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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Zigarettenherstellmaschine
oder von Teilen einer derartigen Maschine von abgelagerten Partikeln
wie Staub, Kurztabak und an Maschinenteilen haftenden Ablagerungen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Anordnung zum Reinigen einer Zigarettenherstellmaschine oder
von Teilen davon von abgelagerten Partikeln wie Staub, Kurztabak
und an Maschinenteilen haftenden Ablagerungen.
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Zigarettenherstellmaschinen
weisen im allgemeinen folgende Hauptbaugruppen auf:
- – eine
Verteilereinheit zum Vereinzeln von Tabakfasern und zum Bilden und
Egalisieren eines Tabakstrangs,
- – eine
Strangeinheit zum Formen eines Zigarettenstrangs aus dem Tabakstrang
durch Umhüllen des
Tabakstrangs mit einem Umhüllungsstreifen wie
Zigarettenpa pier, der an einer Kante beleimt und anschließend überlappend
verklebt wird, wonach er in Einzelstücke (Zigaretten einfacher oder mehrfacher
Gebrauchslänge)
zerschnitten wird,
- – sowie
zur Herstellung von Filterzigaretten eine Filteransetzeinheit, bei
der meist ein Filterstab mehrfacher Gebrauchslänge in kleinere Stücke zerschnitten
wird, die zwischen zwei Zigaretten abgelegt und mittels beleimten
Verbindungspapiers mit diesen verbunden werden, wonach die Doppelzigaretten
durch mittiges Schneiden durch die angeklebten Filterstücke in einzelne
Filterzigaretten zerschnitten werden.
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In
Folge der Manipulation großer
Tabakmengen je Zeiteinheit in der Verteilereinheit und der Bildung
und Bearbeitung von Zigaretten entstehen große Mengen von Tabakstaub und
Kurztabakteilchen, die sich in der Maschine lose ablagern und diese
allmählich
zusetzen. Die erforderliche Reinigung der Maschine ist arbeits-
und zeitaufwendig. Außerdem entstehen
bei den geschilderten Schneidvorgängen und zusätzlich bei
Beleimungsschritten (Beleimung einer Kante des Zigarettenpapiers;
Beleimung eines Papierstreifens, von dem Verbindungsblättchen abgeschnitten
werden) Ablagerungen. Diese bestehen aus einer klebrigen Masse aus
Tabakstaub und klebrigen Soßenbestandteilen
oder aus Filtermaterial und flüssigem
Weichmacher oder aus Leimbestandteilen. Auch hier sind regelmäßige Reinigungsmaßnahmen erforderlich,
während
der die Zigarettenherstellmaschine nicht in Produktion laufen kann.
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Die
der Erfindung zugrunde liegend Aufgabe besteht darin, weitgehend
selbsttätig
Reinigungsvorgänge
durchzuführen.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
besteht darin, dass der Maschine ein unter Druck stehendes gasförmiges und
/ oder dampfförmiges
und / oder flüssiges
Fluid zum Vereinzeln von lose abgelagerten oder haftenden Partikeln
zugeführt
wird, und dass von dem gas- oder dampfförmigen Fluid aufgewirbelter
Staub und / oder Kurztabakteilchen abgesaugt werden. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung können
durch flüssiges
und / oder dampfförmiges
Fluid von Maschinenteilen (als Ablagerungen) abgelöste Partikel
abgesaugt werden.
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Unter
dem Begriff „gasförmiges Fluid" ist vorzugsweise
Luft, gegebenenfalls Heißluft,
unter „dampfförmiges Fluid" vorzugsweise Wasserdampf, und
unter „flüssiges Fluid" vorzugsweise Wasser,
gegebenenfalls heißes
Wasser mit oder ohne zusätzliche
Lösungsmittel
für Ablagerungen
zu verstehen.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das
Fluid während
Zeitintervallen, vorzugsweise regelmäßigen Zeitintervallen, zugeführt und
die Partikel abgesaugt werden. Die Zufuhr des Fluids und die Absaugung
kann auch während
Stillständen
der Zigarettenherstellmaschine z.B. während Pausen erfolgen.
