DE4127559A1 - Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlinge - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlinge

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    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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    • B28B13/04Discharging the shaped articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Wenden frisch gepreßter Plattenrohlinge aus Beton, Kunststein, Keramik o. dgl.
Verfahren und Vorrichtungen zum Wenden von Platten schlechthin sind in der Beton- und Steinzeugindustrie bekannt. Es werden hierfür Schwenktische, Wende- Sternräder, Greifvorrichtungen o. dgl. benutzt, die im allgmeinen problemlos dann anzuwenden sind, wenn die Platten bereits eine ausreichende Festigkeit für das Wenden haben, bei dem es darauf ankommt, eine mit der Sichtfläche nach unten liegende Platte so zu wenden, daß sodann die Sichtfläche nach oben zeigt.
Die besonderen Probleme treten jedoch dann auf, wenn frisch gepreßte Plattenrohlinge gewendet werden sollen, die gerade frisch aus einer Plattenpresse, z. B. einer Stampfwerkmaschine kommen. Solche Plattenrohlinge haben noch keine ausreichende Festigkeit und sind deshalb gegen Oberflächen- und Kantenbeschädigungen besonders empfindlich. Handelt es sich bei den Plattenrohlingen z. B. um größere Gehweg­ platten, dann verbietet sich schon aufgrund ihres höheren Gewichtes, die Plattenrohlinge durch Greifvorrichtungen an deren Kanten aufnehmen zu wollen, da diese sofort ausbrechen würden. Deshalb werden solche frisch aus der Plattenpresse kommenden Plattenrohlinge bevorzugt mit Saughebern aufgenommen, die möglichst vollflächig an der Rückseite der Plattenrohlinge anliegen und diese dadurch stabilisieren.
Die Erfindung betrifft das Wenden solcher frisch gepreßter Plattenrohlinge, die nach dem Ausstoßen aus der Plattenpresse mit ihrer Sichtfläche nach unten z. B. mittels der Saugheber aufgenommen und auf einen Schwenktisch horizontal flachliegend abgelegt werden. Eine solche Aufnahme und Ablage auf einen Schwenktisch ist allgemein üblich und z. B. in der DE-PS 37 08 183 der Anmelderin in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Auswaschen und Ablegen frisch gepreßter Waschbetonplatten beschrieben. Auch in Verbindung mit diesem Auswaschvorgang erfolgt insgesamt ein Wenden der Plattenrohlinge, so daß diese letztendlich mit nach oben weisender Sicht­ fläche aus der Auswaschstation abtransportiert werden, doch ist dieses Arbeitsverfahren viel zu aufwendig für solche Plattenrohlinge, die nicht aus Waschbeton hergestellt sind und deren Sichtflächen demzufolge nicht ausge­ waschen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung nur zum Wenden frisch gepreßter Plattenrohlinge zu schaffen, das einfach und für die Rohlinge beschädigungsfrei zu handhaben ist, und zwar in einer bevorzugten Ausführungsform auch dann, wenn mehrere Plattenrohlinge gleichzeitig aus einer Mehrfach­ form ausgestoßen werden, und alle Platten­ rohlinge eines Ausstoß-Arbeitstaktes gleichzeitig in der Wendestation gewendet werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwenktisch, auf dem die Plattenrohlinge mit der Sichtfläche nach unten abgelegt und mittels seitlicher Klemm­ backen fixiert sind, ausgehend von seiner horizontalen Ausgangsposition um mehr als 90° bis max. 120°, vorzugsweise um 100-105°, in eine sog. Überkopfposition verschwenkt wird, daß in dieser Position ein zweiter Schwenktisch in einer sog. Übernahmeposition positioniert ist, in der sich der zweite Schwenktisch planparallel und unmittelbar unterhalb der Überkopfposition des ersten Schwenktisches befindet derart, daß beim Öffnen der Klemm­ backen des ersten Schwenktisches die Platten­ rohlinge nur wenige Millimeter und ohne zu verkanten, d. h. ohne eine Drehung auszuführen, auf die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches fallen, woraufhin sich der zweite Schwenktisch mit den Plattenrohlingen aus seiner Übernahme­ position in eine horizontale Endposition absenkt.
