DE10148196C1 - Systemteil - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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Abstract
An einem Systemteil, beispielsweise einer Nadel (1), ist ein Auswahlteil (16) beweglich gelagert. Zur temporären Fixierung ist als Montagehilfe wenigstens an einer Verbindungsstelle (34) eine stoffschlüssige Verbindung in Form von Klebstoff, Lack, einem Laserschweißpunkt oder einem dünnen Materialsteg vorgesehen, der bei Erstgebrauch bricht oder sich auflöst.
Description
Die Erfindung betrifft ein Systemteil für maschen
bildende Maschinen, an dem ein Auswahlteil vorgesehen
ist.
Strickmaschinen weisen Stricksysteme auf, zu denen
mehrere Teile, so genannte Systemteile, gehören. Unter
Systemteilen werden hier alle Teile eines maschenbilden
den Systems und zwar insbesondere die beweglich gelager
ten Teile desselben verstanden. Dazu gehören insbesondere
translatorisch zu bewegende Teile, die direkt mit der Ma
schenbildung befasst sind, sowie andere Teile, die eine
gewünschte Struktur erzeugen, wie Schneidnadeln und
dergl. Die Erfindung lässt sich insbesondere bei Strick
maschinennadeln anwenden. Unter Systemteilen werden außer
Nadeln aber auch Auswahlteile, Stößer, Kupplungsteile,
Platinen, Federn usw. verstanden.
Für maschenbildende Maschinen sind Systemteile, wie
z. B. Nadeln oder sonstige Strickwerkzeuge bekannt, die in
dem Nadelkanal eines Nadelzylinders oder einer Rippschei
be längsverschiebbar gelagert sind. Zum Antrieb der Sy
stemteile dient ein so genanntes Schloss mit einer
Schlosskurve. Um Systemteile, wie z. B. Nadeln, gezielt
ansteuern zu können, werden diese häufig mit so genannten
Auswahlteilen versehen oder gekoppelt, die einen Fuß auf
weisen, der mit der Schlosskurve in und außer Eingriff
bringbar ist. Das Auswahlteil überträgt seine Längsbewe
gung auf die Nadel oder das Strickwerkzeug.
Ein solches Strickwerkzeug ist beispielsweise aus
der DE 195 41 407 A1 bekannt. Zu diesem gehört eine Na
del, die über ein Auswahlteil bewegt wird. Das Auswahl
teil ist ein von der Nadel gesondertes Teil und somit
beim Einsetzen in den Nadelkanal gesondert zu handhaben.
Außerdem sind aus der DE-OS 16 35 905 Stricknadeln mit
Auswahlteilen bekannt, die über ein Gelenk miteinander
verbunden sind. Das Gelenk wird durch eine an der Strick
nadel endseitig vorgesehene Scheibe gebildet, die in eine
entsprechende maulartige Ausnehmung des Auswahlteils
greift. Die Stricknadel und das Auswahlteil sind aneinan
der gehalten, wenn sie in dem Nadelkanal sitzen. Werden
sie herausgenommen, können sie jedoch voneinander ge
trennt werden. Entsprechend sorgfältig müssen die Teile
gehandhabt werden, wenn sie aus dem Nadelkanal herausge
nommen oder in diesen wieder eingesetzt werden.
Die DE 38 00 802 C1 offenbart die Herstellung von
Zungenlagern von Zungennadeln. Zur Ausbildung des Zungen
zapfens wird ein Stift herangezogen, der in gleichmäßigen
Abständen vorgesehene Ringkerben aufweist. Bei den Ring
kerben lassen sich einzelne Abschnitte von dem Stift ab
brechen. Die einzelnen Abschnitte werden dann jeweils als
Lagerzapfen für eine Zungennadel verwendet.
Bei der Erstbestückung von Strickmaschinen oder an
derweitigen maschenbildenden Maschinen sind die in größe
rer Anzahl vorhandenen Strickwerkzeuge oder Systemteile
in ihren Führungskanälen einzusetzen. Dieses Einsetzen
erfordert eine hohe Handfertigkeit, insbesondere dann,
wenn zu dem Systemteil ein Auswahlteil gehört, d. h. wenn
zwei oder mehrere zusammenwirkende, Teile die nicht fest
miteinander verbunden sind, in die Strickmaschine, z. B.
in den Nadelkanal eingesetzt werden.
