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Die
Erfindung betrifft ein in einem Lichtaustrittsfenster einer Leuchte
montierbares Leuchtenraster mit einer in Einbaulage zum Leuchteninneren
gerichteten Innenseite und einer zum Lichtaustrittsfenster gerichteten
Außenseite,
bestehend aus sich in Längsrichtung
erstreckenden konkaven seitlichen Reflektoren, dreidimensionalen
Lamellen, die sich quer zu den seitlichen Reflektoren zwischen diesen erstrecken
und die jeweils einen Lamellenaußenrand im Lichtaustrittsfenster
und zur Innenseite gerichtete Lamelleninnenränder aufweisen, wobei eine
jeweilige konkave Lamellenablenkfläche sich zwischen dem Lamellenaußenrand
und den Lamelleninnenrändern
erstrecken, und einem zwischen den seitlichen Reflektoren an den
Lamellen angeordneten dreidimensionalen V-Reflektor mit jeweils
einem Reflektoraußenrand
im Lichtaustrittsfenster und zur Innenseite gerichteten Reflektorinnenrändern, wobei eine
jeweilige konkave Reflektorablenkfläche sich zwischen dem Reflektoraußenrand
und den Reflektorinnenrändern
erstreckt.
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Eine
derartige Leuchte ist üblicherweise
mit einem Lichtaustrittsfenster ausgebildet und Mitteln zum Aufnehmen
einer röhrenförmigen elektrischen Lampe
in einer Ebene P, die senkrecht zum Lichtaustrittsfenster, entlang
diesem Lichtaustrittsfenster liegt. Die Seitenteile werden häufig auch
als konkave seitliche Reflektoren bezeichnet, die entlang der Ebene
P angeordnet sind und die nahe dem Lichtaustrittsfenster einen Außenrand
aufweisen.
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Zwischen
den Seitenteilen sind die dreidimensionalen, im Querschnitt im Wesentlichen
keilförmigen
Lamellen angeordnet, die quer zur Ebene P und quer zum Lichtaustrittsfenster
verlaufen, jeweils einen Lamellenaußenrand im Lichtaustrittsfenster aufweisen
und Lamelleninnenränder
im Gehäuse
besitzen. Die Lamellen sind beidseitig mit konkaven Ablenkflächen zwischen
dem Lamellenaußenrand
und den Lamelleninnenrändern
ausgebildet, die eine konkave Krümmung
in der und parallel zur Ebene P aufweist.
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Die
V-Reflektoren sind im Querschnitt gesehen ebenfalls als dreidimensionaler
Keil ausgebildet, mit einem im Leuchtengehäuse angeordneten Innenrändern, die
eine obere Fläche
einschließen,
und einem Außenrand,
wobei sich der Reflektor von dem Innenrand zu dem Außenrand
parabolisch und nach außen
spitz zulaufend erstreckt.
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Das
Raster, also die Seitenteile, die Lamellen und der V-Reflektor werden üblicherweise
aus Blech mit einer Materialstärke
von ungefähr
0,3 mm gefertigt, das in die jeweilige Geometrie an entsprechenden
Falzstellen gebogen wird.
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Mehrlampige
oder breitere Leuchten sind mit entsprechend breiteren Rastern ausgebildet.
Bei diesen sind die V-Reflektor zwischen den Seitenleisten an den
Lamellen befestigt, um einen direkten Einblick eines Betrachters
auf die Lampen und eine eventuelle Blendung zu vermeiden. Ferner
bündeln
die parabolischen Ablenkflächen
des V-Reflektors den Lichtstrom der Lampen um eine gewünschte Lichtstärkenverteilung
der Leuchte zu erhalten. Häufig
werden Leuchtenraster für
Leuchten an Bildschirmarbeitsplätzen
eingesetzt, da hier ein entblendetes Licht notwendig ist.
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Der
V-Reflektor kann entweder mit seinen beiden Ablenkflächen an
den Stirnseiten der in einer Achse sich erstreckenden Lamellen eingekoppelt werden,
sodass der V-Reflektor zwischen den Lamellen gehalten wird. Dieses
ist jedoch montagetechnisch recht aufwendig. Ferner ist es auch
möglich, dass
in dem V-Reflektor
von der Reflektoraußenseite sich
erstreckende Schlitze aufweist, durch welche die sich von einem
Seitenteil zum anderen Seitenteil erstreckenden Lamellen in Einbaulage
geschoben werden. Auch diese Montage ist relativ aufwendig und bewirkt
häufig
ein Verkratzen der Ablenkflächen
der Lamellen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Leuchtenraster
vorzusehen, bei welchem der V-Reflektor einfacher montierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Lamellen und der V-Reflektor korrespondierend zueinander
ausgebildete Ausnehmungen aufweisen, an denen der V-Reflektor so
auf die Lamellen aufschiebbar ist, dass die Ausnehmungen in Einbaulage
ineinander eingreifen. Die Geometrie der Ausnehmungen in den Lamellen
und dem V-Reflektor sind so aufeinander abgestimmt, dass der V-Reflektor
zur Montage einfach auf die Lamellen aufpressbar ist, wobei die
Ausnehmungen ineinander eingreifen. Da nur die Ausnehmungen sich
berühren, wird
ein Verkratzen der Reflektions- bzw. Ablenkflächen wirksam verhindert.
