DE3502343C2 - Vorrichtung zum Entstapeln und Stapeln von Kapseln zum Brennen keramischen Gutes - Google Patents
Vorrichtung zum Entstapeln und Stapeln von Kapseln zum Brennen keramischen GutesInfo
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Abstract
Zwischen einem Stapelmagazin (20; 20'), in dem mehrere Kapselstapel (14; 18) schrittweise bewegbar sind, und einem Kapselförderer (50), auf dem Kapseln (10) hintereinander bewegbar sind, ist ein Kapselumsetzer (30; 30') angeordnet, der mehrere Greifer (40) zum Umsetzen jeweils einer Kapsel (10) zwischen Hebebühne (26, 26') und Kapselförderer (50) aufweist. Im Arbeitsbereich des Kapselumsetzers (30; 30') sind zwei Hebebühnen (26, 28; 26', 28') angeordnet, die im Wechsel miteinander jeweils einen Kapselstapel (14; 18) aus dem Stapelmagazin (20) herausheben bzw. in das Stapelmagazin (20') absenken. Dadurch werden Zeitverluste beim Bilden bzw. Auflösen von Kapselstapeln (14; 18) vermieden.
Description
dadurch gekennzeichnet, daß in gleichen Abständen rings um die Achse (38) eines einzigen
Kapselumsetzers (30) zwei wechselweise heb- und senkbare Hebebühnen (26; 28) an einem Stapelmagazin
(20) für Kapseln (10) mit gebranntem Gut (12), eine Anfangsstation (52) und eine Endstation (54) des
Kapselförderers (50) sowie zwei wechselweise heb- und senkbare Hebebühnen (26'; 28') an einem Stapelmagazin
(20') für Kapseln (10) mit ungebranntem Gut (16) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Kapselumsetzer (30) mehrere Greifer (40) aufweist, die rings
um seine Achse (38) angeordnet und um diese gemeinsam schrittweise drehbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kapselumsetzer (30) sechs Greifer (40) aufweist, von denen nach jeder Drehung je ein
Greifer (40) über den Hebebühnen (26, 28; 26', 28') und über Anfangs- und Endstation (52,54) des Kapselförderers
(50) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (40) des Kapselumsetzers
(30) unabhängig voneinander heb- und senkbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stapelmagazin
(20; 20') zwei parallele Stapelförderer (22, 24; 22', 24') aufweist, die an je einer Hebebühne (26,28; 26',
28') enden und wechselweise antreibbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Gattung (DE-OS 11 828) ist zum Entstapeln von Kapseln mit gebranntem
Gut und zum Stapeln von Kapseln mit zu brennen-
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Kapselstapel mit gebranntem und für Kapselstapel mit zu brennendem Gut je einen Rundspeicher. Jedem dieser
Stapelmagazine ist eine Hebebühne zum Heben bzw. Absenken eines einzigen Kapselstapels zugeordnet.
Die Hebebühne des Stapelmagazins für Kapseln mit gebranntem Gut liegt im Arbeitsbereich eines Kapselumsetzers,
der von einem Drehkreuz mit vier Greifern gebildet ist und bei jedem Arbeitstakt eine Kapsel
mit gebranntem Gut von dem auf der Hebebühne stehenden Kapselstapel abhebt, die Kapsel leer auf einem
Kapselförderer absetzt und das gebrannte Gut zu einem Gutförderer bringt, um es dort abzusetzen. In entsprechender
Weise liegt die Hebebühne des Stapelmagazins für Kapseln mit ungebranntem Gut im Arbeitsbereich
eines weiteren Kapselumsetzers, der ebenfalls von einem Drehkreuz mit vier Greifern gebildet ist, bei jedem
ίο Arbeitstakt ein Stück ungebranntes Gut von einem
Gutförderer aufnimmt, das gut in eine leere Kapsel auf dem Kapselförderer einlegt und diese zusammen mit
dem Gut zur zugehörigen Hebebühne födert, wo ein Kapselstapel mit zu brennendem Gut gebildet wird.
Jede Hebebühne, auf der ein Kapselstapel aufgebaut wird, erreicht dabei schrittweise eine obere Endstellung,
aus der sie in eine untere Endstellung abgesenkt werden muß, ehe ihr vom zugehörigen Stapelmagazin ein neuer
Kapselstapel übergeben werden kann. Dieses Absenken
der Hebebühne und die Übergabe des neuen Kapselstapels bedeuten Zeitverluste, die man durch möglichst hohe
Bewegungsgeschwindigkeiten geringzuhalten versucht Damit trotz der dazu erforderlichen hohen Beschleunigungen
ein stoßfreier Betrieb möglich und die Gefahr, daß ein Kapselstapel umfällt, geringgehalten
wird, sind bisher zum Erzeugen dieser Bewegungen aufwendige Steuerungen erforderlich, mit denen jedoch die
erwähnten Zeitverluste nur etwas verkleinert, nicht aber ganz vermieden werden können.
