DE1032732B - Verfahren zur Herstellung von Glyoxal - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glyoxal

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DE1032732B
DE1032732B DEA23844A DEA0023844A DE1032732B DE 1032732 B DE1032732 B DE 1032732B DE A23844 A DEA23844 A DE A23844A DE A0023844 A DEA0023844 A DE A0023844A DE 1032732 B DE1032732 B DE 1032732B
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Dr Hans Oberrauch
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/89Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with noble metals
    • B01J23/8926Copper and noble metals
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glyoxal Zur Herstellung von Glyoxal sind verschiedene Wege beschritten worden, wobei als Ausgangsstoffe unter anderem Acetylen, Äthylen, Acetaldehyd oder Athylenglykol verwendet wurden. Die gebräuchlichste Ausgangssubstanz für die Herstellung von Glyoxal im technischen MaBstab ist Äthylenglykol (Ind. and Eng. Chem. 1951, 786, USA.-Patentschriften 2339346,2339347,2339348).
  • Die Überführung des Äthylenglykols in Glyoxal kann durch vorsichtige Oxydation mit Oxydationsmitteln wie Salpetersäure oder Selendioxyd durchgeführt werden.
  • Nachteilig sind jedoch die hohen Kosten dieser Oxydationsmittel bzw. deren Giftigkeit. Die Oxydation des Äthylenglykols kann außerdem in Gegenwart von Hemmstoffen mit Sauerstoff oder Luft unter Verwendung von Kupfer oder deren Legierungen als Katalysatoren durchgeführt werden, wobei diese in Form von Spänen oder Wolle angewandt werden. In diesem Zusammenhang werden auch andere Metall-und Metalloxyd-Oxydationskatalysatoren, wie Silber, Silberoxyd und Molybdänoxyd mit Titanoxyd als Promotor genannt.
  • Um bessere Ergebnisse zu erzielen, ist es laut Literatur erforderlich, mit überschüssigem Sauerstoff oder überschüssiger Luft zu arbeiten. Es ist dann-worauf oben bereits hingewiesen wurde-bei den oben angeführten Katalysatoren notwendig, dem glykolhaltigen Gasgemisch einen Hemmstoff zuzusetzen, der die destruktive Oxydation zu C °2 und Wasser vermindern soll. Als Hemmstoffe werden die verschiedensten halogenierten Substanzen anorganischer oder organischer Natur, wie z. B. HC1, Cl2 oder Äthylendichlorid, in feindosierter Form verwendet. Die Menge der Hemmstoffe kann zwischen 0,1 bis 15,0 Gewichtsprozent des zugeführten Glykols betragen. Die für die Reaktion erforderlichen Temperaturen werden zwischen 225 und 450° C angegeben, vorzugsweise jedoch zwischen 275 und 350°C.
  • Ohne Verwendung von Hemmstoffen werden nur Ausbeuten von maximal 23% an Glyoxal erzielt. Zwar werden bei Anwesenheit von Hemmstoffen höhere Ausbeuten an Glyoxal erhalten, doch bringt deren Anwendung andere Nachteile mit sich. Die Belastbarkeit beträgt laut Literatur 50 bis 250 g Glykol/1 Kontaktraum/Stunde. Die Raumzeitausbeute ist im besten Fall 43 g Glyoxal/1 Kontaktraum/Stunde.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch ohne Hemmstoffe größere Belastbarkeiten mit Glykol und größere Raumzeitausbeuten erreichen kann, wenn man Silberkatalysatoren auf Trägern, wie z. B. Bimsstein, Silicagel, Aluminiumoxyd u. dgl. verwendet. Besonders geeignete Katalysatoren werden dadurch erhalten, wenn man aus Silbernitrat mittels Natronlauge hergestelltes Silberoxyd mit einer inerten Flüssigkeit anteigt, den Brei auf Bimsstein aufträgt, die Flüssigkeit vertreibt und das Silberoxyd bei bestimmten Temperaturen durch Überleiten von Alkohol oder Äthylen zum metallischen Silber reduziert. Man erhält besonders aktive Katalysatoren auch dadurch, wenn man ein Gemisch von Silberoxyd und dem Silbersalz einer organischen Saure, z. B. Silberoxalat, auf den Träger bringt und diese dann auf höhere Temperaturen erhitzt, wobei das organische Silbersalz zerlegt wird. Ein Zusatz geringer Mengen von Kupferoxyd hat sich als günstig erwiesen.
