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"Staffelkartei"
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Die Erfindung betrifft eine Staffelkartei mit vorzugsweise liegenden
Karteiblättern, die in einem der Breite eines sichtbaren Außenrandes entsprechenden
Abstand voneinander mit Hilfe von Haltern umblätterbar angelegt sind, durch die
die Karteiblätter lösbar auf einem Paneel mit Hilfe von Längsleisten befestigt werden,
die an einer Platte des Paneels ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäße Staffelkartei eignet sich u.a. als Terminkalender
mit auswechselbaren Tageskarten, die mehrspaltig durch einen Vordruck aufgeteilt
sein können und an den sichtbaren Außenrändern eine Zeiteinteilung tragen.
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Solche Staffelkarteien werden u.a. von ärztlichen Praxen für die Terminplanung
benutzt, wobei dieAuswechselbarkeit der Tageskarten auch deren Archivi.erung ermöglicht.Bei
liegender Anordnung der Karteiblätter ermöglicht die Platte des auf einem Schreibtisch
liegenden Paneels dessen Benutzung als Schreibunterlage.
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Eine Staffelkartei dieser Art ist bereits bekannt. Hierbei werden
mehrteilige Halter verwendet, die jeweils einem Karteiblatt zugeordnet sind. Zur
Befestigung der Karteiblätter dienen dabei jeweils zwei Metallklammern, die als
Gelenkbänder eines Scharniers Verwendung finden, dessen Achse von den freien Enden
eines Drahtbügels gebildet wird,
welche an den Längsleisten des
Paneels lösbar befestigt werden kann. Wegen des mehrteiligen Aufbaus eines jedem
einzelnen Karteiblatt zugeordneten IIalters ist das Aus-und Einwechseln der Karteiblätter
verhältnismäßig schwierig und zeitraubend. Bei Terminkalendern ergibt sich infolge
der Terminplanung häufig die Notwendigkeit, Tageskarten über längere Zeiträume auf
dem Paneel zu behalten und mehrere Tageskarten gleichzeitig aus- und einzuwechseln.
Eine solche Umstellung ist wegen der Halteausbildung außerordentlich unpraktisch.
Außerdem erfordert die Anbringung der Metallklammern an den Karteiblättern verhältnismäßig
hohe Papiergewichte, die ihrerseits zur Vergrößerung des Volumens der Staffelkartei
und einer gegebenenfalls mit dieser zusammen benutzten Archivierungskartei führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staffelkartei zu schaffen,
die bei größeren Umstellungen eine Vereinfachung der Handhabung ermöglicht und Halter
verwendet, die auch bei geringen Papiergewichten eine ausreichende Widerstandsfähigkeit
der Heftung mit einem geringen Widerstand beim Umblattern der Karteiblätter verbinden.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Karteiblätter
vierseitige Bögen mit jeweils einem an der Längsseite in der Mitte angeordneten
Doppelfalzbruch bilden, der eine an Verbindungsstegen endende Nittelausnennung begrenzt,
und daß die Bögen zu Blöcken zusammengefaßt sind, deren Ileftung aus einer Bindung
der Stege auf die falter zusammenfassenden Flachschiebern besteht, deren Führung
an den Längsleisten des Paneels ausgebildet ist.
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Durch die vierseitigen Bögen mit Doppelfalzbruch und Mittelausnehmung
wird die Länge der als Gelenkachsen dienenden Falz!zanten auf die Länge der Stege
begrenzt, wodurch die für eine geforderte leichte Gängigkeit der Gelenke bei ausreichender
Festigkeit der Anlenkung notwendige Größe der stehenbleibenden Papierbereiche erzielt
wird und andererseits mit den Stegen nicht nur der ausreichende Abstand der Karteiblätter
in den Bögen erzielt, sondern auch die Fläche für die Bindung auf den Haltern geschaffen
wird, die die Blockbildung ermöglichen, welche zu der gewünschten Vereinfachung
beim Umstellen der Kartei führt.
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Die Heftung der Bögen in dem vorgeschriebenen Abstand der Karteiblätter
auf den Flach schiebern kann man dadurch erleichtern, daß man die Stege auf einer
an den Querseiten der Bögen ansetzenden Teillänge mit Hilfe einer Klebebindung auf
einem jedem Bogen zugeordneten Steg der Flachschieber anbringt. Die Wählbarkeit
der Steglänge wird dadurch nicht beeinträchtigt, weil sie auch größer als die Steglänge
sein kann. Andererseits gibt - die Anordnung der Stege die EIeftung vor und sorgt
demzufolge für die Einhaltung der vorgeschriebenen Außenrandbreite.