Entsprechendes gilt auch beim Bilden eines neuen Kapselstapels; die hierzu verwendete Hebebühne erreicht
schrittweise eine untere Endstellung, in der sie möglichst schnell von dem gebildeten Kapselstapel befreit
werden muß, um anschließend möglichst rasch in ihre obere Endstellung bewegt zu werden. Bei einer
Vorrichtung, bei der Vorgänge des Entstapelns und des Stapeins von Kapseln miteinander verkettet sind, ist ein
zusätzlicher Steuerungsaufwand erforderlich, um die beim Entstapeln einerseits und beim Stapeln andererseits
entstehenden Stillstandszeiten derart aufeinander abzustimmen, daß sie sich nicht zu noch größeren Verlustzeiten
addieren.
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Entstapeln von Kapseln mit gebranntem Gut, Entnehmen des gebrann-
ten Guts und Stapeln der leeren Kapseln bekannt (DE-AS 20 39 640). Dabei sind an einem Ende einer geradlinigen
Strecke zwei Hebebühnen zum Entstapeln der gefüllten Kapseln und am anderen Ende der Strecke zwei
Hebebühnen zum Stapeln der leeren Kapseln jeweils nebeneinander angeordnet. Auf der Strecke ist ein Träger
hin- und herbewegbar, an dem zwei Greifer befestigt sind, so daß jeweils zwei volle Kapseln gleichzeitig
von den erstgenannten Hebebühnen abgehoben, die beiden Kapseln dann auf den zweitgenannten Hebebühnen
abgesetzt und schließlich zwei Stücke gebrannten Guts von den Greifern auf einem Gutförderer abgesetzt
werden können. Bei dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, gleichzeitig mit dem Entstapeln und Entleeren gefüllter
Kapseln die leeren Kapseln vor dem Stapeln wieder zu füllen; außerdem sind Wartezeiten während der
Leerhübe der Hebebühnen nirht 7.11 vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzubilden, daß Zeitverluste beim Bilden und Auflösen von Kapselstapeln weitgehend, wenn nicht vollständig,
vermieden werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Damit wird erreicht, daß ständig mindestens je eine der Hebebühnen im Arbeitsbereich des Kapselumsetzers
eine Stellung einnimmt, in der eine Kapsel aufgenommen bzw. abgelegt werden kann, so daß jeweils ein
Kapselstapel aufgelöst und einer neu gebildet werden kann. Während beispielsweise beim Auflösen eines
Kapselstapels eine Hebebühne die ersten Schritte ihrer Aufwärtsbewegung ausführt, wird die andere Hebebühne
zügig, jedoch ohne allzu große Beschleunigung, in ihre untere Endstellung abgesenkt, in der sie dann rechtzeitig
bereitsteht, damit ein neuer Kapselstapel in aller Ruhe auf diese Hebebühne aufgeschoben oder aufgesetzt
werden kann. Wenn dann der Kapselstapel auf der ersten Hebebühne vollständig aufgelöst worden ist, liegt
die oberste Kapsel auf der zweiten Hebebühne schon bereit, um vom Kapselumsetzer auf den Kapselförderer
umgesetzt zu werden. Entsprechendes gilt für das Bilden neuer Kapselstapel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung zum Entstapeln, Entleeren, Reinigen, Füllen und Stapeln von Kapseln,
und
Fig.2 eine teilweise als Schnitt in der senkrechten
Ebene II-II in F i g. 1 gezeichnete Seitenansicht
Die dargestellte Vorrichtung hat die Aufgabe, Kapseln 10, die gebranntes Gut 12 enthalten und zu Kapselstapeln
14 zusammengefaßt sind, zu vereinzeln, das gebrannte Gut 12 zu entnehmen, die Kapseln 10 mit ungebranntem
Gut 16 zu besetzen und sie wieder zu Kapselstapeln 18 zusammenzusetzen. Durch das Stapeln wird
die Raumhöhe eines Brennofens gut ausgenutzt und das Gut beim Brennen geschützt, beispielsweise gegen herunterfallende
Teilchen einer Ausmauerung des Ofens.
Für Kapselstapel 14 mit gebranntem Gut ist gemäß F i g. 1 ein Stapelmagazin 20 vorgesehen, das zwei zueinander
parallele Stapelförderer 22 und 24 in Form ebener, waagerechter Förderbänder aufweist. Am Ende
jedes dieser Stapelförderer 22 und 24 ist eine erste bzw. zweite Hebebühne 26 bzw. 28 angeordnet.
