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Die
Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von Transferklebeteilen,
die eine Klebstoffschicht und eine die Klebstoffschicht auf einer Seite
abdeckende Abdeckschicht aufweisen, wobei die andere Seite der Klebstoffschicht
auf einem Trägermaterial
haftet und an den Transferklebeteilen zumindest eine Anfaßhilfe angebracht
ist.
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Die
Abdeckschicht, die Klebstoffschicht und das Trägermaterial können jeweils
einschichtig oder auch wieder mehrschichtig aufgebaut sein. So kann die
Klebstoffschicht Einlagen enthalten, z. B. Gewebe, wiederum eine
Trägerschicht,
Folie oder dergleichen. Die hier verwendeten Begriffe Abdeckschicht, Klebstoffschicht
und Trägermaterial
sollen auch solche Ausführungsformen
mitumfassen.
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Zur
Ausbildung einer Anfaßlasche
an einem Etikett wird in der
DE 103 34 123 A1 vorgeschlagen, innerhalb
der Kontur des Etiketts einen an dessen Rand angrenzenden Abschnitt
im Trägermaterial auszustanzen.
Das Etikett kann mit diesem ausgestanzten Stück Trägermaterial leicht von dem
restlichen Trägermaterial
abgezogen und auf den gewünschten
Gegenstand aufgeklebt werden, wobei das Etikett im Bereich des Stücks Trägermaterial ohne
Klebverbindung zum Gegenstand ist. Die Anfaßlasche behält ihre Funktion, so daß mit ihr
das Etikett wieder ergriffen und vom Gegenstand abgezogen werden
kann.
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In ähnlicher
Weise dient bei dem aus der
US 5
976 294 A bekannten Verfahren zur Herstellung eines Deckels
mit Aufkleber eine Anfaßhilfe
zum Abziehen des Aufklebers von dem Deckel. Die Anfaßhilfe wird
hier als Fortsatz am Aufkleber ausgebildet und auf diesen zurück umgelegt.
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In
der
DE 43 34 780 A1 wird
ein Verfahren zur Herstellung eines Isolierelementes beschrieben, das
eine Klebstoffschicht aufweist, die mit einer abziehbaren Schutzschicht
abgedeckt ist. Die Schutzschicht weist eine auf sich zurückgeklappte
Anfaßhilfe
bzw. Abzugslasche auf. Solche Anfaßhilfen dienen dazu, eine Abdeckung
von einer Klebstoffschicht abzuziehen, die auf einem Gegenstand
aufgebracht ist, um diesen seinerseits an- oder aufzukleben.
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Aus
der
CA 2 348 854 A1 sind
Anfaßhilfen
für Pflaster
bekannt, die durch Aufschlitzen der Abdeckung und Auflegen von Bandmaterial
hergestellt werden.
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Bei
Transferklebeteilen soll die Klebstoffschicht übertragen werden. Der Abzugswiderstand zwischen
Abdeckschicht und Klebstoffschicht ist dabei größer als der Abzugswiderstand
zwischen Abdeckschicht und Trägermaterial.
Mit Hilfe der Anfaßhilfe
wird die Klebstoffschicht zusammen mit der Abdeckschicht von dem
Trägermaterial
abgezogen und auf einen Gegenstand aufgeklebt. Soll dieser Gegenstand
dann seinerseits an- oder
aufgeklebt werden, wird die Abdeckschicht vor dem Verkleben, vorzugsweise
mit Hilfe derselben Anfaßhilfe,
von der Klebstoffschicht abgezogen.
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Um
zweiseitig, z. B. mit einer Folie oder silikonisiertem Papier, abgedeckte
Teile aus Transferklebstoff herzustellen, wird das Transferklebeteil
im Kisscut, Bandstahl- oder Vollschnittverfahren hergestellt. D.
h. die Abdeckschicht wird einschließlich Klebstoffschicht durch
einen Schnitt bis auf das Trägermaterial
durchtrennt. Nach dem Entfernen des so genannten Stanz- oder Restgitters
bleiben die Transferklebeteile auf dem Trägermaterial zurück.
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Um
eine klebstofffreie Anfaßhilfe
herzustellen, ist es bekannt, einen Streifen Klebstoff auf ein Trägermaterial
aufzutragen, dessen Breite größer ist als
die Breite des Klebstoffstreifens. Die Kontur der Transferklebeteile
wird dann so gelegt, daß sie
sich im Bereich des Klebstoffes befindet, während die Anfaßhilfe als
Teil der Abdeckschicht im kleberfreien Bereich liegt. Nach dem Stanzen
und Entfernen des Stanzgitters liegt das Transferklebeteile mit
kleberfreier Abzugslasche auf dem Trägermaterial frei.
