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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Anzeigegeräte, und im Spezielleren ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl aus einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung.
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Diskussion des Stands der Technik
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Die Druckschrift
WO 1999/66716 A6 betrifft ein Gerät zum Aufteilen, maßstabsgetreuen Ändern und Anzeigen von Videos und/oder Graphiken über mehrere Anzeigeeinrichtung und umfaßt eine Videoquelle, eine Mastereinrichtung und Mehrfachnanzeigeeinrichtungen, die zu einer Mehrfachanzeige-Konfiguration angeordnet sind. Vorzugsweise teilt die Mastereinrichtung den Videostrom in Bildabschnitte auf und teilt jeder Anzeigeeinrichtung einen entsprechenden Bildabschnitt auf der Basis ihrer Position innerhalb der Mehrfachanzeige-Konfiguration zu. Jede Anzeigeeinrichtung empfängt dann vorzugsweise den Videostrom und trennt die Daten, die den entsprechenden Bildabschnitt darstellen. Dadurch, dass moderne Verbraucher große, aber schlanke Anzeigeeinrichtungen bevorzugen, wurden zahlreiche Forschungsarbeiten aktiv durchgeführt, um eine Anzeigeeinrichtung zu entwickeln, welche einen geringen Raum beansprucht, aber einen groß bemessenen Bildschirm hat, wie zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige (LCD: liquid crystal display), ein Plasmaanzeigefeld (PDP: plasma display panel), ein Projektor, etc.. Auch hat für verschiedenartige Orte, wie beispielsweise für Stadien, für Theater mit öffentlichen Vorführungen, für Ausstellungshallen, für Flughäfen, etc., wo viele Leute ständig aus und ein gehen, die Nachfrage nach einer Anzeigeeinrichtung stark zugenommen, welche anzeigen kann und die einen extra groß bemessenen Bildschirm hat, wobei sie dabei nur wenig Raum beansprucht. Um dieser Forderung gerecht zu werden, wurden Multivisions-Systeme entwickelt, welche Einrichtungen von PDPs, LCDs, Projektoren, CRTs, etc. verwenden, und vielfältig in real-life und Produkt-Ausstellungen angewendet wurden.
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Ein herkömmliches Multivisions-System ist mit einer Videosignal-Eingangsquelle, einer Vielzahl von Anzeigegeräten und einer intermediären Multivisions-Steuerungseinrichtung ausgestattet, welche mit der Videosignal-Eingangsquelle und den Anzeigegeräten funktionsmäßig verbunden ist, um ein Videosignal, welches von der Videosignal-Eingangsquelle geliefert wird, richtig zu trennen und um die getrennten Videosignale an die entsprechenden Anzeigegeräte zu liefern.
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Eine Multivisions-Anzeigefunktion ist in solch einer intermediären Signal-Steuerungseinrichtung derart implementiert, dass ein Bediener, welcher eine fundierte Kenntnis bezüglich der Manipulation der Steuerungseinrichtung hat, die intermediäre Signal-Steuerungseinrichtung steuert, das Videosignal, welches von der Videosignal-Eingangsquelle geliefert wird, an die jeweils entsprechend positionierten Anzeigegeräte zu verteilen, und die Anzeigegeräte zeigen einfach die getrennten Videosignale an.
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Die intermediäre Signal-Steuerungseinrichtung ist jedoch extrem teuer und es ist eine komplexe Steuerungstechnik erforderlich, um die Steuerungseinrichtung zu steuern, zu installieren und auszubauen. Zusätzlich hat das konventionelle Multivisions-Implementierungsverfahren die folgenden Probleme. Erstens sind, dadurch dass das konventionelle Multivisions-Implementierungsverfahren eine teure intermediäre Signal-Steuerungseinrichtung verwendet, die zwischen der Videosignal-Eingangsquelle und den Anzeigegeräten installiert ist, die Gesamtkosten für das gesamte Multivisions-System sehr hoch. Zweitens ist es, dadurch dass eine komplexe Steuerungstechnik für die Implementierung der Multivision (Mehrbilddarstellung) erforderlich ist, welche die intermediäre Signal-Steuerungseinrichtung verwendet, für einen gewöhnlichen Benutzer sehr schwierig, die Multivisions-Anwendung ohne Schwierigkeiten durchzuführen. Letztlich ist es, aufgrund von Schwierigkeiten beim Installieren und Ausbauen der intermediären Signal-Steuerungseinrichtung, schwierig, die Multivisionsanzeige effizient zu implementieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung, welche im Wesentlichen eines oder mehrere Probleme, aufgrund von Beschränkungen und Nachteilen des Stands der Technik in diesem Fachgebiet, beseitigen.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern eines Anzeigegerätes, das in einer Multivisions-Umgebung verwendet werden kann, zu bieten, welches eine Multivisionsanzeige mit niedrigem Kostenaufwand und durch eine einfache Manipulation implementieren kann und eine einfache Installation und Entfernung einer Multivisions-Anzeigefunktion ermöglicht.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung zu bieten, welches eine Multivisionsanzeige mit niedrigem Kostenaufwand implementieren kann und eine einfache Installation und Entfernung einer Multivisions-Anzeigefunktion ermöglicht.
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Zusätzliche Vorteile, Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und werden zum Teil einem Durchschnittsfachmann beim Studieren des nachfolgenden Teils offensichtlich werden oder können durch die Anwendung der Erfindung gelernt werden. Die Ziele und weitere Vorteile der Erfindung können durch die Struktur, welche besonders in der schriftlichen Beschreibung und den Patentansprüchen davon, ebenso wie in den nachfolgenden Zeichnungen hervorgehoben wird, realisiert und erreicht werden.