Das Verfahren und die Vorrichtung, die aus den zwei miteinander agierenden Schwenktischen besteht, ist äußerst schonend für die frisch gepreßten und empfindlichen Plattenrohlinge. Diese liegen während des gesamten Wendevorgangs immer vollflächig auf dem ersten oder zweiten Schwenktisch auf, so daß ihr Eigengewicht nicht zu einer Flächen- oder übermäßigen Kantenbelastung der Rohlinge führen kann.
Auch der aus den seitlichen Klemmbacken auf die Kanten der Plattenrohlinge ausgeübte Druck bleibt äußerst gering, denn die Fixierung der vollflächig aufliegenden und schon aus diesem Grunde weitgehend reibungsgebremsten Plattenrohlinge erfolgt im wesentlichen nur gegen ein evtl. mögliches Verrutschen auf der Auflagefläche des ersten Schwenktisches.
Nur kurzzeitig hängen die Plattenrohlinge mit ihrem vollen Gewicht in den seitlichen Fixier-Klemmbacken des ersten Schwenktisches, dann nämlich, wenn dieser die Vertikale erreicht hat und sich in seine Überkopfposition bewegt, die nach der Lehre der Erfindung jedoch nur eine geringfügige Überkopfneigung von gegen die Vertikale gemessenen 10-15° ist. In diesen Positionen belasten die Klemmbacken die Kanten der Plattenrohlinge im wesentlichen nur in deren Längserstreckungs­ richtung, so daß es weder zu Kantenausbrüchen, noch zu Durchbiegungen (Durchhängungen) der Plattenrohlinge zwischen den beiden seitlichen Klemmbacken kommen kann, die jeden Plattenrohling einzeln erfassen.
Um die Kurzzeitigkeit des Wechsels der Platten­ rohlinge von der Überkopfposition des ersten Klemmtisches in die Übernahmeposition des zweiten Klemmtisches zu fördern, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Verfahrens vorgesehen, daß der zweite Schwenktisch bereits in seiner Übernahme­ position positioniert ist, wenn der erste Schwenktisch seine Überkopfposition erreicht, und daß dann sofort mit Erreichen der Überkopfposition die Klemmbacken des ersten Schwenktisches öffnen. Die Plattenrohlinge fallen dann nur wenige Millimeter, in der Praxis 1-3 mm, von dem ersten Schwenktisch auf die Auflagefläche des zweiten Schwenk­ tisches, ohne dabei zu verkanten, d. h. sie fallen wie bei einer Parallelverschiebung ohne Drehung.
Das vorgenannte Abfallen der Plattenrohlinge von dem ersten Schwenktisch ist nur möglich, wenn die Fixier-Klemmbacken des ersten Klemm­ tisches seitlich zu den Plattenrohlingen angeordnet sind, d. h. die Längserstreckung der Klemmbacken muß quer zur horizontalen Schwenkachse des Schwenktisches ausgerichtet sein. Außer den seitlichen Klemmbacken für jeden Plattenrohling darf der erste Schwenktisch keine weiteren Klemmbacken aufweisen.
Demgegenüber kann die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches vollständig frei sein von allen Klemmbackenarten oder Arretierungs­ hilfsmitteln, denn in der Übernahmeposition befindet sich der zweite Schwenktisch bereits in einer der Horizontalen zugewendeten Neigung von etwa 75-80°, die sehr schnell bis auf 0° reduziert werden kann, wenn verfahrens­ mäßig der zweite Schwenktisch sofort mit Aufliegen der Plattenrohlinge auf seiner Auflagefläche in die Horizontale abgesenkt wird.
Natürlich kann die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches mit geeigneten Hilfsmitteln versehen sein, die das unerwünschte Verrutschen der Plattenrohlinge auf der anfänglich noch geneigten Auflagefläche des zweiten Schwenk­ tisches vermeiden. Solche Hilfsmittel wären z. B. eine rutschhemmende Rasterung o. dgl. der Auflagefläche, die mit Bezug auf den Plattenrohling keine Oberflächenminderung darstellt, da der Plattenrohling auf dem zweiten Schwenktisch bereits mit seiner Sichtfläche nach oben aufliegt und nur seine Unterseite die Auflagefläche kontaktiert.