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Der
Nachteil dieses Verfahrens ist die erforderliche größere Breite
des Trägermaterials
bzw. der partielle Kleberauftrag, was einen erhöhten Material- und Herstellungsaufwand
des Rohmaterials bedeutet. Außerdem
muß auf
eine genaue Führung
der Klebstoffrolle beim Ausstanzen geachtet werden, um die genaue
Positionierung des Transferklebeteils im Bereich des Klebstoffes
zu gewährleisten.
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Demgegenüber liegt
die Aufgabe der Erfindung darin, ein einfacheres Verfahren zum Herstellen von
Transferklebeteilen mit Anfaßhilfen
vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Ansprüche
1 oder 5 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen gemäß Anspruch
1 können
auf äußerst wirtschaftliche
Weise Transferklebeteile mit Anfaßhilfen hergestellt werden,
mit denen sowohl das Transferklebeteil von dem Trägermaterial
als auch, wenn das Transferklebeteil auf den vorgesehenen Untergrund
bzw. Gegenstand geklebt ist und dieser dann weiterverklebt werden
soll, die Abdeckschicht von der Klebstoffschicht abgezogen werden
kann. Ferner dienen diese Anfaßhilfen
auch als Auflegehilfen zur Positionierung der Transferklebeteile
auf dem Untergrund bzw. Gegenstand vor der Verklebung. Dadurch,
daß mit dem
Durchtrennen des Trägermaterials
auch noch zusätzlich
die Klebstoffschicht durchtrennt wird, ist die Anfaßhilfe ausschließlich über die
Abdeckschicht mit dem Transferklebeteil verbunden. Dieses bewirkt, daß die Anfaßhilfe zum
Transferklebeteil abgewinkelt, d. h. angehoben, werden kann und
durch Ziehen an der Anfaßhilfe
zunächst
das Transferklebeteil von dem Trägermaterial
abgezogen wird, da der Abzugswiderstand zwischen Klebstoffschicht
und Trägermaterial
geringer ist als zwischen Abdeckschicht und Klebstoffschicht. Aufgrund
der Durchtrennung der Klebstoffschicht auf der Grenzlinie zwischen
Anfaßhilfe
und Transferklebeteil ist es auch möglich, ohne weiteres die Abdeckschicht
von der Klebstoffschicht abzuziehen, wenn die Klebstoffschicht auf
dem gewünschten
Untergrund klebt, da die Abdeckschicht die einzige Verbindung zwischen Anfaßhilfe und Transferklebeteil
ist. Die Grenzlinie kann vollständig oder
mit einem Abschnitt einen Teil des Umfangsrandes des Flächenabschnitts
ausbilden, der aus dem Trägermaterial
herausgetrennt wird.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die Anfaßhilfe als
Fortsatz am Transferklebeteil ausgebildet. Gegenüber einer in das Transferklebeteil
hineinragenden "negativen" Anfaßhilfe,
die zu einer entsprechenden Fehlstelle in dem Transferklebeteil
führen
kann, falls der durchtrennte Abschnitt entfernt wird, bleibt bei
einer Ausbildung der Anfaßhilfe
als Fortsatz das Transferklebeteil vollständig erhalten und steht daher
die gesamte Klebstoffschicht zur Verklebung zur Verfügung.
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Vorzugsweise
werden das Trägermaterial und
die Klebstoffschicht längs
des Umfangsrandes der Anfaßhilfe
durchtrennt. Ein Überstand
des Trägermaterials über der
Abdeckschicht im Bereich der Anfaßhilfe wird so vermieden und
verringert den Platzbedarf beim Auflegen des Transferklebeteils.
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In
günstiger
Ausgestaltung der Erfindung wird das Trägermaterial und die Klebstoffschicht längs der
gesamten Grenzlinie perforiert. Der Vorteil liegt darin, daß die Außenkontur
von oben durchgestanzt werden kann so daß die Restbindung als Verliersicherung
für den
Teil der Anfaßlasche
aus Trägermaterial
und Klebstoffschicht dienen kann.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
gemäß Anspruch
5 ermöglichen
eine sehr einfache Ausbildung einer Anfaßhilfe, die zum Abziehen des Transferklebeteils
vom Trägermaterial
und dann als Auflegehilfe dient. Wenn die Klebstoffschicht durchtrennt
oder perforiert wurde, dient sie auch zum Abziehen der Abdeckschicht
von der Klebstoffschicht, wobei in diesem Fall Fehlstellen im Transferklebeteil zurückbleiben.
