DE4127559A1 - Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlinge - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlingeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zum Wenden frisch gepreßter
Plattenrohlinge aus Beton, Kunststein,
Keramik o. dgl.
Verfahren und Vorrichtungen zum Wenden
von Platten schlechthin sind in der
Beton- und Steinzeugindustrie bekannt. Es
werden hierfür Schwenktische, Wende-
Sternräder, Greifvorrichtungen o. dgl.
benutzt, die im allgmeinen problemlos
dann anzuwenden sind, wenn die Platten
bereits eine ausreichende Festigkeit für
das Wenden haben, bei dem es darauf ankommt,
eine mit der Sichtfläche nach unten liegende
Platte so zu wenden, daß sodann die Sichtfläche
nach oben zeigt.
Die besonderen Probleme treten jedoch dann
auf, wenn frisch gepreßte Plattenrohlinge
gewendet werden sollen, die gerade frisch aus
einer Plattenpresse, z. B. einer Stampfwerkmaschine
kommen. Solche Plattenrohlinge haben noch
keine ausreichende Festigkeit und sind deshalb
gegen Oberflächen- und Kantenbeschädigungen
besonders empfindlich. Handelt es sich bei
den Plattenrohlingen z. B. um größere Gehweg
platten, dann verbietet sich schon aufgrund
ihres höheren Gewichtes, die Plattenrohlinge
durch Greifvorrichtungen an deren Kanten
aufnehmen zu wollen, da diese sofort ausbrechen
würden. Deshalb werden solche frisch aus
der Plattenpresse kommenden Plattenrohlinge
bevorzugt mit Saughebern aufgenommen, die
möglichst vollflächig an der Rückseite der
Plattenrohlinge anliegen und diese dadurch
stabilisieren.
Die Erfindung betrifft das Wenden solcher
frisch gepreßter Plattenrohlinge, die nach
dem Ausstoßen aus der Plattenpresse mit
ihrer Sichtfläche nach unten z. B. mittels
der Saugheber aufgenommen und auf einen
Schwenktisch horizontal flachliegend abgelegt
werden. Eine solche Aufnahme und Ablage
auf einen Schwenktisch ist allgemein üblich
und z. B. in der DE-PS 37 08 183 der Anmelderin
in Verbindung mit einer Vorrichtung zum
Auswaschen und Ablegen frisch gepreßter
Waschbetonplatten beschrieben. Auch in Verbindung
mit diesem Auswaschvorgang erfolgt insgesamt
ein Wenden der Plattenrohlinge, so daß diese
letztendlich mit nach oben weisender Sicht
fläche aus der Auswaschstation abtransportiert
werden, doch ist dieses Arbeitsverfahren
viel zu aufwendig für solche Plattenrohlinge,
die nicht aus Waschbeton hergestellt sind
und deren Sichtflächen demzufolge nicht ausge
waschen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung nur zum Wenden frisch
gepreßter Plattenrohlinge zu schaffen, das
einfach und für die Rohlinge beschädigungsfrei
zu handhaben ist, und zwar in einer bevorzugten
Ausführungsform auch dann, wenn mehrere
Plattenrohlinge gleichzeitig aus einer Mehrfach
form ausgestoßen werden, und alle Platten
rohlinge eines Ausstoß-Arbeitstaktes gleichzeitig
in der Wendestation gewendet werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Schwenktisch, auf dem die
Plattenrohlinge mit der Sichtfläche nach
unten abgelegt und mittels seitlicher Klemm
backen fixiert sind, ausgehend von seiner
horizontalen Ausgangsposition um mehr als
90° bis max. 120°, vorzugsweise um 100-105°,
in eine sog. Überkopfposition verschwenkt wird,
daß in dieser Position ein zweiter Schwenktisch
in einer sog. Übernahmeposition positioniert
ist, in der sich der zweite Schwenktisch
planparallel und unmittelbar unterhalb der
Überkopfposition des ersten Schwenktisches
befindet derart, daß beim Öffnen der Klemm
backen des ersten Schwenktisches die Platten
rohlinge nur wenige Millimeter und ohne
zu verkanten, d. h. ohne eine Drehung auszuführen,
auf die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches
fallen, woraufhin sich der zweite Schwenktisch
mit den Plattenrohlingen aus seiner Übernahme
position in eine horizontale Endposition
absenkt.