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Um diese Ziele und weitere Vorteile gemäß der Absicht der Erfindung zu erreichen, wie sie in dieser Schrift ausgeführt und ausführlich beschrieben wird, beinhaltet ein Verfahren zum Steuern eines Anzeigegeräts, das in einer Multivisions-Umgebung verwendet werden kann, die Schritte des Empfangens einer Information bezüglich der Multivisionsanordnung, welche das Anzeigegerät betrifft und die eine Multivisionsanordnung und eine Position des Anzeigegeräts in der Multivisionsanordnung angibt, das Bestimmen eines Bildteilbereichs eines Videosignals für das Anzeigegerät, auf der Basis der empfangenen Information bezüglich der Anordnung, und das Anpassen einer Größe des bestimmten Bildteilbereichs und das Anzeigen des größenangepassten Bildteilbereichs auf einem Anzeigebildschirm. Das Videosignal wird von einer Videoquelle erhalten.
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Der Schritt des Bestimmens, welcher oberhalb beschrieben wurde, beinhaltet die Schritte des Bestimmens einer Größe des Bildteilbereichs für das Anzeigegerät, basierend auf der Information bezüglich der Multivisionsanordnung und der Information über die Auflösung des Anzeigegeräts, und das Bestimmen eines Anfangspunktes und eines Endpunktes des Bildteilbereichs, basierend auf der bestimmten Bildteilbereichsgröße. Zusätzlich kann der Schritt des Empfangens der Information bezüglich der Anordnung durch das Anzeigen von Mehrfach-Fenstern auf dem Anzeigebildschirm, welche der Multivisionsanordnung entsprechen, und durch das Empfangen einer Benutzerauswahl eines der Fenster von den angezeigten Mehrfach-Fenstern, welche die Position des Anzeigegeräts in der Multivisionsanordnung angibt, erreicht werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, beinhaltet ein Multivisions-System eine Videoquelle, welche ein Videosignal liefert, eine Benutzer-Eingabeeinheit, welche die Information bezüglich der Multivisionsanordnung von einem Benutzer empfängt, und ein Anzeigegerät, welches mit der Videoquelle und der Benutzer-Eingabeeinheit zum Empfangen des Videosignals und der Information bezüglich der Anordnung funktionsmäßig verbunden ist. Das Anzeigegerät bestimmt einen Bildteilbereich des Videosignals auf der Basis der empfangenen Information bezüglich der Anordnung, passt eine Größe des bestimmten Bildteilbereichs an und zeigt den größenangepassten Bildteilbereich an. Die Videoquelle kann jegliche Videoquelle eines Personalcomputers (PC: personal computer), eines digitalen Videodisketten-(DVD: digital video disk)Spielers, eines Fernsehers (TV: television), eines Videokassettenrekorders (VCR: video cassette recorder), eines Tuners, und einer Aufsatz-Box (STB: set-top box) sein, und die Information bezüglich der Anordnung gibt eine Multivisionsanordnung und eine Position des Anzeigegeräts in der Multivisionsanordnung an.
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Das oberhalb beschriebene Anzeigegerät beinhaltet eine Steuerungseinheit, welche funktionsmäßig mit der Benutzer-Eingabeeinheit zum Empfangen der Information bezüglich der Multivisionsanordnung verbunden ist, wobei die Steuerungseinheit den Bildteilbereich des Videosignals auf der Basis der empfangenen Information bezüglich der Anordnung bestimmt und ein Steuersignal erzeugt, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt. Das Anzeigegerät beinhaltet im Weiteren einen Videoprozessor, welcher funktionsmäßig mit der Videoquelle zum Empfangen des Videosignals verbunden ist. Der Videoprozessor ist zudem funktionsmäßig mit der Steuerungseinheit zum Empfangen des Steuersignals verbunden, und er passt eine Größe des bestimmten Bildteilbereichs an, welcher durch das Steuersignal angegeben wird. Letztlich beinhaltet das Anzeigegerät eine Anzeigeeinheit, welche jegliche Ausführung einer Flüssigkristallanzeige (LCD: liquid crystal display), eines Plasmaanzeigefelds (PDP: plasma display panel) und eines Projektors, zum Anzeigen des größenangepassten Bildteilbereichs, sein kann.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, beinhaltet ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung die Schritte des Empfangens einer Information bezüglich der Multivisionsanordnung, welche die Anzeigegeräte betrifft, das Zuweisen einer Geräte-Identifizierung (ID: identification code) an jedes der Anzeigegeräte, das Bestimmen eines Bildteilbereichs eines Videosignals für jedes der Anzeigegeräte, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Anordnung, und das Erzeugen eines Steuersignals an jedes der Anzeigegeräte, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, wobei das Steuersignal den bestimmten Bildteilbereich angibt. Mindestens einer der Schritte des Empfangens, des Zuweisens, des Bestimmens und des Erzeugens wird von einem Rechner oder einem Video-Eingangsquellen-Gerät durchgeführt, welcher/welches funktionsmäßig mit der Vielzahl der Anzeigegeräte verbunden ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, beinhaltet ein Multivisions-System eine Videoquelle, welche ein Videosignal liefert, eine Vielzahl an Anzeigegeräten, die funktionsmäßig mit der Videoquelle zum Empfangen des Videosignals verbunden sind, und einen Rechner, welcher die Information bezüglich der Multivisionsanordnung empfängt und einen Bildteilbereich des Videosignals für jedes der Anzeigegeräte