Dadurch, daß das
Trägermaterial
so durchtrennt wird, daß die
Anfaßhilfe
das Transferklebeteil teilweise überlappt
und teilweise von diesem vorragt, wird eine Anfaßhilfe gebildet, die an ihrem vorragenden
Abschnitt bequem angefaßt
werden kann und deren überlappender
Abschnitt das Transferklebeteil trägt. Nach dem Positionieren
und Auflegen des Transferklebeteils kann die Anfaßhilfe durch seitliches
Wegziehen ohne weiteres unter dem Transferklebeteil weggezogen werden,
so daß das Transferklebeteil
vollflächig
ohne Störstellen
aufliegt.
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Bei
diesem Verfahren wird im Schritt c) vorzugsweise auch die Klebstoffschicht
längs des
Umfangsrandes der Anfaßhilfe
teilweise durchtrennt. Hierdurch werden die Anforderungen an die
Genauigkeit des Trennvorganges erheblich reduziert, was das Verfahren
vereinfacht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden zumindest an zwei einander gegenüberliegenden
Abschnitten des Umfangsrandes des Transferklebeteils Anfaßhilfen
ausgebildet. Hierdurch ist ein einfacheres und genaueres Auflegen des
Transferklebeteils in einer gewünschten
Position möglich.
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Dabei
werden bei einem Verfahren gemäß Anspruch
5 vorteilhafterweise die zumindest beiden Anfaßhilfen durch einen gemeinsamen,
sich über
die gesamte Länge
zwischen den beiden Abschnitten des Umfangsrandes des Transferklebeteils
erstreckenden Abschnitt des Trägermaterials
miteinander verbunden, wobei an dessen beiden Längsrändern das Trägermaterial
und gegebenenfalls die Klebstoffschicht durchtrennt werden. Mit
diesen Maßnahmen wird
die Ausbildung von Auflegehilfen vereinfacht, da z. B. lediglich
zwei zueinander parallele Trennschnitte im Trägermaterial ausgeführt werden
müssen,
und nicht mehrere einzelne Trennschnitte zur Ausbildung zweier getrennter
Auflegehilfen.
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Vorzugsweise
wird das Restgitter abgezogen, wenn die Abdeck- und die Klebstoffschicht zur Ausbildung
des Transferklebeteils durchtrennt worden sind. Die Transferklebeteile
mit den Anfaßhilfen bleiben
auf dem Trägermaterial
zurück
und liegen frei.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird die Anfaßhilfe
in den Bereich des Ausgangsmaterials gelegt, der ansonsten als Abfall übrig bleiben
würde.
Neben der Einsparung von Umspulen und Spezialbeschichtung (mit möglichen
Toleranzproblemen) kann so auch ein zusätzlicher Materialstreifen für die Anfaßhilfe eingespart
werden. Zudem werden auch beliebige für den Kunden günstige Größen, Formen
und Positionen der Anfaßhilfe
ermöglicht
und kann die Gesamtbreite des Transferklebeteils verringert werden.
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Bevorzugt
wird zum Durchtrennen gestanzt. Dieses ist eine besonders kostengünstige Ausgestaltung
des Verfahrens.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber
noch näher
erläutert. Es
zeigen:
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die 1 bis 3 in
perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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die 4 bis 6 in
perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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die 7 bis 9 in
perspektivischer Darstellung eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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10 eine
Draufsicht auf ein Transferklebeteil, das mit einer vierten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde;
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11 eine
Draufsicht auf ein Transferklebeteil, das mit einer fünften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde;
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12 eine
Draufsicht auf ein Transferklebeteil, das mit einer sechsten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde;
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13 eine
Draufsicht auf ein Transferklebeteil, das mit einer siebten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde.
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Die
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen
die Herstellung von Transferklebeteilen 1 mit mindestens
einer Anfaßhilfe 2,
die beide aus demselben flächigen
Ausgangsmaterial 3 gebildet werden. In den 1 bis 3, 4 bis 6 und 7 bis 9 sind
die entsprechenden Ausführungsbeispiele
jeweils in mehreren Verfahrensschritten dargestellt.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
wird zunächst
ein flächiges
dreischichtiges Ausgangsmaterial 3 bereitgestellt, dessen
mittlere Schicht eine Klebstoffschicht 4 ist, die auf der
einen Seite durch eine Abdeckschicht 5 abgedeckt ist und
auf der anderen Seite auf einem Trägermaterial 6 aufliegt.