Das Verfahren und die Vorrichtung, die aus
den zwei miteinander agierenden Schwenktischen
besteht, ist äußerst schonend für die frisch
gepreßten und empfindlichen Plattenrohlinge.
Diese liegen während des gesamten Wendevorgangs
immer vollflächig auf dem ersten oder zweiten
Schwenktisch auf, so daß ihr Eigengewicht
nicht zu einer Flächen- oder übermäßigen
Kantenbelastung der Rohlinge führen kann.
Auch der aus den seitlichen Klemmbacken
auf die Kanten der Plattenrohlinge ausgeübte
Druck bleibt äußerst gering, denn die Fixierung
der vollflächig aufliegenden und schon aus
diesem Grunde weitgehend reibungsgebremsten
Plattenrohlinge erfolgt im wesentlichen
nur gegen ein evtl. mögliches Verrutschen
auf der Auflagefläche des ersten Schwenktisches.
Nur kurzzeitig hängen die Plattenrohlinge
mit ihrem vollen Gewicht in den seitlichen
Fixier-Klemmbacken des ersten Schwenktisches,
dann nämlich, wenn dieser die Vertikale
erreicht hat und sich in seine Überkopfposition
bewegt, die nach der Lehre der Erfindung
jedoch nur eine geringfügige Überkopfneigung
von gegen die Vertikale gemessenen 10-15°
ist. In diesen Positionen belasten
die Klemmbacken die Kanten der Plattenrohlinge
im wesentlichen nur in deren Längserstreckungs
richtung, so daß es weder zu Kantenausbrüchen,
noch zu Durchbiegungen (Durchhängungen)
der Plattenrohlinge zwischen den beiden
seitlichen Klemmbacken kommen kann, die
jeden Plattenrohling einzeln erfassen.
Um die Kurzzeitigkeit des Wechsels der Platten
rohlinge von der Überkopfposition des ersten
Klemmtisches in die Übernahmeposition des
zweiten Klemmtisches zu fördern, ist nach
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens vorgesehen, daß der zweite
Schwenktisch bereits in seiner Übernahme
position positioniert ist, wenn der erste
Schwenktisch seine Überkopfposition erreicht,
und daß dann sofort mit Erreichen der
Überkopfposition die Klemmbacken des ersten
Schwenktisches öffnen. Die Plattenrohlinge
fallen dann nur wenige Millimeter, in der
Praxis 1-3 mm, von dem ersten Schwenktisch
auf die Auflagefläche des zweiten Schwenk
tisches, ohne dabei zu verkanten, d. h. sie
fallen wie bei einer Parallelverschiebung
ohne Drehung.
Das vorgenannte Abfallen der Plattenrohlinge
von dem ersten Schwenktisch ist nur möglich,
wenn die Fixier-Klemmbacken des ersten Klemm
tisches seitlich zu den Plattenrohlingen
angeordnet sind, d. h. die Längserstreckung
der Klemmbacken muß quer zur horizontalen
Schwenkachse des Schwenktisches ausgerichtet
sein. Außer den seitlichen Klemmbacken für
jeden Plattenrohling darf der erste Schwenktisch
keine weiteren Klemmbacken aufweisen.
Demgegenüber kann die Auflagefläche des
zweiten Schwenktisches vollständig frei
sein von allen Klemmbackenarten oder Arretierungs
hilfsmitteln, denn in der Übernahmeposition
befindet sich der zweite Schwenktisch bereits
in einer der Horizontalen zugewendeten Neigung
von etwa 75-80°, die sehr schnell bis
auf 0° reduziert werden kann, wenn verfahrens
mäßig der zweite Schwenktisch sofort mit
Aufliegen der Plattenrohlinge auf seiner
Auflagefläche in die Horizontale abgesenkt
wird.
Natürlich kann die Auflagefläche des zweiten
Schwenktisches mit geeigneten Hilfsmitteln
versehen sein, die das unerwünschte Verrutschen
der Plattenrohlinge auf der anfänglich noch
geneigten Auflagefläche des zweiten Schwenk
tisches vermeiden. Solche Hilfsmittel wären
z. B. eine rutschhemmende Rasterung o. dgl.
der Auflagefläche, die mit Bezug auf den
Plattenrohling keine Oberflächenminderung
darstellt, da der Plattenrohling auf dem
zweiten Schwenktisch bereits mit seiner
Sichtfläche nach oben aufliegt und nur seine
Unterseite die Auflagefläche kontaktiert.
