DE1030805B - Wendevorrichtung fuer Brammen - Google Patents

Wendevorrichtung fuer Brammen

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Publication number
DE1030805B
DE1030805B DES50283A DES0050283A DE1030805B DE 1030805 B DE1030805 B DE 1030805B DE S50283 A DES50283 A DE S50283A DE S0050283 A DES0050283 A DE S0050283A DE 1030805 B DE1030805 B DE 1030805B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platform
slab
axis
turning device
slabs
Prior art date
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Pending
Application number
DES50283A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Eickelberg
Franz Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Salzgitter Industriebau GmbH
Original Assignee
Salzgitter Industriebau GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Salzgitter Industriebau GmbH filed Critical Salzgitter Industriebau GmbH
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Publication of DE1030805B publication Critical patent/DE1030805B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/32Devices specially adapted for turning sheets

Description

  • Wendevorrichtung für Brammen g ur rammen Die von einer Brammenstraße kommenden Bramme men, als Vormaterial für Bleche, müssen vor der Weiterwalzung auf ihre Oberflächenbeschaffenheit geprüft werden. Fehler, z.B. Schlackeneinschlüsse oder Risse, wurden früher mittels Meißel oder Schleifmaschinen beseitigt, neuerdings mittels Handflämmgeräten oder Durchlaufflämmaschinen. Obwohl die Beseitigung von Oberflächenfehlern bei den Brammen zur Vermeidung von Ausschußblechen äußerst wichtig ist, konnte der gesamte Putzvorgang bisher nur unbefriedigend in den Arbeitsfluß eingeordnet werden. Die erforderlichen Nebenarbeiten, das Auslegen der Brammen, das Wenden und Stapeln der geputzten Brammen, erfolgen meist noch mit Hilfe eines Hallenkranes mit Magnetlaufkatze. Vor allem ist der unbedingt notwendige Wendevorgang reicht umständlich und nicht ungefährlich; denn die Bramme wird dabei an einer Kante hochgehoben und mit erhel>licher Staubentwicklung überschlagen. Außerdem liegt die gewendete Bramme nicht auf demselben Platz wie vorher. Vorschläge. nach denen unter Ausschaltung eines Kranes Brammen gewendet werden können, sind verschiedentlich gemacht worden. Eine Vorrichtung, bei der ein großer Gewichtsanteil der Bramme auf den als Unterlage dienenden Rollen ruht und auf diesen verschoben wird, dürfte beim Gleiten auf den Rollen und den bewegenden Hebeln einen enormen Verschleiß verursachen. Bei einer anderen Vorrichtung sind außer dem Gleiten auf Rollen noch Fallbewegungen auf die Rollen vorgesehen. wobei nicht nur unzulässige Lagerbeanspruchungen. sondern auch unerwünschte Verformungen auftreten können, wenn es sich um glühende Brammen handelt.
  • Das nachstehend beschriebene, auch fiir schwerste Brammen, gleichgültig ob in warmem oder kaltem Zustand, geeignete Wendegerät kann sowohl als Einzelgerät verwendet werden, wobei das Auflegen und Abnehmen der Brammen mittels Magnet oder Kette erfolgen kann, als auch als Bestandteil eines Fördergerätes, z.B. eines Portalkranes. Bei dem Wendevorgang finden keine oder nur geringe Gleitbewegungen statt und keinerlei Fall- oder Stofibewegungen.
  • Damit ergibt sich eine einwandfreie Steuerung des gesamten Vorganges. die eine automatische Regelung ermöglicht und von Reihungswerten unabhängig ist.
  • Es zeigen Abli. 1 bis 6 den Wendevorgang, Abb. 7 und 8 das Gerät in Verbindung mit einem Portalkran, Abb. 9, 10 und 11 in perspektivischer Darstellung die Ausgangsstellung vor dem Wenden, die Bramme in fast senkrechter Lage und kurz vor Beendigung des Vorganges.
  • Die Bramme 1 wird auf eine Plattform 2 gelegt.
  • Diese kann aus mehreren Armen bestehen, wenn das Gerät z.B. in einen Rollgang eingehaut wird. Die Plattform 2 ist um eine Achse 3 schwenkbar. Durch Betätigung eines Zylinders 4 kann diese Plattform aus der Horizontalen bis über die Senkrechte hinaus geschwenkt werden. Ein Absatz 5 dient zur Anlage für die Bramme beim Hochschwenken. Ein Träger 11 ist durch Zylinder 10 in zwei Endstellungen, die aus Abb. 1 und 3 erkennbar sind, ebenfalls um Achse schwenkbar. Diesle Plattform, im Beispiel ebenfalls Beispiel zwei Zylinder 14 gelagert, außerdem auf beiden Seiten je eine Gelenkplatte 12, die um die Achse 13 durch die Zylinder 14 geschwenkt werden. Diese Gelenkplatten 12 tragen Lager, die, sofern die Zylinder 14 gleichmäßig hewegt werden, eine Achse 7 bilden, schwenkbar um Achse 13.