Die Klebstoffschicht 4 haftet sowohl an der Abdeckschicht 5 als
auch am Trägermaterial 6,
wobei der Abzugswiderstand zwischen Klebstoffschicht 4 und
Trägermaterial 6 kleiner
ist als der Abzugswiderstand zwischen Klebstoffschicht 4 und
Abdeckschicht 5.
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Auf
dem Ausgangsmaterial 3 wird dann die Lage des Transferklebeteils 1 und
der Anfaßhilfe 2 festgelegt.
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Im
Fall der Ausführungsformen
gemäß den 1 bis 11 werden
dabei aneinander angrenzende Flächenabschnitte 7, 8 des
Ausgangsmaterials 3 festgelegt. Die Umfangsränder 9, 10 der
Flächenabschnitte 7, 8 entsprechen
dem gewünschten Verlauf
der Konturen bzw. Umfangsränder
des Transferklebeteils 1 und der Anfaßhilfe 2. Die Umfangsrandabschnitte,
an denen die Flächenabschnitte 7, 8 für das Transferklebeteil 1 und
die Anfaßhilfe 2 aneinandergrenzen
und die daher beiden gemeinsam sind, werden im folgenden als Grenzlinie 11 zwischen Anfaßhilfe 2 und
Transferklebeteil 1 bezeichnet.
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Bei
dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird zunächst
das Trägermaterial 6 und
die Kleb stoffschicht 4 längs des Umfangsrandes 10 der
Anfaßhilfe 2,
einschließlich
der Grenzlinie 11, gestanzt. D. h. das Stanzen erfolgt
in 1 von unten durch Trägermaterial 6 und
Klebstoffschicht 4 hindurch. Dann wird, wie in 2 dargestellt,
von oben durch Abdeckschicht 5 und Klebstoffschicht 4 hindurch
längs des
Umfangsrandes 9, 10 des Transferklebeteils 1 und
der Anfaßhilfe 2 gestanzt,
wobei auf der Grenzlinie 11 nicht gestanzt wird. Das heißt, es wird
nur längs
der Außenkontur von
Anfaßhilfe 2 und
Transferklebeteil 1 gestanzt.
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In 3 sind
die in 1 und 2 dargestellten Stanzungen noch
einmal gemeinsam gezeigt. Darüber
hinaus ist in 3 auch noch eine alternative
Position 12 für
die Anfaßhilfe 2 dargestellt. Die
Lage der Anfaßhilfe 2 ist
beliebig und sollte aus Materialersparnisgründen im Bereich des Stanz- bzw. Restgitters,
d. h. im Bereich des Materialabfalls, liegen.
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Neben
den dargestellten Positionen und Ausformungen der Anfaßhilfe 2 sind
auch andere möglich.
Denkbar sind z. B. Kreis-, Trapez- und Dreiecksformen.
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Die
Stanzabschnitte Trägermaterial/Klebstoffschicht 8a und
Abdeckschicht/Klebstoffschicht 8 der Anfaßhilfe 2 müssen hinsichtlich
Form, Größe und Lage
nicht notwendigerweise übereinstimmen.
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Bei
der in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform
wird im Trägermaterial 6 und
in der Klebstoffschicht 4 von unten, d. h. von der Trägermaterialseite
des Ausgangsmaterials 3 her, ein größerer Abschnitt 8a ausgestanzt,
als er zur Ausbildung der. Anfaßhilfe 2 in
der Abdeckschicht 5 notwendig ist.
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In 10 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der der Stanzabschnitt Trägermaterial/Klebstoffschicht 8a kleiner
ist als der Stanzabschnitt Abdeckschicht/Klebstoffschicht 8.
Bei dieser Ausführungsform
ergibt sich der Vorteil, daß der Stanzabschnitt
Abdeckschicht/Klebstoffschicht 8 noch am nicht ausgestanzten
Bereich des Trägermaterials 6 haftet
und somit ein Aufstellen der Anfaßhilfe 2 verhindert.