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Die
Zufuhr eines Fluids z.B. Luft und / oder Dampf erfolgt vorteilhaft
impulsförmig
derart, dass die lose abgesetzten Partikel immer wieder aufgewirbelt
werden, wobei sie abgesaugt werden. Damit das Absaugen nicht durch
Bildung von Unterdruck in der Maschine beeinträchtigt wird, kann Luft in den
Absaugperioden über
steuerbare Ventile und Klappen in die Zigarettenherstellmaschine
geleitet werden. Als Fluid zum Aufwirbeln der Partikel kann Luft,
gegebenenfalls Heißluft,
Verwendung finden. Die Heißluft
ist dann besonders vorteilhaft, wenn durch Verwendung eines flüssigen oder
dampfförmigen
Fluids Partikel, Ablagerungen oder Maschinenteile benetzt sind und getrocknet
werden sollen.
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Die
Luft, gegebenenfalls Heißluft,
kann einer Verteilereinheit zugeführt werden, die zum Vereinzeln
von Tabakfasern des in einem Vorratsbehälter befindlichen Schnitttabakvorrats
und zur Bildung eines Tabakstranges dient. Die Verteilereinheit
kann auch einen sogenannten Egalisator umfassen, der den unterschiedliche
Höhen aufweisenden
Tabakstrang durch Abschneiden der obersten Tabakschicht homogenisiert.
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Einer
nachgeordneten Strangeinheit der Zigarettenherstellmaschine, in
der der Tabakstrang mit einem beleimten Umhüllungsstreifen umhüllt und
in einem Formatteil zu einem Zigarettenstrang geformt wird, kann
Flüssigkeit
und / oder Dampf zugeführt werden,
um eine Beleimvorrichtung bezüglich
Leimablagerungen zu reinigen. Der Einheit kann zusätzlich Luft,
vorteilhaft Heißluft,
zugeführt
werden, um unerwünschte
Nässe zu
beseitigen.
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Einer
nachgeordneten zum Ansetzen von Filterstücken an Zigaretten einfacher
oder mehrfacher Gebrauchslänge,
in die der Zigarettenstrang in der Strangeinheit zerschnitten worden
ist, dienenden Filteransetzeinheit kann Luft, gegebenenfalls Heißluft, zugeführt werden.
Der Filteransetzeinheit kann auch Flüssigkeit und / oder Dampf zum
Ablösen
von Ablagerungen zugeführt
werden. Die Flüssigkeit
und / oder der Dampf können
vorteilhaft einer Schneidvorrichtung zum Zerschneiden von Filterstäben in Filterstücke zugeführt werden.
In der Filteransetzeinheit kann außerdem Flüssigkeit und / oder Dampf einer Schneidvorrichtung
zum Zerschneiden von Zigarettenstrangstücken mehrfacher Gebrauchslänge in Zigaretten
einfacher Gebrauchslänge
zugeführt
werden. Schließlich
kann in der Filteransetzeinheit einer Schneidvorrichtung zum Zerschneiden
von Zigaretten-Filter-Zigaretten-Gruppen Flüssigkeit und / oder Dampf zugeführt werden.
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Einer
in der Filteransetzeinheit angeordneten Abfördervorrichtung für Ausschussmaterial
kann Luft und / oder Dampf zugeführt
werden.
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Der
Zigarettenherstellmaschine kann Luft und / oder Dampf und / oder
Flüssigkeit
von mindestens einer mobilen Versorgungseinheit zugeführt werden.