  • Um die Achse 7 ist eine weitere Plattform 6 schwenkbar. Diese Plattform, im Beispiel ebenfalls dreiarmig ausgebildet. trägt an ihrem freien Ende, in diesem Falle an den drei Armen, Rollen 9, außerdem einen Absatz 8. Die Rollen 9 gleiten nun auf der Plattform 2 bis in zwei Endstellungen; die eine Endstellung ist erreicht, wenn die Plattform 6 die Horizontale erreicht, die andere, wenn die Rollenachsen mit Achse 3 fluchten. Die Gleitbahnen auf Plattform 2 können mit der Brammenauflage identisch sein, zweckmäßig wird man sie tiefer und geschlitzt anbringen. wichtig ist, daß die Rollen in der Endstellung mit der Achse 3 fluchten. In letztem Falle können also die Plattform 2, der Träger 11 und mit diesem die Plattform 6, gehalten durch die Gelenkplatten 12, um die gleiche Achse 3 geschwenkt werden. Dieser Fall tritt auf, wenn die Bramme 1 durch Plattform 2 hochgeschwenkt und gegen die Plattform 6 gedrückt wird und nun über die Senkrechte hinaus durch zusätzliche Betätigung von Zylinder 10 der Träger 11 und mit diesem die Plattform 6 um Achse 3 gleichzeitig zurückgeschwenkt werden. Ist dieser Zustand erreicht und wird die Plattform 2 in die horizontale. Lage zurückgeschwenkt, ergibt sich aus Neigung und Gewicht der Plattform 6 und dem Nder Bramme eine Horizontalkomponente, die infolge der geringen Reibung der Rollen 9 auf deren Gleitbahnen in der Plattform 2 lediglich in der Achse 7 eine Gegenkomponente besitzt. Wird diese Achse 7 durch Betätigung der Zylinder 14 über die Gelenkplatten 12 verschoben, dann bewegt sich die Plattform 6 um die Achse 7 und, gestützt auf den Rollen 9, in eine horizontale Lage. Damit ist die Bramme gewendet und liegt praktisch wieder an der gleichen Stelle wie vor der Wendung. Die gewendete Bramme kann nun wieder an die Putzstelle zurückgebracht werden bzw. auf einem Rollgang weiterlaufen. Bei diesem Gerät ist es auch möglich, den beschriebenen Vorgang rückwärts ablaufen zu lassen, wobei die Bramme auf die Plattform 6 aufgelegt wird.
  • Die Steuerung der Zylinder für die einzelnen Schwenkvergänge kann über Kontaktschalter erfolgen, so daß der gesamte Wendevorgang automatisch abläuft.
  • In Verbindung mit einem Fördergerät ist beispielhaft auf Blatt2, Abb. 7 und 8, die Wendevorrichtung mit einem Portalkran kombiniert und die Einrichtung der Putzstellen dargestellt.
  • Der auf Schienen 15 fahrende Portalkran 16 mit Magnetlaufkatze 17 trägt auf einer Seite des Portals die Wendevorrichtung. Das Belegen der Putzstellen und das Stapeln der Brammen vollzieht sich dam wie folgt: Durch einen nicht dargestellten Hallenkran werden Brammenstapel 18 innerhalb des Fahrbereiches des Portalkranes abgelegt und mit der Magnetlaufkatze auf die in Reihen angeordneten Putzstellen 19 gebracht. Nachdem eine Reihe von Brammen geputzt bzw. durch Flämmen bearbeitet wurde, kann eine andere Reihe, am besten die iibernächste, in Angriff genommen werden, während die erste Reihe, wie beschrieben, gewendet wird. Damit ist es möglich, auf kleinem Platz eine größere Anzahl Putzstellen mit Brammen zu belegen, diese ohne Gefährdung d'er Arbeiter zu wenden und nach dem Putzen wieder zu stapeln.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Wendevorrichtung für Brammen, bei der die gewendete Bramme an die Stelle zurückgeführt wird, an der sie in die Vorrichtung eingebracht worden ist, mit zwei um Achsen schwenkbare Plattformen, bei der die eine Plattform um eine feststehende Achse über die senkrechte Lage hinaus schwenkbar ist und die Bramme aufstellt und an die zweite Plattform übergibt sowie die zweite Plattform am Ende der Aufstellung bis zur Übergabe der Bramme gegen diese gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Plattform (6) an ihrem einen freien Ende Rollen (9) trägt und an ihrem anderen Ende um eine ortsveränderliche Achse (7) schwenkbar ist, wobei am Ende der Aufstellung der Bramme bis zu ihrer Übergabe die Achsen der Rollen (9) mit der Schwenkachse der Plattform (2) fluchten und die Plattform (6) nach Abgabe der Bramme unter Absenken der Achse (7) sich mit auf der Plattform (2) abrollenden Rollen (3) über diese Plattform hinwegschiebt.
  2. 2. Wendevorrichtung für Brammen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) durch an ihrem einen Ende um eine ortsveränderliche Achse (13) schwenkbare und angetriebene Lenker (12) geführt ist, deren zweites Ende an der Schwenkachse (7) der Platte (6) angelenkt ist und diese abstützt und deren Schwenkachse (13) im Abstand von der ortsfesten Achse (3) hinter der Platte (6) angeordnet und um diese auf und ab schwenkbar ist.
  3. 3. Wendevorrichtung für Brammen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (2) und die Lenker (12) durch hydraulisch beaufschlagte Kolben angetrieben sind.
  4. 4. Wendevorrichtung für Brammen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der hydraulisch beaufschlagten Kolben über Kontaktschalter erfolgt.
  5. 5. Wendevorrichtung für Brammen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sile an dem Träger eines fahrbaren Portalkranes (16) angebracht ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 741220; USA.-Patentschrift Nr. 2 271 213.
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