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Die
Erfindung betrifft eine Versandeinheit länglicher Systemteile, insbesondere
Nadeln, für
maschenbildende Maschinen, in Form eines Pakets.
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Strickmaschinen
weisen Stricksysteme auf, zu denen mehrere Teile, sogenannte Systemteile, insbesondere
Nadeln gehören.
Jede Strickmaschine weist dabei eine große Anzahl gleicher Systemteile auf.
Solche Systemteile, wie z.B. Nadeln oder sonstige Strickwerkzeuge,
sind als Ersatz- oder Verschleißtei le
zu beschaffen und bereitzuhalten, um bedarfsweise eingesetzt zu
werden. Für
die Erstausrüstung
und den Ersatzbedarf werden die Systemteile in größeren Stückzahlen
versandt. Dazu werden die Systemteile z.B. in Papiertüten verpackt.
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Ein
solches Systemteil kann ein- oder mehrteilig aufgebaut sein. Z.B.
ist aus der
DE 101
48 196 C1 eine Nadel für
maschenbildende Maschinen bekannt, die aus einem Körper und
einem Auswahlteil besteht. Beide Elemente sind stoffschlüssig miteinander
verbunden, z.B. verklebt. Die Verbindung ist gerade haltbar genug,
um beide Elemente handhabbar zusammenzuhalten. Dadurch fallen sie
nicht auseinander und können
zusammen sehr einfach in ein Nadelbett eingesetzt werden. Die Verbindung
ist jedoch so schwach, dass sie im Betrieb bei der ersten Bewegung
des Auswahlteils gegenüber
dem Systemteilkörper
getrennt wird und die Funktion der Nadel anschließend nicht
mehr stört.
Auch diese Nadeln werden z.B. gebündelt in Papiertüten verpackt.
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Bei
der Wartung von Strickmaschinen oder anderweitigen maschenbildenden
Maschinen sind häufig
die in größerer Anzahl
vorhandenen Strickwerkzeuge oder andere Systemteile durch neue zu ersetzen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Handhabbarkeit einer Vielzahl von
Systemteilen, insbesondere Nadeln, für maschenbildende Maschinen,
insbesondere im Hinblick auf die Neu- oder Ersatzbestückung von
Maschinen zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Paket von Systemteilen gelöst, das
die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist:
Das erfindungsgemäße Paket
besteht aus einer Vielzahl von länglichen,
vorzugsweise identischen Systemteilen, insbesondere Nadeln für maschenbildende
Maschinen. Diese weisen meist zwei einander gegenüber liegende,
im Wesentlichen ebene Seiten auf.
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Die
Haltbarkeit der stoffschlüssigen
Verbindung zwischen den Systemteilen, ist so zu bemessen, dass das
Paket bei einfacher Handhabung, z.B. durch Anheben, nicht auseinanderfällt. Die schwächste Verbindungen
zwischen einer Vielzahl von benachbarten Systemteilen hält den bei
der Handhabung üblicherweise
auftreten Kräften
stand. Andererseits müssen
beim Zerlegen des Pakets alle Verbindungen zwischen benachbarten
Systemteilen auf einfache Art vorzugsweise von Hand getrennt werden
können,
ohne die Systemteile zu beschädigen.
Die stärkste
Verbindung zwischen benachbarten Systemteilen kann daher durch Anwendung
einer Kraft getrennt werden, die so gering ist, dass es beim Vorgang
des Zerlegens des Pakets nicht zu Beschädigungen der Systemteile kommt.