Ebenso kann Luft und / oder Dampf und / oder Flüssigkeit, die mit Partikeln
oder größeren Ablagerungen
beladen sind, von mindestens einer mobilen Entsorgungseinrichtung
abgefördert
werden. Derartige mobile Versorgungs- und Entsorgungseinheiten weisen
den Vorteil auf, dass der Gesamtaufwand niedriger sein kann als
bei festen Installationen. Außerdem
können
Maschinen damit nachgerüstet werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die
Partikel, einschließlich der
Ablagerungen, von Innenräumen
der Zigarettenherstellmaschine über
steuerbare Ventile oder Klappen abgesaugt werden. Die Absaugleitungen
können dabei
in einer Hauptunterdruckleitung enden, so dass große Luftmengen
je Zeiteinheit absaugbar sind.
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Die
Eingangs genannte Anordnung ist gekennzeichnet durch eine Zufuhrvorrichtung
für ein vorzugsweise
unter Druck stehendes gasförmiges und
/ oder dampfförmiges
und / oder flüssiges
Fluid zum Vereinzeln von Partikeln und durch eine Absaugvorrichtung
für von
dem gas- oder dem dampfförmigen
Fluid aufgewirbelte lose abgelagerte Staub- oder Kurztabakteilchen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch eine flüssiges oder dampfförmiges Fluid
mit Partikeln, insbesondere von Maschinenteilen abgelösten Ablagerungen,
abfördernde
Absaugvorrichtung.
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Weiterbildungen
und vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
untergeordneten Anordnungsansprüchen
zu entnehmen.
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Die
mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen darin, dass lose
Ablagerungen aus Tabakstäuben
und Kurztabakstückchen
ohne Öffnung
der Maschine abgesaugt werden können.
In ähnlicher Weise
können
Ablagerungen, die infolge Soßen- und / oder Leimabsatzes
an Maschinenteilen haften, mittels Flüssigkeit und / oder Dampf abgelöst und abgesaugt
werden. Der Befehl zur Aktivierung der Reinigungsschritte kann von
Hand oder automatisch, z.B. durch ein Programm, ausgelöst werden.
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Die
Erfindung wird in den Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 schematisch eine Seitenansicht
einer Herstellmaschine für
Filterzigaretten mit einer mobilen Zufuhr- und Entsorgungseinheit,
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2 schematisch eine Herstellmaschine für Filterzigaretten
mit festen Anschlüssen
zur Zufuhr von Luft und / oder Dampf und / oder Flüssigkeit,
sowie zur Entsorgung,
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3 schematisch eine Herstellmaschine für Filterzigaretten
mit festen Anschlüssen
zur Entsorgung von Luft und / oder Dampf und / oder Flüssigkeit
mittels großer
Luftmengen,
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4a und 4b eine Zufuhreinheit für Flüssigkeit
und / oder Dampf zu einem Maschinenteil,
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5 eine Weiterbildung der
Anordnung gemäß 1 mit einer während Betriebspausen
der Zigarettenherstellmaschine mittels eines Versorgungs- und Entsorgungsgerätes arbeitenden
Anordnung zum Zuführen
und Absaugen eines Fluids,
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6 eine Weiterbildung der
Anordnung gemäß 2 mit einer während Betriebspausen
der Zigarettenherstellmaschine arbeitenden Anordnung zum Zuführen und
Absaugen eines Fluids,
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7 eine Weiterbildung der
Anordnung gemäß 3 mit einer während Betriebspausen
der Zigarettenherstellmaschine arbeitenden Anordnung zum Zuführen und
Absaugen eines Fluids über
eine Leitung zu einer Hauptunterdruckleitung.
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In 1 ist eine Maschine M zum
Herstellen von Filterzigaretten dargestellt, die mit Ausnahme der
erfindungswesentlichen Bauelemente einer PROTOS-Einstrangmaschine
oder einer PROTOS-Zweistrangmaschine der Anmelderin entspricht.
Derartige Maschinen sind in der Zigarettenindustrie weit verbreitet
und brauchen daher nicht mehr im Detail beschrieben zu werden.
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Die
Maschine M weist drei Hauptbestandteile auf, nämlich eine Verteilereinheit
VE, eine Strangeinheit SE und eine Filteransetzeinheit FA.