bestimmt, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Anordnung. Der Rechner ist funktionsmäßig mit jedem der Anzeigegeräte über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel RS232C) zum Übermitteln eines Steuersignals, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt, verbunden, und jedes der Anzeigegeräte passt eine Größe des bestimmten Bildteilbereichs an und zeigt den größenangepassten Bildteilbereich an. Jedes der Anzeigegeräte beinhaltet einen Videoprozessor, welcher funktionsmäßig mit der Videoquelle zum Empfangen des Videosignals verbunden ist und funktionsmäßig mit dem Rechner zum Empfangen des Steuersignals und zum Anpassen der Größe des Bildteilbereichs, welcher durch das Steuersignal angegeben wird, verbunden ist, und eine Anzeigeeinheit, welche funktionsmäßig mit dem Videoprozessor zum Anzeigen des größenangepassten Bildteilbereichs verbunden ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, beinhaltet ein Multivisions-System eine Vielzahl an Anzeigegeräten, von denen jedes ein Videosignal empfängt, und eine Videoquelle, welche funktionsmäßig mit den Anzeigegeräten zum Übermitteln des Videosignals verbunden ist. Die Videoquelle empfängt im Weiteren Information bezüglich der Multivisionsanordnung und bestimmt einen Bildteilbereich des Videosignals für jedes der Anzeigegeräte, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Anordnung. Zudem ist die Videoquelle im Weiteren funktionsmäßig mit jedem der Anzeigegeräte über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel RS232C) zum Übermitteln eines Steuersignals, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt, verbunden, wobei jedes der Anzeigegeräte eine Größe des bestimmten Bildteilbereichs einstellt und den größenangepassten Bildteilbereich anzeigt. Jedes der Anzeigegeräte beinhaltet einen Videoprozessor, welcher funktionsmäßig mit der Videoquelle zum Empfangen des Videosignals verbunden ist, und welcher im Weiteren funktionsmäßig mit der Videoquelle zum Empfangen des Steuersignals und zum Einstellen der Größe des Bildteilbereichs, welcher durch das Steuersignal angegeben wird, verbunden ist, und eine Anzeigeeinheit, welche mit dem Videoprozessor zum Anzeigen des größenangepassten Bildteilbereichs funktionsmäßig verbunden ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, beinhaltet ein, auf einem computerlesbaren Datenträger realisiertes Rechnerprogramm-Produkt, zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung, von einem Rechner ausführbare Befehle, zum Empfangen der Information bezüglich der Multivisionsanordnung, welche die Anzeigegeräte betrifft, zum Zuweisen einer Geräte-Identifizierung (ID) an jedes der Anzeigegeräte, zum Bestimmen eines Bildteilbereichs eines Videosignals für jedes der Anzeigegeräte, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Anordnung, und zum Erzeugen eines Steuersignals, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt, an jedes der Anzeigegeräte, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde. Das oberhalb beschriebene Rechnerprogramm-Produkt wird in einem Rechner oder in einem Video-Eingangsquellen-Gerät gespeichert, welcher/welches funktionsmäßig mit der Vielzahl der Anzeigegeräte verbunden ist.
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Es sollte verstanden werden, dass sowohl die vorhergehende, allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende, detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung beispielhaft und exemplarisch sind, und dazu dienen sollen, eine weitere Erklärung der Erfindung, wie sie beansprucht wird, zu bieten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die begleitenden Zeichnungen, die enthalten sind, um ein weiteres Verständnis der Erfindung zu bieten, und welche in diese Anmeldung mit eingeschlossen sind und einen Teil dieser ausmachen, zeigen Ausführungsform(en) der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, das Prinzip der Erfindung zu erklären. Die Zeichnungen zeigen:
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1 ist ein Blockdiagramm, welches ein Multivisions-System darstellt, gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein Blockdiagramm, welches jedes Anzeigegerät, das in 1 gezeigt ist, darstellt;
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3 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Steuern eines Anzeigegeräts in einer Multivisions-Umgebung, gemäß einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung, zeigt;
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Die 4A und 4B zeigen ein Beispiel, welches zeigt, wie eine Multivisionsanzeige mit einer Multivisionsanzeigenanordnung in Form einer 2·2 Matrix gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
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5 ist ein Blockdiagramm, welches ein Multivisions-System gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist ein Blockdiagramm, welches ein Multivisions-System gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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8 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es wird nun detailliert auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von der Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Immer wenn dies möglich ist, werden in allen Zeichnungen gleiche Bezugszahlen verwendet werden, um auf die gleichen oder auf gleichartige Teile Bezug zu nehmen.