  • Die Oxydation des Athylenglykols zu Glyoxal wird mit diesen Katalysatoren in der Gasphase bei Temperaturen zwischen 300 und 450° C durchgeführt. Die über den Katalysator geführte Gesamtgasmenge kann 4000 bis 80001/Stunde 1/Katalysator betragen, wobei es sich als besonders günstig erwiesen hat, wenn der Sauerstoffgehalt um 2,2 °/o schwankt. Auch Sauerstoffkonzentrationen, die zwischen 1,6 und 5 liegen, führen zu guten Ergebnissen. Der Reaktionsverlauf wird durch Bestimmung des CO2-Gehaltes im Reaktionsgas laufend verfolgt.
  • Die C O2-Werte schwanken im Durchschnitt zwischen 0,2 und 0,45 Volumprozent.
  • Der technische Fortschritt besteht in folgendem : UnterEinhaltung der vorstehend beschriebenenArbeitsweise und unter Verwendung der genannten Katalysatoren werden Ausbeuten an Glyoxal bis zu 55 °/o erzielt. Die Belastbarkeit beträgt 150 bis 350 Gewichtsteile Glykol/1 Kontaktraum/Stunde, und die Raumzeitausbeute liegt im besten Fall bei 104 Gewichtsteilen Glyoxal/1 Kontaktraum/Stunde. Durch die Abwesenheit halogenartiger Hemmstoffe wird die Lebensdauer des Katalysators verlängert, wobei aber trotzdem die Verbrennung zu Kohlensäure noch weniger eintritt als bei den bisher beschriebenen Verfahren.
  • In den folgenden Beispielen wird die Herstellungs-und Arbeitsweise der Katalysatoren erläutert : Beispiel l 22 Gewichtsteile Silbernitrat werden in 200 Volumteilen Wasser gelöst und dazu unter heftigem Rühren schnell eine Lösung von 5,1 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 45 Volumteilen Wasser gegeben. Es wird weitere 10 Minuten gerührt, wonach der Niederschlag von Silberoxyd sich absetzt. Es wird abdekantiert und so lange mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser nitratfrei ist. Das Oxyd wird mit Aceton gewaschen und bei 60 bis 70°C getrocknet.
  • 100 Volumteile Bimsstein der Körnung 0,6 bis 1,2 mm werden mit dem getrockneten Silberoxyd und so viel Aceton gemischt, daß die ganze Mischung gut durchfeuchtet ist. Das entstandene Gemisch wird bei Zimmertemperatur so lange gerührt, bis sich das Aceton fast ganz verflüchtigt hat. Dann wird die Substanz in ein Glasrohr mit elektrischer Außenheizung gegeben und bei Zimmertemperatur so lange ein schwacher trockener Luftstrom darübergeleitet, bis kein Acetongeruch mehr wahrnehmbar ist. Jetzt leitet man einen Stickstoffstrom von 100 Volumteilen/Stunde, der 2°/o Äthylen enthält, durch das Rohr und erhitzt dieses auf eine Innentemperatur von 175 bis 185°C. Das Silberoxyd wird dabei in 2 bis 4 Stunden zu metallischem Silber reduziert.
  • In einem Salpeterbad, dessen Temperatur mittels eines Thermostaten auf 285° C gehalten wird, hängt ein zylindrisches Reaktionsgefäß, das an seinem unteren Ende mit einer Siebplatte versehen ist, auf der 60 Volumteile des oben beschriebenen Katalysators angeordnet sind. Durch diese Katalysatorschicht, deren Temperatur zwischen 382 und 388°C schwankt, wird von unten nach oben ein in einem elektrischen Vorheizer auf 280° C erhitztes Luft-Stickstoff-Gemisch, bestehend aus 32-103 Volumteilen Luft/Stunde und 278-103 Volumteilen Stickstoff/Stunde, in dem stündlich 15 Gewichtsteile Äthylenglykol dampfförmig mitgeführt werden, geleitet. Um die Abscheidung von polymerem Glyoxal zu verhindern, werden die den Katalysator verlassenden Gase auf dem kürzesten Wege in zwei hintereinandergeschaltete, mit Raschigringen gefüllte Waschtürme geleitet, in denen 350 Volumteile Wasser umgepumpt werden.
  • Die Analyse der wäßrigen Reaktionslösung ergab folgendes Ergebnis : Vom eingesetzten Äthylenglykol wurden 48, 4"/o zu Glyoxal, 10,8 °/0 zu Formaldehyd, 8,5 °/o zu Kohlendioxyd umgesetzt, und 7,7 °/0 sind unverändert.
  • Im Abgas wurden durchschnittlich 0,34°/oCO festgestellt.