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In
der Verteilereinheit VE wird einem Tabakvorratsbehälter 1 mittels
Saugluft durch eine Rohrleitung 2 Schnitttabak zugefördert, der
sich in der Maschine als Tabakvorrat 3 absetzt. Die Saugluft
verlässt
die Maschine durch ein Sieb 4 und eine Rohrleitung 6.
Der verfilzte Tabak 3 wird in der Verteilereinheit VE vereinzelt
und der Unterseite eines luftdurchlässigen Tabakstrangförderbandes 7 zugeführt, an dessen
Rückseite
sich eine Unterdruckkammer 8 befindet. Der Unterdruck in
der Kammer 8 wird von einem Sensor 9 erfasst und
von einem Unterdruck erzeugenden Ventilator 11 zumindest
annähernd
konstant gehalten. Die Zufuhr der Tabakfasern zu dem Strangförderband 7 wird
unterstützt
von einer Luftströmung 12,
die von einem Ventilator 13 durch eine Leitung 14 zugeführt wird. 16 ist
eine Siebanordnung zum Abscheiden von Tabakteilchen in der Zufuhrluft. An
dem Strangförderband 7 baut
sich unter dem Einfluss der Saugluft durch das Band 7 in
Kammer 8 ein Strang 17 aus Tabakfasern auf, dessen
Oberfläche ungleichmäßig ist
und durch eine bekannte Egalisiervorrichtung 18 homogenisiert
wird. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei umlaufenden Klemmscheiben,
von denen nur eine (19) sichtbar ist, und einem nichtdargestellten
drehenden Paddelrad, das den unter die Klemmebene nach unten ragenden Tabak
abpaddelt.
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In
der Strangeinheit SE wird aus dem geglätteten Tabakstrang 17 ein
Zigaretten strang 21 geformt. Hierzu wird der Strang 17 auf
einen von einer Bobine 20 abgezogenen Zigarettenpapierstreifen 22 abgelegt
und mit diesem von einem Band 23 durch einen sogenannten
Formatteil 24 gezogen. Der Formatteil 24 weist
einen sogenannten Finger 26 auf, unter dem der Zigarettenpapierstreifen 22 fortlaufend in
eine runde Form gekrümmt
wird, von der eine Kante absteht. Diese wird von einer Beleimvorrichtung 27 beleimt
und von einer Verschlussvorrichtung 28 auf den bereits
gerundeten Zigarettenstrang 21 gedrückt. Die Leimnaht des Zigarettenstrangs 21 wird von
einer Heizvorrichtung 29 getrocknet. Der Zigarettenstrang 21 wird
von einer umlaufenden Messervorrichtung 30 fortlaufend
in Zigaretten 31 doppelter Gebrauchslänge zerschnitten und von einer
Beschleunigungsvorrichtung 32 der Filteransetzeinheit zugeführt. Einzelheiten
der Beschleunigungsvorrichtung zeigt die US-Patentschrift 4,051,947.
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Auf
einer Schneidtrommel 33 am Einlauf der Filteransetzeinheit
FA werden die doppelt langen Zigaretten von einem drehenden Kreismesser 34 in
Zigaretten einfacher Gebrauchslänge
(nicht dargestellt) zerschnitten. Auf einer sogenannten Spreiztrommel 36 werden
die Zigaretten axial gegeneinander verschoben, um einen Zwischenraum
(nicht dargestellt) zu bilden, in den auf einer Filtereinlegetrommel 37 nicht
dargestellte Filterstücke
doppelter Gebrauchslänge
abgelegt werden. Die Filterstücke
werden auf einem sogenannten Filterapparat 38 gebildet.
Hierzu werden einem Magazin 39 Filterstäbe 41 von einer Entnahmetrommel 42 entnommen
und über
eine Zwischentrommel 43 einer Schneidtrommel 44 mit
einem drehenden Kreismesser 45 zugeführt; nach dem Schneiden und
dem sogenannten Entstaffeln der Filterstücke werden diese auf der Trommel 46 als
Reihe aus hintereinander angeordneten Filterstücken doppelter Gebrauchslänge (nicht dargestellt)
der Trommel 37 zugefördert.
