DE1031520B - Verfahren zur Herstellung von Alkoxy- und Aralkoxymethylpolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoxy- und Aralkoxymethylpolysiloxanen

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DE1031520B
DE1031520B DES53316A DES0053316A DE1031520B DE 1031520 B DE1031520 B DE 1031520B DE S53316 A DES53316 A DE S53316A DE S0053316 A DES0053316 A DE S0053316A DE 1031520 B DE1031520 B DE 1031520B
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DE
Germany
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alkoxy
hydrogen
preparation
aralkoxymethyl
polysiloxanes
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DES53316A
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Pierre Chevalier
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-und Aralkoxymethylpolysiloxanen Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Methylpolysiloxanen, in denen Alkoxy- oder Aralkoxvreste direkt an Siliciumatome, die in Ketten Si-O-Si stehen, gebunden sind. Im folgenden sollen unter dem Ausdruck »Alkoxy« sowohl Alkoxv- als auch Aralkoxvreste verstanden werden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Verbindungen dieses Typs dadurch herzustellen, daß Alkyltrialkoxysilane, die beispielsweise durch Einwirkung eines Alkylmagnesiumhalogenids auf ein Alkylorthosilicat, wie Äthylorthosilicat, erhalten wurden, einer partiellen Hydrolyse unterworfen werden. Diese Methode führt zu einer ganzen Reihe von Produkten, die außerordentlich verschieden und schwer voneinander zu trennen sind. Ferner wurde vorgeschlagen, Alkoxypolysiloxane durch Umsetzung von Organopolvsiloxanen, die Silicium-Wasserstoff-Bindungen enthalten, mit Verbindungen, die Hydroxylgruppen enthalten, beispielsweise einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen, herzustellen. In diesem Falle ist die Reaktion an die Freisetzung von Wasserstoff gebunden, der sowohl aus der Gruppierung Si-H als auch aus dem OH-Rest der organischen Verbindung stammt. Das @% olumen an freigesetztem Wasserstoff ist daher beträchtlich, was oft mit Nachteilen verbunden ist und gewisse Vorsichtsmaßnahmen erfordert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die gleichen Produkte erhält, wenn man ein Sili.cium-Wasserstoff-Biiidungen enthaltendes Methylpoly siloxan mit einer aliphatischeii oder aromatischen Verbindung, die von Hydroxylgruppen frei ist, jedoch einen Carbonylrest enthält, umsetzt. Der Ersatz einer Verbindung mit Hydroxylgruppe in der bekannten Arbeitsweise durch eiaie Verbindung mit Carbonylgruppe führt dazu, die Wasserstofffreisetzung theoretisch vollständig und iii der Praxis in beträchtlichem Maße herabzusetzen.
  • Wenn die verwendete Verbindung mit Carbonylgruppe ein Aldehyd R C H O ist, besitzt die an dem Polysiloxan gebundene Alkoxygruppe die Farm --O C H, R. Wenn die Verbindung mit Carbonyl-,#.ruppe ein Keton RCOR' ist, besitzt der Alkoxvrest die Form -OCHRR'. In dem Falle, wo die Verl)indmig mit Carbonylgruppe ein Ester RCOOR' ist. werden an dem Methylpo-lysiloxan gleichzeitig Reste --OCH9R und -0R' fixiert.
  • Bezüglich der Arbeitsbedingungen sei bemerkt, daß c, oft vorteilhaft ist, bei der Rückflußtemperatur der 1Ze.i.l:tionskoinponenten zu arbeiten. Dies stellt ein be-,iueines Mittel dar, die exotherin verlaufendeReaktion zu steuern. :Andere Ausführungsweisen des Verfahrens bestehen darin, entweder eine der Reaktionskomponenten allmählich zuzusetzen oder die Verbindungen mit einem wasserfreien Lösungsmittel. wie beispielsweise Xvlol. zu verdünnen. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Reaktion in Gegenwart geringer Mengen eines Katalysators durchzuführen. Zu diesem Zweck sind Metalle oder Metalloxyde, beispielsweise Zink, Salze organischer Säuren, z. B. Kobaltacetat oder Zinkoctoat oder Titanderivate, beispielsweise Butyltitanat, besonders geeignet.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Alkoxymethylpolysiloxane können zu den verschiedenen Zwecken, unter anderem beispielsweise als wasserabstoßende Mittel (Textilien. Keramikerzeugnisse u. dgl.), Schmiermittel, Kosmetika oder Zusätze für Instandhaltungs- oder Pflegemittel, verwendet werden.