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Vorzugsweise
weisen die Lamellenausnehmungen und die Reflektorausnehmungen einander entsprechende
Einlaufkonturen auf, um ein spaltfreies Anliegen aneinander in Einbaulage
zu ermöglichen.
Beispielsweise können
die Ränder
der Reflektorausnehmungen konvex ausgebildet sein, die der parabolischen
Kontur der Ablenkflächen
der Lamellen unterhalb der Lamellenausnehmungen entsprechen. In
gleicher Weise können
zu diesem Zweck auch die in Längsrichtung
der Ausnehmung verlaufenden Ränder
der Reflektorausnehmungen konvex ausgebildet sein, um sich in Einbaulage
spaltfrei an die Ablenkflächen
des Reflektors oberhalb der Reflektorausnehmungen anzuschmiegen.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn die Ausnehmungen so aufeinander abgestimmt
sind, dass der V-Reflektor soweit auf die Lamellen aufschiebbar
ist, dass die Lamellenaußenränder und
der Reflektoraußenrand
bündig
abschließen,
also in Einbaulage in einer Ebene liegen.
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Vorzugsweise
laufen die Schnittkanten der Lamellenausnehmung in Schnittrichtung
keilförmig aufeinander
zu. Zur Realisierung einer ausreichenden Stabilität der Lamellen
endet die Lamellenausnehmung jedoch nicht in einem spitzen Winkel,
sondern der Boden des im Wesentlichen keilförmigen Einschnitts endet etwa
mittig in der Höhe
der Lamelle in einer parallel zur Außenwand verlaufenden Kante. Auf
diese Weise wird noch eine Materialstärke der Lamellen erhalten,
welche die erforderliche Biegsteifigkeit gewährleistet.
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Eine
optimale Wechselwirkung zwischen Stabilität und optimierten Reflektionseigenschaften wird
erzielt, wenn die Lamellenausnehmung sich etwa bis zur Mitte der
Lamelle erstreckt und die Reflektorausnehmung sich etwa bis zur
Mitte des V-Reflektors
erstrecken. Um geringst mögliche
Spalte zwischen den Lamellen und dem Reflektor zu haben, sind die
Lamellenausnehmungen im Wesentlichen keilförmig, in Erstreckungsrichtung
verjüngend
ausgebildet und die Reflektorausnehmungen sind ebenfalls im Wesentlichen
keilförmig
ausgebildet, jedoch verbreitern sich in Erstreckungsrichtung der
Ausnehmung.
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In
dem Bereich der Lamelle unterhalb der Lamellenausnehmung, der sich
an die parallel zum Lamellenaußenrand
verlaufenden Kante am Boden der Lamellenausnehmung anschließt, können die
beiden Ablenkflächen
jeweils mit einer Einlaufsicke (aufeinander zugedrückter Bereich)
vorgesehen, sodass hier noch die erforderliche Materialstärke der
Lamelle erhalten bleibt, gleichzeitig aber ein nahes Anliegen der
Ränder
der Reflektorausnehmung auch am äußeren Rand
der Lamellen realisierbar ist. Folg lich ist die Ausnehmung des V-Reflektors
an der Reflektoraußenkante
vorzugsweise gerade so groß wie
die zweifache Materialstärke
des Blechprofils der Lamellen.
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Als
vorteilhaft hat sich erwiesen, dass zur Kopplung der Lamellen mit
dem V-Reflektor Rastmittel vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft
ist, wenn diese Rastmittel nach der Montage unlösbar miteinander verbunden
sind. Diese Rastmittel können
beispielsweise so ausgestaltet sein, dass der V-Reflektor im Bereich
der Reflektorausnehmung zusätzliche Aussparungen
aufweist, in die an der Einlaufkontur der Lamellenausnehmungen vorgesehene
Rastvorsprünge
eingreifen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Montageverfahren für ein Leuchtenraster der zuvor
beschriebenen Art, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Lamellen
mit ihren Stirnenden zunächst
an den Seitenteilen angekoppelt werden und der V-Reflektor mit seinen Reflektorausnehmungen
dann in die Lamellenausnehmungen eingeschoben wird. Dieses Montageverfahren
ist sehr montagefreundlich, da im Vergleich zum Stand der Technik
kein Durchschieben der einzelnen Lamellen durch den V-Reflektor
erforderlich sind. Stattdessen ist es lediglich erforderlich, den
V-Reflektor einfach in einem Arbeitsschritt auf die Lamellen aufzuschieben
und einzurasten. Der V-Reflektor kann dabei von oben oder von der
Außenseite
oder von der Innenseite auf die Lamellen aufgesteckt werden, vorzugsweise
jedoch von der Innenseite.