Auf einer Schiebetrommel 47 werden die Zigaretten aufeinander
zugeschoben, bis sie an den dazwischen liegenden Filterstücken anliegen.
Auf einer Rolltrommel 48 werden beleimte nicht dargestellte
Belagpapierblättchen
an die Filterstücke
und die Endbereiche der Zigaretten angesetzt und die Filterzigarettengruppen, jeweils
gebildet von Zigaretten und einem dazwischen liegenden Filterstück, durch
Rollen an einer nicht dargestellten Gegenrollfläche miteinander verbunden.
Auf einer Schneidtrommel 49 werden die Gruppen durch ein
rotierendes Kreismesser 51 mittig durch die Filterstücke geschnitten
und so die fertigen Filterzigaretten gebildet. Nach dem Wenden einer
Zigarettenreihe auf einer Wendetrommel 52 werden die Filterzigaretten
auf einer Prüftrommel 53 geprüft und die
fehlerhaften Zigaretten von einer Ausblastrommel 54 abgeblasen.
Mit 56 ist eine Ablegertrommel bezeichnet, die die Filterzigaretten 57 auf
ein Abförderband 58 übergibt,
auf dem sie abgefördert
werden. Die Zigaretten werden auf den Trommeln 33...56 in nicht
dargestellten Mulden mittels Saugluft gehalten, die den Trommeln
von einem Unterdruckraum 59 über Kanäle 61 zugeführt wird.
Der Unterdruck wird von einem Ventilator 62 erzeugt. Zum
Abfördern
von Ausschusszigaretten und anderen ausgeschiedenen Tabak- oder
Filterbestandteilen dient ein Abförderband 63, das die
Teile in einen Ausschussraum 64 fördert.
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Die
vorstehend beschriebene Maschine zur Herstellung von Filterzigaretten
ist wie bereits erwähnt
im wesentlichen bekannt. Sie kann auch ohne Filteransetzeinheit
FA betrieben werden, so dass sie sogenannte Plain-Zigaretten ohne
angesetzte Filter erzeugt.
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Die
Maschine weist mehrere Bereiche auf, in denen sich Staub und / oder
Kurztabak lose ansammeln oder sich an Maschinenteilen unter dem
Einfluss von Soße
und Leim ablagern kann. Im zuletzt genannten Fall ist eine Beseitigung
schwieriger. Bisher werden zur Reinigung die Maschinen geöffnet und
der Staub von Hand abgesaugt. Die Bauteile mit Ablagerungen werden
manuell, z.B. mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Diese Arbeiten
werden nach der Erfindung schneller und, falls gewünscht, automatisch
durchgeführt.
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Hierzu
dient ein mobiles Gerät 71,
das auf Rollen 72 verfahrbar ist. Es enthält einen
Zufuhrteil 73 für
Luft, die mittels einer Heizung 74 erwärmbar ist und über eine
Leitung 76 von einem Ventilator 77 zu einer Anschlussstelle 78 geblasen
werden kann. Die Leitung 76 kann mittels einer bekannten
pneumatischen Kupplung schnell an- und abgekoppelt werden. In dem pneumatischen
System kann ein Luftpuffer 79 vorgesehen sein. Die unter
Druck stehende Luft wird zu einer im VE-Bereich angeordneten Leitung 81 z.B.
einer Rohrleitung mit Auslassöffnungen (nicht
dargestellt) geleitet, aus denen Luftströme 82 in Bereiche
austreten können,
in denen erfahrungsgemäß Staub-
und Kurztabakansammlungen auftreten. Anstatt der Luft kann auch
Dampf, z.B. trockener Dampf zugeführt werden.
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Das
mobile Gerät 71 enthält außerdem einen Zufuhrteil 83 für Flüssigkeit
wie Wasser, das gegebenenfalls heiß ist und sich in einem Behälter 84 befindet.
