DE2221405A1

DE2221405A1 - Verfahren und maschine zur aufnahme, bewegung und ablage von flaechigen guetern, wie platten, plattenzuschnitten od. dgl. aus holz, kunststoff oder aehnlichem material

Info

Publication number: DE2221405A1
Application number: DE19722221405
Authority: DE
Inventors: Heinz Weniger
Original assignee: Weniger & Co
Current assignee: Weniger & Co
Priority date: 1972-05-02
Filing date: 1972-05-02
Publication date: 1973-11-15

Description

"Verfahren und Maschine zur Aufnahme, Bewegung und Ablage von flächigen Gütern, wie Platten, Plattenzuschnitten od. dgl. aus Holz, Kunststoff oder ähnlichem Material" Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufnahme, Bewegung und Ablage von flächigen Gütern, wie Platten, Plattenzuschnitten od. dgl. aus Holz, Kunststoff oder ähnlichem Material sowieeine Maschine zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren, wie aufgezeigt, sind in den verschiedensten Ausführungsarten als zum Stand der Technik gehörend bekannt. Das gleiche gilt für die Maschinen bzw. Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren.
Zum allgemeinen Stand der Technik iird Bezug genommen auf die österreichische Patentschrift 260 672. In dieser Patentschrift wird ein Verfahren offenbart, bei dem Papierbogen, mit oder ohne Zwischenlagen, von ihrer Auflage abgesaugt, auf geradliniger oder gekrümmter Bahn in beliebiger Richtung bewegt und danach wieder freigegeben werden. Auf die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens braucht nicht näher eingegangen werden, da dieses als Stand der Technik vorausgesetzt wird.
Desweiteren wird die deutsche Patentschrift 1 111 560 benannt.
Hier wird das Gut erfaßt, angehoben und durch Verschwenkung der Greiferarme um 1800 wieder abgesetzt.
Auch das deutsche Gebrauchsmuster 1 925 785 darf als zum Stand der Technik herangezogen werden. Über Saugnäpfe werden hier die flächigen Güter erfaßt und nach Verschwenken der Auflegerarme an vorbestimmbarer Stelle abgesetzt.
Bei den bekannten Verfahren und Maschinen, wie eingangs aufgezeigt, stellt sich ein gemeinsamer Nachteil ein, der darin zu erblicken ist, daß durch die Adhäsion zwischen den einzelnen Platten es oftmals vorkommt, daß beim Anheben der obersten Platte die darunterliegende Platte mit angehoben wird. Die untere Platte muß von einer Bedienungsperson von der oberen Platte gelöst werden, anderenfalls es zu Störungen im Arbeitsablauf kommen kann, wenn sich während des Bewegungsablaufes die untere Platte selbsttätig löst.
Der Erfinder hat sich in Erkenntnis des vorgenannten Mangels die Aufgabe gestellt, ein Verfahren sowie eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens zu offenbaren, bei dem der aufgezeigte Mangel nicht gegeben und ein einwandfreier Arbeitsablauf dadurch gewährleistet ist, daß nur die oberste Platte erfaßt, transportiert und abgelegt wird. Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das flächige Gut, z. 8. Platte, an der hinteren Längsseite über Saugnäpfe angehoben, sodann Schieberstücke zwischen dem Plattenstapel und der angelüfteten Platte einfahren, die Saugwirkung aufgehoben und die Saugnäpfe schräg nach oben verfahren, wobei gleichzeitig Schwenkarme hochgefahren und auf die Platte verschwenkt werden, wobei die Saugnäpfe der Schwenkarme die Platte erfassen, sodann die Schwenkarme wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren und nach unten bis in Höhe der Ablaufrollenbahn gefahren werden, sodann die Saugwirkung der Saugnäpfe an den Schwenkarmen aufgelöst und die Platte auf die Rollenbahn od. dgl. abgelegt wird.
Die Maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein aufrechtstehendes rahmenartiges Maschinengestell mit beidseitig sich befindlichen Rollenbahnen in dem jeweils endseitig in vertikaler Ebene verfahrbare Schwenkarme mit pendelnd aufgehangenen Hubwerken angeordnet sind und daß an der einen Längsseite des Maschinengestells ein über die gesamte Länge des Maschinengestells sich erstreckendes U-förmiges Gestänge höhenverfahrbar angeordnet iat, welches auf seine Länge verteilt, mehrere Hubwerke sowie zwei oder mehrere darunterliegende waagerecht verfahren bare Einschieberstücke, die mit den Hubwerken kraftschlüssig zusammenarbeiten, aufweist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß zur Höhenverfahrbarkeit der Schwenkarme und des U-förmigen Gestänges über Elektromotor angetriebene Spindeln beidseitig im Maschinengestell angeordnet sind und daß die Auflösung-der Saugnäpfe sowie Einfahrung der Schieberstücke in die Platten pneumatisch und magnetisch steuerbar ist.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der Maschine, die der Durchführung des Verfahrens dient. Ein Ausführungsbeispiel der Maschine ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist das Maschinengestell als solches mit 1 bezeichnet. Beidseitig des Maschinengestells 1 befinden sich die Rollenbahnen 2, 3, wobei die Rollenbahn 2 tiefer gelegen ist. In dem Maschinengestell sind die Schwenkarme 4 über die Spindel 10 höhenverfahrbar. Die Verschwenkung derselben 4 erfolgt über an sich bekannte Magnetschalter.
Oberhalb der Rollenbahn 2 ist an dem Maschinengestell 1 ein U-förmiges Gestänge 6 über die Spindel 11 höhenverfahrbar angeordnet.
Die Schwenkarme 4 sowie das U-förmige Gestänge 6 weisen jeweils eine Reihe von Hubwerken 5, 7 auf. An dem langen Schenkel des U-förmigen Gestänges 6 sind Einschieberstücke 8 angeordnet, die pneumatisch oder magnetisch in der horizontalen Ebene verfahrbar sind.
Der Arbeitsablauf zum Zwecke des Durchführens des erfindungsgemäßen Verfahrens ist wie folgt: Nachdem über die Rollenbahn 2 ein Plattenstapel 9 in den Bereich des Maschinengestells 1 transportiert ist; wird das U-förmige Gestänge 6 über die Spindel 11 vermittels Elektromotor so weit nach unten verfahren bis die Saugnäpfe der Hubwerke 7 auf die obere Platte 9 zu liegen kommen. Die Ansaugung erfolgt in an sich bekannter Weise.
Das U-förmige Gestänge 6 wird nunmehr einige Zentimeter nach oben verfahren, wodurch die oberste Platte 9 angehoben wird,' vgl. Fig. 1.
Das U-förmige Gestänge 6 darf somit als Plattenvorheber bezeichnet werden. Nachdem die oberste Platte 9 angehoben worden ist, wird die Saugwirkung der Hubwerke 7 aufgehoben und gleichzeitig werden die Einschieberstücke 8 in den freien Raum zwischen der obersten Platte 9 und der darunterliegenden Platte verfahren. Die oberste Platte 9 stützt sich nach Auf lösung der Saugwirkung in den Hubwerken 7 auf die Einschieberstucke 8 ab. Während des vorbeschriebenen Vorganges wurden die Schwenkarme 4 begrenzt und der Schwenkvorgang in Richtung Plattenstapel 9 ausgelöst. Die Hubwerke 5 der Schwenkarme 4 erfassen in bekannter Art die oberste Platte 9, gleichzeitig wird der Rückschwenkvorgang derselben 4 eingeleitet und nach Beendigung des Schwenkvorganges werden die Schwenkarme 4 mit ihren Hubwerken 5 sowie der an den Hub- -werken 5 angesaugten Platte 9 nach unten bis auf die Rollenbahn 3 verfahren. Die Saugwirkung in den Hubwerken 5 wird über bekannte Mittel aufgehoben und die Platte 9 kann über die Rollenbahn 3 abtransportiert werden.
Der Vorteil beim Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, daß durch die Anordnung eines Plattenvorhebers Gewähr dafür gegeben ist, daß immer nur die oberste Platte erfaßt, transportiert und abgelegt werden kann. Ein Anhaften einer zweiten Platte ist nicht gegeben.
Bei Ausfall der Hubwerke am Plattenvorheber ist infolge der konstruktiven Beschaffenheit derselben die Möglichkeit gegeben, die Einschieberstücke alleine zu betätigen, welche dann die oberste Platte um ihren Hub vorschieben. Bei einem späteren Anheben der Platte durch die Hubwerke der Schwenkarme ist dann die Gefahr der Adhäsion zwischen den beiden obersten Platten verringert. Bei dem Vorbeschriebenen hinsichtlich Vorschieben der obersten Platte durch die Einschieberstücke handelt es sich aber um eine Notlösung, die nur so lange angewandt werden sollte, bis die Hubwerke am Plattenvorheber-wieder instandgesetzt sind. Die Einschieberstücke eignen sich generell nicht zum Vorschieben der obersten Platte, da dadurch Beschädigungen an den Oberflächen der aufeinanderliegenden Platten hervorgerufen werden.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Aufnahme, Bewegung und Ablage von flächigen Gutern, wie Platten, Plattenzuschnitten od. dgl. aus Holz, Kunststoff od.