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Die
Haltbarkeit der Verbindung hängt
einerseits von der Wahl des Verbindungsmaterials und seiner adhäsiven Haftung
an den Verbindungsstellen, andererseits von der Größe und Lage
der Verbindungsstellen ab. Die Verbindungsstelle kann die gesamte
Seite des Systemteils oder Teile davon, z.B. den Rand, einen zusammenhängenden
Bereich oder mehrere über
die gesamte Seite verteilte Teilflächen umfassen. Die Belastbarkeit
der Verbindung durch Biegemomente oder Torsion kann dagegen nicht
nur von der adhäsiven
Haftung an den Verbindungsstellen und deren Gesamtfläche, sondern
auch von ihrer Anordnung beeinflusst werden. Weit über die
Fläche des
Systemteils verteilte Verbindungsstellen, z.B. der Rand oder einzelne
Punkte, ergeben eine höhere
Belastbarkeit durch Biegung oder Torsion als eine eng begrenzte
Fläche
gleicher Größe. Eine
vorteilhafte Verbindung, die Zugkräften relativ gut standhält, aber bereits
durch ein relativ geringes Biege- oder Torsionsmoment getrennt werden
kann, besteht aus einer einzigen, relativ großen Verbindungsstelle. Diese
ist vorzugsweise an einer relativ unempfindlichen Stelle, z.B. im
Zentrum einer Flachseite des Systemteils angeordnet.
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Eine
stoffschlüssige
Verbindung zwischen benachbarten Systemteilen kann z.B. durch Klebstoff oder
Lack hergestellt werden. Der Klebstoff oder Lack ist vorzugsweise
so eingestellt, dass er nach dem Trocknen oder Aushärten seine
Klebrigkeit verliert und auch keine Haftwirkung mehr hat, so dass die
bei der Trennung der Verbindung evtl. entstehenden Bruchflächen nicht
haften, wenn sie miteinander oder mit anderen Gegenständen, insbesondere
dem zu verarbeitenden Faden oder den Wänden der Führungskanäle einer maschenbildenden Maschine
in Berührung
kommen.
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Vorzugsweise
wird ein Lack oder Klebstoff gewählt,
dessen Haftung durch Adhäsion
an den Verbindungsstellen der Oberfläche des zumeist aus Metall
bestehenden Systemteils erheblich geringer ist als die Kohäsion innerhalb
des Lacks oder Klebstoffs. Dadurch wird die Verbindung beim Zerlegen
der Versandeinheit zumeist an einer der Verbindungsstellen getrennt,
wodurch eines der beiden getrennten Systemteile bereits zumindest
nahezu frei von Lack- oder Klebstoffresten ist, während die
Lack- oder Klebstoffmasse nahezu vollständig an dem zweiten Systemteil
haftet. Eine geringe Haftung an der Verbindungsstelle erleichtert
in einem weiteren Schritt auch das Entfernen der Lack- oder Klebstoffmasse
von dem zweiten Systemteil, von dem die Reste im Idealfall in einem
Stück abgetrennt
werden können.
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Es
ist sowohl möglich,
Klebstoffe oder Lacke einzusetzen, die in Maschinenöl generell
löslich
oder auch generell unlöslich
sind. Lösliche
Lacke oder Klebstoffe haben den Vorteil, dass an den Systemteilen
vorhandene Rückstände von
dem Maschinenöl entfernt
werden. Unlösliche
Lacke oder Klebstoffe haben den Vorteil, das Maschinenöl nicht
zu verändern.
Es können
jedoch auch Klebstoffe oder Lacke eingesetzt werden, die in speziellen
Maschinenölen lösbar und
in anderen wiederum nicht lösbar
sind.
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Die
Systemteile können
zwei einander gegenüberliegende,
im Wesentlichen ebene Flachseiten aufweisen, die mit den Flachseiten
der benachbarten Systemteile stoffschlüssig verbunden sind. Die Flachseiten
sind Funktionsflächen,
die die Strickmaschinennadeln im Nadelkanal führen. Die Strickmaschinennadeln
laufen hier mit geringem Spiel. Vor dem Einsetzen der Strickmaschinennadeln
dienen die Flachseiten aber der temporären stoffschlüssigen Zusammenfassung
der Strickmaschinennadeln zu einem Paket. Die Systemteile eines
Pakets sind vorzugsweise gleich ausgerichtet und nebeneinander entlang
einer Raumrichtung angeordnet, die senkrecht zu den Flachseiten
steht. Die Flachseiten benachbarter Systemteile liegen einander
gegenüber und
sind vorzugsweise an mindestens einer Verbindungsstelle auf den
einander gegenüberliegenden Flachseiten
durch das Verbindungsmittel miteinander verbunden.