Die gleiche schwierige Aufgabe besteht, bei der War
tung von Strickmaschinen oder anderweitigen maschenbil
denden Maschinen. Auch dort sind häufig die in größerer
Anzahl vorhandenen Strickwerkzeuge oder andere Systemtei
le aus ihren Führungskanälen herauszunehmen und wieder
einzusetzen oder durch neue Systemteile zu ersetzen. Wenn
zu dem Systemteil ein gesondertes Auswahlteil gehört ist
das Einsetzen von Systemteil und Auswahlteil in den Füh
rungskanal eine Arbeit, die hohe Handfertigkeit verlangt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Handhabbarkeit
solcher Systemteile zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit einem Systemteil gelöst, das
die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist:
Das erfindungsgemäße Systemteil weist ein Auswahl teil auf, das hinsichtlich der hin- und hergehenden Bewe gung des Systemteils mit dem Grundkörper des Systemteils verbunden ist. Im Übrigen soll es zumindest im Betriebs zustand so beweglich gelagert sein, dass es mit einer An triebseinrichtung in und außer Eingriff gebracht werden kann. Im Auslieferungszustand ist das Auswahlteil jedoch fest mit dem Systemteil verbunden. Zur Verbindung dient eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Auswahlteil und dem Systemteilkörper. Dadurch bildet das aus dem Sy stemteilkörper und dem Auswahlteil bestehende Systemteil eine handhabbare Einheit, die als solche in den Führungs kanal eingesetzt und aus diesem, zumindest solange es noch nicht in Betrieb war, auch wieder herausgenommen werden kann. Es wird somit sicher gestellt, dass der Grundkörper und das Auswahlteil bei der Montage, d. h. dem Einsetzen des Systemteils in den Führungskanal nicht aus einander fallen. Die Montage wird wesentlich erleichtert und Montagefehler werden vermieden.
Das erfindungsgemäße Systemteil weist ein Auswahl teil auf, das hinsichtlich der hin- und hergehenden Bewe gung des Systemteils mit dem Grundkörper des Systemteils verbunden ist. Im Übrigen soll es zumindest im Betriebs zustand so beweglich gelagert sein, dass es mit einer An triebseinrichtung in und außer Eingriff gebracht werden kann. Im Auslieferungszustand ist das Auswahlteil jedoch fest mit dem Systemteil verbunden. Zur Verbindung dient eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Auswahlteil und dem Systemteilkörper. Dadurch bildet das aus dem Sy stemteilkörper und dem Auswahlteil bestehende Systemteil eine handhabbare Einheit, die als solche in den Führungs kanal eingesetzt und aus diesem, zumindest solange es noch nicht in Betrieb war, auch wieder herausgenommen werden kann. Es wird somit sicher gestellt, dass der Grundkörper und das Auswahlteil bei der Montage, d. h. dem Einsetzen des Systemteils in den Führungskanal nicht aus einander fallen. Die Montage wird wesentlich erleichtert und Montagefehler werden vermieden.
Sobald die mit den Systemteilen neu bestückte Ma
schine erstmalig in Betrieb genommen wird und ein betref
fendes Auswahlteil erstmalig seine Steuerbewegung aus
führt, reißt oder bricht die Verbindungsstelle. Diese ist
so bemessen, dass sie ohne merkliche Behinderung der
Steuerbewegung und insbesondere ohne Beeinträchtigung des
Nadelkörpers und des Auswahlteils bricht oder reißt. So
mit wird das Auswahlteil, das im Auslieferungszustand des
Systemteils fest mit dem Systemteilkörper verbunden ist,
durch die erste Benutzung von dem Systemteilkörper ge
trennt. Die Verbindungsstelle mit einer stoffschlüssigen
Verbindung zwischen dem Auswahlteil und dem Systemteil
körper ist somit zugleich eine Trennstelle.