Es kann von einer Pumpe 86 über eine Leitung 87 zu
einer Anschlussstelle 88 gefördert werden, die eine hydraulische
Kupplung zum schnellen An- und Abkoppeln der Leitung 87 aufweisen
kann. Das erwärmte
Wasser wird durch eine Leitung 91z.B. eine Rohrleitung
zu einer Düse
gefördert,
aus der es auf Ablagerungen an der Egalisatorvorrichtung 18 auftreffen
und diese ablösen
kann. Das Wasser der Reinigungsflüssigkeit kann mit einem Lösungsmittel
versehen sein, oder es kann eine spezielle Reinigungsflüssigkeit
verwendet werden. Anstelle von Flüssigkeit oder zusätzlich dazu
kann Dampf, vorzugsweise feuchter Sattdampf zugeführt werden.
Die Leitungen in der Maschine, durch die Flüssigkeit und / oder Dampf zugeführt werden,
sind strichliert dargestellt.
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Das
mobile Gerät 71 enthält außerdem eine Abfördereinheit
in Form einer Absaugvorrichtung 93, die an einer Anschlussstelle 94 mittels
einer Leitung 95 an eine interne Leitung 92 der
Maschine z.B. eine Rohrleitung an- oder abkoppelbar ist. Ein Ventilator 97 saugt
aufgewirbelten Staub oder Kurztabak und / oder feuchte bela dene
Luft und / oder Dampf und / oder Flüssigkeit aus einer in der Maschine
befindlichen Leitung 92 und kann sie, eventuell über eine Siebanordnung 98,
zu einer nichtdargestellten zentralen Entstaubungsanordnung leiten.
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Das
mobile Gerät 71 lässt sich
zu verschiedenen Bereichen der Maschine M bewegen und dort zur Reinigung
einsetzen. So sind die Anschlussstellen 101, 102 zum
Absaugen vorgesehen, Anschlussstelle 103 zum Zuführen von
Luft zu einem Rohr 104, aus dem Luft 105 austritt.
Von Anschlussstelle 106 kann Wasser und / oder Dampf über Leitung 107 zum dem
Formatteil 24 geleitet werden, um Leimabsatz zu beseitigen.
Von Anschlussstelle 108 kann über Leitung 109 Wasser
und / oder Dampf zu den Kreismessern 34, 45 und 51 geleitet
werden, um Ablagerungen abzulösen. Über Anschlussstelle 111 kann Luft 112,
z.B. Heißluft,
zu Rohrleitung 113 geleitet werden, über Anschlussstelle 114 kann
Luft und / oder Feuchte von Rohrleitung 116 abgesaugt werden. Über Anschlussstelle 117 und
Rohrleitung 118 kann Heißluft 119 zu der Filteransetzeinheit
FA geleitet werden, die insbesondere zum Trocknen von Maschinenteilen
dient, die von Flüssigkeit
und / oder Dampf aus Leitung 109 benetzt worden sind. Über Anschlussstelle 121 kann
Ausschuss, Kurztabak und Staub aus dem Ausschussraum 64 und
einer dahinführenden
Leitung 122 abgesaugt werden.
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Beim
Absaugen des Staubes und des Kurztabaks werden größere Absaugluftströme benötigt. Um
die Luftströme
in der benötigten
Größe in die weitgehend
abgedichtete Maschine M einzulassen, werden Ventile 123 vorgesehen,
die von Hand oder automatisch geöffnet
oder geschlossen werden können.
Dabei werden diejenigen Ventile 123 geöffnet, die denjenigen Innenräumen der
Maschine M zugeordnet sind, die mit der Absaugvorrichtung verbunden
sind.
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Die
Reinigungsanordnung gemäß der Erfindung
kann periodisch oder nach Bedarf oder im Stillstand der Maschine
M bei Pausen aktiviert werden, wobei die Luft zum aufwirbeln von
Staub oder von Kurztabak intermittierend (impulsförmig) zugeführt werden
kann. Der aufgewirbelte Staub oder die gelösten Ablagerungen werden dann
abgesaugt und damit aus der Maschine entfernt.
