DE254041C - - Google Patents

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DE254041C
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rolls
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254041 KLASSE So. GRUPPE
in HENGELO, Holland.
Führungstisches.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1910 ab.
Um das Vorlagern der bewickelten Walzen vor einem Kalander oder ähnlichen Maschinen zu erleichtern, werden diese Maschinen mit einem Führungstisch verbunden, auf dem die Rollen mit ihren Zapfen entlang rollen und in die zum Vorlagern bestimmten Lager eingeführt werden. Eine solche Vorrichtung ist jedoch nur für leichte Walzen bzw. leicht bewickelte Walzen ausführbar, läßt sich dagegen bei Kalandern für schwere Tuchrollen nicht verwenden. Das Vorlagern einer solchen Rolle erfordert wegen der Schwere und Größe wenigstens zwei Arbeitskräfte und ist verhältnismäßig mühevoll; dies umsomehr, weil die Rollen seit einiger Zeit schwerer bewickelt werden, um dadurch die für das fortwährende Wechseln der Rollen erforderliche Zeit zu verkürzen und auch den Abfall an unbrauchbar werdenden Enden zu verringern.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorlagervorrichtung an Kalandern, die die Einführung der bewickelten Rollen in ihre Lager in leichter und einfacher Weise durch nur eine Person ermöglicht. Die Vorrichtung besteht darin, daß an dem Führungstisch für die Rollen den Rollenlagern gegenüber schwenkbare Arme oder Drehbrücken als Verlängerungen der Rollenbahnen oder Tische vorgesehen und daß die Lager für die Rollenzapfen an dem einen Arm von Doppelhebeln angeordnet sind, deren andere Arme Gegengewichte für die Rollen tragen. Mittels dieser schwenkbaren Arme oder Drehbrücken kann der die Maschine Bedienende die schweren Rollen leicht zu den Rollenlagern so genau einstellen, daß die Rollen mit ihren Zapfen in der richtigen Lage in ihre Lager einfallen. Die Anordnung der Drehbrücken hat außerdem noch den Vorteil, daß sie nach ihrer Umlegung den Platz vor der Maschine freigeben und dadurch das Einziehen der Tuchbahnen in die Walzen erleichtern.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Anordnung zum Einlegen der Rollen in die Vorlagervorrichtung in Fig. 1 und 2 in Seiten- bzw. Oberansicht. · Fig. 3 'und 4 zeigen in kleinerem Maßstab schematisch die Stellung der Tische zu einem Kalander im Querschnitt bzw. in Oberansicht.
In einem Gestell α sind zwei wagerechte Wellen b und c gelagert, auf denen je ein Paar Doppelhebel d f und e g sitzen. Diese tragen an den auf einer Seite der Wellen b c gelegenen Armen die Lager für die Rollen / h und auf den anderen Armen Gegengewichte m 0 bzw. η f, die das Anheben der Rollen erleichtern. Jede Welle b, c trägt außerdem einen Handhebel I bzw. k, mittels welcher die Doppelhebel d f bzw. e g und damit die Lager der Rollen auf und ab geschwungen werden können. Die die Gewichte m und p tragenden Arme befinden sich im Bereich von Anschlägen q' r' bzw. q r, durch welche die Schwingbewegung der Wellen b c mit den Doppelhebeln nach beiden Richtungen begrenzt wird. Die oberen Anschläge sind so
angeordnet, daß die Rollen mit ihren Zapfen gerade über die Lager an den Hebeln d f, e g in deren tiefsten Lage zu stehen kommen, sich also beim Anheben der Hebel in diese Lager einlegen, während die unteren Anschläge ein zu weites Anheben der Rollen verhindern, wenn sie beim Abwickeln des Stoffes leichter als die Gegengewichte werden. Statt der Anschläge könnten auch geschlossene
ίο Bügel verwendet werden, in denen sich die Arme für die Gewichte bewegen.
Vor der Vorrichtung bzw. dem Lagerstuhl stehen zwei Tische s und t, von denen der eine niedriger ist als der andere, damit beim Einlegen zweier Rollen j und h die überragenden Zapfen beider Rollen nicht zusammenstoßen können. Infolgedessen kann der Abstand v-u zweier Rollen bis auf eine Zapfenlänge verringert und die beiden Stoffbahnen können unter Ersparung des Zwischenraumes gleich einer Zapfenlänge in den Kalander eingeführt werden, und es kann dieser daher entsprechend kürzer gebaut werden. Die Beine des niedrigsten Tisches sind im Fußboden eingelassen oder auf irgendeine bekannte Weise zum Hoch- und Niedrigstellen eingerichtet, so daß beide Tische auch auf gleiche Höhe gebracht werden und zusammen für Tuchrollen doppelter Breite dienen können. Diese Rollen liegen dann' auf beiden Tischen und werden nur von den oberen Doppelhebeln e g getragen, die mittels Keil ο. dgl. verstellbar und auf die entsprechende Entfernung voneinander verschiebbar sind. Jeder der beiden Tische ist mit zwei drehbaren Armen w χ bzw. y ζ versehen, die in der Verlängerung der Tische liegen und über welche die bewickelten Rollen nach den dafür bestimmten Armen der Lagervorrichtung befördert werden können.
Das Einlegen der Rollen wird auf folgende Weise bewirkt:
Die mit Tuch bewickelte Rolle wird von einem zweckmäßig dafür eingerichteten Wagen geeigneter Höhe auf den Tisch gelegt, die Arme ζ y bzw. w χ in die Längsrichtung des Tisches gedreht und dann die Rolle über letzteren bis über die sich in den Armen g e bzw. f d befindlichen Lager befördert. Mit dem Hebel I bzw. k werden dann die drehbaren Lagerarme mit der eingelegten Rolle in die Höhe gehoben und die Arme w χ bzw. y ζ zur Seite gedreht. Wird der Hebel I oder k etwas gesenkt, so trifft der äußere Arm des Hebels d oder g gegen den Anschlag r' oder r, und die Rolle liegt frei.
Die Vorrichtung hat noch den Vorteil, daß sie die Ausnutzung der Trockenflächen der Trommeln und Walzen auf volle Breite ermöglicht. Außerdem wird einer Verunreinigung der Rolle bzw. des Tuches durch Öl flecke vorgebeugt, weil die Zapfen der Rollen nicht senkrecht übereinander liegen.
Die Vorrichtung eignet sich nicht allein für Rollen doppelter Breite oder zu gleichzeitiger Bearbeitung zweier kleinerer Rollen, sondern kann auch durch Verschiebung der Lagerarme der oberen Welle für Rollen jeder beliebigen Breite des Tuches eingestellt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Vorlagern von Stoffrollen vor den Kalander mittels eines Führungstisches, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungstisch den Rollenlagern gegenüber schwenkbare Arme oder Drehbrücken (w x, y z) als Verlängerung der Rollenbahnen und die Lager der Rollenzapfen am einen Arm von Doppelhebeln (d f, e g) angeordnet sind, deren andere Arme Gegengewichte (m ο, η -p) tragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelhebel auf ihren Wellen im gegenseitigen Abstand und die Tische in der Höhe verstellbar sind, so daß nach Bedarf entweder eine längere Rolle allein oder mehrere Rollen gleichzeitig unter gegenseitigem Abstand der einfachen Länge ihrer Drehzapfen übereinander dem Kalander vorgelagert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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