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Die Führung der Flachschieber erfolgt zweckmäßig so, daß nicht der
gesamte Raum zwischen den Längsleisten und der Platte des Paneels mit den Schiebern
ausgefüllt zu werden braucht. Deswegen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stege
mit der Vorderseite der Flachschieber fluchten, auf der mehrere Nocken zur Führung
an den Innenkanten der Längs leisten im Abstand von den Flachschieberaußenkanten
ausgebildet sind, deren Ränder unter
den Längsleisten geführt werden.
Auf diese Weise kann man verhältnismäßig breite Längsleisten vorsehen, die sich
für die Anordnung gut sichtbarer Reiter empfehlen. Solche Reiter bilden Markierungen
für einzelne Karteiblätter.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 2 im Schnitt längs der Linie II-II den Gegenstand der Fig. 1,
jedoch mit einer abgeänderten Profilform der Längsleisten und Fig. 3 links eine
Draufsicht und rechts eine Darstelluna im Schnitt längs der linie III-III eine Wiedergabe
eines Flachschiebers gemäß der Erfindung.
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In Fig. 1 ist die Staffelkartei gemäß der Erfindung in aufgeblättertem
Zustand wiedergegeben. Man sieht, daß die aufgeschlagenen Seiten 1 und 2 die Rück-
und Voraerseiten von zwei Karteiblättern 3 und 4 darstellen, die einen vierseitigen
Bogen 5 bilden. Die beiden Karteiblätter 3 und 4 hängen nämlich mit zwei Verbindungsstegen
6 und 7 zusammen. Die Außenkante der Verbindungsstege fluchtet mit den Querseiten
8 und 9 der Bögen 5, während die Verbindungsstege mit den Karteiblättern 3 und 4
an jeweils zwei Falzbrüchen 10 und 11 zus-ammenhängen. Die wiedergegebenen Falzbrüche
10 und 11 sind Teile eines
Doppelfalzbruches, der an der Längsseite
des Bogens 5 in der Mitte angeordnet ist und außerhalb der Stege eine an den Verbindungsstegen
6 und 7 endende Mittelausnehmung 12 begrenzt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
1n94 des Doppefalzbruches ausgestanzt oder ausgeschnitten ist.
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Aus der Fig. 1 erkennt man ferner, daß die Staffelkartei eine Vielzahl
von Karteiblättern enthält, die jeweils an einem sichtbar bleibenden Außenrand 13
erkennbar sind, der auf den Seiten 1 und 2 durch eine Längsspalte 14 wiedergegeben
ist, die in mehrere Felder 15 unterteilt ist. Die dicken Teilstriche markieren Stunden,
die dünnen Teilstriche unterteilen die Stunden in Viertelstunden. Diese horizontale
Untertei-lung wird ergänzt durch zwei Längsspalten 16 und 17, die jeweils einem
Tag zugeordnet sind.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Kartei an einem Montag aufgeblättert.
Die Teilespalte ist auch an den Außenrändern 13 sichtbar und mit Tagesabkürzungen
markiert.
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Wenn man z.B. die Staffelkartei für eine zahnärztliche Praxis verwendet,
kann man jedem Behandlungsplatz eine Längsspalte 16 bzw. 17 zuordnen und die Behandlungszeit
in Viertelstunden unterteilen, die mit dem jeweil-igen Patienten und zwar auch mit
mehreren Patienten besetzt werden können. Da sich die Kartei vor- und zurückblättern
läßt, wobei sich die einzelnen Karteiblätter 3 und 4 in den stehengebliebenen Falzbrüchen
10 und 11, die als Gelenkachsen wirken drehen, kann man eine in die Zukunft gerichtete
Terminplanung vornehmen.
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Aus Fig. 1 erkennt man im Zusammenhang mit der Darstellung der Fig.
3, daß gemäß dem Ausführungsbeispiel jeweils sechs
Bögen der mit
5 bezeichneten Ausbildung auf einem oberen und einem unteren Flachschieber 20 bzw.
