DE3915684C1 - - Google Patents
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Strickwerkzeug, bspw. eine
Auswahlplatine oder eine Nadel für Strickmaschinen,
mit einem flachen Schaftteil und mit einer im Bereiche
einer Schmalseite des Schaftteiles vorkragend angeord
neten, schmalen, länglichen Steuerfeder, die mit einem
Endteil in eine zu dieser Schmalseite hin sich öffnen
de schlitzartige Durchbrechung an dem Schaftteil ein
gefügt und an dem Schaftteil starr verankert ist.
Beispielsweise in der DE-OS 15 85 211 ist eine Rund
strickmaschine mit elektronischer Nadelauswahl be
schrieben, bei der die Nadeln durch Stößer in Gestalt
von Auswahlplatinen gesteuert sind, die muster
gemäß zwischen einer wirksamen und einer unwirk
samen Stellung radial hin- und hergeschwenkt werden
können, um sie damit mit einer Hubkurve in und außer
Eingriff zu bringen. Jede dieser Auswahlplatinen trägt
im Bereiche einer Schmalseite eine vorkragend ange
ordnete Steuerfeder nach Art eines Federstäbchens,
die einenends an einem Schaftteil der Auswahlplatine
verankert ist. Diese Steuerfeder stützt sich im Be
reiche ihres freien Endes gegen ein Widerlager an
dem Nadelzylinder ab und wirkt als Rückstellfeder
für die elektromagnetisch angesteuerte Auswahlpla
tine.
Zur Verankerung der Steuerfeder an dem Schaftteil
der Auswahlplatine ist ein Endteil der Steuerfeder
etwa haarnadelförmig umgebogen und mit einem Schenkel
in eine sich endseitig erweiternde, schlitzartige
Durchbrechung des Schaftteiles eingepreßt.
Da die Steuerfeder somit mit ihrem Endteil in der
schlitzartigen Durchbrechung des Schaftteiles der
Auswahlplatine lediglich eingespannt und damit unter
Vorspannung reibschlüssig gehalten ist, besteht die
Gefahr, daß bei längerer Betriebsdauer zufolge der
hohen dynamischen Belastung der Steuerfeder sich
deren Endteil aus der schlitzartigen Durchbrechung
des Schaftteils der Auswahlplatine seitlich etwas
herausarbeitet, mit dem Ergebnis, daß in dem zuge
ordneten Führungskanal der Nadel und der Auswahl
platine eine zusätzliche Reibung auftritt, was un
erwünscht ist. Auch können gelegentlich unkontrollierte
Maßänderungen in der Lage der Steuerfeder zu der Aus
wahlplatine auftreten, die ebenfalls die Funktion der
Strickmaschine beeinträchtigen.
Grundsätzlich Gleiches gilt auch für eine aus der
US-PS 36 43 472 (Fig. 10) bekannte Auswahlplatine,
deren Steuerfeder mit ihrem Endteil in einen etwa
rechtwinklig zu der Platinenlängsachse verlaufende,
parallelflankig begrenzte Durchbrechung eingespannt
und in deren Achsrichtung durch ein rechtwinklig ab
gebogenes Endstück gesichert ist. Die Platine muß
dabei mit einer im wesentlichen L-förmigen, schlitz
artigen Durchbrechung ausgebildet werden, was her
stellungsmäßig nicht einfach ist.
Schließlich ist aus der DE-OS 23 27 585 eine Rund
strickmaschine bekannt, die mit Nadeln arbeitet,
welche an ihrem Schaftteil jeweils eine zur
magnetischen Nadelauswahl dienende, einseitig
verankerte Steuerfeder tragen. Die Anordnung ist
dabei derart getroffen, daß die aus Stahldraht
von runder oder leicht plattgewalzter, also mit
Anflachungen versehener Querschnittsgestalt herge
stellte oder aus dünnem Federstahlblech ausgestanzte
Steuerfeder mit ihrem Endteil in einem parallelflankig
begrenzten Schlitz am Nadelschaftteil eingepaßt und in
diesem durch Verstemmen fixiert ist. Auf diese Weise
wird zwar eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Ende der Steuerfeder und dem Nadelschaftteil erzeugt,
doch gewährleisten die einzelnen, im Abstand zueinander
angeordneten Prägestellen im Bereiche der Seitenwände
des Schlitzes keine präzise seitliche Ausrichtung der
Steuerfeder zu dem Nadelschaft. Da das Endteil der
Steuerfeder gehärtet ist und deshalb beim Verstemmen
nicht verformt wird, kann außerdem nicht mit Sicher
heit ausgeschlossen werden, daß sich bei der schon
erwähnten hohen dynamischen Beanspruchung der Steuer
feder deren Endteil mit der Zeit von den Verstemmungen
etwas freiarbeitet, womit die ganze Steuerfeder an
ihrer Verankerungsstelle begrenzt drehbeweglich würde.