Das Auswahlteil ist an dem Systemteilkörper vorzugs
weise schwenkbar gelagert und über ein Federmittel bei
spielsweise in einer Richtung gegen einen Anschlag vorge
spannt. Die Verbindungsstelle kann beispielsweise an dem
betreffenden Anschlag angeordnet sein. Eine weitere Ver
bindungsstelle ist an dem gegenüber liegenden Ende des
Auswahlteils vorteilhaft vorzusehen. Ist das längliche
Auswahlteil an seinen beiden einander gegenüber liegenden
Enden über stoffschlüssige Verbindungen jeweils mit dem
Systemteilkörper verbunden, wird ein besonders robust zu
handhabendes und somit sehr einfach zu montierendes Teil
erhalten.
Die Verbindungsstelle oder die Verbindungsstellen
sind vorzugsweise in Bereichen des Systemteils angeord
net, die bei Durchführung der Steuerbewegung des Auswahl
teils eine erhebliche Relativbewegung zueinander ausfüh
ren. Zumindest ist die Verbindungsstelle vorteilhafter
weise so gewählt, dass der Hub bzw. die Größe der Rela
tivbewegung zwischen dem Auswahlteil und dem Systemteil
körper bei Durchführung einer Steuerbewegung größer ist
als eine Elastizitätsreserve der stoffschlüssigen Verbin
dung. Dadurch wird deren Riss oder Bruch bei Durchführung
der ersten Steuerbewegung sicher gestellt.
Nachdem die Verbindung zwischen dem Auswahlteil und
dem Systemteilgrundkörper unterbrochen ist, kann die
Steuerbewegung ungehindert durchgeführt werden. Unter
schiede zu bislang bekannten Systemteilen sind hinsicht
lich der Funktion dann nicht mehr vorhanden.
Die stoffschlüssige Verbindung kann durch Klebstoff
oder Lack, d. h. eine nichtmetallische Verbindung, gebil
det sein. Der Klebstoff oder Lack ist vorzugsweise so
eingestellt, dass er nach dem Trocknen oder Aushärten
seine Klebrigkeit verliert und auch keine Haftwirkung
mehr hat, so dass die entstehenden Bruchflächen des Lacks
oder Klebstoffs, wenn sie erneut in Berührung kommen, an
einander nicht haften. Dadurch wird die nach dem Erstge
brauch des Systemteils herkömmliche Funktion desselben
sichergestellt.
Es ist sowohl möglich, Klebstoffe oder Lacke einzu
setzen, die in Maschinenöl generell löslich oder auch ge
nerell unlöslich sind. Lösliche Lacke haben den Vorteil,
dass an den Systemteilen vorhandene Rückstände von dem
Maschinenöl entfernt werden. Unlösliche Lacke wiederum
haben den Vorteil, dass Maschinenöl nicht zu verändern.
Es können jedoch auch Klebstoffe oder Lacke eingesetzt
werden, die in speziellen Maschinenölen lösbar und in an
deren wiederum nicht lösbar sind.
Die Verbindungsstelle kann außerdem durch eine me
tallische Verbindung, beispielsweise als eine Löt- oder
Schweißverbindung ausgebildet sein, die eher als Heftung
ausgebildet ist. Beispielsweise kann ein kleiner Laser
schweißpunkt die gewünschte temporäre Verbindung schaf
fen. Möglich ist darüber hinaus, die einstückige Verbin
dung des Auswahlteils und des Systemteilkörpers über eine
schwache Materialbrücke. Dies hat in Ausnahmefällen dann
Sinn, wenn das Auswahlteil und das Systemteil in einem
Stück gefertigt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteran
sprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Strickmaschinennadel in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 die Strickmaschinennadel nach Fig. 1 in einer
ausschnittsweisen Seitenansicht in einem ande
ren Maßstab,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Nadel in einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Strickmaschi
nennadel in Seitenansicht und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Nadel mit ein
stückig ausgebildetem Auswahlteil und Nadelkör
per.
Im Folgenden wird ein Systemteil am Beispiel einer
Nadel 1 veranschaulicht, wie sie in Strickmaschinen An
wendung findet. Die in Fig. 1 veranschaulichte Nadel 1
wird auch als Auswahlnadel bezeichnet. Sie weist einen
Grundkörper 2 auf, der an einem Ende einen Kopf 3 trägt.
Der Kopf 3 dient als maschenbildendes Organ und weist ei
ne schwenkbar gelagerte Zunge 4 und einen endseitigen Ha
ken 5 auf.
