DE2614009A1

DE2614009A1 - Umsetzvorrichtung zum ergreifen von stueckguetern

Info

Publication number: DE2614009A1
Application number: DE19762614009
Authority: DE
Inventors: Winfried Hahn; Lothar Schulte
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1976-04-01
Filing date: 1976-04-01
Publication date: 1977-10-06

Description

U setzvorrichtung zum Ergreifen von Stückgütern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Umsetzvorrichtung zum Ergreifen von Stückgütern wie Kisten, Versandbehdlter und dgl., welche Ausnehmungen zum Einführen von Greifelementen aufweisen, mit mehreren, um lotrechte Achsen verschwenkbaren Greifern.
Zum Ergreifen und Umsetzen von Stückgütern ist es bekannt, diese, sofern sie eine Lage aus mehreren Einzelstückgütern bilden, an ihrem äußeren Lagenrand zu erfassen. Derartige Vorrichtungen bestehen aus gegeneinander verschiebbarren Anpreßleisten. Bei solchen Umsetzvorrichtungen ist jedoch der innere Tcil der aus mehreren Einzelstuckgutern bestehenden Lage nicht ausreichend gehalten, so daß es immer wieder vorkommt, daß insbesondere Stückgüter in der Mitte einer solchen Lage während des Umsetzvorganges herausfallen und dabei erhebliche Schäden verursachen. Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die beispielsweise aus Versandbehditern wie Kisten und dgl. bestehenden Lagen mittels Greifer zu erfassen, wobei diese in Ausnehmungen bewegbar sind. Dabei weist die Greifvorrichtung eine der Zahl der aneinandergereihten Behälter um eins verminderte Anzahl von Greiferarmpaaren auf. Jedes Greiferarmpaar greift jeweils an den Behälterinnenflächen der einander berührenden Wände benachbarter Behälter an, so daß diese durch Wandberührung mit Hilfe des Zangendruckes eine tragbare Einheit bilden. Bei dieser Ausgestaltung sind die inneren Kästen einwandfrei zentriert. Die äußeren Reihen werden jedoch nur einseitig gehalten. Dies fUhrt dazu, daß insbesondere bei schwergewichtigem Inhalt die nicht unterstützten Außenteile eines Versandbehälters nach unten abkippen und ebenfalls ein'exaktes Umsetzen der Lage nicht zulassen. Dieser Nachteil macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn die Versandbehälter aus elastischem Material bestehen und eine untere Zentrierfläche bzw. einen entsprechenden Zentrierrand aufweisen, .:elche bei mehreren Ubereinander geschichteten Lagen miteinander korrespondieren.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile eine Greif- und Umsetzvorrichtung zu schaffen, welche sowohl die inneren als auch die äußeren Versandbehälter einer kompletten Lage exakt erfaßt und dadurch eine optimale Zentriermöglichkeit bietet. Die Vorrichtung soll ferner in beliebiger Weise den unterschiedlichen Stückgüten und Versandbehöltern anpaßbar sein.
Dltse Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Greifer um horizontale Achsen in den Bereich der Ausnehmungen verschwenkbar und derart angeordnet sind, daß bei einer aus mehreren StückgUtern bestehenden Lage die äußeren Greifer gegeneinander und weitere Greifer gleichsinnig mit einem äußeren bewegbar sind, derart, daß jedes Stückgut beidseitig durch Greifer erfaßt ist, wobei deren Anzahl gegenüber der Anzahl von nebeneinander verlaufenden Stuckgutzeilen um eins erhöht ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Greifer hakenförmig ausgebildet sind und einen Schwinghebel aufweisen, welcher mit einer allen Greifern gemeinsamen Antriebskoppel verbunden ist. Erfindungsgemöß sind bei dieser Umsetzvorrichtung die Greifer und die Antriebselemente an einer gemeinsamen Traverse angeordnet, welche gegen die äußere Lagenbegrenzung verschwenkbare Zentrierklappen aufweist, die um horizontale Achsen verschwenkbar sind und deren lotrecht zueinander stoßende Enden mit einem Kegeltrieb zusammenwirken.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die Greifer in ihrer Lage zueinander verstellbar angeordnet sind.