Ein weitaus besseres Hilfsmittel ist aber
bei einer erfindungsgemäßen Wendevorrichtung
dadurch gegeben, daß auf die Auflagenfläche
des zweiten Schwenktisches ein Fußleisten
rahmen aufsetzbar ist, der mit einer seiner
Fußleisten jeweils an der unteren Kante
der auf die Auflagefläche des zweiten Schwenk
tisches abfallenden Plattenrohlinge anliegt.
Mit anderen Worten sollen die Fußleisten
ein Verrutschen der Plattenrohlinge auf
der Auflagefläche des zweiten Schwenktisches
vermeiden, und das tun sie wirksam nur dann,
wenn sie genau in der Fallinie der Platten
rohlinge liegen, so daß die Plattenrohlinge
nach dem Abfallen auf die Auflagefläche
jeweils mit ihren unteren Kanten unmittelbar
die Fußleisten des Fußleistenrahmens
kontaktieren, d. h. an diesen anliegen,
ohne zu diesem Zweck eine Rutschbewegung
auf der Auflagefläche des zweiten Schwenk
tisches durchführen zu müssen bzw. durchführen
zu dürfen.
Ein solcher aufsetzbarer Fußleistenrahmen
ist entsprechend auch wieder abnehmbar.
Das hat den Vorteil, daß nach einer sehr
zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches
durch eine Transportpalette gegeben
ist, die auf dem zweiten Schwenktisch auf
gestellt und gehalten ist, so daß die abfallenden
Plattenrohlinge in der Übernahmeposition
des zweiten Schwenktisches direkt auf die
Transportpalette abfallen und in der abgesenkten
Endposition des zweiten Schwenktisches dann
sofort mit der Transportpalette abtransportiert
werden können.
Eine alle Vorteile umfassende Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß der Fußleisten
rahmen und die Auflagefläche des zweiten
Schwenktisches, z. B. in Form der auf diesen
aufgesetzten Transportpalette, relativ zueinander
derart bewegbar gelagert und geführt sind,
daß in der Endposition des zweiten Schwenk
tisches der Fußleistenrahmen oberhalb der
Plattenrohlinge steht, d. h. positioniert
ist, um diese für die Abförderung freizugeben.
Dabei kann gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung die Relativbewegung zwischen
Fußleistenrahmen und Auflagefläche derart
geführt sein, daß die Fußleisten zugleich
mit Beginn der Relativbewegung von den unteren
Kanten der Plattenrohlinge abrücken. Hierdurch
wird erreicht, daß die Fußleisten des Fußleisten
rahmens zur Freigabe der Plattenrohlinge
nicht über die Höhe der Plattenunterkanten
abgezogen werden, wodurch die oberen Kanten
ränder ausbrechen könnten, sondern zunächst
von den Kanten der Plattenrohlinge vollständig
abgerückt werden, um dann ohne Kontakt zu
den Plattenrohlingen angehoben zu werden,
um die Plattenrohlinge für die Förderung
freizugeben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1-5 den Verfahrensablauf einer
Vorrichtung zum Wenden frisch
gepreßter Plattenrohlinge
gemäß der Erfindung.
Dargestellt in Fig. 1 sind der erste Schwenktisch 6
und der zweite Schwenktisch 7, die jeweils
mittels geeigneten Antriebs- und Steuerungs
vorrichtungen um ihre horizontalen Achsen
8 und 9 verschwenkbar sind. Die Antriebs-
und Steuerungsvorrichtungen sind nicht mit
dargestellt, da sie für die Erfindung nicht
wesentlich sind und durch jede bekannte Vorrichtung
gebildet sein können, die dem Fachmann ohne
weiteres zur Verfügung steht. Eine solche
Antriebs- und Steuerungsvorrichtung greift
z. B. an dem Schwenktisch 6 an dem Kraftangriffs
punkt 10 an, der einen genügenden Hebelabstand
zur Schwenkachse 8 des Schwenktisches besitzt.
Ebenso wäre ein geeigneter Kraftangriffspunkt
für die Antriebs- und Steuerungsvorrichtung
an dem Schwenktisch 7 zu wählen.