In F i g. 2 ist die erste Hebebühne 26 während einer Aufwärtsbewegung dargestellt, die zweite Hebebühne
28 dagegen in ihrer unteren Endstellung. Jede der Hebebühnen 26 und 28 trägt einen Kapselstapel 14, dessen
Kapseln 10 mit je einem Stück gebrannten Guts 12 besetzt sind. Der in F i g. 2 linke Kapselstapel 14 ist im
Verlauf einer schrittweise stattfindenden Aufwärtsbewegung der ersten Hebebühne 26 schon teilweise abgebaut
worden und wird durch Abheben je einer Kapsel 10 mit daraufliegendem gebranntem Gut 16 Schritt für
Schritt vollständig aufgelöst, wobei die erste Hebebühne 26 allmählich eine obere Endstellung erreicht
Zum Abheben jeweils einer Kapsel 10 samt daraufliegendem gebranntem Gut 12 vom Kapselstapei 14 auf
der ersten Hebebühne 26 und anschließend auf der zweiten Hebebühne 28 ist ein Kapselumsetzer 30 vorgesehen.
Dieser weist gemäß F i g. 2 einen Armstern 32 auf, der an einem Träger 34 gelagert und mittels eines
Getriebemotors 36 um eine senkrechte Achse schrittweise um jeweils 60° drehbar ist Am Armstern 32 sind
rings um die senkrechte Achse 38 sechs Greifer 40 um 60° gegeneinander versetzt angeordnet. Jeder Greifer
40 hat eine Platte 42, an der drei Greifglieder 44 in üblicher Weise derart verstellbar angeordnet sind, daß
sie jeweils eine Kapsel 10 erfassen können. Zu jedem Greifer 40 gehört ferner ein mittig zwischen den Greifgliedern
44 angeordnetes Halteglied 46 für das Gut 12.
Jeder der Greifer 40 ist mittels einer Kolbenzylindereinheit 48 in bezug auf den Armstern 32 höhenverstellbar.
Gemäß Fig. 1 ist dem Stapelmagazin 20 ein dazu
spiegelbildliches Stapelmagazin 20' zugeordnet und symmetrisch in bezug auf beide ist ein Kapselförderer
5C angeordnet, der ringförmig ausgebildet und um seine zentrale Achse drehbar ist Der Kapselförderer 50 hat
eine Anfangsstation 52, aus der bei jedem Arbeitstakt des Kapselumsetzers 30 eine Kapsel i0 mit gebranntem
ίο Gut 12 von einem der Greifer 40 abgesetzt wird, sowie
eine Endstation 54, von der auf gleichzeitig der beim vorausgegangenen Arbeitstakt freigewordene Greifer
eine mit ungebranntem Gut 16 besetzte Kapsel 10 wegbewegt und mit ihr auf einer von zwei Hebebühnen 26'
und 28' einen Kapselstapel 18 bildet An die beiden Hebebühnen 26' und 28' schließt sich je ein Stapelförderer
22' bzw. 24' an. Die beiden Stapelförderer 22' und 24' sind ebenso wie die Stapelförderer 22 und 24 ebene,
waagerechte Förderbänder und bilden zusammen das Stapelmagazin 20'.
Zwischen Anfangsstation 52 und Endstation 54 des im dargestellten Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn
drehbaren Kapselförderers 50 ist ein Gutumsetzer 56 angeordnet, der die Aufgabe hat, den Kapseln 10 das
gebrannte Gut 12 zu entnehmen und dieses auf einem Gutförderer 58 abzusetzen. Der Gutumsetzer 56 ist in
üblicher Weise von einem zweiarmigen Hebel gebildet der um eine mittige senkrechte Achse drehbar ist und an
jedem seiner beiden Enden einen pneumatisch gesteuer-
ten Saugnapf aufweist Der Gutförderer 58 ist ein ebenes waagerechtes Förderband.
Hinter dem Gutumsetzer 56 sind am Kapselförderer 50 eine Reinigungsvorrichtung 60 und eine Engobiervorrichtung
62 für die entleerten Kapseln 10 angeordnet Daran schließt sich ein weiterer Gutumsetzer 56'
an, der mit dem Gutumsetzer 56 baugleich ist und die Aufgabe hat, ungebranntes Gut 16 von einem mit dem
Gutförderer 58 baugleichen Gutförderer 58' zu entnehmen und in je eine Kapsel 10 auf dem Kapselförderer 50
einzusetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Entstapeln von Kapseln (10) mit gebranntem keramischen Gut (12), Entnehmen
des gebrannten Guts, Einsetzen ungebranntes Guts (16) in die Kapseln (10) und Stapeln der Kapseln, mit
— Stapelmagazinen (20; 20'), in denen je mehrere
Kapselstapel (14; 18) schrittweise bewegbar sind,
— Hebebühnen (26; 26'), mit denen jeweils ein Kapselstapel (14; 18) aus einem Stapelmagazin
(20) heraushebbar bzw. in ein Stapelmagazin (20') absenkbar ist,
— einen Kapselförderer (50), auf dem Kapseln (10)
hintereinander bewegbar sind und
— wenigstens einem Greifer (40), der zum Umsetzen jeweils einer Kapsel (10) zwischen einer der
Hebebühnen (26; 26') und dem Kapselförderer (50) bzw. umgekehrt um eine Achse (38) drehbar
ist,
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- 1985-01-24 DE DE19853502343 patent/DE3502343C2/de not_active Expired
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