Erfindungsgemäß sind die innenliegenden Greiferpaare durch Tragausnehmungen zweier nebeneinander ruhender Versandbehälter geführt. Auf diese Weise werden die Nachteile, wie sie bei bekannten Vorrichtungen auftreten, vermieden.
Ferner ist mit einer derartig ausgestalteten Umsetzvorrichtung die komplette Lage allseitig erfaßt und stabilisiert, so daß während eines Umsetzvorganges auf eine bereits vorher abgesetzte Lage keinerlei Behinderungen während des eigentlichen Zentriervorganges zu erwarten sind. Durch die zusätzliche Eingliederung schwenkbarer Zentrierklappen wird dieser Vorteil noch erhöht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Atsführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Umsetzvorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
Die Umsetzvorrichtung besteht aus einem rechteckigen Rahmen 1, welcher zwischen zwei Ebenen durch eine nicht weiter dargestellte Hubeinrichtung bewegt werden kann. Auf dem Rahmen 1 ruhen Quertraversen 2, die durch eine leicht lösbare Verbindung 3 der Größe der zu verarbeitenden Versandbehölter angepaßt werden können. Die Quertraversen 2 weisen ortsfeste Lager 5 zur Aufnahme von Greiferachsen 6 auf. Daran sind hakenförmig ausgebildete Greifer 7 befestigt.
Die Haken eines Greifers 7' sind derart ausgelegt, daß jeder zwei Seitenwangen 8 von Versandbehältern 4 aufnehmen kann und in Ausnehmungen 14 einführbar ist. Jeder Greifer ist mit einem Schwinghebel 9 ausgestattet, mit welchem eine Antriebskoppel 10 verbunden ist, die von einem gemeinsamen Antriebselement 11 in Tätigkeit gesetzt wird.
Die einzelnen Greifer 7 sind so angeordnet, daß die jeweils äußere Reihe einer Lage ergriffen wird. Zudem sind weitere Greifer 7' angeordnet, die gleichsinnig mit einem äußeren Greifer 7 bewegbar sind, so daß jeder Versandbehälter 4 beidseitig während des Umsetzvorganges unterstützt ist.
Außerhalb der Greifergruppe sind schwenkbare Zentrierklappen 13 vorgesehen.
Diese werden durch einen rundum verlaufenden Kegeltrieb 12 miteinander gehalten, so daß auch fUr deren Bewegung nur ein Antriebselement 11' notwendig ist.
PatentansprUche Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Umsetzvorrichtung zum Ergreifen von Stückgütern wie Kisten, Versandbehälter und dgl., welche Ausnehmungen zum EinfUhren von Greifelementen aufweisen, mit mehreren, um Achsen verschwenkbaren Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (7, 7') um horizontale Achsen (6) in den Bereich der Ausnehmungen (14) verschwenkbar und derart angeordnet sind, daß bei einer aus mehreren Stückgütern (4) bestehenden Lage die äußeren Greifer (7) gegeneinander und weitere Greifer (7') gleichsinnig mit einem äußeren bewegbar sind, derart, daß jedes Stückgut (4) beidseitig durch Greifer erfaßt ist, wobei deren Anzahl gegenüber der Anzahl von nebeneinander verlaufenden StUckgutzeilen um eins erhöht ist.
2. Umsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (7, 7') hakenförmig ausgebildet sind und einen Schwinghebel (9) aufweisen, welcher mit einer allen Greifern (7, 7') gemeinsamen Antriebskoppel (10) verbunden ist.
3. Umsetzvorrichtung, insbesondere nach den AnsprUchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (7, 7') und die Antriebselemente (10, 11) an einem gemeinsamen Rahmen (1) angeordnet sind, welcher gegen die äußere Lagenbegrenzung verschwenkbare Zentrierklappen (13) aufweist, welche um horizontale Achsen verschwenkbar sind und deren lotrecht zueinander stoßende Enden mit einem Kegeltrieb (12) zusammenwirken.
4. Umsetzvorrichtung nach den vorhergehenden AnsprUchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (7, 7') in ihrer Lage zueinander verstellbar angeordnet sind.
5. Umsetzvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (7') innenliegender Greiferpaare durch Ausnehmungen (14) zweier nebeneinander stehender Versandbehälter (4) geführt sind.