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In 2 sind funktionell mit Bauelementen der
Maschine gemäß 1 übereinstimmende Teile nicht
mehr besonders bezeichnet und beschrieben. Folgende erfindungswesentliche
Teile stimmen überein:
Rohrleitungen 104, 113, 81 und 118.
Zusätzlich hinzugekommen
sind Rohrleitungen 126 und 127 zum Zuführen von
Luft, gegebenenfalls Heißluft,
und / oder Dampf, Rohrleitung 128 zum Zuführen von Flüssigkeit
und / oder Nassdampf zu dem Formatteil 24, Rohrleitung 129 zum
Zuführen
von Heißluft
oder trockenem Dampf zum trocknen von durch Flüssigkeit benetzten Teilen der
Strangeinheit SE.
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Anstelle
eines mobilen Gerätes 71 (1) zum Versorgen der Maschine
M mit Luft und / oder Dampf sowie mit Flüssigkeit sind die fest installierten Rohrleitungen 81, 104, 127, 126, 128, 129, 113 und 118 getreten,
aus denen Luft, gegebenenfalls erhitzte Luft, bzw. Flüssigkeit
oder Nassdampf gesteuert den umgebenden Räumen zugeführt werden können.
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Zum
Absaugen dienen steuerbare Ventile oder Klappen 131, die
einzeln oder in Gruppen über Leitung 132 mit
der Saugseite des Ventilators 11 verbunden werden können. In
diesem Fall wird ein Ventil 133 geschlossen. Mit den einzelnen
steuerbaren Ventilen oder Klappen 131 lassen sich Innenräume der
Maschine M selektiv entsorgen. In ähnlicher Weise lässt sich
Ausschussraum 64 über
eine Leitung 136 entsorgen, wobei ein Ventil oder eine
Klappe 137 geöffnet
sowie ein Ventil oder eine Klappe 138 geschlossen wird.
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Der
Vorteil der Variante gemäß 2 gegenüber 1 besteht darin, dass die Versorgungs-
und Entsorgungselemente fest installiert sein können, so dass ein Transport
des mobilen Gerätes 71 (1) entfällt.
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3 zeigt Maschinenkombinationen
M1, M2, M3, jeweils bestehend aus Verteilereinheit VE, Strangeinheit
SE und Filteransetzeinheit FA. Die Maschinenkombinationen sind über steuerbare
Ventile oder Klappen 141 mit besonderen Entsorgungsleitungen 142 verbunden,
die zu der Hauptunterdruckleitung 143 führt. Beim Öffnen eines oder mehrerer der
Ventile 141 können über die
sehr leistungsstark bemessene Hauptleitung 143 von Ventilator 146 große Luftströme aus den
Maschinen über
eine Siebanordnung 144 abgesaugt werden, was eine sehr
gute und schnelle Reinigung ermöglicht.
Außerdem
können
die zum Teil platzaufwendigen Ventile oder Klappen außerhalb
der Maschinen angeordnet sein. Schließlich ist es möglich, einige
der Ventile oder Klappen bei Produktionsbetrieb der Maschinen offen zu
halten und dadurch zumindest teilweise permanent zu reinigen.
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In
den 4a und 4b ist ein Beispiel für eine Reinigung
eines Maschinenelements mittels einer zugeführten Flüssigkeit wie heißes Wasser
dargestellt. Es handelt sich um die Reinigung eines Fingers 26,
der zu dem Formatteil 24 gehört, und an dem sich manchmal
Soßenreste
absetzen.
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4a zeigt die Betriebsstellung
des Fingers 26, wie sie in 1 beschrieben
ist.