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Die
Flachseiten der Systemteile können
allein durch ein zwischen ihnen angeordnetes Verbindungsmittel getrennt
sein, wobei sie von diesem auf geringem Abstand gehalten werden
und einander in Teilbereichen berühren können. Die stoffschlüssige Verbindung
zwischen zwei Systemteilen kann auch über einen Abstandhalter hinweg
hergestellt sein, der zwischen den einander gegenüberliegenden
Flachseiten von zwei benachbarten Sys temteilen angeordnet ist und
in der gleichen, zuvor beschriebenen Art wie Systemteile untereinander
mit den benachbarten Systemteilen verbunden sein kann. Der Abstandhalter
besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z.B. in Gestalt eines Plättchen,
kann aber auch aus anderem Material, z.B. Metall bestehen. Seine
Größe ist vorzugsweise
so bemessen, dass der sich aus seinem Einbau ergebende Abstand benachbarter
Systemteile einer vorbestimmten Teilung entspricht, die z.B. mit der
Teilung des Nadelzylinders einer Strickmaschine übereinstimmt. Auf diese Weise
kann das Einsetzen einer Vielzahl von Nadeln in die Nadelkanäle vereinfacht
und beschleunigt werden.
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Ein
zwischen benachbarten Systemteilen angeordneter Abstandhalter kann
auch den Vorgang des Ablösens
der Klebstoffreste weiter vereinfachen. Dazu besteht der Abstandhalter
vorzugsweise aus Kunststoff, wobei ein Klebstoff oder Lack gewählt wird,
der z.B. durch Anlösen
der Oberfläche
des Abstandhalters mit diesem eine erheblich festere Verbindung
eingeht als mit der zumeist aus Metall bestehenden Oberfläche des
Systemteils. Wird die Verbindung zwischen zwei benachbarten Systemteilen
getrennt, so erfolgt die Trennung an der schwächsten Stelle. Das ist dann
die Verbindung mit der Oberfläche
eines der Systemteile, weil die Haftung dort schwächer ist
als an der Oberfläche
des Abstandhalters bzw. als die Kohäsion innerhalb der Klebstoffmasse.
In einem weiteren Schritt wird der Abstandhalter von dem zweiten
Systemteil getrennt, wobei die Trennung wiederum entlang der Oberfläche des Systemteils
erfolgt. Die Versandeinheit wird dadurch in Systemteile zerlegt,
an denen auf beiden Seiten kein Klebstoff oder Lack haftet, und
Abstandhalter, an denen auf beiden Seiten der weitaus größte oder
gesamte Teil des Klebstoffs oder Lacks der jeweiligen Verbindungsstelle
haftet. Auf diese Weise sind die Systemteile allein durch das Entfernen
der relativ handlichen Abstandhalter zumindest weitgehend klebstofffrei,
ohne dass in einem aufwendigeren Arbeitsschritt Klebstoffreste von
den Systemteilen entfernt werden müssen.
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Um
den Vorgang des Trennens der Versandeinheit und des Ablösens der
Abstandhalter zu erleichtern, können
diese einen aus dem Zwischenraum zwischen den benachbarten Systemteilen
herausragenden Griffabschnitt aufweisen, der dem Benutzer als Ansatzstelle
für einen
manuellen Zugriff oder für
ein Werkzeug, z.B. eine Zange oder eine Pinzette dient. Als Griff
in diesem Sinne kann nicht nur ein speziell zu diesem Zweck geformter
Abschnitt des Abstandhalters vorgesehen sein. Es ist auch möglich und
vorteilhaft, ein z.B. quaderförmiges Kunststoffplättchen zu
verwenden, das so zwischen den benachbarten Systemteilen angeordnet
ist, dass ein Teil von ihm aus dem Zwischenraum zwischen den beiden
Systemteilen herausragt und den zum Entfernen des Plättchens
erwünschten
Ansatzpunkt für
Werkzeuge bietet.