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Wesentlich
ist in jedem Fall jedoch, daß eine Trennung
auf der gesamten Grenzlinie 11 im Trägermaterial 6 und
in der Klebstoffschicht 4, z. B. durch Perforation, zwischen
Anfaßhilfe 2 und
Transferklebeteil 1 erfolgt und die übrige Trennung auf dem Umfangsrand 9 oder
außerhalb
des Transferklebeteils 1 bzw. des Flächenabschnitts 7 erfolgt,
der zur Ausbildung des Transferklebeteils 1 vorgesehen
ist. Die sonstigen Verfahrensschritte stimmen mit denen der ersten
Ausführungsform überein.
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Die
in den 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform
entspricht der Ausführungsform
gemäß den 4 bis 6,
wobei jedoch das Trägermaterial 6 und
die Klebstoffschicht 4 längs der Grenzlinie 11 perforiert
werden. Bei dieser Ausführungsform
ist eine zusätzliche
Trennung längs
der Grenzlinie 11, wie beispielsweise durch Stanzen gemäß den in
den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen, nicht
mehr notwendig. Zudem kann in Folge der Perforation 13 die
Anfaßhilfe 2 leicht
von dem Transferklebeteil 1 getrennt werden.
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Die
Form und Lage der beschriebenen Perforation 13 ist nicht
auf den geradlinigen und parallelen Verlauf beschränkt, sondern
ist in jeder geeigneten Form, Größe und Lage
denkbar, so daß die
Anfaßhilfe 2 (oder
auch nur das Trägermaterial 6 und die
Klebstoffschicht 4 der Anfaßhilfe 2) leichter
abgetrennt werden können,
und gleichzeitig die Perforation 13 als Verliersicherung
dienen kann. Auch die Art der Perforation 13 ist nicht
eingeschränkt,
so daß Schlitze,
Löcher
oder andere partielle Materialtrennungen in Frage kommen.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß den 1 bis 10 ist
die Anfaßhilfe 2 als
Fortsatz am Transferklebeteil 1 ausgebildet. Demgegenüber zeigt 11 eine
Ausführungsform
mit einer "negativen", in das Transferklebeteil 1 hineinragenden
Anfaßhilfe 2.
Bei dieser Ausführungsform
bildet ein außen
liegen der Abschnitt 14 des Umfangsrandes 10 der
Anfaßhilfe 2 die
Fortsetzung des Umfangsrandes 9 des Transferklebeteils 1.
Der restliche, innere Teil des Umfangsrandes 10 der Anfaßhilfe 2 bildet
die Grenzlinie 11 zu dem Transferklebeteil 1.
Längs des
gesamten Umfangsrandes 10 der Anfaßhilfe 2 werden Trägermaterial 6 und
Klebstoffschicht 4 durchtrennt, z. B. perforiert.
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In
der linken Hälfte
von 11 ist die Trennung als Stanzung durch das Trägermaterial 6 und die
Klebeschicht 4 hindurch strichliert dargestellt. Die Anfaßhilfe 2 weist
hier noch den Trägermaterialabschnitt
und auch den Klebstoffschichtabschnitt auf. Diese oder der Trägermaterialabschnitt
allein können gleich
nach der Stanzung von der Trägermaterialseite
her entfernt werden, oder erst nach dem Abziehen des Transferklebeteils 1 vom
restlichen Trägermaterial 6 beim
Aufbringen des Transferklebeteils 1 auf den gewünschten
Untergrund.
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In
der rechten Hälfte
von 11 ist eine Variante dieser Ausführungsform
dargestellt. Hierbei wird angrenzend an die Anfaßhilfe 2 bzw. das
Transferklebeteil 1 ein Abschnitt des Trägermaterials 6 mitausgestanzt,
der beim Entfernen des Stanz- bzw. Restgitters mit abgezogen wird.
Auf diese Weise ist dort nach dem Abziehen des Stanzgitters ein
Loch 15 vorhanden, das das Ergreifen der Anfaßhilfe 2 beträchtlich
erleichtert. Zudem kann durch dieses Loch 15 hindurch der
Abschnitt aus Trägermaterial 6 und eventuell
auch die Klebstoffschicht 4 von der Anfaßhilfe 2 entfernt
werden, so daß die
Anfaßhilfe 2 nur noch
durch einen Abschnitt der Abdeckschicht 5 gebildet wird,
in der rechten Hälfte
von 11 als schraffierte Fläche dargestellt.