Außerdem besteht die Gefahr, daß der Schlitz durch die
bei der Verstemmung auftretenden Querkräfte aufgeweitet
und dadurch das Hochkantmaß des Schaftes in unkontrollier
barer Weise verändert wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, ein mit einer einseitig
verankerten Steuerfeder versehenes Strickwerkzeug zu
schaffen, das sich durch eine verdrehfeste, exakte
und auch bei hoher dynamischer Beanspruchung über
lange Betriebszeiträume sichere Verankerung der
Steuerfeder an dem Schaftteil auszeichnet, ohne die
Wirtschaftlichkeit der Herstellungsmöglichkeiten zu
beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte
Strickwerkzeug erfindungsgemäß dadurch gekennzeich
net, daß in dem Schaftteil anschließend an die Durch
brechung eine Vertiefung ausgebildet ist, deren Breite
quer zu der Längserstreckung der Durchbrechung ge
messen, zumindest stellenweise größer als die
Breite der Durchbrechung ist, daß die Steuerfeder
an ihrem Endteil einen entsprechend der Breite der
Vertiefung verbreiterten Verankerungsabschnitt auf
weist, dessen Dicke kleiner oder gleich der Tiefe
der Vertiefung ist und daß die Steuerfeder in der
Durchbrechung zumindest einseitig seitlich geführt
und mit ihrem Verankerungsabschnitt in die Vertiefung
eingepaßt ist.
Durch die Lage der Durchbrechung und der Vertiefung
ist eine exakte Ausrichtung in der jeweils vorbe
stimmten Stellung gewährleistet. Da die Vertiefung
breiter als die Durchbrechung ist, ist die Steuer
feder in Längsrichtung durch ihren verbreiterten
Verankerungsabschnitt formschlüssig arretiert.
Gleichzeitig verhindert der verbreiterte Ver
ankerungsabschnitt ein ungewolltes Verdrehen
der Steuerfeder. Schließlich bietet sich eine
sehr genau lagerichtige Montagemöglichkeit für
die Steuerfeder, weil die Vertiefung eine ein
deutige feste Zuordnung von Steuerfedern und
Schaftteil sicherstellt. Damit ist auch ein ge
zieltes Richten der Steuerfeder möglich, falls
dies im Einzelfall zweckmäßig sein sollte. Die
Montage der Steuerfeder kann herstellerseits
erfolgen, wobei - falls erforderlich - auch
verschiedene Steuerfedern ohne Veränderung am
Schaftteil angebracht werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Vertiefung eine im wesentlichen ebene Bodenfläche
auf, der eine entsprechende, zumindest bereichs
weise ebene Auflagefläche an dem Verankerungsab
schnitt zugeordnet ist. Auch können die nuten
artige Vertiefung und der Verankerungsabschnitt
jeweils mit parallelen Seitenwänden ausgebildet
sein, was die Herstellungs- und Montagebedingungen
wesentlich erleichtert. Insbesondere mit Rücksicht
auf die Herstellung kann die Vertiefung mit Vorteil
auch in der Verlängerung der geraden Durchbrechung
und symmetrisch zu deren Längsachse angeordnet sein,
doch sind grundsätzlich natürlich Ausführungsformen
denkbar, bei denen die Vertiefung bspw. unter einem
Winkel zu der Achse der geraden Durchbrechung ver
laufend vorgesehen ist. Für die Vertiefung selbst
können auch von der Nutenform abweichende Gestaltun
gen gewählt werden, bspw. eine kreisrunde Form, um
nur eine weitere Möglichkeit zu erwähnen.
Der Verankerungsabschnitt ist an dem Endteil der
Steuerfeder in der Regel bezüglich lediglich einer
Seitenfläche des Endteils vertieft angeordnet, wobei
er in einfacher Weise durch eine Abpressung des
Endteils der Steuerfeder gebildet sein kann. Die
Tiefe der Vertiefung und die Dicke des Verankerungs
abschnittes sind in einer bevorzugten Ausführungsform
etwa gleich der halben Dicke des Schaftteils; abhängig
von den Beanspruchungsverhältnissen etc. ist aber auch
eine andere Bemessung der Tiefe bzw. Dicke möglich.