Ein weitaus besseres Hilfsmittel ist aber bei einer erfindungsgemäßen Wendevorrichtung dadurch gegeben, daß auf die Auflagenfläche des zweiten Schwenktisches ein Fußleisten­ rahmen aufsetzbar ist, der mit einer seiner Fußleisten jeweils an der unteren Kante der auf die Auflagefläche des zweiten Schwenk­ tisches abfallenden Plattenrohlinge anliegt.
Mit anderen Worten sollen die Fußleisten ein Verrutschen der Plattenrohlinge auf der Auflagefläche des zweiten Schwenktisches vermeiden, und das tun sie wirksam nur dann, wenn sie genau in der Fallinie der Platten­ rohlinge liegen, so daß die Plattenrohlinge nach dem Abfallen auf die Auflagefläche jeweils mit ihren unteren Kanten unmittelbar die Fußleisten des Fußleistenrahmens kontaktieren, d. h. an diesen anliegen, ohne zu diesem Zweck eine Rutschbewegung auf der Auflagefläche des zweiten Schwenk­ tisches durchführen zu müssen bzw. durchführen zu dürfen.
Ein solcher aufsetzbarer Fußleistenrahmen ist entsprechend auch wieder abnehmbar. Das hat den Vorteil, daß nach einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches durch eine Transportpalette gegeben ist, die auf dem zweiten Schwenktisch auf­ gestellt und gehalten ist, so daß die abfallenden Plattenrohlinge in der Übernahmeposition des zweiten Schwenktisches direkt auf die Transportpalette abfallen und in der abgesenkten Endposition des zweiten Schwenktisches dann sofort mit der Transportpalette abtransportiert werden können.
Eine alle Vorteile umfassende Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Fußleisten­ rahmen und die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches, z. B. in Form der auf diesen aufgesetzten Transportpalette, relativ zueinander derart bewegbar gelagert und geführt sind, daß in der Endposition des zweiten Schwenk­ tisches der Fußleistenrahmen oberhalb der Plattenrohlinge steht, d. h. positioniert ist, um diese für die Abförderung freizugeben.
Dabei kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Relativbewegung zwischen Fußleistenrahmen und Auflagefläche derart geführt sein, daß die Fußleisten zugleich mit Beginn der Relativbewegung von den unteren Kanten der Plattenrohlinge abrücken. Hierdurch wird erreicht, daß die Fußleisten des Fußleisten­ rahmens zur Freigabe der Plattenrohlinge nicht über die Höhe der Plattenunterkanten abgezogen werden, wodurch die oberen Kanten­ ränder ausbrechen könnten, sondern zunächst von den Kanten der Plattenrohlinge vollständig abgerückt werden, um dann ohne Kontakt zu den Plattenrohlingen angehoben zu werden, um die Plattenrohlinge für die Förderung freizugeben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1-5 den Verfahrensablauf einer Vorrichtung zum Wenden frisch gepreßter Plattenrohlinge gemäß der Erfindung.
Dargestellt in Fig. 1 sind der erste Schwenktisch 6 und der zweite Schwenktisch 7, die jeweils mittels geeigneten Antriebs- und Steuerungs­ vorrichtungen um ihre horizontalen Achsen 8 und 9 verschwenkbar sind. Die Antriebs- und Steuerungsvorrichtungen sind nicht mit dargestellt, da sie für die Erfindung nicht wesentlich sind und durch jede bekannte Vorrichtung gebildet sein können, die dem Fachmann ohne weiteres zur Verfügung steht. Eine solche Antriebs- und Steuerungsvorrichtung greift z. B. an dem Schwenktisch 6 an dem Kraftangriffs­ punkt 10 an, der einen genügenden Hebelabstand zur Schwenkachse 8 des Schwenktisches besitzt. Ebenso wäre ein geeigneter Kraftangriffspunkt für die Antriebs- und Steuerungsvorrichtung an dem Schwenktisch 7 zu wählen.