  • Beispiel 1 In einen finit einem absteigenden Kühler und Th.ermoineter ausgestatteten Kolben werden 64 g Benzaldehyd und 1 g Zinkpulver eingebracht. Man erhitzt auf etwa 178° C, der Rückflußtemperatur des Benzal.dehyds, und läßt dann in 40 Minuten 36 g Methylhydrogenpolysiloxane mit einer Viskosität vorn 12 cSt bei 20° C einfließen. Das Erhitzen wird fortgesetzt, die Temperatur steigt nach Maßgabe des Verbrauchs des 13enzaldehvds regelmäßig an und erreicht 250° C.
  • Nach Filtri.ereii zur Abtrennung des Zinks erhält man 96 g einer Flüssigkeit mit folgenden Merkmalen: Dichte bei 20° C = 1.152; Brechungsindex iiD = 1,520; spezifisches Brechungsvermögen: gefunden = 0,264, berechnet für ein Methvlhenzyloxypolysiloxan = 0,264. Bei Behandlung mit einer warmen, 50o/oigen wäßrigen Kalilauge liefert das Produkt zwei Schichten: eine untere wäßrige Schicht, die aus Kaliummethylsiliconat besteht, und eine organische Schicht, die ermöglicht, durch Destillation Benzylalkoho:l zu isolieren (Kp. = 204° C; no = 1.541).
  • Ferner bestimmt man in dem Reaktionsprodukt unter Verwendung einer 30o/oigen Natronlauge den Prozentsatz an Wasserstoff, der in Form von Silicium-Wasserstoff-Bindungen vorliegt. Der gefundene Wert beträgt 0,005 %, was zeigt, däß das erhaltene Produkt praktisch von Silicium-Wasserstoff-Biindungen frei ist und das Vorliegen von Methylbenzylo2#ypolysiloxanen bestätigt.
  • Beispiel 2 In eine wie im Beispiel 1 beschriebene Apparatur bringt man 45 g Dipropylketon, 23,5 g Methylhydrogenpolysiloxan und 0,7 g Zinkpulver ein. Man erhitzt 8 Stunden zum Rückfluß. Die Temperatur steigt fortschreitend an und erreicht am Ende des Arbeitsganges 200° C.
  • Die so erhaltene Flüssigkeit besitzt folgende Merkmale: Dichte bei 20° C = 0,958; Brechungsindex no = 1,4300; spezifisches Brechungsvermögen: gefunden = 0,270, berechnet = 0,271.
  • Der Prozentsatz an Wasserstoff in Farm von Silicium-Wasserstoff-Bindungen beträgt 0,003.
  • Durch Behandlung mit 50o/oiger Kalilauge erhält man 2 Schichten, wobei die organische Schicht folgende Merkmale besitzt: d4 = 0,830; itD .-.= 1,4212; spezifisches Brechungsvermögen: gefunden 0,306, berechnet 0,310.
  • Durch Behandlung dieser Flüssigkeit mit 3,5-Dinitrobenzoylchlorid in Gegenwart von Pyridin und Benzol nach der von M. Pesez und P. Poirier in »Methodes et reactions de 1'analyse organic« (Edit. Masson [1952], Bd. II, S.54) bechriebenen Arbeitsweise erhält man eine weiße Festsubstanz, die nach Umkristallisation aus Petroläther einen Schmelzpunkt von 64° C besitzt. Dieser Schmelzpunkt stimmt mit dem von Samuel M. E 1 v a i n in »The characterization of organic compownds« (Edit. The MacMillan 0°, New York [1946], S. 194) für 3,5-Dinitrobenzoesäuredi-(n-propyl)-carbinolester angegebenen überein. Es wurde also Di-(n-propyl)-carbdnol abgespalten.
