DE3507354A1

DE3507354A1 - Vorrichtung zum entstapeln und/oder stapeln von kapseln zum brennen keramischen gutes

Info

Publication number: DE3507354A1
Application number: DE19853507354
Authority: DE
Inventors: Dieter 8672 Selb Volkmann
Original assignee: ZEIDLER KG MASCHF HEINRICH
Current assignee: ZEIDLER KG MASCHF HEINRICH
Priority date: 1985-01-24
Filing date: 1985-03-01
Publication date: 1986-09-11

Description

Vorrichtung zum Entstapeln und/oder Stapeln von
Kapseln zum Brennen keramischen Gutes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine solche Vorrichtung, die Gegegenstand der Patentanmeldung P 35 02 343.0 ist, hat gegenüber vergleichbaren vorveröffentlichten Vorrichtungen den Vorteil, daß ständig mindestens eine von zwei Hebebühnen im Arbeitsbereich des zugehörigen Kapselumsetzers eine Stellung einnimmt, in der eine Kapsel aufgenommen oder abgelegt werden kann, je nachdem, ob ein Kapselstapel aufgelöst oder gebildet werden soll. Während beispielsweise beim Auflösen eines Kapselstapels eine Hebebühne die ersten Schritte ihrer Aufwärtsbewegung ausführt, wird die andere Hebebühne zügig, jedoch ohne allzu große Beschleunigung, in ihre untere Endstellung abgesenkt, in der sie dann rechtzeitig bereitsteht, damit ein neuer Kapselstapel in aller Ruhe auf diese Hebebühne aufgeschoben oder aufgesetzt werden kann. Wenn dann der Kapselstapel auf der ersten Hebebühne vollständig aufgelöst worden ist, liegt die oberste Kapsel auf der zweiten Hebebühne schon bereit, um vom Kapselumsetzer auf den Kapselförderer umgesetzt zu werden. Entsprechendes gilt für das Bilden neuer Kapselstapel.
Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorteilhafte, im wesentlichen kontinuierliche Arbeitsweise mit einer noch höheren Leistungsfähigkeit zu verbinden.
Zu diesem Zweck ist der Gegenstand der Hauptanmeldung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs weitergebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben.
Die dargestellte Vorrichtung hat die Aufgabe, Kapseln 10, die gebranntes Gut 12 enthalten und zu Kapselstapeln 14 zusammengefaßt sind, zu vereinzeln, das gebrannte Gut 12 zu entnehmen, die Kapseln 10 mit ungebranntem Gut 16 zu besetzen und sie wieder zu Kapselstapeln 18 zusammenzusetzen. Durch das Stapeln wird die Raumhöhe eines Brennofens gut ausgenutzt und das Gut beim Brennen geschützt, beispielsweise gegen herunterfallende Teilchen einer Ausmauerung des Ofens.
Für Kapselstapel 14 mit gebranntem Gut ist ein Stapelmagazin 20 vorgesehen, das zwei Paar zueinander paralleler Stapelförderer 22, 23 und 24, 25 in Form ebener, waagerechter Förderbänder aufweist. Am Ende jedes dieser Stapelförderer 22 bis 25 ist eine Hebebühne 26 bzw. 27 bzw.
28 bzw. 29 angeordnet. Jede dieser Hebebühnen 26 bis 29 trägt einen Kapselstapel 14, dessen Kapsel 10 mit je einem Stück gebrannten Guts 12 besetzt sind.
Es sei angenommen, die von den Stapelförderern 22 und 23 gelieferten Kapselstapel 14 seien im Verlauf gleichzeitiger, schrittweise stattfindender Aufwärtsbewegungen der Hebebühnen 26 und 27 schon teilweise abgebaut worden.
Diese Kapselstapel 14 werden durch Abheben je einer Kapsel 10 mit daraufliegendem gebranntem Gut 16 Schritt für Schritt vollständig aufgelöst, wobei die Hebebühnen 26 und 27 allmählich eine obere Endstellung erreichen.
Anschließend werden in entsprechender Weise die Kapselstapel 14 auf den Hebebühnen 28 und 29 aufgelöst.
Zum Abheben je eines Paars Kapseln 10 samt daraufliegendem gebrannten Gut 12 von den Hebebühnen 26 und 27 und anschließend von den Hebebühnen 28 und 27 ist ein Kapselumsetzer 30 vorgesehen, der um eine senkrechte Achse 38 schrittweise um jeweils 1200 drehbar ist. Rings um die senkrechte Achse 38 sind sechs Greifer 40 um 600 gegeneinander versetzt angeordnet.
Mit der Mittellinie zwischen den zwei Paar Stapelförderern 22, 23 und 24, 25 fluchtet ein Kapselförderer 50, der von zwei ebenen, waagerechten Förderbändern gebildet ist.
Der Kapselförderer 50 hat eine Anfangsstation 52, auf der bei jedem Arbeitstakt des Kapselumsetzers 30 ein Paar Kapseln 10 mit gebranntem Gut 12 abgesetzt wird, sowie eine Endstation 54, von der aus ein weiterer, mit dem Kapselumsetzer 30 baugleicher Kapselumsetzer 30' bei jedem Arbeitstakt ein Paar mit ungebranntem Gut 16 besetzte Kapseln 10 wegbewegt und mit ihnen auf einem von zwei Paar Hebebühnen 26', 27' und 28', 29' ein Paar Kapselstapel 18 bildet. An die Hebebühnen 26', 27', 28' und 29' schließt sich je ein Stapelförderer 22' bzw. 23' bzw. 24' bzw. 25' an. Die Stapelförderer 22' bis 25' sind ebenso wie die Stapelförderer 22 bis 25 ebene, waagerechte Förderbänder und bilden zusammen ein Stapelmagazin 20'.
Zwischen Anfangsstation 52 und Endstation 54 des Kapselförderers 50 ist ein Paar Gutumsetzer 56, 57 angeordnet, die den Kapseln 10 das gebrannte Gut 12 entnehmen und dieses auf je einem Gutförderer 58 bzw. 59 absetzen.
Jeder Gutumsetzer 56 oder 57 ist in üblicher Weise von einem zweiarmigen Hebel gebildet, der um eine mittige senkrechte Achse drehbar ist und an jedem seiner beiden Enden einen pneumatisch gesteuerten Saugnapf aufweist.
Die Gutförderer 58 und 59 sind ebene waagerechte Förderbänder.
Hinter den Gutumsetzern 56, 57 sind ein Paar Reinigungsvorrichtungen 60, 61 und ein Paar Engobiervorrichtungen 62, 63 für die entleerten Kapseln 10 angeordnet. Daran schließt sich je ein weiterer Gutumsetzer 56' bzw. 57' an, der mit dem Gutumsetzer 56 bzw. 57 baugleich ist und die Aufgabe hat, ungebranntes Gut 16 von einem mit dem Gutförderer 58 bzw. 59 baugleichen Gutförderer 58' bzw.
59' zu entnehmen und in je eine Kapsel 10 auf dem Kapselförderer 50 einzusetzen.