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Die vorliegende Erfindung weist drei Ausführungsformen auf. Die erste Ausführungsform betrifft die Verwendung einer Zoomfunktion und eines Mehrbildschirm-Funktionsmenüs eines Anzeigegeräts, welches in einer Multivisions-Umgebung verwendet werden kann, die zweite Ausführungsform betrifft die Steuerung von Zoombereichen der Anzeigesets durch einen Rechner (zum Beispiel ein Personalcomputer), welcher funktionsmäßig mit den Anzeigesets über eine Kommunikationsleitung (RS-232C) verbunden ist, und die dritte Ausführungsform betrifft die Steuerung von Zoombereichen der Anzeigesets durch eine Bildsignal-Eingangsquelle, welche funktionsmäßig mit den Anzeigesets über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel RS-232C) verbunden ist. Im Folgenden werden diese Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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In diesem Abschnitt werden ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern eines Anzeigegeräts, welches in einer Multivisions-Umgebung verwendet werden kann, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches ein Multivisions-System gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Multivisions-System, das in 1 gezeigt ist, beinhaltet eine Videosignal-Eingangsquelle 21, eine Vielzahl an Anzeigegeräten 23a, 23b, 23c und 23d (im Folgenden als „Anzeigesets” (display sets) bezeichnet) und eine Benutzer-Schnittstellen-Einheit (zum Beispiel ein Fernbedienungsteil) 22a, 22b, 22c und 22d, die mit jedem Anzeigeset funktionsmäßig verbunden ist. Die Videosignal-Eingangsquelle 21, die jegliche Ausführung eines Personalcomputers (PC: personal computer), eines digitalen Videodisketten-(DVD: digital video disk)Spielers, eines Fernsehers (TV: television), eines Videokassettenrekorders (VCR: video cassette recorder), eines Tuners, einer Aufsatz-Box (STB: set top box) oder irgend ein anderes elektronisches System sein kann, welches ein Videosignal erzeugen kann, erzeugt ein Videosignal, welches ein Originalbild darstellt, und liefert das Videosignal an jedes der Vielzahl von Anzeigesets 23a, 23b, 23c und 23d. Danach empfängt jedes Anzeigeset anfänglich Information bezüglich der Multivisionsanordnung von einem Benutzer, bestimmt eine Grüße eines entsprechenden Zoombereichs, welcher durch ein Unterteilen des Originalbildes erhalten wird, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Multivisionsanordnung, bestimmt den Zoombereich auf der Basis der bestimmten Größe des Zoombereichs, stellt die Größe des bestimmten Zoombereichs gemäß einer Größe eines Anzeigebildschirms ein, und zeigt letztlich den größenangepassten Zoombereich des Originalbildes auf dem Anzeigebildschirm an. Um jedes Anzeigeset als eine Multivision-Funktionssteuerung zu verwenden, ist ein Multivisionsanzeigeprogramm (zum Beispiel ein Menü-Programm) zum Empfangen der Information bezüglich der Multivisionsanordnung in jedem Anzeigeset installiert.
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2 ist ein Blockdiagramm, welches jedes Anzeigeset (zum Beispiel das Anzeigeset 23a), das in 1 gezeigt ist, als ein Beispiel zeigt. Der Aufbau aller anderen Anzeigesets 23b, 23c und 23d ist identisch zu dem des Anzeigesets 23a, welches in 2 gezeigt ist. Gemäß 2 beinhaltet das Anzeigeset 23a eine Steuerung 233, einen Videoprozessor 231 und eine Anzeigeeinheit 232. Die Steuerung 233 empfängt anfänglich die Information bezüglich der Multivisionsanordnung von einem Benutzer über die Benutzer-Schnittstelle 22a (zum Beispiel ein Fernbedienungsteil). Dann bestimmt die Steuerung 233 eine Größe eines entsprechenden Zoombereichs, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Multivisionsanordnung, bestimmt den Zoombereich auf der Basis der bestimmten Zoomgröße und sendet ein Steuersignal, welches den bestimmten Zoombereich angibt, an den Videoprozessor 231. Dann passt der Videoprozessor 31, der ein Videosignal von der Videosignal-Eingangsquelle 21 empfängt, die Größe des bestimmten Zoombereichs gemäß einer Bildschirmgröße der Anzeigeeinheit 232 an. Letztlich zeigt die Anzeigeeinheit 232, die eine Anzeigeeinheit einer Flüssigkristallanzeige (LCD: liquid crystal display), eines Plasmaanzeigefelds (PDP: plasma display panel) und eines Projektors sein kann, den größenangepassten Zoombereich des Originalbildes an.
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3 ist ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Steuern eines Anzeigegeräts, das in einer Multivisions-Umgebung verwendet werden kann, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Anfänglich schaltet ein Benutzer eine Multivisions-Anzeigefunktion für das Anzeigeset 23a in Ein-Stellung, wobei er die Benutzer-Schnittstellen-Einheit 22a (zum Beispiel eine Fernbedienung) verwendet (Schritt S201). Als nächstes empfängt das Anzeigeset 23a Information bezüglich der Multivisionsanzeigeanordnung über die Benutzer-Schnittstelle 22a von einem Benutzer (Schritt S202). Die Information bezüglich der Anordnung beinhaltet eine, von dem Benutzer bevorzugte Multivisionsanzeigeanordnung in einer Form einer X·Y-Matrix und eine, von dem Benutzer bevorzugte Position C·R des Anzeigesets 23a in der X·Y-Anordnung. X und Y stellen eine Gesamtanzahl an Spalten und eine Gesamtanzahl an Zeilen dar, welche entsprechend eine gewünschte Multivisionsanzeigeanordnung darstellen. Die Position C-R gibt an, dass das Anzeigeset 23a in die C-te Spalte und in die R-te Zeile innerhalb der X·Y-Anordnung positioniert werden sollte. Alternativ kann der Schritt des Empfangens der Information bezüglich der Anordnung durch das Anzeigen von Mehrfach-Fenstern auf einem Anzeigebildschirm, welche der Multivisionsanordnung entsprechen, und durch das Empfangen einer Auswahl des Benutzers von einem der Fenster aus den angezeigten Mehrfach-Fenstern, welche die Position des Anzeigegeräts 23a in der Multivisions-Anordnung angibt, erzielt werden. Nachdem der Benutzer die Information bezüglich der Anzeigeanordnung für das Anzeigeset 23a in Schritt S202 eingegeben hat, wiederholt der Benutzer die Schritte S201 und S202 für alle anderen Anzeigesets 23b, 23c, und 23d in einer gleichen Weise.