Die Vertiefung kann sich mit Vorteil über angeschrägte
oder abgerundete seitliche Schultern an die Durch
brechung anschließen, wodurch die Einpassung erleichtert
und scharfe Kanten vermieden werden.
Die Steuerfeder ist in der Durchbrechung beidseitig
seitlich geführt, wenn es darauf ankommt, das End
teil der Steuerfeder über eine bestimmte Länge auf
beiden Seiten fest einzuspannen. Es gibt aber auch
Auswahlplatinen oder Nadeln, bei denen eine ge
ringere Biegesteifigkeit der Steuerfeder im Bereiche
ihrer Einspannstelle gewünscht wird. Beispielsweise
in solchen Fällen kann die Durchbrechung, ausgehend
von ihrer Öffnung zu der Schmalseite des Schaftteiles
hin, über einen vorbestimmten Längenabschnitt mit
einer Seitenwand gegenüber der Steuerfeder seitlich
zurückgesetzt sein. Dieser seitlich zurückgesetzte
Längenabschnitt kann sich dabei erforderlichenfalls
bis zu der Vertiefung selbst erstrecken. Die Seiten
wand der Durchbrechung bewirkt dann lediglich eine
einseitige Führung der Steuerfeder.
Prinzipiell ist es denkbar, die Steuerfeder an ihrem
Endteil lediglich dadurch mit dem Schaftteil zu
verbinden, daß Endteil bzw. Verankerungsabschnitt
mit Vorspannung in die Durchbrechung bzw. die
Vertiefung eingepreßt und dort reibschlüssig ge
halten werden. Damit ist gegebenenfalls sogar
eine austauschbare Anordnung der Steuerfeder an
dem Schaftteil möglich. Zweckmäßigerweise wird
die Steuerfeder an ihrem Endteil mit dem Schaft
teil aber fest verbunden, was mit Vorteil in der
Weise geschehen kann, daß der Verankerungsab
schnitt an dem Schaftteil angeschweißt oder ange
lötet, angeklebt oder an diesem formschlüssig,
bspw. durch Verstemmen, befestigt ist.
Zu den Strickwerkzeugen, an denen in der beschrie
benen Weise eine Steuerfeder befestigt werden kann,
zählen Nadeln, Platinen, Stößer etc., kurz alle
der Maschenbildung dienenden oder an dieser mit
wirkenden Teile, die mit einer solchen Steuerfeder
ausgerüstet werden müssen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Strickwerkzeug gemäß der Erfindung, in
Gestalt einer Auswahlplatine, in einer Seiten
ansicht,
Fig. 2 das Endteil mit dem verbreiterten Verankerungs
abschnitt der Steuerfeder des Strickwerkzeugs
nach Fig. 1, in einer Draufsicht, im Ausschnitt
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Steuerfeder des Strickwerkzeugs nach
Fig. 1, geschnitten längs der Linie III-
III der Fig. 1 und in einem anderen
Maßstab,
Fig. 4 das Schaftteil des Strickwerkzeugs nach
Fig. 1, im Ausschnitt, unter Veranschau
lichung der Befestigung der Steuerfeder und
in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4, geschnitten
längs der Linie V-V, im Ausschnitt und
in einem anderen Maßstab,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 4, geschnitten längs
der Linie VI-VI der Fig. 4, im Ausschnitt
und in einem anderen Maßstab,
Fig. 7 ein Strickwerkzeug gemäß der Erfindung, in
Gestalt einer zweiten Ausführungsform einer
Auswahlplatine, in einer Seitenansicht und
im Ausschnitt, und
Fig. 8 das Strickwerkzeug nach Fig. 7, geschnitten
längs der Linie VIII-VIII, im Ausschnitt
und in einem anderen Maßstab.
Das in den Fig. 1 und 7 in zwei Ausführungsformen
dargestellte Strickwerkzeug ist eine sogenannte
Auswahlplatine für eine Rundstrickmaschine mit
elektromagnetischer Nadelauswahl, wie sie bspw.
in der DE-PS 37 12 673 beschrieben ist. Abgesehen
von hier nicht weiter interessierenden Elementen,
weist die Auswahlplatine ein Schaftteil 1 auf, an
dem ein Steuerfuß 2 sitzt und über das die Aus
wahlplatine im in die Maschine eingesetzten Zu
stand auf der dem Steuerfuß 2 gegenüberliegenden Schmal
seite an einer Schwenkstelle 3 auf dem bei 4 an
gedeuteten Boden der zugeordneten Führungsnut am
Nadel- oder Platinenzylinder schwenkbar abgestützt
ist.