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Eine
stoffschlüssige
Verbindung zwischen einer Vielzahl von Systemteilen kann auch durch
gemeinsame Verbindungselemente hergestellt sein, die stoffschlüssig mit
mehreren Systemteilen verbunden sind. Vorzugsweise ist ein einziges
gemeinsames Verbindungselement mit allen Systemteilen der Versandeinheit
verbunden. Jedes Systemteil kann vorzugsweise auf einer zwischen
den Flachseiten angeordneten umlaufenden Umfangsfläche eine
Verbindungsstelle aufweisen, die stoffschlüssig mit dem gemeinsamen Verbindungselement
verbunden ist. Das gemeinsame Verbindungselement kann eine vorzugsweise
selbstklebende Folie sein, die mit einer Vielzahl von Systemteilen
verbunden ist. Dabei ist es auch möglich, Abstandhalter zwischen
benachbarten Systemteilen anzuordnen und sowohl die Systemteile
als auch die Abstandhalter mit dem gemeinsamen Verbindungselement
zu verbinden, ohne dass die Systemteile und Abstandhalter direkt
miteinander verbunden zu sein brauchen.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, der Beschreibung
und den Unteransprüchen.
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In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine
Strickmaschinennadel in perspektivischer Darstellung,
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2 eine
Versandeinheit aus mehreren Strickmaschinennadeln der in 1 dargestellten Art,
die mit Lack zu einem Paket zusammengeklebt sind, in perspektivischer
Darstellung,
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3 die
Versandeinheit aus 2 in Draufsicht,
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4 eine
von einer Versandeinheit der in 2 dargestellten
Art abgetrennte Strickmaschinennadel,
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5 eine
Versandeinheit aus mehreren Strickmaschinennadeln der in 1 dargestellten
Art mit Abstandhaltern in einer zweiten Ausführungsform in perspektivischer
Darstellung,
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6 die
Anordnung aus 5 in Draufsicht,
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7 eine
Versandeinheit der in 5 dargestellten Art, deren Nadeln
mit ihren Führungsteilen in
die Führungskanäle einer
Strickmaschine eingesetzt sind, in einem Schnitt in der Ebene der
Führungskanäle,
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8 eine
Versandeinheit aus mehreren Strickmaschinen nadeln nach 1,
die mit einer selbstklebenden Folie zusammengehalten sind, und
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9 die
Versandeinheit aus 8 in Draufsicht.
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In 1 ist
ein Systemteil am Beispiel einer Nadel 2 für Strickmaschinen
veranschaulicht. Jede Nadel weist einen flachen Nadelkörper 15 mit
einem Führungsteil 16 und
einem Schaft 17 auf, an dessen freiem Ende 18 ein
Haken 19 ausgebildet ist. Die Flachseiten des Führungsteils 16,
die die Seiten 3, 4 bilden werden von keinen Teilen überragt.
An dem Führungsteil 16 ist
ein Fuß 21 ausgebildet,
dessen Flachseiten 22, 23 in gemeinsamen Ebenen
mit den Seiten 3, 4 liegen.
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In 2 und 3 ist
eine Versandeinheit 1 aus mehreren gleichartigen Nadeln 2 dargestellt.
Dabei sind alle Nadeln 2 in einer Reihe nebeneinander angeordnet
und gleich ausgerichtet, wobei die Seiten 3, 4 benachbarter
Nadeln 2 aufeinander zu weisen. Die Nadeln 2 sind
relativ zueinander im Wesentlichen entlang einer Raumrichtung 5 senkrecht
zu den Seiten 3, 4 der Nadeln 2 angeordnet.