21 befestigt und dadurch zu einen Block zusammengefaßt sind, der allgemein mit 22
bezeichnet ist. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fwilf Blöcke vorhanden.
Ordnet man in den Blöcken jedem Arbeitstag einer 5-Tagewoche eine Seite 1 bzw.
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2 eines Karteiblattes 3 bzw. 4 zu und sieht man je Woche eine Leerseite
für Vormerkungen vor, dann kann man mit dem im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wiedergegebenen
Schieber in einem Block 22 vier Behandlungswochen unterbringen. Die Länge der Staffelkartei
kann dann leicht so gewählt werden, daß sie ein halbes Jahr umfaßt und dennoch auf
einem Schreibtisch als Unterlage zu verwenden ist.
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Die Zusammenfassung der Karteiblätter zu Blöcken geschieht mit Hilfe
der Flachschieber 20 und 21, deren Ausbildung insbesondere aus der Darstellung der
Fig. 3 ersichtlich ist.
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Danach besteht jeder Flachschieber aus einer verhältnismäßig dicken
Außenleiste 23, die auf ihrer Oberseite 24 zwei angeformte Nocken 25 und 21aufweist,
die gemäß der Schnittdarstellung bei 27 ausgehöhlt sind. Die Außenleiste 23 reicht
bis zur inneren Begrenzung von Vertiefungen 26, die bei 16lenden und zwischen benachbarten
Stegen 28 bzw. 29 und an den Außenkanten 30 bzw. 31 der Flachschieber angeordnet
sind. Die Abstände der Mittellinien 32 bzw. 33 benachbarter Stege 28, 29 ist mit
a bezeichnet und weist ein einheitliches Rastermaß auf. Die IIälfte des Rastermaßes
a ergibt den Abstand der Mittellinie 32 des jewei ls außen liegenden Steges von
der ihm zugeordneten Außenkante 30 bzw.
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31.
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Die Stege dienen zur Anbringung einer Klebebindung, welche auf der
Außenseite der Verbindungsstege 6 und 7 angehracht ist und diese mit der Obers-eite
der Stege 28 bzw. 29verbindet. Zum Anbringen der Bögen Sauf den Flachschiebern 20
und 21 dient in der Praxis eine Vorrichtung, die die Vorheftung der Blöcke ermöglicht,
die dem Verbraucher zugeliefert werden.
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Die mit 24 bezeichnete Innenkante der Flachschieber 20 und 21 wird
auf der Innenseite 40 eines gegabelten Abschnittes 41 des Profiles von zwei Längsleisten
43 und 43 geführt (Fig. 2). Die zur Führung verwendete Innenseite 40 gehört -zu
einem Gabelzinken 42, der im Abstand von einer Platte 44 angeordnet ist, die ihrerseits
mit der Innenseite 45 des zweiten Gabelzinkens 46 des Profilabschnittes 41 verbunden
ist. Die beiden Längsleisten 43 und 43' sowie die Platte 4 bilden zusammen ein allgemein.
mit 47 bezeichnetes Paneel.
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Die Platte 44 des Paneels dient als Schreibunterlage, während die
Leisten 43 und 43' nicht nur der Führung der Flachschieber 20 und 21, sondern auch
zur Anbringung von Reitern dienen. Die Reiter sind nicht dargestellt. Zu ihrer Führung
dient ein mit 48 bezeichneter Profilabschnitt, der eine halbrunde Ausnehmung 49
und einen Schlitz 50 aufweist. Die halbrunde Ausnehmung dient zur Führung eines
zylindrischen Teiles der Reiter, während der Schlitz den einen Schenkel eines Winkelprofiles
führt, dessen freier Schenkel auf der Oberseite 52 des Gabelzinkens 42 ruht.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbei-spiel schließt sich an den Profilabschnitt
48 ein dritter Profilabschnitt 54 an, der rinnenförmig ausgebildet ist und eine
in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 55 besitzt. In diesen Profilabschnitt können
feststehende inteilunge-n eingelegt werden.
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Bei der Umstellung des wied-ergegebenen Terminkalenders brauchen lediglich
die verbrauchten Blöcke an der linken Seite des Paneels herausgenommen werden, wo-rauf
man einen neuen Block an der rechten Seite einführt, mit dem man die bereits vorhandenen
Blöcke an das linke Ende des Paneels schiebt.