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4b zeigt den Finger, der
mitsamt dem stillgesetzten Strangförderband 7 angehoben
ist. Über
den Finger 26 und das Ende des Strangförderbandes 7 ist eine
Schutzhaube 148 geschoben, in die von dem Gerät 71 Wasser
und / oder Dampf durch Leitung 91 geleitet wird, das auf
den Finger auftrifft und die Ablagerungen ablöst. Die Haube 148 vermindert
die Gefahr der Vernässung
der Maschine an unerwünschten
Stellen. Über
Leitungen 92 und 95 werden die Ablagerungen und überschüssiges Wasser zu
dem Gerät 71 zurückgefördert. Nach
dem Reinigen wird die Schutzhaube 148 entfernt und der
Finger 26 sowie das Strangförderband 7 in Betriebstellung
(4a) abgesenkt.
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5 zeigt eine Weiterbildung
der Anordnung gemäß 1 mit einer während Betriebspausen
der Zigarettenherstellmaschine mittels eines Versorgungs- und Entsorgungsgerätes arbeitenden
Anordnung zum Zuführen
und Absaugen des Fluids. Hierbei ist eine mobile Zufuhr- und Abfördereinheit 71 an
den Anschlussstellen 121, 117 der Zigarettenherstellmaschine
M1 angeschlossen. M2 und M3 zeigen weitere Zigarettenherstellmaschinen,
bei denen die Erfindung anwendbar ist. Von der Maschine M1 ist nur
ein Teil FA1 der Filteransetzeinheit FA mit den Trommeln 47, 48 dargestellt,
von der Einheit 71 nur die Teile 83 und 93.
Die Einheit 71 kann auch einen Zufuhrteil zum Zuführen von
Luft enthalten, wie in 1 dargestellt.
Die Einheit 71 kann auch an anderen Anschlussstellen der
Zigarettenherstellmaschine M1 angeschlossen sein. Bei oder nach
der Zufuhr von Dampf, Wasser oder Luft über Leitungen 87 und 118 zu
der Filteransetzeinheit FA1 können
von Absaugeinheit 97 (Ventilator) Staub oder Kurztabakteilchen
sowie abgelöste
Ablagerungen abgesaugt und aus der Maschine entfernt werden. Die
Ventile 123 dienen dazu, den Aufbau eines Unterdrucks in
der Maschine beim Absaugen zu verhindern.
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Die
Steuerung der oben geschilderten Reinigungsschritte wird vorteilhaft
so ausgelegt, dass diese Schritte vorzugsweise während Betriebspausen der Maschine
ausgeführt
werden. Es kann dann gar nicht mehr zu größeren Staub- / Kurztabakansammlungen
oder zu Ablagerungen in der Maschine kommen, deren Entfernung von
Hand erheblich Zeit beansprucht. Die Betriebspausen werden also
vorteilhaft automatisch zur Maschinenreinigung benutzt.
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6 zeigt eine Weiterbildung
von 2, wobei während der
Betriebspausen Ventile 151 und 152 geöffnet und
ein Ventil 153 geschlossen wird. Der interne Ventilator 62 zur
Unterdruckversorgung der Trommeln 47 und 48 (und
auch der übrigen
Trommeln 36...54) wird in den Betriebspausen zum Entfernen
von Staub / Kurztabak und Ablagerungen verwendet. In gleicher Weise
können
auch die anderen Bauteile der Maschine M1 gereinigt werden. Die
Ventile 123 verhindern während des Absaugens den Aufbau
eines unerwünschten
Unterdrucks in der Maschine.
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7 zeigt eine Weiterbildung
der Anordnung der 3,
wobei während
der Betriebspausen Ventile 151, 152 und 123 geöffnet werden.
Die Absaugung des aufgewirbelten Staubes und Kurztabaks sowie der
abgelösten
Ablagerungen erfolgt über
die Leitung 142, die an die sehr leistungsfähige Hauptunterdruckleitung 143 angeschlossen
ist. Damit ist eine intensive und schnelle Reinigung der Maschine
möglich.
Die dargestellten Bauelemente können
auch an anderen Teilen der Maschine M1 angebracht werden, die sich
während
Betriebspausen reinigen lassen. Bei entsprechender Auslegung der
Maschine M1 lassen sich Absaugungen auch während des Betriebes der Maschine
zur Herstellung von Zigaretten durchführen.