montage an der Wand oder auf einer Arbeitsplatte (24)
geeignet.
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Ein
solchermaßen
ausgebildeter Terminplaner zeichnet sich sowohl dadurch aus, dass
jeder Block (2) individuell aus einer beliebigen Anzahl
einzelner Blätter
(1) zusammenstellbar ist, so dass es beispielsweise auch
möglich ist,
Blöcke
(2) mit unterschiedlich vielen Blättern (1) in einem
Terminplaner zu verwenden als auch um einzelne Blätter jeden
Tag auszutauschen und damit einen längeren Planungsspielraum zu
erhalten. Dieser Aufbau des Terminplaners aus vom Benutzer einzeln
zusammengesetzten Blöcken
(2) und/oder einzelnen Blättern (1) gewährleistet
ein Höchstmaß an Flexibilität zur Anpassung an
unterschiedlichste Terminplanungen.
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Gemäß 9 sind
die Leisten (20) auf einer Tischplatte (28) derart
angeordnet, dass die Nuten (18) zueinanderweisend ausgerichtet
sind. In diesem Fall werden die Verlängerungen (15) (nicht
dargestellt) der Blätter
(1) und der Blöcke
(2) in die Nuten (18) geschoben ohne umgeknickt
zu werden.
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10 zeigt
den Träger
(6) mit den Nuten (18). Der Träger (6) weist einen Überstand
(25) auf, auf dem Informationen anordbar sind. Auf dem
Infostreifen (25) können
auch Bleistifthalter, eine Uhr, Zettelblöcke und dergleichen angeordnet
werden.
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11 zeigt
Zungen (9), die rechteckförmig mit einer Stufe (29)
ausgebildet sind.
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- 1
- Blatt
- 2
- Block
- 3
- Falz
- 4
- Zeile
- 5
- Spalte
- 6
- Träger
- 7
- Aussparung
- 8
- Scharnierachse
- 9
- Zunge
- 10
- Aufnahmeöffnung
- 11
- Bereich
- 12
- Klebestreifen
- 13
- Falz
- 14
- Bereich
- 15
- Verlängerung
- 16
- Falz
- 17
- Platte
- 18
- Nut
- 19
- Klappmechanismus
- 20
- Leiste
- 21
- Profil
- 22
- Ausnehmung
- 23
- wellige
Kante
- 24
- Arbeitsplatte
- 25
- Überstand
- 26
- Stufe
- 27
- Anschrägungen
- 28
- Tischplatte
- 29
- Stufe
- 30
- Bereich