Die benachbarten Nadeln 2 sind an jeweils zwei Verbindungsstellen 6 auf
den Seiten 3, 4 jeder Nadel, an der sich als Verbindungsmaterial 7 ein
Fixierlack 27 befindet, miteinander verklebt (4).
Die Nadeln 2 sind nur durch eine dünne Schicht des Fixierlacks 27 an
der Verbindungsstelle 6 sowie einen Luftspalt ähnlicher
Breite an den übrigen
Stellen voneinander getrennt. Die Nadeln 2 können sich
stellenweise auch berühren.
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Um
die Nadeln 2 einer Versandeinheit 1 in einer Strickmaschine
einsetzen zu können,
müssen
sie voneinander getrennt werden. Dazu wird die Verbindung zwischen
je zwei benachbarten Nadeln 2 der Versandeinheit 1 an
der Verbindungsstelle 6 durch manuelle Kraftanwendung auf
Zug, Biegung oder Torsion so stark belastet, dass sich die Nadeln 2 voneinander
lösen.
Beim Vorgang des Trennens können die
zu trennenden Teile der Versandeinheit in die Hand genommen oder
mit dem Fingernagel oder einem Werkzeug, z.B. Zange oder Pinzette,
gegriffen werden. Es ist auch möglich,
die Versandeinheit zunächst
in einer Haltevorrichtung, z.B. einem Schraubstock, zu fixieren,
um anschließend
die Nadeln 2 einzeln zu entfernen. Die einzelnen Nadeln werden
in die Führungskanäle 24 der
Strickmaschine eingesetzt.
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Beim
Trennen der Verbindungen entsteht eine im Wesentlichen reine Zugbeanspruchung durch
Anwendung einer Zugkraft senkrecht zu den durch die Seiten 3, 4 gegebenen
Ebenen im Bereich der Verbindungsstellen 6. Eine Biegebeanspruchung der
Verbindungsstellen 6 wird durch Anwendung eines Moments
zwischen zwei benachbarten Nadeln 2 um eine Drehachse,
die im Wesentlichen in der Ebene der miteinander verklebten Seiten 3, 4 der
beiden Nadeln 2 liegt, erreicht. Das Biegemoment bewirkt, dass
ein Teil der Verbindungsstellen 6 zwischen den beiden Nadeln
auf Druck und ein anderer Teil auf Zug belastet wird. An den auf
Zug belasteten Stellen der Verbindungsstellen 6 kommt es
zur Trennung der Verbindung, sobald die dort auftretenden Kräfte groß genug
sind. Durch Hebelwirkung können
die auftretenden Kräfte
verstärkt
werden, wenn die Verbindungsstelle 6 und der Ansatzpunkt
der zum Trennen der Verbindung aufgewandten Kraft auseinander fallen.
Eine nur im Bereich des Fußes 21 der
Nadel 2 liegende Verbindungsstelle kann z.B. durch eine
relativ geringe Kraft getrennt werden, die im Bereich des entfernteren
Endes 26 des Führungsteils 16 ansetzt und
zwei benachbarte Nadeln 2 in Richtung einer Raumrichtung
senkrecht zu den Seiten 3, 4 auseinander zieht.
Die Verbindungsstelle 6 und die Angriffspunkte der zum
Trennen der Verbindungen aufgewandten Kräfte befinden sich vorzugsweise
an dem breiteren, relativ unempfindlichen Führungsteil 16 der
Nadel 2, um Beschädigungen
der Nadel durch die einwirkenden Kräfte zu verhindern.
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Die
Trennung der Verbindungen kann vorteilhafterweise auch durch Torsion
erfolgen. Dabei wird zwischen zwei benachbarten Nadeln 2 ein
Moment angewandt, dessen Drehachse im Wesentlichen in der Raumrichtung 5 senkrecht
zu den Seiten 3, 4 verläuft. Durch ihre flache Form
können
die Nadeln wesentlich größeren Momenten
um eine Drehachse in der Raumrichtung 5 senkrecht zu den
Seiten 3, 4 als um eine Drehachse in einer Raumrichtung
entlang den Seiten 3, 4 standhalten. Die Verbindungsstellen 6 werden
dabei auf Scherung beansprucht, wobei die Belastung mit zunehmendem
Abstand von der Drehachse zunimmt und ausreicht, die Verbindung
zu lösen.