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Nachdem die Information bezüglich der Anordnung für das Anzeigeset 23a in dem Schritt S202 empfangen wurde, bestimmt die Steuerung 233, welche in dem Anzeigeset 23a enthalten ist, ob die Information bezüglich der Multivisionsanordnung empfangen wurde (Schritt S203). Wenn in dem Schritt S203 bestimmt wird, dass die Information bezüglich der Anordnung empfangen wurde, so bestimmt die Steuerung 233 des Anzeigesets 23a dann eine Größe eines entsprechenden Zoombereichs gemäß dem Wert der X·Y-Matrix und einer Auflösung des Anzeigesets 23a (Schritt S204). Wenn beispielsweise die Auflösung des Anzeigesets 23a bei 1024·768 liegt, und die Matrix der Multivisionsanzeigeanordnung eine 2·2-Matrix ist, dann sollte die Größe des Zoombereichs bei 512·384 liegen. Danach bestimmt die Steuerung 233 den Zoombereich auf der Basis der Größe des Zoombereichs und übermittelt ein Steuerungssignal, welches den bestimmten Zoombereich angibt, an den Videoprozessor 231 (Schritt S205).
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In dem Schritt S205 bestimmt die Steuerung 233 den Zoombereich durch Zuweisen eines Anfangspunktes und eines Endpunktes des Zoombereiches, basierend auf der bestimmten Größe des Zoombereichs. Wenn zum Beispiel die Auflösung des Anzeigesets bei 1024·768 liegt, und die Matrix der Multivisionsanzeigeanordnung eine 2·2-Matrix ist, so dass die Größe des Zoombereichs als 512·384 bestimmt wird, so wird der Zoombereich für die Position 1-1 (erste Spalte und erste Zeile) als der Bereich (0, 0)~(512, 384) bestimmt. Analog wiederholen die Steuerungen, die in anderen Anzeigesets 23b, 23c und 23d enthalten sind, die Schritte S203, S204 und S205. Die Zoombereiche für andere Positionen 1-2, 2-1 und 2-2 werden jeweils entsprechend als die Bereiche (513, 0)~(1024, 384), (0, 385)~(512, 768) und (513, 385)~(1024, 768) bestimmt. Letztlich, wenn all die Zoombereiche für die Vielzahl der Anzeigesets bestimmt sind (Schritt S206), wird eine Multivisionsanzeige durchgeführt (Schritt S207).
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Die 4A und 4B zeigen ein Beispiel, das zeigt, wie eine Multivisionsanzeige mit einer Multivisionsanzeigeanordnung einer 2·2-Matrix für die Vielzahl der Anzeigesets 23a, 23b, 23c und 23d durchgeführt wird. In Schritt S207 empfängt der Videoprozessor 231 das Steuersignal von der Steuerung 233, welches die Information über die Position des bestimmten Zoombereichs (zum Beispiel (0, 0)~(512, 384)) angibt, und er stellt die Größe des bestimmten Zoombereichs entsprechend der Größe seines Anzeigebildschirms ein. Dann gibt er das größenangepasste Bild an die Anzeigeeinheit 232 aus, um das größenangepasste Bild vollständig anzuzeigen. Entsprechend wiederholen weitere Anzeigesets 23b, 23c und 23d diese Prozesse, so dass das Originalbild ordnungsgemäß in eine Anzahl von Unterbildern aufgeteilt wird, und die Unterbilder werden auf den Anzeigesets angezeigt, wie dies in den 4A und 4B gezeigt wird. In dem Beispiel, das oberhalb beschrieben wird, werden die Multivisionsanzeigeanordnung einer 2·2-Matrix und eine Auflösung von 1024·768 verwendet. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch bei jeglicher anderen Multivisionsanordnung, wie beispielsweise 3·3, 4·4 oder 3·4, und jeglicher anderen Auflösung, wie beispielsweise 800·600 oder 1280·1024 angewendet werden.
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Zweite Ausführungsform
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In diesem Abschnitt werden ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail erklärt. 5 ist ein Blockdiagramm, welches das Multivisions-System gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und 6 ist ein Flussdiagramm, welches das Verfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In dem Verfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Zoombereiche der Anzeigegeräte durch einen Rechner bestimmt, der funktionsmäßig mit den Anzeigegeräten über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel eine RS232C-Leitung) verbunden ist. in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden all die Zoombereiche der Anzeigegeräte mit einem Multivisions-Managementprogramm des Rechners bestimmt, und folglich kann eine störungsfreie und sehr gute Multivisions-Implementierung erzielt werden.
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Das Multivisions-System, das in 5 gezeigt ist, beinhaltet eine Bildsignal-Eingangsquelle 31, welche ein Videosignal liefert, das ein Originalbild darstellt, eine Vielzahl an Anzeigegeräten (im Folgenden: „Anzeigesets”) 34a, 34b, 34c und 34d, die funktionsmäßig mit der Bildsignal-Eingangsquelle 31 zum Empfangen des Videosignals verbunden sind, und einen Rechner 33. Der Rechner empfängt anfänglich eine Information bezüglich der Multivisionsanordnung, weist eine Geräte-Identifizierung (ID) an jedes der Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d zu, und bestimmt einen Teilbereich des Originalbildes für jedes der Anzeigesets, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Anordnung. Der Rechner 33 ist funktionsmäßig mit jedem der Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel eine RS232C-Leitung) zum Übermitteln eines Steuersignals, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt, verbunden, wobei jedes der Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d eine Größe des Bildteilbereichs anpasst, welcher durch das Steuersignal angegeben wird, und den Größenangepassten Bildteilbereich des Originalbildes anzeigt.