In Gebrauch ist die Nadel 1 in einer in Fig. 1
durch einen Pfeil 6 symbolisierten Bewegungsrichtung hin-
und hergehend beweglich gelagert. Dazu ist die Nadel 1 in
einem Führungskanal untergebracht, indem sie mit ihren
beiden einander gegenüber liegenden Flachseiten 7, 8 ge
führt ist.
Zum Antrieb der Nadel 1 weist diese zunächst einen
oder mehrere Füße 11, 12 auf, die sich von dem Grundkör
per von der seinem Nadelrücken 14 gegenüber liegenden
Seite weg erstreckt.
Die Nadel weist außerdem zum gesteuerten Anrieb ein
Auswahlteil 16 auf, das dazu dient, die Nadel 1 für eine
bestimmte Bewegung aktiv oder passiv zu schalten, d. h.
auszuwählen oder nicht auszuwählen. Das Auswahlteil 16
ist zumindest bei der in Fig. 1 veranschaulichten Aus
führungsform der Nadel 1 von einer Ausnehmung 17 des Na
delkörpers aufgenommen, die zu der von dem Nadelrücken 14
weg weisenden Seite hin offen und bezgl. der Bewegungs
richtung der Nadel 1 vorn und hinten jeweils durch einen
Steg 18, 19 begrenzt ist. Das Auswahlteil 16 wird durch
einen länglichen, stabartigen Abschnitt gebildet, dessen
seitliche Flanken 21, 22 mit den Flachseiten 7, 8 fluch
ten. Das Auswahlteil 16 weist somit die gleiche Dicke auf
wie der Grundkörper 2. An seinem von dem Kopf 3 abliegen
den Ende ist das Auswahlteil 16 an dem Grundkörper 2 um
eine Schwenkachse 23 schwenkbar gelagert. Diese wird von
einem Scharnier 24 festgelegt, zu dem ein an dem Auswahl
teil 16 vorgesehener scheibenförmiger Kopf 25 und eine
entsprechende Lageröffnung 26 gehören. Letztere durch
setzt den Grundkörper 2 quer und ist zu den Flachseiten
7, 8 hin offen. Außerdem ist sie randoffen, wobei ihr of
fener Rand durch einen Verbindungssteg 27 durchgriffen
ist. Der Verbindungssteg 27 verbindet den Kopf 25 mit ei
nem Längssteg 28 des Auswahlteils 16.
Der Längssteg 28 ist an seiner von dem Nadelrücken
14 abliegenden Seite mit einem Auswahlfuß 29 versehen,
der rechtwinklig von dem Längssteg 28 weg steht und dazu
dient, das Auswahlteil 16 zu verschwenken. Außerdem trägt
der Längssteg 28 zumindest einen weiteren Fuß 31, der wie
eine Fahne rechtwinklig von dem Längssteg 28 weg steht.
Durch Verschwenken des Auswahlteils 16 kann er aktiv oder
passiv gemacht werden, d. h. als gesteuerter Antrieb die
nen.
An dem Grundkörper 2 ist in der Ausnehmung 17 unter
halb des Auswahlteils 16 eine Blattfeder 32 angeordnet,
die beispielsweise an dem Grundkörper 2 einstückig ange
formt oder, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5, in
einem entsprechenden Schlitz 33 eingesetzt und in diesem
befestigt ist.