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Naturgemäß kann das
erfindungsgemäße Leuchtenraster
auch mehrere zwischen den seitlichen Reflektoren angeordnete V-Reflektoren umfassen,
wenn das Lichtaustrittsfenster der Leuchte entsprechend breit ausgebildet
ist oder mehrere Lampen nebeneinander in der Leuchte vorgesehen
sind, die entsprechend abgeblendet werden müssen. In diesem Fall müssen über die
Länge der
Lamellen mehrere Lamellenausnehmungen vorgesehen sein, in welche
die Reflektorausnehmungen der V-Reflektoren einsetzbar sind.
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Das
erfindungsgemäße Leuchtenraster
ist anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in den Figuren
veranschaulicht und im Folgenden detailliert beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht des
Leuchtenrasters,
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2 eine vergrößerte Frontansicht
einer erfindungsgemäßen Lamelle,
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3 eine Draufsicht des Blechprofils
der Lamelle im abgerollten Zustand,
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4 eine Stirnansicht des
erfindungsgemäßen V-Reflektors,
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5 eine teilweise Seitenansicht
des V-Reflektors gemäß 4,
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6 eine vergrößerte Ansicht
des linksseitigen Abschnitts des Leuchtenrasters gemäß 1 und
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7 eine vergrößerte Stirnansicht
des Leuchtenrasters gemäß 1.
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Das
in seiner Gesamtheit mit 10 gekennzeichnete Leuchtenraster
besteht aus zwei parallel zueinander sich in Längsrichtung erstreckenden seitlichen
Reflektoren 12, zwischen denen eine Vielzahl von dreidimensionalen
Lamellen 20 geordnet sind. Diese Lamellen 20 erstrecken
sich quer zu den seitlichen Reflektoren und weisen jeweils einen
Lamellenaußenrand 22 im
Lichtaustrittsfenster und zur Innenseite gerichtete Lamelleninnenränder 24 auf.
Jede Lamelle 20 hat sich von ihrem Lamellenaußenrand 22 von
einander entfernende Lamellenablenkflächen 26, die in Richtung
parallel zur Längsachse
der Lamelle 20 konkav gekrümmt sind. Der allgemeine Aufbau
solcher dreidimensionaler Lamellen ist bekannt. Der Lamellenaußenrand 22 der
Lamelle 20 ist über deren
gesamte Länge
gleich dick, nämlich
zweimal so dick wie das Blechmaterial aus dem die Lamelle geformt
ist.
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Alle
zuvor beschriebenen Teile des Leuchtenrasters 10 sind jeweils
aus einem einzigen Stück aus
Blechmaterial gefalzt und gebogen. Die Lamellenaußenränder 22 liegen
im gebogenen Zustand gegeneinander an.
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Die
Lamelle 20 wird in bekannter Weise mit den seitlichen Reflektoren 12 des
Leuchtenrasters 10 gekoppelt.
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Mittig
ist die Lamelle 20 mit einer sich von den Lamelleninnenrändern 24 in
Richtung des Lamellenaußenrandes 22 erstreckenden,
keilförmigen Lamellenausnehmung 30 versehen.
Diese Lamellenausnehmung 30 erstreckt sich etwa bis zur
Mitte der Höhe
der Lamelle 20. In diesem Bereich geht die Lamellenausnehmung 30 in
einen parallel zum Lamellenaußenrand 22 verlaufenden
Innenrand über.
In Richtung des Lamellenaußenrandes 22 kann
unterhalb dieses Randes beidseitig eine Einlaufsicke vorgesehen
sein, welche dazu dient, die Breite der Lamelle zu verringern, um
ein möglichst
spaltfreies Anliegen des V-Reflektors an die Ablenkflächen 26 im eingebauten
Zustand der Lamelle 20 zu ermöglichen. Die Einlaufsicke ist
in den Figuren nicht dargestellt.