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Die Bildsignal-Eingangsquelle 31 kann jegliche Bildsignal-Eingangsquelle eines Personalcomputers (PC: personal computer), eines digitalen Videodisketten-(DVD: digital video disk)Spielers, eines Fernsehers (TV: television), eines Videokassettenrekorders (VCR: video cassette recorder), eines Tuners, einer Aufsatz-Box (STB: set-top box) oder irgend ein anderes elektronisches System sein, welches ein Videosignal erzeugen kann. Zusätzlich beinhaltet jedes der Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d einen Videoprozessor (nicht dargestellt), welcher funktionsmäßig mit der Bildsignal-Eingangsquelle 31 zum Empfangen des Videosignals verbunden ist, und welcher im Weiteren funktionsmäßig mit dem Rechner 33 über eine Kommunikationsleitung zum Empfangen des Steuersignals und zum Anpassen einer Größe des Bildteilbereichs, der durch das Steuersignal angegeben wird, verbunden ist, und eine Anzeigeeinheit (nicht dargestellt), die funktionsmäßig mit dem Videoprozessor zum Anzeigen des größenangepassten Bildteilbereichs verbunden ist. Zum Beispiel kann der Videoprozessor jegliche Ausführung eines Image Processor PW465-10 oder JAG-ASM sein, welche von Pixelworks hergestellt werden, und die Anzeigeeinheit kann jegliche Anzeigeeinheit einer Flüssigkristallanzeige (LCD: liquid crystal display), eines Plasmaanzeigefelds (PDP: plasma display panel) und eines Projektors sein.
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Um den Rechner 33 als eine Multivisionsanzeige-Steuerung zu verwenden, wird ein Menü-Programm, zum Empfangen der Information bezüglich der Multivisionsanordnung, zum Zuweisen der Geräte-Identifizierungen (IDs), zum Bestimmen der Zoombereiche, zum Erzeugen der Steuersignale und zum Durchführen einer Ein-/Aus-Funktion der Multivision, auf dem Rechner 33 installiert. Da ein Daten-Eingang/-Ausgang hoher Kapazität möglich ist, entsprechend den Eigenschaften des Rechners, kann die Programminstallation einfach über eine externe Speichervorrichtung oder ein Kommunikationsnetzwerk, wie beispielsweise das Internet, durchgeführt werden.
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Das Verfahren zum Steuern der Vielzahl an Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d, die in 5 gezeigt sind, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun im Detail beschrieben; ein Beispiel davon ist in 6 dargestellt. Als Erstes wird eine Multivisions-Anzeigefunktion von einem Benutzer über die Benutzer-Schnittstelle 32, die funktionsmäßig mit dem Rechner 33 verbunden ist, in Ein-Stellung geschalten (Schritt S401). Als Nächstes identifiziert das Multivisions-Managementprogramm des Rechners 33, welcher funktionsmäßig mit den Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d über eine RS-232C Kommunikationsleitung für die tatsächliche Multivisions-Implementierung verbunden ist, die Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d und empfängt eine Information bezüglich der Multivisionsanordnung, welche die Anzeigegeräte 34a, 34b, 34c und 34d betrifft (Schritt S402). Jedes Anzeigeset, das nicht mit dem Rechner 33 verbunden ist, wird das gesamte Originalbild anzeigen, wenn es mit der Bildsignal-Eingangsquelle 31 verbunden wird. Die empfangene Information bezüglich der Anordnung beinhaltet eine, von dem Benutzer bevorzugte Multivisionsanzeigeanordnung in einer Form einer X·Y-Matrix und eine Position C·R für jedes Anzeigeset in der X·Y-Anordnung. X und Y stellen eine Gesamtanzahl an Spalten und eine Gesamtanzahl an Zeilen dar, welche entsprechend eine Multivisionsanzeigeanordnung bilden. Die Position C-R gibt an, dass das entsprechende Anzeigeset in die C-te Spalte und in die R-te Zeile innerhalb der X·Y-Anordnung positioniert werden sollte.
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Danach weist der Rechner 33 jedem der Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d, welche für die Multivisions-Implementierung verwendet werden, basierend auf ihrer Positionen in der Multivisionsanzeigeanordnung, eine Geräte-Identifizierung (ID) zu (Schritt S403). Die Zuweisung der Identifizierungen (IDs) der entsprechenden Anzeigesets, die für die Multivisions-Implementierung verwendet werden sollen, wird entsprechend der Multivisionsanzeigeanordnung und den Positionen der Anzeigesets in der Anordnung durchgeführt, zum Beispiel von links nach rechts und von oben nach unten. Dies bedeutet, dass das linke, obere Set die höchste Priorität und das rechte, untere Set die niedrigste Priorität hat.
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Danach wird bestimmt, ob die Geräte-Identifizierungen (IDs) für alle Anzeigesets 34a, 34b, 34c und 34d zugewiesen sind (Schritt S404). Wenn dies zutrifft, bestimmt der Rechner 33 anfänglich eine Größe eines Teilbereichs eines Originalbildes, welche jeweils jedem der Anzeigesets, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, entspricht, basierend auf dem Wert der X·Y-Matrix und der Information über die Auflösung jedes Anzeigesets, und er bestimmt im Weiteren den Bildteilbereich für jedes Anzeigeset, dem eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, durch das Bestimmen eines Anfangspunktes und eines Endpunktes des Bildteilbereichs, auf der Basis der bestimmten Größe des Bildteilbereichs (Schritt S405). Wenn beispielsweise die Auflösung des Anzeigesets 34a 1024·768 beträgt, und die Matrix der Multivisions-Anordnung eine 2·2-Matrix ist, dann sollte die Größe des Bildteilbereichs des Anzeigesets 34a 512·384 betragen. Dann wird der Bildteilbereich des Anzeigesets 34a als (0, 0)~(512, 384) bestimmt. Entsprechend werden die Bildteilbereiche der Anzeigesets 34b, 34c und 34d jeweils entsprechend als (513, 0)~(1024, 384), (0, 385)~(512, 768) und als (513, 385)~(1024, 768) bestimmt.