Der Schwenktisch 6 in Fig. 1 hat in der darge
stellten Ausgangsposition eine horizontale
Auflagefläche 11, auf der z. B. mittels nicht
dargestellter Saugheber o. dgl. zwei Reihen
von aus der Plattenpresse kommenden, frisch
gepreßten Plattenrohlingen 12 und 13 jeweils
mit ihrer Sichtfläche nach unten aufgelegt
sind. Bei Plattenpressen mit einer 6fachen
Mehrfachform werden in jeder Reihe drei Platten
rohlinge abgelegt. Diese können mit der darge
stellten Wendevorrichtung insgesamt und
gleichzeitig gewendet werden.
Zu diesem Zweck werden die Plattenrohlinge
12 und 13 auf der Auflagefläche des ersten
Schwenktisches zunächst jeder für sich mittels
jeweils zwei seitlichen Klemmbacken fixiert,
damit sie bei dem nachfolgenden Verschwenken
des Schwenktisches um die Schwenkachse 8 nicht
verrutschen. In der Darstellung gemäß Fig. 1
sind die in jeder Reihe jeweils vorne liegenden
Klemmbacken 14 und 15 dargestellt, die durch
hydraulische Antriebe 16, die in den Schwenktisch
integriert sind, betätigt werden, d. h.
geschlossen und geöffnet werden.
Der zweite Schwenktisch 7 besitzt als Auflage
fläche eine Transportpalette 17, die auf Lager
böcken 18 gehalten ist, die wiederum auf einer
Hubplatte 19 befestigt sind.
Die Hubplatte 19 ist relativ zum Schwenktisch 7
mittels des hydraulisch betätigten Hubzylinders 10
und den Hubführungen 21 und 22 heb- und senkbar,
und zwar unter einem Neigungswinkel α relativ
zu der Senkrechten auf die Auflagefläche der
Transportpalette 17.
Weiterhin sitzt auf der Schwenkachse 9 des
zweiten Schwenktisches ein Schwenkarm 23, der
einen Fußleistenrahmen mit den beiden Fußleisten
24 und 25 trägt, und der mittels des hydraulischen
Zylinders 26 relativ zum zweiten Schwenktisch
und damit zur Auflagefläche der Palette 17
bewegbar ist.
Diese in konstruktiver Hinsicht relativ
einfachen und problemlos zu handhabenden
Mittel reichen aus, um alle auf dem ersten
Schwenktisch 6 mit ihrer Sichtfläche nach
unten abgelegten Plattenrohlinge insgesamt
und gleichzeitig zu wenden.
Beim Wendevorgang schwenkt voreilend der zweite
Schwenktisch 7 in seine Übernahmeposition,
die in Fig. 2 dargestellt ist, in der auch
die Hubplatte 19 voll ausgefahren ist, so daß
die Fußleisten 24 und 25 in der richtigen
Position unmittelbar über der Auflagefläche
der Transportpalette 17 stehen. Bei dieser
Schwenkbewegung des Schwenktisches 7 ist der
Zylinder 26 nicht aktiviert worden, so daß
der Schwenkarm 23, der den Fußleistenrahmen
trägt, seine Position relativ zu dem Schwenk
tisch 7 nicht verändert hat, sondern lediglich
mitgeführt worden ist.
Im wesentlichen gleichzeitig, aber etwas nacheilend
zu dem Schwenktisch 7, verschwenkt der erste
Schwenktisch 6 mit den auf ihm fixierten
Plattenrohlingen 12 und 13 in seine Überkopf
position, die in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser
Überkopfposition besitzt die Auflagefläche
des ersten Schwenktisches und damit die Platten
rohlinge eine Überkopfneigung entsprechend
dem dargestellten Neigungswinkel β gegen die
Senkrechte.
Sofort mit dem Erreichen der Überkopfposition
öffnen die seitlichen Klemmbacken 14 und 15,
und die Plattenrohlinge fallen nur wenige
Millimeter von dem ersten Schwenktisch auf
die Palette 17 des zweiten Schwenktisches.
Diese Fallbewegung ist sehr klein und äußerst
schonend, zumal da die Fußleisten 24 und 25
direkt unterhalb der abfallenden Plattenrohlinge
in deren Fallinie angeordnet sind und jede
unerwünschte größere Fallbewegung sofort verhindern
würden.