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Die
Randkonturen der Lamellenausnehmungen 30 sind entsprechend
angepasst ist, um den erfindungsgemäßen V-Reflektor 40 in
Einbaulage aufzunehmen und sich an die parabolischen Ablenkflächen 42 des
V-Reflektors 40 oberhalb der Reflektorausnehmungen 48 spaltlos
anzuschmiegen.
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Der
ebenfalls dreidimensionale V-Reflektor 40 ist, keilförmige ausgestaltet
und erstreckt sich über
die gesamte Länge
des Leuchtenrasters 10 über
die Lamellen 20. Der V-Reflektor kann eine Länge von
bis zu 150cm aufweisen und ist wie die Lamellen 20 einstückig aus
Blechmaterial, beispielsweise aus eloxiertem Aluminium, in Form
geschnitten, um daraus durch Biegen und Falzen an den Reflektorinnenrändern 46 den
Reflektor 20 gemäß der 4 und 5 formen zu können. Der V-Reflektor weist
von den Reflektorinnenrändern 46 aufeinander
zulaufende und konkave Reflektorablenkflächen 42 auf, die an
dem Reflektoraußenrand 44 aneinander
anliegen.
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Vom
Reflektoraußenrand 44 zu
den Reflektorinnenrändern 46 verlaufend
sind in den Reflektorablenkflächen 42 so
viele zueinander im Lamellenabstand beabstandete Reflektorausnehmungen 48 vorgesehen,
wie Lamellen 20 in dem Raster 10 vorhanden sind.
Diese Reflektorausnehmungen 48 sind jeweils keilförmig ausgebildet
und verbreitern sich in Schnittrichtung. Sie erstrecken sich etwa
bis zur Mitte des V-Reflektors 40 und gehen jeweils in
einen parallel zu den Reflektorinnenrändern 46 verlaufende Kante über.
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Bei
der Montage des V-Reflektors 40 auf den Lamellen 20 werden
die Reflektorausnehmungen 48 in die Lamellenausnehmungen 30 eingesetzt
und der V-Reflektor 40 wird soweit eingeschoben, bis die
horizontale Kante der Reflektorausnehmung 48 gegen die
horizontale Kante der Lamellenausnehmungen 30 zur Anlage
kommt. In Einbaulage schmiegen sich die Ränder der Reflektorausnehmungen 48 spaltfrei an
die Lamellenablenkflächen 26 unterhalb
der Lamellenausnehmungen 30 an und die Ränder der
Lamellenausnehmungen 30 schmiegen sich spaltfrei an die
Reflektorablenkflächen 42 oberhalb
der Reflektorausnehmungen 48 an.
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Der
V-Reflektor 40 weist zur Verbindung mit den Lamellen 20 oberhalb
der Reflektorausnehmungen 48 Öffnungen 49 auf, in
welche in Einbaulage an der Einlaufkontur der Lamellenausnehmung 30 ausgebildete
Rastvorsprünge 32 eingreifen.
In der Gestalt ist in bekannter Weise eine Kopplung zwischen dem
V-Reflektor 40 und den einzelnen Lamellen 20 möglich, um
eine unlösbare
Verbindung herzustellen.
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Wie
aus der 7 besonders
gut zu entnehmen ist, liegen die Lamellenaußenränder 22 und der Reflektoraußenrand 44 in
Einbaulage in einer Ebene, schließen also bündig ab.
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Schließlich betrifft
die Erfindung eine Lamelle und einen V-Reflektor zum Aufbau eines eingangs beschriebenen
Leuchtenrasters. Die erfindungsgemäße Lamelle zeichnet sich dadurch
aus, dass die Lamelle zumindest eine Lamellenausnehmung aufweist,
in welche ein erfindungsgemäßer V-Reflektor einsteckbar
ist. Der erfindungsgemäße V-Reflektor zeichnet
sich dadurch aus, dass er eine der Anzahl der Lamellen des Leuchtenrasters
entsprechende Anzahl an Reflektorausnehmungen aufweist, die entsprechend
dem Lamellenabstand voneinander beabstandet sind. Vorzugsweise weisen
die Lamellenausnehmungen und Reflektorausnehmungen einander entsprechende
Einlaufkonturen auf, um ein spaltfreies Fügen zu ermöglichen.
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- 10
- Leuchtenraster
- 12
- seitliche
Reflektoren
- 20
- Lamelle
- 22
- Lamellenaußenrand
- 24
- Lamelleninnenrand
- 26
- Lamellenablenkfläche
- 30
- Lamellenausnehmung
- 32
- Rastvorsprung
- 40
- V-Reflektor
- 42
- Reflektorablenkfläche
- 94
- Reflektoraußenrand
- 46
- Reflektorinnenrand
- 48
- Reflektorausnehmung
- 49
- Öffnung