Zur Sicherung des Auswahlteils 16 in der Ausnehmung
17 vor dem Einbau der Nadel 1 in den Führungskanal ist
das Auswahlteil 16 im Auslieferungszustand, d. h. vor
Erstgebrauch der Nadel 1, an Verbindungsstellen 34, 35
mit dem Grundkörper 2 verbunden. Dazu ist beispielsweise
zwischen einer an dem Längssteg 28 endseitig vorgesehenen
Nase 36 und einem Vorsprung 37, der an dem Grundkörper 2
ausgebildet ist und der von der Nase 36 hintergriffen
ist, eine kleine Menge Klebstoff 38 aufgebracht, die eine
stoffschlüssige Verbindung zwischen der Nase 36 und dem
Vorsprung 37 herstellt. Entsprechend kann an dem gegen
über liegenden Ende des Auswahlteils 16 eine Nase 39 vor
gesehen sein, die in einem geringen Abstand zu einem Be
reich 41 des Grundkörpers angeordnet ist. Ein hier vor
handener Zwickel kann ebenfalls durch eine kleine Menge
Klebstoff 42 überbrückt sein, so dass eine stoffschlussi
ge Verbindung zwischen dem Auswahlteil 16 und dem Grund
körper 2 auch an dieser Stelle geschaffen ist. Der Kleb
stoff 38, 42 kann jeweils in einem vorhandenen Spalt an
geordnet sein oder, wie in Fig. 3 an der Verbindungs
stelle 35 veranschaulicht, jeweils als kleiner Klecks ei
ne vorhandene Lücke (Zwickel) überbrücken. Als Klebstoff
dient beispielsweise Schraubensicherungslack. Es können
Alkydharz-Lacke, Chlorkautschuk-Lacke, Epoxidharz-Lacke,
Acrylatharz-Lacke, Nitro-Lacke, Polyester-Lacke, Polyu
rethan-Lacke, Kombinations-Lacke aus Cellulose-Nitrat und
Alkydharzen sowie Kunstharz-Lacke (Basis: Phenolharze,
Aminharze, Melaminharze, Polyvinylharze) zur Anwendung
kommen. Den Lacken oder Klebstoffen können Trocknungs-
bzw. Aushärtungsbeschleuniger zugesetzt werden, welche
zur schnellen Trocknung durch Warmluft-, Ionen- oder
Elektronen-Bestrahlung oder UV-Belichtung dienen. Die
Härtung kann durch Polyaddition, Polykondensation oder
Polymerisation erfolgen. Außerdem können trocknende Lacke
verwendet werden, die durch Ablüftung und Verdunstung von
Lösungsmitteln fest werden.
Die insoweit beschriebene Nadel 1 wird wie folgt
verwendet:
Bei der Herstellung wird das Auswahlteil 16 durch Lack oder Klebstoff 38, 42 mit dem Grundkörper 2 verbun den. Nach Härtung (Festigung) dieser Verbindung werden die Nadeln verpackt und ausgeliefert. In diesem Zustand geraten sie in die Hände des Bedieners oder Monteurs, der sie in entsprechende Führungskanäle einer Maschine einzu setzen hat. Er kann dabei die gesamte Nadel 1 im Ganzen als robustes Teil handhaben ohne befürchten zu müssen, dass sich das Auswahlteil 16 von dem Grundkörper 2 löst. Er benötigt zur Handhabung somit weder ein Sonderwerkzeug noch besondere Handfertigkeit.
Bei der Herstellung wird das Auswahlteil 16 durch Lack oder Klebstoff 38, 42 mit dem Grundkörper 2 verbun den. Nach Härtung (Festigung) dieser Verbindung werden die Nadeln verpackt und ausgeliefert. In diesem Zustand geraten sie in die Hände des Bedieners oder Monteurs, der sie in entsprechende Führungskanäle einer Maschine einzu setzen hat. Er kann dabei die gesamte Nadel 1 im Ganzen als robustes Teil handhaben ohne befürchten zu müssen, dass sich das Auswahlteil 16 von dem Grundkörper 2 löst. Er benötigt zur Handhabung somit weder ein Sonderwerkzeug noch besondere Handfertigkeit.
Sobald alle Nadeln in ihre Führungskanäle eingesetzt
sind und die Maschine geschlossen ist, kommen die Füße
11, 12, 31 sowie der Auswahlfuß 29 mit dem entsprechenden
Schlossteil der Maschine in Berührung. Beispielsweise
wird das Auswahlteil 16 mittels des Auswahlfußes 29 zum
ersten Mal in die Ausnehmung 17 hinein gedrückt, d. h. es
wird geschwenkt. Dabei reißt oder bricht der Klebstoff 38
an der Verbindungsstelle 34 sowie der Klebstoff 42 an der
Verbindungsstelle 35. Beide Verbindungsstellen 34, 35
öffnen somit durch Bruch, d. h. Zerstörung der Klebever
bindung. Die Festigkeit derselben ist jedoch so gering,
dass weder der Längssteg 28 noch die Nasen 36, 39 defor
miert werden. Die Nadel 1 ist somit voll funktionsfähig
und unterscheidet sich in ihrer weiteren Funktion durch
nichts von einer schon in ungesichertem Zustand in den.