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Nachdem der Bildteilbereich jedes Anzeigesets in dem Schritt S405 bestimmt wurde, teilt der Rechner 33 jeder Geräte-Identifizierung (ID) den bestimmten Bildteilbereich zu (Schritt S406). Wenn bestimmt wird, dass die jeweiligen Bildteilbereiche allen Geräte-Identifizierungen (IDs) zugeteilt sind (Schritt S407), erzeugt der Rechner 33 ein Steuersignal, welches an jedes der Anzeigesets, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, den bestimmten Bildteilbereich angibt (Schritt S408). Bei Empfangen des Steuersignals, stellt jedes der Anzeigesets, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, eine Größe des Bildteilbereiches ein, der durch das Steuersignal angegeben wird, und zeigt den größenangepassten Bildteilbereich an (Schritt S408).
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Wie oberhalb beschrieben wird, verwendet das Multivisions-Implementierungsverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Managementprogramm des Rechners, und dies ermöglicht die diversen Bild-Implementierungen.
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Dritte Ausführungsform
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In diesem Abschnitt werden ein Multivisions-System und ein Verfahren zum Steuern einer Vielzahl von Anzeigegeräten in einer Multivisions-Umgebung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. 7 ist ein Blockdiagramm, welches das Multivisions-System gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und 8 ist ein Flussdiagramm, welches das Verfahren gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. In dem Verfahren gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Zoombereiche der Anzeigegeräte mit einem Multivisions-Managementprogramm bestimmt, welches in einer Bildsignal-Eingangsquelle installiert ist, die funktionsmäßig mit den Anzeigegeräten über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel eine RS232G-Leitung) verbunden ist.
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Das Multivisions-System, das in 7 gezeigt ist, beinhaltet eine Vielzahl an Anzeigegeräten (im Folgenden: „Anzeigesets”) 53a, 53b, 53c und 53d, von denen jedes ein Videosignal, welches ein Originalbild darstellt, empfängt, und eine Bildsignal-Eingangsquelle 51, die funktionsmäßig mit den Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d zum Übermitteln des Videosignals verbunden ist. Die Bildsignal-Eingangsquelle 51 empfängt anfänglich eine Information bezüglich der Multivisionsanordnung, weist eine Geräte-Identifizierung (ID) an jedes der Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d zu, und bestimmt einen Teilbereich des Originalbildes für jedes der Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d, basierend auf der empfangenen Information bezüglich der Anordnung. Zusätzlich ist die Bildsignal-Eingangsquelle 51 im Weiteren funktionsmäßig mit jedem der Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d über eine Kommunikationsleitung (zum Beispiel eine RS232C-Leitung) zum Übermitteln eines Steuersignals, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt, verbunden, wobei jedes der Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d eine Große des Bildteilbereichs anpasst, welcher durch das Steuersignal angegeben wird, und den größenangepassten Bildteilbereich anzeigt.
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Die Bildsignal-Eingangsquelle 51 kann jegliche Bildsignal-Eingangsquelle eines Personalcomputers (PC: personal computer), eines digitalen Videodisketten-(DVD: digital video disk)Spielers, eines Fernsehers (TV: television), eines Videokassettenrekorders (VCR: video cassette recorder), eines Tuners, einer Aufsatz-Box (STB: set-top box) oder irgend ein anderes elektronisches System sein, welches ein Videosignal erzeugen kann. Zusätzlich beinhaltet jedes der Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d einen Videoprozessor (nicht dargestellt), welcher funktionsmäßig mit der Bildsignal-Eingangsquelle 51 zum Empfangen des Videosignals verbunden ist, und welcher im Weiteren funktionsmäßig mit der Bildsignal-Eingangsquelle 51 über eine Kommunikationsleitung zum Empfangen des Steuersignals und zum Anpassen einer Größe des Bildteilbereichs, der durch das Steuersignal angegeben wird, verbunden ist, und eine Anzeigeeinheit (nicht dargestellt), die funktionsmäßig mit dem Videoprozessor zum Anzeigen des größenangepassten Bildteilbereichs des Originalbildes verbunden ist. Zum Beispiel kann der Videoprozessor jegliche Ausführung eines Image Processor PW465-10 oder JAG-ASM sein, welche von Pixelworks hergestellt werden, und die Anzeigeeinheit kann jegliche Anzeigeeinheit einer Flüssigkristallanzeige (LCD: liquid crystal display), eines Plasmaanzeigefelds (PDP: plasma display panel) und eines Projektors sein.
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Um die Bildsignal-Eingangsquelle 51 als eine Multivisionsanzeige-Steuerung zu verwenden, ist ein Multivisions-Steuerungsprogramm zum Empfangen der Information bezüglich der Multivisionsanordnung, zum Zuweisen der Geräte-Identifizierungen (IDs), zum Bestimmen des Teilbereichs des Originalbildes und zum Durchführen einer Ein-/Aus-Funktion einer Multivisionsanzeige in der Bildsignal-Eingangsquelle 51 installiert.