  • Beispiel 2 Entsprechend dem Beispiel 1 werden 18 Gewichtsteile Silbernitrat in 200 Volumteilen destilliertem Wasser gelöst und unter Rühren mittels 4,2 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd, die in 45 Volumteilen destilliertem Wasser gelöst sind, das Silberoxyd schnell gefällt, das dann auf 100 Volumteilen Bimsstein der Körnung 0,6 bis 1,2 mm in der oben beschriebenen Art aufgebracht und behandelt wird.
  • 60 Volumteile dieses Katalysators werden in das wie im Beispiel 1 angegebene Reaktionsgefäß gegeben. Die Temperatur des Salpeterbades beträgt 285°C, während sie im Reaktionsgefäß zwischen 386 und 390° C schwankte.
  • Das Luft-Stickstoff-Athylenglykol-Dampf-Gemischwurde im Vorheizer auf 280° C erhitzt und hatte folgende Zusammensetzungen : 31 103Volumteile Luft/Stunde, 243 Volumteile Stickstoff/Stunde und 12,1 Gewichtsteile Äthylenglykol/Stunde.
  • Die Analyse der wäßrigen Reaktionslösung ergab folgendes Ergebnis : Vom eingesetzten Äthylenglykol wurden 55,2 °/0 zu Glyoxal, 5, 27% zu Formaldehyd, 14, 73''/ zu Kohlendioxyd umgesetzt, und 7,41 °/0 sind unverändert.
  • Im Abgas wurden durchschnittlich 0,47°/o C02 festgestellt.
  • Beispiel 3 18 Gewichtsteile Silbernitrat werden in 50 Volumteilen destilliertem Wasser gelöst und dazu 100 Volumteile Bimsstein der Körnung 0,6 bis 1,2 mm gegeben und unter dauerndem Rühren das Wasser bis zur Trockne auf dem Wasserbad verdampft. Das so erhaltene Gemisch wird im Luftstrom (100 Volumteile/Stunde) etwa 14Stunden lang auf 600°C erhitzt, bis die Stickoxydentwicklung beendet ist. Der gleiche Luftstrom wird dann bei Zimmertemperatur durch Athanol geleitet, und dieses Luft-Alkohol-Gemisch läßt man 1 Stunde lang auf den Katalysator bei der Ofentemperatur einwirken.
  • Die Reaktionsbedingungen waren folgende : Katalysatormenge....... 45 Volumteile Temperatur des Salzbades. 285° C Temperatur des Vorheizers......... 280°C Temperatur des Katalysators....... 358 bis 366° C Luft.................... 32 103 Volumteile/Stunde Stickstoff............... 256-103 Volumteile/Stunde Äthylenglykol........... 13, 7 Gewichtsteile/Stunde CO2wurdeimDurchschnitt 0,34 Volumprozent gefunden.
  • Vom eingesetzten Äthylenglykol wurden über 50°/0 zu Glyoxal und Formaldehyd umgesetzt.
  • Beispiel 4 22 Gewichtsteile Silbernitrat werden in 500 Volumteilen destilliertem Wasser gelöst und dann mit 5,2 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und 2,2 Gewichtsteilen Na-Oxalat, gelöst in 200 Volumteilen destilliertem Wasser, bei Zimmertemperatur unter Rühren schnell gefällt. Nach mehrmaligem Dekantieren wird das ausgefällte Silberoxyd und Silberoxalat abgesaugt und der Niederschlag nitratfrei gewaschen.
  • Der Niederschlag wird in 50 Volumteilen destilliertem Wasser suspendiert und dazu 100 Volumteile Bimsstein der Körnung 0,6 bis 1,2 mm gegeben. Nach gutem Durchmischen wird das Wasser unter ständigem Rühren verdampft. Der so auf dem Träger getrocknete Niederschlag wird in ein elektrisch geheiztes Rohr gegeben und 1 Stunde lang auf 220° C erhitzt.
  • Die Reaktionsbedingungen waren folgende : Katalysatormenge........ 45 Volumteile Temperatur des Salzbades.. 250°C Temperatur des Vorheizers. 280°C TemperaturdesKatalysators 328 bis 330°C Luft.................... 33-103Volumteile/Stunde Stickstoff................ 284-103Volumteile/Stunde Äthylenglykol 14,5 Gewichtsteile/Stunde CO2wurdeimDurchschnitt 0,36 Volumprozent gefunden.
  • Vom eingesetzten Äthylenglykol wurden, wie in den anderen Beispielen angegeben, über 50 0/, zu Glyoxal und Formaldehyd umgesetzt.