Führungskanal eingebauten Nadel.
Bei der Verwendung eines Klebestoffs oder Lacks,
welcher sich im Maschinenöl auflöst, wird die Klebever
bindung nach dem Einsetzen der Systemteile 1 (Nadeln),
ohne mechanische Beanspruchung des Auswahlfußes 29 ge
löst. Die Nadeln sind dann voll funktionsfähig.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist
in Fig. 3 veranschaulicht. Diese unterscheidet sich von
der im Zusammenhang mit Fig. 2 vorstehend beschriebenen
Ausführungsform darin, dass die Nase 39 verlängert ist,
während der Bereich 41 als kleiner Vorsprung ausgebildet
ist. Zwischen dem Bereich 41 und der Nase 39 ist ein Par
allelspalt ausgebildet, der durch die sich verjüngende
Kontur des Bereichs 41 einen Klebstoffklecks 42 gut loka
lisiert hält. Damit wird verhindert, dass Klebstoff in
das Scharnier 24 eindringt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist im
Zusammenhang mit Fig. 4 veranschaulicht. Hier dienen an
der Nase 36 und an der Nase 39 ausgebildete Laserschweiß
punkte 43, 44, jeweils als Verbindungsstellen 34, 35. Die
Laserschweißpunkte 43, 44 sind dabei so bemessen, dass
sie den Betätigungskräften des Auswahlteils 16 in keiner
Weise gewachsen sind, sondern bei Erstbetätigung des Aus
wahlteils 16 leicht aufreißen.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 5 veran
schaulicht. Bei dieser sind der Grundkörper 2 und das
Auswahlteil 16 einstückig miteinander ausgebildet. Zur
Trennung der Teile voneinander sind an den Enden des Aus
wahlteils 16 Schlitze 45, 46 vorgesehen, die das Auswahl
teil 16 jeweils bis auf einen sehr dünnen verbleibenden
Steg 47, 48 von dem Nadelkörper 2 trennen. Die Stege 47,
48 sind dabei so schwach, dass sie lediglich dazu taugen,
das Auswahlteil 16 temporär an dem Grundkörper zu halten,
wobei sie den Betätigungskräften des Auswahlteils 16
nicht gewachsen sind. Die Schlitze 45, 46 können bedarfs
weise in einer Bohrung 49, 51 enden, um die Dicke des fi
ligranen Stegs 47, 48 besser festlegen zu können. Bei
dieser Ausführungsform ist die Blattfeder 32 als separa
tes Teil in den Schlitz 33 eingefügt, um das Auswahlteil
oder Auswahlteil 16 nach Durchbrechen der Stege 47, 48
sicher gegen den Nadelkörper 2 spannen zu können. Zu die
sem Zweck sind die Schlitze 45, 46 schräg zu dem Nadel
rücken 14 angeordnet.
Das freie Ende der Blattfeder 32 kann bei einem
Schweißpunkt 52 mit dem Längssteg 28 verbunden sein. Die
ser Schweißpunkt 52 ist nicht als Sollbruchstelle ge
dacht, wie die Stege 47, 48 sondern als dauerhafte Ver
bindung.
An einem Systemteil, beispielsweise einer Nadel 1,
ist ein Auswahlteil 16 beweglich gelagert. Zur temporären
Fixierung ist als Montagehilfe wenigstens an einer Ver
bindungsstelle 34 eine stoffschlüssige Verbindung in Form
von Klebstoff, Lack, einem Laserschweißpunkt oder einem
dünnen Materialsteg vorgesehen, der bei Erstgebrauch
bricht oder sich auflöst.