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Das Verfahren zum Steuern der Vielzahl von Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d, welche in 7 gezeigt sind, gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun im Detail beschrieben; ein Beispiel davon ist in 8 gezeigt. Als Erstes wird eine Multivisions-Anzeigefunktion von einem Benutzer über die Benutzer-Schnittstelle 52, die funktionsmäßig mit der Bildsignal-Eingangsquelle 51 verbunden ist, in Ein-Stellung geschalten (Schritt S601). Als Nächstes identifiziert das Multivisions-Managementprogramm, das in der Bildsignal-Eingangsquelle 51 installiert ist, welche funktionsmäßig mit den Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d über eine RS-232C Kommunikationsleitung verbunden ist, die Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d, welche für die tatsächliche Multivisions-Implementierung verwendet werden, und empfängt eine Information bezüglich der Multivisionsanordnung, welche die Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d betrifft (S602). Die empfangene Information bezüglich der Anordnung beinhaltet eine, vom Benutzer bevorzugte Multivisionsanzeigeanordnung in einer Form einer X·Y-Matrix und eine Position C·R von jedem Anzeigeset in der X·Y-Anordnung. X und Y stellen eine Gesamtanzahl von Spalten und eine Gesamtanzahl von Zeilen dar, die entsprechend eine Multivisionsanzeigeanordnung darstellen. Die Position C-R gibt an, dass das entsprechende Anzeigeset in der C-ten Spalte und in der R-ten Zeile innerhalb der X·Y-Anordnung positioniert werden sollte.
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Danach weist die Bildsignal-Eingangsquelle 51 jedem der identifizierten Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d, die für die Multivisions-Implementierung verwendet werden, eine Geräte-Identifizierung (ID) zu, basierend auf Ihrer Position in der Multivisionsanzeigeanordnung (Schritt S603).
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Dann wird bestimmt, ob die Geräte-Identifizierungen (IDs) für alle Anzeigesets 53a, 53b, 53c und 53d zugewiesen sind (Schritt S604). Wenn dies zutrifft, bestimmt dann die Bildsignal-Eingangsquelle 51 eine Größe eines Teilbereichs eines Originalbildes, welche jeweils jedem der Anzeigesets, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, entspricht, basierend auf dem Wert der X·Y-Matrix und der Information über die Auflösung jedes Anzeigesets, dem eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, und sie bestimmt im Weiteren den Bildteilbereich für jedes Anzeigeset, dem eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, durch das Bestimmen eines Anfangspunktes und eines Endpunktes des Bildteilbereichs, auf der Basis der bestimmten Größe des Bildteilbereichs (Schritt S605). Wenn beispielsweise die Auflösung des Anzeigesets 53a 1024*768 beträgt, und die Matrix der Multivisions-Anordnung eine 2·2-Matrix ist, dann sollte die Größe des Bildteilbereichs des Anzeigesets 53a 512·384 betragen. Dann wird der Bildteilbereich des Anzeigesets 53a als (0, 0)~(512, 384) bestimmt. Entsprechend werden die Bildteilbereiche der Anzeigesets 53b, 53c und 53d jeweils entsprechend als (513, 0)~(1024, 384), (0, 385)~(512, 768) und als (513, 385)~(1024, 768) bestimmt.
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Nachdem der Bildteilbereich jedes Anzeigesets, dem eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, in dem Schritt S605 bestimmt wurde, teilt die Bildsignal-Eingangsquelle 51 jeder Geräte-Identifizierung (ID) den bestimmten Bildteilbereich zu (Schritt S606). Wenn bestimmt wird, dass die jeweiligen Bildteilbereiche an all die Geräte-Identifizierungen (IDs) zugeteilt sind (Schritt S607), erzeugt die Bildsignal-Eingangsquelle 51 ein Steuersignal, welches den bestimmten Bildteilbereich angibt, an jedes der Anzeigesets, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde (Schritt S608). Bei Empfangen des Steuersignals passt jedes der Anzeigesets, denen eine Identifizierung (ID) zugewiesen wurde, eine Größe des Bildteilbereichs an, der durch das Steuersignal angegeben wird, und zeigt den größenangepassten Bildteilbereich an (Schritt S608).
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Die Multivisions-Systeme und die Verfahren zum Steuern eines oder mehrerer Anzeigegeräte gemäß der ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben folgende Vorteile. Erstens, kann die vorliegende Erfindung eine Multivisionsanzeige durch Verwenden der Funktion der Anzeigesets selbst oder der Steuerung durch einen Personalcomputer (PC) einfach und schnell implementieren, ohne jegliche teuere, intermediäre Ausstattung zu benötigen, und folglich kann sie die Kosten der Installation und der Entfernung der Geräte reduzieren. Zweitens, ermöglicht die vorliegende Erfindung diverse Anwendungen durch einfache Manipulationen durch einen Benutzer, und kann folglich die Effizienz der Multivisions-Implementierung erhöhen. Drittens, kann die vorliegende Erfindung eine störungsfreie und vielfältige Multivisions-Implementierung in den Anwendungen, durch die RS-232C Schnittstellensteuerung, bieten.
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Für einen Fachmann wird es offensichtlich sein, dass vielfältige Modifikationen und Variationen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können. Folglich ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen dieser Erfindung mit umfasst, sofern diese innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche und ihrer Äquivalente liegen. Die Begriffe „verbunden” und „funktionsmäßig verbunden” umfassen die Bedeutungen einer mechanischen Verbindung sowie einer drahtlosen Verbindung.