  • Beispiel 5 25 Gewichtsteile Silbernitrat und 0,125 Gewichtsteile Kupfernitrat werden in 500 Volumteilen Wasser gelöst und dann mit 280 Volumteilen 2,8prozentiger Natronlauge bei Zimmertemperatur unter heftigem Rühren schnell gefällt. Es wird noch 10 Minuten weitergerührt, dann läßt man absitzen und dekantiert mehrmals vom Niederschlag ab, der schließlich nitratfrei gewaschen wird. 15 Gewichtsteile dieses feuchten Niederschlages werden mit 2,25 Gewichtsteilen Bariumperoxyd in 50 Volumteilen Wasser suspendiert und dazu 50 Gewichtsteile Bimsstein der Körnung 0,6 bis 1,2 mm gegeben und gründlich gemischt. Dann wird am Wasserbad unter Rühren zur Trockne eingedampft und schließlich bei 110°C etwa 10 Stunden getrocknet.
  • Die Reaktionsbedingungen waren folgende : Katalysatormenge........ 45 Volumteile Temperatur des Salzbades. 235°C Temperatur des Vorheizers. 280° C TemperaturdesKatalysators 325 bis 328°C Luft.............. 31 Volumteile/Stunde Stickstoff................ 256-103Volumteile/Stunde Äthylenglykol........... 14,7 Gewichtsteile/Stunde C 02 wurde im Durchschnitt 0,38 Volumprozent gefunden.
  • Vom eingesetzten Athylenglykol wurden etwa 50 °/o zu Glyoxal und Formaldehyd umgesetzt.
  • Beispiel 6 25 Gewichtsteile Silbernitrat und 0,5 Gewichtsteile Kupfernitrat werden in 500 Volumteilen Wasser gelöst und dann mit 280 Volumteilen 2,8prozentiger Natronlauge bei Zimmertemperatur unter heftigem Rühren schnell gefällt. Es wird noch 10 Minuten weitergerührt, dann läßt man absitzen und dekantiert mehrmals vom Niederschlag ab, der schließlich nitratfrei gewaschen wird.
  • 15 Gewichtsteile dieses feuchten Niederschlages werden mit 2,25 Gewichtsteilen Bariumperoxyd in 50 Volumteilen Wasser suspendiert und dazu 50 Gewichtsteile Aluminiumoxyd der Körnung 0,6 bis 1,2 mm gegeben und gründlich gemischt. Dann wird auf dem Wasserbad unter Rühren zur Trockne eingedampft und schließlich bei 110°C etwa 10 Stunden getrocknet.
  • Die Reaktionsbedingungen sind folgende : Katalysatormenge........ 45 Volumteile Temperatur des Salzbades. 235°C Temperatur des Vorheizers. 280° C Temperatur des Katalysators 322 bis 341°C Luft................ 26-103 Volumteile/Stunde Stickstoff............... 242-103 Volumteile/Stunde Äthylenglykol 9,4 Gewichtsteile/Stunde Die Ausbeute an Glyoxal wird in derselben Größenordnung wie bei den vorher angegebenen Versuchen erhalten.
  • PATENTANSPROCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Glyoxal durch Oxydation von Äthylenglykol ohne Anwendung eines Hemmstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe von Äthylenglykol zusammen mit einem Luft-Stickstoff-Gemisch, mit einem Sauerstoffgehalt zwischen 1,6 und 5,0, vorzugsweise etwa 2,2°/o, bei 300 bis 450° C über einen Katalysator geleitet werden, der feinverteiltes Silber oder Silberoxyd bzw. ein Gemisch beider auf Trägern aufgebracht enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Silberkatalysatoren verwendet, bei welchen das auf Träger aufgebrachte Silberoxyd durch Behandeln mit einem reduzierenden Agens bei höherer Temperatur in eine besonders aktive Form des Silbers übergeführt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die aus einem Gemisch von Silberoxyd und einem organischen Silbersalz durch Erhitzen auf höhere Temperaturen erhalten werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Silberkatalysatoren geringe Mengen von Kupferoxyd zugesetzt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Katalysator zugeftShrte Äthylenglykolmenge zwischen 150 und 350 Gewichtsteile pro Stunde und 11 Kontakt beträgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4235823A (en) * 1978-07-15 1980-11-25 Basf Aktiengesellschaft Preparation of diketones
US4242282A (en) * 1978-01-26 1980-12-30 Basf Aktiengesellschaft Preparation of glyoxal
US4355187A (en) * 1980-03-28 1982-10-19 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the manufacture of methyl glyoxal
US4511739A (en) * 1979-06-02 1985-04-16 Basf Aktiengesellschaft Continuous preparation of glyoxal

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