Der Schwenktisch 6 in Fig. 1 hat in der darge­ stellten Ausgangsposition eine horizontale Auflagefläche 11, auf der z. B. mittels nicht dargestellter Saugheber o. dgl. zwei Reihen von aus der Plattenpresse kommenden, frisch gepreßten Plattenrohlingen 12 und 13 jeweils mit ihrer Sichtfläche nach unten aufgelegt sind. Bei Plattenpressen mit einer 6fachen Mehrfachform werden in jeder Reihe drei Platten­ rohlinge abgelegt. Diese können mit der darge­ stellten Wendevorrichtung insgesamt und gleichzeitig gewendet werden.
Zu diesem Zweck werden die Plattenrohlinge 12 und 13 auf der Auflagefläche des ersten Schwenktisches zunächst jeder für sich mittels jeweils zwei seitlichen Klemmbacken fixiert, damit sie bei dem nachfolgenden Verschwenken des Schwenktisches um die Schwenkachse 8 nicht verrutschen. In der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die in jeder Reihe jeweils vorne liegenden Klemmbacken 14 und 15 dargestellt, die durch hydraulische Antriebe 16, die in den Schwenktisch integriert sind, betätigt werden, d. h. geschlossen und geöffnet werden.
Der zweite Schwenktisch 7 besitzt als Auflage­ fläche eine Transportpalette 17, die auf Lager­ böcken 18 gehalten ist, die wiederum auf einer Hubplatte 19 befestigt sind.
Die Hubplatte 19 ist relativ zum Schwenktisch 7 mittels des hydraulisch betätigten Hubzylinders 10 und den Hubführungen 21 und 22 heb- und senkbar, und zwar unter einem Neigungswinkel α relativ zu der Senkrechten auf die Auflagefläche der Transportpalette 17.
Weiterhin sitzt auf der Schwenkachse 9 des zweiten Schwenktisches ein Schwenkarm 23, der einen Fußleistenrahmen mit den beiden Fußleisten 24 und 25 trägt, und der mittels des hydraulischen Zylinders 26 relativ zum zweiten Schwenktisch und damit zur Auflagefläche der Palette 17 bewegbar ist.
Diese in konstruktiver Hinsicht relativ einfachen und problemlos zu handhabenden Mittel reichen aus, um alle auf dem ersten Schwenktisch 6 mit ihrer Sichtfläche nach unten abgelegten Plattenrohlinge insgesamt und gleichzeitig zu wenden.
Beim Wendevorgang schwenkt voreilend der zweite Schwenktisch 7 in seine Übernahmeposition, die in Fig. 2 dargestellt ist, in der auch die Hubplatte 19 voll ausgefahren ist, so daß die Fußleisten 24 und 25 in der richtigen Position unmittelbar über der Auflagefläche der Transportpalette 17 stehen. Bei dieser Schwenkbewegung des Schwenktisches 7 ist der Zylinder 26 nicht aktiviert worden, so daß der Schwenkarm 23, der den Fußleistenrahmen trägt, seine Position relativ zu dem Schwenk­ tisch 7 nicht verändert hat, sondern lediglich mitgeführt worden ist.
Im wesentlichen gleichzeitig, aber etwas nacheilend zu dem Schwenktisch 7, verschwenkt der erste Schwenktisch 6 mit den auf ihm fixierten Plattenrohlingen 12 und 13 in seine Überkopf­ position, die in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser Überkopfposition besitzt die Auflagefläche des ersten Schwenktisches und damit die Platten­ rohlinge eine Überkopfneigung entsprechend dem dargestellten Neigungswinkel β gegen die Senkrechte.
Sofort mit dem Erreichen der Überkopfposition öffnen die seitlichen Klemmbacken 14 und 15, und die Plattenrohlinge fallen nur wenige Millimeter von dem ersten Schwenktisch auf die Palette 17 des zweiten Schwenktisches. Diese Fallbewegung ist sehr klein und äußerst schonend, zumal da die Fußleisten 24 und 25 direkt unterhalb der abfallenden Plattenrohlinge in deren Fallinie angeordnet sind und jede unerwünschte größere Fallbewegung sofort verhindern würden.