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Wird
die Anfaßhilfe 2 nur
noch durch die Abdeckschicht 5 ausgebildet, hat dies den
Vorteil, daß beim
Aufbringen des Transferklebeteils 1 kein Trägermaterial 6 von
der Anfaßhilfe 2 entfernt
werden muß.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß den 12 und 13 wird
mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens
eine Anfaßhilfe 2 in
Form einer Auflegehilfe hergestellt. Zur Herstellung einer solchen
Auflegehilfe 2 wird aus dem Trägermaterial 6 ein
Abschnitt 16 herausgestanzt, der das Transferklebeteil 1 teilweise überlappt
und teilweise über
dessen Umfangsrand 9 hinaus vorragt.
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Bei
diesen Ausführungsformen
ist die Abdeckschicht 5 kein Bestandteil der Anfaßhilfe 2,
so daß nach
dem Aufbringen des Transferklebeteils 1 auf dem gewünschten
Gegenstand bzw. Untergrund die Anfaßhilfe 2 hier nur
zum Abziehen der Abdeckschicht 5 dienen kann, falls vorher
mit dem Trägermaterial 6 auch
die Klebstoffschicht 4 durchtrennt bzw. perforiert wurde.
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Die übrigen Verfahrensschritte
entsprechen den oben beschriebenen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei das Trägermaterial 6 längs des
Umfangsrandes 10 der Anfaßhilfe 2 gestanzt
wird und die Abdeck- und die Klebstoffschicht 5, 4 längs des
Umfangsrandes 9 des Transferklebeteils 1 gestanzt
werden.
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Die 12 zeigt
ein Transferklebeteil 1 mit zwei Auflegehilfen 2,
die an zwei einander gegenüberliegenden
Abschnitten des Umfangsrandes 9 des Transferklebeteils 1 angeordnet
sind.
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13 zeigt
eine der 12 ähnliche Ausführungsform,
wobei hier zur Ausbildung der zwei einander gegenüberliegenden
Auflegehilfen 2 das Trägermaterial 6 längs zweier
zueinander paralleler Linien 17 gestanzt wird. Hierdurch
wird ein unter dem gesamten Transferklebeteil hindurchlaufender
Trägermaterialstreifen 18 hergestellt,
dessen beide Enden 19, 20 über den Umfangsrand 9 des
Transferklebeteils 1 hinaus vorragen.
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Wird
bei dieser Ausführungsform
längs des Trägermaterialstreifens 18 auch
die Klebstoffschicht 4 durchtrennt, kann die durchgehende
Auflegehilfe 2, 18 zum gleichzeitigen Aufbringen
mehrerer Transferklebeteile 1 dienen.
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Mit
der Auflegehilfe 2 kann das Transferklebeteil 1 vom
Trägermaterial 6 abgehoben
werden, wobei die Auflegehilfe 2 vor dem endgültigen Auflegen
des Transferklebeteils 1 entfernt werden sollte. Die Abdeckschicht
kann aber auch zusammen mit der dazwischenliegenden Klebstoffschicht
abgezogen werden, wenn der Klebstoff an dieser Stelle vorher durchtrennt
oder perforiert wurde. Denkbar sind aber auch Anwendungen, bei denen
die Auflegehilfe 2 unter dem Transferklebeteil 1 verbleibt.
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Wesentliches
Prinzip ist in jedem Falle die Durchtrennung oder zumindest teilweise
Durchtrennung und Perforation des Trägermaterials 6 und
bei den Ausführungsformen
gemäß der 1 bis 11 auch
der Klebstoffschicht 4 zur Erzeugung einer Anfaßhilfe 2,
die je nach gewählter
Variante und Werkzeug von unten oder oben erfolgen kann.
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In
den beschriebenen Ausführungsbeispielen
liegen die fertigen Transferklebeteile 1 auf einer zusammenhängenden
Fläche
aus Trägermaterial 6 (Rolle
oder Blatt) auf bzw. auf einem größeren Abschnitt von Trägermaterial 6,
der nicht der Form der Transferklebeteile 1 entspricht.
Denkbar ist jedoch auch, daß die
Größe des Trägermaterialabschnitts der
Größe des ausgestanzten
Transferklebeteils 1 entspricht, d. h. daß mit dem
Durchtrennen der Abdeck- und der Klebstoffschicht 5, 4 in
den Schritten d) der Ansprüche
1 oder 5 auch gleichzeitig das Trägermaterial 6 mitdurchtrennt
wird, wobei bei dem Verfahren gemäß Anspruch 5 der über das
Transferklebeteil 1 hinausragende Abschnitt 16a der
Anfaßhilfe 2 jedoch
nicht ab- bzw. durchtrennt wird.