Unmittelbar nach dem Öffnen der Klemmbacken
und dem Abfallen der Plattenrohlinge auf die
Transportpalette des zweiten Schwenktisches
bewegt sich dieser in seine horizontale End
position, die in Fig. 3 dargestellt ist. Bis
dahin hat sich auch der erste Schwenktisch 6
in seine horizontale Ausgangspositions zurück
bewegt, wie dies Fig. 3 zeigt.
Nunmehr wird die Transportpalette mit den auf ihr
liegenden Plattenrohlingen etwas von den Fuß
leisten 23 und 24 abgerückt, indem die Hubplatte 19
abgesenkt wird. Da die Absenkung der Hubplatte
unter dem Winkel α (siehe Fig. 1) zur Senkrechten
erfolgt, kommen auf diese Weise die bruch
gefährdeten Kanten der Plattenrohlinge
problemlos von den Fußleisten des Fußleisten
rahmens frei. Diese Situation zeigt die Darstellung
gemäß Fig. 4.
Der Fußleistenrahmen wird sodann durch
Aktivieren des Hydraulikzylinders 26 in die
Position gemäß Fig. 5 angehoben, in der die
Transportpalette mit den Plattenrohlingen in
horizontaler Richtung (Pfeil 27 in Fig. 5)
abgefördert werden kann.
Claims (7)
1. Verfahren zum Wenden frisch gepreßter Platten
rohlinge aus Beton, Kunststein, Keramik o. dgl.
- - bei dem die aus der Plattenpresse mit der Sichtfläche nach unten kommenden Platten rohlinge auf einem Schwenktisch horizontal flachliegend abgelegt werden,
- - woraufhin die Plattenrohlinge mittels seitlicher, quer zur horizontalen Schwenkachse des Schwenktisches sich erstreckender Klemm backen auf dem Schwenktisch fixiert werden,
- - und sodann der Schwenktisch mit den aufliegenden Plattenrohlingen um seine horizontale Schwenkachse verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schwenktisch (6) ausgehend von seiner horizontalen Ausgangsposition um mehr als 90° bis max. 120°, vorzugsweise um 100-105°, in eine sog. Überkopfposition verschwenkt wird,
- - daß in dieser Position eine zweiter Schwenktisch (7) in einer sog. Übernahmeposition positioniert ist, in der sich der zweite Schwenktisch planparallel und unmittelbar unterhalb der Überkopfposition des ersten Schwenktisches befindet derart, daß beim Öffnen der Klemmbacken des ersten Schwenktisches die Plattenrohlinge nur wenige Millimeter und ohne zu Verkanten (ohne Drehung) auf die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches abfallen,
- - woraufhin sich der zweite Schwenktisch mit den Plattenrohlingen aus seiner Übernahme position in eine horizontale Endposition absenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der zweite Schwenktisch (7) bereits in seiner Übernahmeposition positioniert ist, wenn der erste Schwenktisch (6) seine Überkopf position erreicht,
- - und daß sofort mit Erreichen der Überkopfposition die Klemmbacken des ersten Schwenktisches öffnen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß auf die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches (7) ein Fußleistenrahmen aufsetzbar ist, der mit einer seiner Fußleisten (24, 25) jeweils an der unteren Kante der auf die Auflagefläche des zweiten Schwenk tisches abfallenden Plattenrohlinge (12,13 ) anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Auflagefläche durch eine auf dem zweiten Schwenktisch (7) angeordnete Transportpalette (17) gegeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Fußleistenrahmen (24, 25) und die Auflagefläche des zweiten Schwenktisches (7) relativ zueinander derart bewegbar gelagert und geführt sind, daß in der Endposition des zweiten Schwenktisches der Fußleisten rahmen oberhalb der Plattenrohlinge steht, um diese für die Abförderung freizugeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Relativbewegung zwischen Fußleisten rahmen und Auflagefläche derart geführt ist, daß die Fußleisten (24, 25) zugleich mit Beginn der Relativbewegung von den unteren Kanten der Plattenrohlinge (12, 13) abrücken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127559 DE4127559A1 (de) | 1991-08-19 | 1991-08-19 | Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlinge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914127559 DE4127559A1 (de) | 1991-08-19 | 1991-08-19 | Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlinge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127559A1 true DE4127559A1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=6438699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914127559 Withdrawn DE4127559A1 (de) | 1991-08-19 | 1991-08-19 | Verfahren und vorrichtung zum wenden frisch gepresster plattenrohlinge |
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