Vorteilhafterweise lassen sich durch Hebelwirkung die Kräfte verstärken, indem
die Verbindungsstelle 6 relativ kompakt in einem relativ
widerstandsfähigen,
Abschnitt der Nadel, z.B. dem Fuß 21 liegt und die
zur Erzeugung des Torsionsmoments erforderlichen Kräfte relativ
weit entfernt ansetzen, z.B. im entfernteren Ende 26 des
Führungsteils 16.
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Eine
von einer Versandeinheit 1 gemäß 2 abgetrennte
Nadel 2 ist in 4 dargestellt. An den Verbindungsstellen 6 auf
der Seite 3 befinden sich noch Reste des Fixierlacks 27.
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In 5 bis 7 ist
eine Versandeinheit 1 dargestellt, die aus mehreren identischen
Nadeln 2 der in 1 dargestellten Art für maschenbildende Maschinen
besteht. Die Nadeln 2 sind in einer Reihe angeordnet und
gleich ausgerichtet, wobei die Seiten 3, 4 benachbarter
Nadeln 2 einander gegenüberliegen.
Die Nadeln 2 sind relativ zueinander im Wesentlichen entlang
einer Raumrichtung 5 senkrecht zu den Seiten 3, 4 der
Nadeln 2 angeordnet. Die einander gegenüber liegenden Seiten 3, 4 benachbarter Nadeln 2 haben
einen Abstand, der so bemessen ist, dass der Abstand der Nadeln 2 einer
vorbestimmten Teilung auf einer Maschine entspricht, auf der die
Na deln 2 zum Einsatz vorgesehen sind. Um diesen Abstand
einzuhalten befindet sich zwischen benachbarten Nadeln 2 jeweils
ein Kunststoffplättchen 8 als
Abstandhalter. Die benachbarten Nadeln 2 sind jeweils durch
einen als Verbindungsmaterial 7 dienenden Klebstoff 29 mit
dem Kunststoffplättchen 8 und
dadurch stoffschlüssig
miteinander verbunden. Die Verbindungsstelle 6 befindet
sich im hinteren Bereich 9 jeder Nadel 2, um ein
gemeinsames Einsetzen aller Nadeln 2 in die Führungskanäle 24 einer
Strickmaschine zu ermöglichen.
Die Kunststoffplättchen 8 weisen
einen Abschnitt 28 auf, der nach hinten über das
Führungsteil 16 der
Nadeln 2 hinausragt und so einen Ansatzpunkt z.B. für Werkzeuge
bietet, mit deren Hilfe die Kunststoffplättchen 8 einfach durch
Torsion oder Biegung von den Nadeln 2 getrennt werden können. Es
ist auch denkbar, dass der Abschnitt 28 der Kunststoffblättchen 8 über das
Führungsteil 16 in Richtung
Nadelfuß ragt.
Dadurch ist es möglich,
mittels eines Werkzeuges die Kunststoffblättchen von oberhalb der Nadel 2 zu
entfernen.
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7 zeigt
mehrere noch zusammenhängende
Nadeln 2 einer Versandeinheit 1, die beim Einsetzen
in die Strickmaschine gleichzeitig mit dem Schaft 17 voran
in benachbarte, zur Aufnahme der Nadeln vorgesehene Führungskanäle 24 geschoben werden
und bereits teilweise in den Führungskanälen 24 aufgenommen
sind. Sobald die zwischen den Nadeln 2 angeordneten Abstandhalter 8 beim
weiteren Vorschieben gegen die zwischen den Führungskanälen 24 angeordneten
Stege 25 stoßen,
werden die Kunststoffplättchen 8 entfernt,
indem z.B. eine Zange an dem über
den hinteren Bereich 9 der Nadeln 2 hinausragenden
Abschnitt 28 angesetzt wird und das Plättchen vorzugsweise durch Anwendung
eines Moments um eine Drehachse in der Raumrichtung 5 senkrecht
zu den Seiten 3, 4 der Nadeln von den Nadeln 2 abgetrennt
und aus dem Zwischenraum zwischen den Nadeln he rausgezogen wird.