ähnlichem Material, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das flächige Gut, z. 8. Platte, an der hinteren Längsseite über 5augnäpfe angehoben, sodann Schieberstücke zwischen dem Plattenstapel und der angelüfteten Platte einfahren, die Saugwirkung aufgehoben und die Saugnäpfe schräg nach oben verfahren, wobei gleichzeitig Schwenkarme hochfahren und auf die Platte verschwenkt werden, wobei die Saugnäpfe der Schuenkarme die oberste Platte erfassen, sodann die Schwenkarme wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren und nach unten bis in Höhe der Ablaufrollenbahn gefahren werden, sodann die Saugwirkung der Saugnäpfe an den Schwenkarmen aufgelöst und die Platte auf die Rollenbahn od. dgl. abgelegt wird.

2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 g e k e n nz e i c h n e t d u r c h ein aufrechtstehendes rahmenartiges Maschinengestell (1) mit beidseitig sich befindlichen Rollenbahnen (2,3), in dem jeweils endseitig in vertikaler Ebene verfahrbare Schwenkarme (4) mit pendelnd aufgehangenen Hubwerken (5) angeordnet sind und d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der einen Längsseite des Maschinengestells (1) ein über die gesamte Länge des Maschinengestells (1) sich erstreckendes U-förmiges Gestänge (6) höhenverfahrbar angeordnet ist, welches auf seine Länge verteilt mehrere Hubwerke (7) sowie zwei oder mehrere darunterliegende waagerecht verfahrbare Einschieberstücke (8), die mit den Hubwerken (5) des Gestänges (6) kraftschlüssig zusammenwirken, aufweist.

3. Maschine nach Anspruch 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Höhenverfahrbarkeit der Schwenkarme (4) und des U-förmigen Gestänges (6) über Elektromotor (12,13) angetriebene Spindeln (10,11) beidseitig im Maschinengestell (1) angeordnet sind.