Unmittelbar nach dem Öffnen der Klemmbacken und dem Abfallen der Plattenrohlinge auf die Transportpalette des zweiten Schwenktisches bewegt sich dieser in seine horizontale End­ position, die in Fig. 3 dargestellt ist. Bis dahin hat sich auch der erste Schwenktisch 6 in seine horizontale Ausgangspositions zurück­ bewegt, wie dies Fig. 3 zeigt.
Nunmehr wird die Transportpalette mit den auf ihr liegenden Plattenrohlingen etwas von den Fuß­ leisten 23 und 24 abgerückt, indem die Hubplatte 19 abgesenkt wird. Da die Absenkung der Hubplatte unter dem Winkel α (siehe Fig. 1) zur Senkrechten erfolgt, kommen auf diese Weise die bruch­ gefährdeten Kanten der Plattenrohlinge problemlos von den Fußleisten des Fußleisten­ rahmens frei. Diese Situation zeigt die Darstellung gemäß Fig. 4.
Der Fußleistenrahmen wird sodann durch Aktivieren des Hydraulikzylinders 26 in die Position gemäß Fig. 5 angehoben, in der die Transportpalette mit den Plattenrohlingen in horizontaler Richtung (Pfeil 27 in Fig. 5) abgefördert werden kann.

Claims (7)

1. Verfahren zum Wenden frisch gepreßter Platten­ rohlinge aus Beton, Kunststein, Keramik o. dgl.
  • - bei dem die aus der Plattenpresse mit der Sichtfläche nach unten kommenden Platten­ rohlinge auf einem Schwenktisch horizontal flachliegend abgelegt werden,
  • - woraufhin die Plattenrohlinge mittels seitlicher, quer zur horizontalen Schwenkachse des Schwenktisches sich erstreckender Klemm­ backen auf dem Schwenktisch fixiert werden,
  • - und sodann der Schwenktisch mit den aufliegenden Plattenrohlingen um seine horizontale Schwenkachse verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Schwenktisch (6) ausgehend von seiner horizontalen Ausgangsposition um mehr als 90° bis max. 120°, vorzugsweise um 100-105°, in eine sog. Überkopfposition verschwenkt wird,
  • - daß in dieser Position eine zweiter Schwenktisch (7) in einer sog. Übernahmeposition positioniert ist, in der sich der zweite Schwenktisch planparallel und unmittelbar unterhalb der Überkopfposition des ersten Schwenktisches befindet derart, daß beim Öffnen der Klemmbacken des ersten Schwenktisches die Plattenrohlinge nur wenige Millimeter und ohne zu Verkanten (ohne Drehung) auf die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches abfallen,
  • - woraufhin sich der zweite Schwenktisch mit den Plattenrohlingen aus seiner Übernahme­ position in eine horizontale Endposition absenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der zweite Schwenktisch (7) bereits in seiner Übernahmeposition positioniert ist, wenn der erste Schwenktisch (6) seine Überkopf­ position erreicht,
  • - und daß sofort mit Erreichen der Überkopfposition die Klemmbacken des ersten Schwenktisches öffnen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß auf die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches (7) ein Fußleistenrahmen aufsetzbar ist, der mit einer seiner Fußleisten (24, 25) jeweils an der unteren Kante der auf die Auflagefläche des zweiten Schwenk­ tisches abfallenden Plattenrohlinge (12,13 ) anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Auflagefläche durch eine auf dem zweiten Schwenktisch (7) angeordnete Transportpalette (17) gegeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Fußleistenrahmen (24, 25) und die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches (7) relativ zueinander derart bewegbar gelagert und geführt sind, daß in der Endposition des zweiten Schwenktisches der Fußleisten­ rahmen oberhalb der Plattenrohlinge steht, um diese für die Abförderung freizugeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Relativbewegung zwischen Fußleisten­ rahmen und Auflagefläche derart geführt ist, daß die Fußleisten (24, 25) zugleich mit Beginn der Relativbewegung von den unteren Kanten der Plattenrohlinge (12, 13) abrücken.
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