1
Nadel
2
Grundkörper
3
Kopf
4
Zunge
5
Haken
6
Pfeil
7, 8
Flachseiten
11, 12
Füße
14
Nadelrücken
16
Auswahlteil
17
Ausnehmung
18, 19
Steg
21, 22
Flanken
23
Schwenkachse
24
Scharnier
25
Kopf
26
Lageröffnung
27
Verbindungssteg
28
Längssteg
29
Auswahlfuß
31
Fuß
32
Blattfeder
33
Schlitz
34, 35
Verbindungsstellen
36
Nase
37
Vorsprung
38
Klebstoff
39
Nase
41
Bereich
42
Klebstoff
43, 44
Laserschweißpunkt
45, 46
Schlitz
47, 48
Steg
49, 51
Bohrung
52
Schweißpunkt
Claims (15)
1. Systemteil (1), für maschenbildende Maschinen,
mit einem Systemteilkörper (2), der einen zur
Aufnahme in einem Systemteilkanal vorgesehenen Ab
schnitt aufweist, der zwei einander gegenüber liegende
Flachseiten (7, 8) aufweist,
mit einem Auswahlteil (16), das dazu eingerichtet ist, dem Systemteilkörper (2) eine Bewegung (6) zu er teilen, wobei es durch eine Steuerbewegung mit einer Antriebseinrichtung in und außer Eingriff überführbar ist, und das mit dem Systemteilkörper (2) zumindest in Bewegungsrichtung (6) verbunden ist, und
mit wenigstens einer im Auslieferungszustand des Systemteils vorgesehenen Verbindungsstelle (35) mit ei ner stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Auswahl teil (16) und dem Systemteilkörper (2).
mit einem Auswahlteil (16), das dazu eingerichtet ist, dem Systemteilkörper (2) eine Bewegung (6) zu er teilen, wobei es durch eine Steuerbewegung mit einer Antriebseinrichtung in und außer Eingriff überführbar ist, und das mit dem Systemteilkörper (2) zumindest in Bewegungsrichtung (6) verbunden ist, und
mit wenigstens einer im Auslieferungszustand des Systemteils vorgesehenen Verbindungsstelle (35) mit ei ner stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Auswahl teil (16) und dem Systemteilkörper (2).
2. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Auswahlteil (16) an dem Systemteilkörper
(2) um eine Schwenkachse (23) schwenkbar gelagert ist,
die rechtwinklig zu den Flachseiten (7, 8) angeordnet
ist.
3. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Auswahlteil (16) ein von dem Systemteil
körper (2) gesondertes Auswahlteil ist, das mit dem Sy
stemteilkörper (2) über ein Scharniermittel (24) ver
bunden ist, dessen Scharnierachse die Schwenkachse (23)
ist.
4. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass dem Auswahlteil (16) ein Federmittel (32) zu
geordnet ist, das das Auswahlteil (16) in einer
Schwenkrichtung federnd vorspannt.
5. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Auswahlteil (16) gegen einen Anschlag
(37) federnd vorgespannt ist.
6. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Auswahlteil (16) ein längliches Auswahl
teil ist, das in einer geräumigen Ausnehmung (17) des
Systemteilkörpers (2) angeordnet und beweglich gelagert
ist und dessen Dicke mit der Dicke des Systemteilkör
pers (2) übereinstimmt.
7. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass an der Verbindungsstelle (35) eine Sollbruch
stelle festgelegt ist.
8. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Verbindung an der Verbindungsstelle (35)
so bemessen ist, dass sie bei Durchführung der ersten
Stellbewegung reißt oder bricht.
9. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass an der Verbindungsstelle (35) Klebstoff (38)
angeordnet ist, der nach seiner Trocknung oder Aushär
tung eine bruchfähige Verbindung zwischen dem System
teilkörper (2) und dem Auswahlteil (16) bildet.
10. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der Verbindungsstelle (35) Lack ange
ordnet ist, der nach seiner Trocknung oder Aushärtung
eine bruchfähige Verbindung zwischen dem Systemteilkör
per (2) und dem Auswahlteil (16) bildet.
11. Systemteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Klebstoff oder der Lack in Ma
schinenöl lösbar ist.
12. Systemteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Klebstoff oder der Lack in Ma
schinenöl nicht lösbar ist.
13. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der Verbindungsstelle (35) eine Löt-
oder Schweißverbindung (43) ausgebildet ist, die eine
bruchfähige Verbindung zwischen dem Systemteilkörper
(2) und dem Auswahlteil (16) bildet.
14. Systemteil nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schweißverbindung ein Laserschweiß
punkt ist.
15. Systemteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Systemteilkörper (2) und das Aus
wahlteil (16) miteinander einstückig ausgebildet ist.
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