  • Beispiel 3 In eine wie im Beispiel 1 beschriebene Apparatur bringt man 60g Methylhydrogenpolysiloxan (Viskosität bei 20°C = 12 cSt), 58 g Essigsäurebutylester und 1,2 g Zinkpulver ein und erhitzt 30 Stunden auf eine Temperatur zwischen 130 und 135° C.
  • Nach Filtrieren erhält man 116 g einer Flüssigkeit: die folgende physikalischen Konstanten aufweist: Viskosität bei 20°C = 13 cSt; d"= 1,017; nö = 1,4122; spezifisches Brechungsvermögen: gefunden = 0,246; berechnet für ein Äthoxybutoxymethylpolysiloxan = 0,245.
  • Die Behandlung mit wäßriger 50o/oiger Kalilauge ermöglicht die Isolierung eines Gemisches von Äthylalkohol und Butylalkohol.
  • Der Prozentsatz an Wasserstoff, der in Form von Silicium-Wasserstoff-Bindungen in dem Äthoxybu,toxymethylpolysiloxan vorliegt, beträgt 0,04.
  • Beispiel 4 In eine wie im Beispiel 1 beschriebene Apparatur bringt man 60 g Methylhydrogenpolysiloxan, 59 g Monomethylglycolmonoacetat und 1,2 g Butyltitanat ein und erhitzt 14 Stunden auf etwa 130° C.
  • Auf diese Weise erhält man eine klare Flüssigkeit, die folgende physikalische Merkmale besitzt: dgo = 1,098; nö = 1,4190; spezifisches Brechungsvermögen: gefunden 0,230, berechnet für ein Äthoxy-(2-methoxyäthoxy)-methylpolysiloxan = 0,231.
  • Ferner beträgt der Prozentsatz an Wasserstoff, der am Silicium gebunden ist, in dem so erhaltenen Produkt 0.01.
  • Beispiel s In einer wie im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur erhitzt man ein Gemisch aus 43 g Methylhydrogenpolysiloxan, 57 g Methylcaprylat und 1 g Zinkpulver 1 Stunde auf eine Temperatur zwischen 180 und 220° C. Nfach Filtrieren erhält man eine Flüssigkeit, die folgende physikalische Merkmale beisitzt: d?; = 1,003; zID = 1,4277; spezifisches Brechungsvermögen: gefunden = 0,256, berechnet für ein Methoxyoctyloxymethylpolysiloxan = 0,257.
  • Der Prozentsatz an Wasserstoff, der in Form von Silicium-Wasserstoff vorliegt, heträgt weniger ats 0,005.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Alkoxy- oder Aralkoxy in,ethylpo-lysiloxanen, dadurch gekeri:nzeichnet, daß ein Methylpolysiloxan, das Silicium-Wasserstoff-Bindungen enthält, mit einer aliphatischen oder aromatischen Verbindung, die von Hydroxylgruppen frei ist, jedoch eine Carbonylgruppe enthält umgesetzt wird.
DES53316A 1956-07-13 1957-04-29 Verfahren zur Herstellung von Alkoxy- und Aralkoxymethylpolysiloxanen Pending DE1031520B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191812B (de) * 1963-01-29 1965-04-29 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von Phosphinen
DE1193942B (de) * 1962-07-31 1965-06-03 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Phosphinen
DE1198819B (de) * 1962-12-11 1965-08-19 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von primaeren und sekundaeren Phosphinen
DE1237247B (de) * 1961-05-24 1967-03-23 Bayer Ag Schmiermittel
DE1276594B (de) * 1960-02-01 1968-09-05 Midland Silicones Ltd Verfahren zum Hydrophobieren von poroesen und faserigen Materialien

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