Im Bereiche dem Steuerfuß 2 gegenüberliegenden
Schmalseite ist an dem Schaftteil 1 vorkragend
eine schmale, längliche Steuerfeder 5 einenends
verankert, deren Breite im wesentlichen der Dicke
des aus Stahlblech ausgestanzten Schaftteils 1
entspricht und die parallel zu dem Schaftteil 1
ausgerichtet ist. Die Steuerfeder 5 besteht bei
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 aus
einem beidseitig bei 6 (Fig. 3) abgeplatteten
Runddraht aus Federstahl; sie ist an ihrem freien
Ende bei 7 leicht abgerundet und liegt im montier
ten Zustand der Auswahlplatine auf dem Boden 4 der
Führungsnut auf. Das Schaftteil 1 ist im Bereiche
der Steuerfeder 5 auf seiner Unterseite mit
einer randoffenen Ausnehmung 8 versehen, in die die
Steuerfeder 5 ragt und in die sich bei einem Ver
schwenken oder Kippen der Auswahlplatine die
Steuerfeder 5 einlegen kann, wie dies in Fig. 1
gestrichelt angedeutet ist.
Die Steuerfeder 5 ist an dem Schaftteil 1 im
Bereiche der Ausnehmung 8 mit ihrem Endteil 9
starr verankert, dessen Gestalt im einzelnen aus
den Fig. 2, 3 und 6 hervorgeht. Das Endteil 9 weist
endseitig einen verbreiterten Verankerungsabschnitt
10 auf, der symmetrisch zu der bei 11 angedeuteten
Längsmittelebene der Steuerfeder 5 angeordnet ist
und durch entsprechendes einseitiges Abpressen des
die Steuerfeder 5 bildenden Federstahldrahtes her
gestellt wurde. Der bei 12 im wesentlichen parallel
flankig begrenzte Verankerungsabschnitt 10 ist, wie
aus den Fig. 3, 5 zu entnehmen, lediglich bezüglich
einer Seitenfläche 6 des Endteils 9 vertieft ange
ordnet, während er auf seiner anderen Seite mit der
zugeordneten Seitenfläche 6 fluchtet und damit eine
ebene Auflagefläche 13 bildet. Die beiden im wesent
lichen geradlinigen Seitenflächen 12 des Verankerungs
abschnittes 10 gehen schließlich bei 14 abgerundet
in die beiden Seitenflächen 6 des Endteils 9 über.
In dem Schaftteil 1 ist auf dessen unterer Schmal
seite zu der Ausnehmung 8 hin sich öffnend eine
parallelflankig begrenzte schlitzartige Durchbrechung
15 ausgebildet, an die sich in der geradlinigen Ver
längerung ihrer Längsachse eine ebenfalls parallel
flankig begrenzte nutenartige Vertiefung 16 an
schließt, die von einer Breitseite her in das Schaft
teil 1 eingefräst ist. Die schlitzartige Durchbrechung
15 weist beim Übergang in die Ausnehmung 8 bei 17, 18
abgerundete Randkanten auf. Ihre Breite entspricht
engtoleriert der rechtwinklig zu den Flächen 6 (Fig. 3)
gemessenen Dicke des Endteils 9 der Steuerfeder 5. Die
Vertiefung 16 ist anschließend an einen gebogenen
Fräserauslauf-Abschnitt 170 über den größten Teil
ihrer Länge bei 180 mit einer ebenen Bodenfläche
ausgebildet, die sich beidseitig symmetrisch zu
ihrer Mittelachse erstreckt. Die Tiefe 19 der
Vertiefung 16 beträgt, ebenso wie die Dicke 20
des Verankerungsabschnittes 10, jeweils etwa
die Hälfte der Dicke des flachen Schaftteils 1.