Claims

Patentanspruch Vorrichtung zum Entstapeln und/oder Stapeln von Kapseln (10) zum Brennen keramischen Gutes (12, 16), mit - mindestens einem Stapelmagazin (20, 20'), in dem mehrere Kapselstapel (14, 18) schrittweise bewegbar sind, - einer ersten Hebebühne (26, 26'), mit der jeweils ein Kapselstapel (14, 18) aus dem zugehörigen Stapelmagazin (20) heraushebbar bzw. in das zugehörige Stapelmagazin (20') absenkbar ist, - einer zweiten Hebebühne (28, 28'), durch die im Wechsel mit der zugehörigen ersten Hebebühne (26, 26') jeweils ein Kapselstapel (14, 18) aus dem zugehörigen Stapelmagazin (20) heraushebbar bzw. in das zugehörige Stapelmagazin (20') absenkbar ist, - einem Kapselförderer (50), auf dem Kapseln (10) hintereinander bewegbar sind, und - mindestens einem Kapselumsetzer (30; 30') zum Umsetzen der Kapseln (10) zwischen den Hebebühnen (26, 28; 26', 28') und dem Kapselförderer (50), mit mehreren Greifern (40), die rings um eine gemeinsame Achse (38) angeordnet und um diese schrittweise zwischen Stellungen drehbar sind, in denen über der zugehörigen ersten Hebebühne (26, 26') und über der zugehörigen zweiten Hebebühne (28, 28') je ein Greifer (40) steht, nach Patentanmeldung P 35 02 343.0, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß - jedes Stapelmagazin (20, 20') vier parallele Stapelförderer (22, 23, 24, 25; 22', 23', 24', 25') aufweist, die je einer Hebebühne (26, 27, 28, 29; 26', 27', 28', 29') zugeordnet und paarweise im Wechsel antreibbar sind, - der zugehörige Kapselumsetzer (30; 30') drei Paar Greifer (40) aufweist, von denen nach jeder Drehung um die gemeinsame Achse (38) zwei Paar Greifer (40) über den zugehörigen Hebebühnen (26, 27, 28, 29; 26', 27', 28', 29') stehen, während die Greifer (40) des dritten Paars nebeneinander über dem Kapselförderer (50) stehen, und - der Kapselförderer (50) zweispurig ausgebildet ist.