Anschließend
werden die einzelnen Nadeln 2 vollständig in die Führungskanäle 24 geschoben.
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In 8 und 9 ist
eine Versandeinheit 1 dargestellt, die aus mehreren identischen
Nadeln 2 der in 1 dargestellten Art für maschenbildende Maschinen
besteht. Die Nadeln 2 sind in einer Reihe angeordnet und
gleich ausgerichtet, wobei die Seiten 3, 4 benachbarter
Nadeln 2 einander gegenüberliegen.
Die Nadeln 2 sind relativ zueinander im Wesentlichen entlang
einer Raumrichtung 5 senkrecht zu den Seiten 3, 4 der
Nadeln 2 angeordnet. Die einander gegenüberliegenden Seiten 3, 4 der
Nadeln 2 berühren
sich, ohne direkt durch ein Verbindungsmaterial 7 verklebt
zu sein. Alle Nadeln 2 sind mit zwei vorzugsweise selbstklebenden
Folien 10 verbunden, die als gemeinsame Verbindungselemente
dienen und jede Nadel 2 auf einer zwischen den Seiten 3, 4 angeordneten
Umfangsfläche 12 berühren. Vorzugsweise
sind die Verbindungsstellen 6 bei allen Nadeln 2 gleich
angeordnet, wobei die erste und letzte Nadel 2 der Versandeinheit
je eine zusätzliche
Verbindungsstelle 6 an der den anderen Nadeln 2 abgewandten
Seite 3, 4 aufweist, die durch Umschlagen eines überstehendes
Endes 11 der Folien 10 entsteht. Jede Folie 10 ist
als Streifen im Wesentlichen senkrecht zu den Seiten 3, 4 der
Nadeln 2 angeordnet, wobei sie jede Nadel 2 in
den Verbindungsstellen 6 berührt.
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Getrennt
werden kann die Versandeinheit 1 durch Abziehen der Folien 10 von
den Nadeln 2. Um nur einen Teil der Nadeln 2 von
der Versandeinheit 1 abzutrennen und die übrigen als
zusammenhängende
Einheit aufzubewahren werden die Folien 10 nur in einem
Teilabschnitt gelöst,
so dass lediglich die zur Entnahme vorgesehenen Nadeln 2 freigelegt
werden, die anschließend
entnommen werden. Die übrigen
Nadeln 2 werden vorteilhafterweise durch erneutes Befestigen
der Folien 10 zusammen gehalten, wobei die durch das Herausnehmen
eines Teils der Nadeln 2 längeren überstehenden Enden 11 der
Folien 10 ggfs. abgeschnitten oder auf die den übrigen Nadeln 2 abgewandten
Seiten 3, 4 der äußeren Nadeln 2 des
noch vorhandenen Teils der Versandeinheit 1 umgeschlagen
werden.
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- 1
- Versandeinheit
- 2
- Nadel
- 3,
4
- Seiten
- 5
- Raumrichtung
- 6
- Verbindungsstelle
- 7
- Verbindungsmaterial
- 8
- Kunststoffplättchen
- 9
- hinterer
Bereich
- 10
- Folie
- 11
- überstehendes
Ende
- 12
- Umfangsfläche
- 15
- Nadelkörper
- 16
- Führungsteil
- 17
- Schaft
- 18
- freies
Ende
- 19
- Haken
- 21
- Fuß
- 22,
23
- Flachseiten
- 24
- Führungskanäle
- 25
- Steg
- 26
- entfernteres
Ende
- 27
- Fixierlack
- 28
- überstehendes
Ende
- 29
- Klebstoff