Im montierten Zustand ist die Steuerfeder 5 mit
ihrem flachen Verankerungsabschnitt 10 in der
insbesondere aus den Fig. 1, 4 zu entnehmenden Weise
in die Vertiefung 16 eingepaßt, während der an den
Verankerungsabschnitt 10 sich anschließende Bereich
des Endteiles 9 in der schlitzartigen Durchbrechung
15 ebenfalls engtoleriert aufgenommen ist, derart,
daß er von den Seitenwänden der Durchbrechung 15
beidseitig spielfrei geführt ist. Die Vertiefung 16
ist in ihrer Umrißgestalt der Kontur des Verankerungs
abschnittes 10 einschließlich dessen abgeschrägten
Übergängen bei 14 ausgebildet, so daß durch das
Zusammenwirken mit den sich so ergebenden Schultern
21, die keilförmig unter einem spitzen Winkel 22 ver
laufen, eine exakte axiale Arretierung des Verankerungs
abschnittes 10 und damit der Steuerfeder 5 an dem Schaft
teil 1 gewährleistet ist. Da der Verankerungsabschnitt 10,
ausgehend von einer Fläche 6 der Steuerfeder 5, abge
preßt ist, liegt das Endteil 9 symmetrisch mittig in
der Durchbrechung 15, während an den beiden einander
gegenüberliegenden Breitseiten des Schaftteiles 1
keine vorstehenden Flächenteile vorhanden sind, wie
dies Fig. 5 augenfällig zeigt.
In der Vertiefung 16 ist der Verankerungsabschnitt 10
durch randseitige Verstemmungen 23 formschlüssig
fixiert, wozu auf Fig. 6 hingewiesen sei.
Anstelle der oder zusätzlich zu den Verstemmungen
23 könnte der in der Vertiefung 16 liegende Ver
ankerungsabschnitt 10 auch durch Verlöten oder Ver
schweißen an dem Schaftteil 1 befestigt sein. Auch
sind Ausführungsformen vorstellbar, bei denen auf
eine solche Befestigung mittels Verstemmen, Ver
schweißen, Verlöten etc. verzichtet ist und der
Verankerungsabschnitt 10 in die Vertiefung 16
lediglich mit geringen Übermaß eingepreßt ist,
so daß sich eine reibschlüssige Fixierung unter
Vorspannung ergibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind gleiche
Teile wie bei der beschriebenen Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 6 mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, so daß sich insoweit eine nochmalige
Erläuterung erübrigt.
Anders wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 6 ist die Steuerfeder 5 hier als Flachprofil
ausgebildet, wie dies durch die Querschnittsdar
stellung bei 24 angedeutet ist. Die Steuerfeder 5
ist einenends derart an dem Schaftteil 1 befestigt,
daß sie mit ihren beiden Breitseiten 60 parallel zu
der benachbarten Schmalseite des Schaftteils 1 aus
gerichtet ist. Die schlitzartige Durchbrechung 15
ist breiter als die Steuerfeder 5, derart, daß ihre
von der Oberkante des Schaftteils 1 entfernt liegende
Seitenwand 25 gegenüber der Steuerfeder 5 zurückge
setzt ist. Die Steuerfeder 5 ist im übrigen auf der
gegenüberliegenden Seitenwand 26 abgestützt und an
dieser entsprechend ihrer Biegelinie verlaufend
geführt.
Der seitlich zurückgesetzte Längenabschnitt der
einen Seitenwand 25 der Durchbrechung 15 erstreckt
sich bis zu der nutenartigen Vertiefung 16, deren
Tiefe 19 in diesem Falle größer ist als die halbe Dicke
des Schaftteiles 1. Der abgepreßte, verbreiterte
Verankerungsabschnitt 10 an dem Endteil 9 der
Steuerfeder 5 ist, wie aus Fig. 8 zu ersehen, von
beiden Breitseiten her vertieft angeordnet, wobei
seine Dicke 20 in diesem Falle kleiner ist als die
Tiefe 19 der Vertiefung 16. Die Fixierung des Ver
ankerungsabschnittes 10 in der Vertiefung 16 erfolgt
wiederum durch Verstemmungen 23. Die Steuerfeder 5
ist in Längsrichtung der Vertiefung 16 durch die Form
gebung der Seitenwand 26 arretiert, die mit einer
entsprechenden Krümmung der Steuerfeder 5
zusammenwirkt. Der Verankerungsabschnitt 10 ist im
übrigen ebenfalls seitlich parallelflankig begrenzt.
Seine Auflagefläche 180 ist eben, was in gleichem
Maße auch für den ausgenutzten Teil der Bodenfläche
13 der Vertiefung 16 gilt.
Die Steuerfeder 5 ist ersichtlich in Belastungs
richtung als Profil-Federzunge ausgebildet; eine
entsprechende Ausbildung der Steuerfeder 5 könnte
auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis
6 gewählt werden.
Bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen ist
die Vertiefung 16 jeweils durch eine nutenartige
Ausfräsung in dem Schaftteil 1 gebildet. Alternativ
sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die
Vertiefung bspw. kreisrund in Gestalt einer Sack
bohrung oder mit einer anderen entsprechenden Umriß
gestaltung hergestellt ist. Der Verankerungsabschnitt 10
ist in jeden Falle aber entsprechend der Umrißform
der Vertiefung 16 gestaltet, so daß er engtoleriert
eingepaßt werden kann. Sichergestellt muß sein, daß
die Vertiefung 16 und der Verankerungsabschnitt 10
wenigstens stellenweise breiter als die Durchbrechung
15 sind, derart, daß eine formschlüssige Arretierung
in Richtung der Längserstreckung durch die Breiten
unterschiede zwischen der Durchbrechung 15 und der
Vertiefung 16 gewährleistet ist. Der verbreiterte
Verankerungsabschnitt 10 hat in der Regel eine etwa
rechteckige Querschnittsgestalt. Er könnte bspw.
zum Boden der Vertiefung hinweisend aber auch
ballig oder anders gestaltet sein.
Claims (14)
1. Strickwerkzeug, bspw. Auswahlplatine oder Nadel
für Strickmaschinen, mit einem flachen Schaftteil
und mit einer im Bereiche einer Schmalseite des
Schaftteiles vorkragend angeordneten, schmalen,
länglichen Steuerfeder, die mit einem Endteil in
eine zu dieser Schmalseite hin sich öffnenden,
schlitzartige Durchbrechung an dem Schaftteil
eingefügt und an diesem starr verankert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schaftteil (1)
anschließend an die Durchbrechung (15) eine Ver
tiefung (16) ausgebildet ist, deren Breite, quer
zu der Längserstreckung der Durchbrechung (15)
gemessen, zumindest stellenweise größer als die
Breite der Durchbrechung (15) ist, daß die Steuer
feder (5) an ihrem Endteil (9) einen entsprechend
der Breite der Vertiefung (16) verbreiterten Ver
ankerungsabschnitt (10) aufweist, dessen Dicke
kleiner oder gleich der Tiefe der Vertiefung (16) ist
und daß die Steuerfeder (5) in der Durchbrechung
(15) zumindest einseitig seitlich geführt und sie
mit ihrem Verankerungsabschnitt (10) in die Ver
tiefung (16) eingepaßt ist.
2. Strickwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertiefung (16) eine im wesent
lichen ebene Bodenfläche (180) aufweist, der eine
entsprechende, zumindest bereichsweise ebene Auf
lagefläche (13) an dem Verankerungsabschnitt (10)
zugeordnet ist.
3. Strickwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die nutenartige Vertiefung
(16) und der Verankerungsabschnitt (10) jeweils
mit parallelen Seitenwänden (12) ausgebildet sind.
4. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
tiefung (16) in der Verlängerung der geraden
Durchbrechung (15) und symmetrisch zu deren Längs
achse angeordnet ist.
5. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
ankerungsabschnitt (10) an dem Endteil (9) der
Steuerfeder (5) bezüglich lediglich einer Seiten
fläche (6) des Endteiles (9) vertieft angeordnet
ist.
6. Strickwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verankerungsabschnitt (10)
durch eine Abpressung des Endteils (9) der Steuer
feder (5) gebildet ist.
7. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Vertiefung (16) über angeschrägte oder abgerun
dete seitliche Schultern (21) an die Durchbrechung
(15) anschließt.
8. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchbrechung (15),ausgehend von ihrer Öffnung
zu der Schmalseite des Schaftteiles (1) hin,
über einen vorbestimmten Längenabschnitt mit
einer Seitenwand (25) gegenüber der Steuerfeder
(5) seitlich zurückgesetzt ist.
9. Strickwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der seitlich zurückgesetzte Längen
abschnitt sich bis zu der Vertiefung (16) erstreckt.
10. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungs
abschnitt (10) an dem Schaftteil (1) unlösbar befestigt
ist.
11. Strickwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Verankerungsabschnitt (10) an dem Schaft
teil (1) angeschweißt, angelötet oder angeklebt ist.
12. Strickwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Verankerungsabschnitt (10) an dem Schaft
teil formschlüssig, bspw. durch Verstemmen, befestigt
ist.
13. Strickwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (19) der Ver
tiefung (16) und die Dicke (20) des Verankerungsab
schnittes (10) etwa gleich der halben Dicke des
Schaftteils (1) sind.
14. Strickwerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfeder (5) in
Belastungsrichtung als Flachprofil-Federzunge aus
gebildet ist.
Priority Applications (7)
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