Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zu Grunde, ein verbessertes Elektrowerkzeug mit mindestens einem
Schaltelement zu schaffen, das eine verbesserte Ergonomie aufweist.
Die Betätigung
des Schaltelementes soll sich dabei möglichst einfach gestalten.
Diese Aufgabe wird gemäß einer
ersten Ausführung
der Erfindung durch ein Elektrowerkzeug mit einem Motor zum Antrieb
eines Werkzeuges und mit mindestens einem Schaltelement gelöst, das
in einem Signalstromkreis liegt und über mindestens ein Leistungsschaltelement
mit einem Laststromkreis gekoppelt ist, wobei das Schaltelement über eine elastische
Tastfläche,
die in einem Gehäuse
integriert ist, betätigbar
ist.
Erfindungsgemäß wird es dadurch, dass das Schaltelement
lediglich in einem Signalstromkreis liegt, ermöglicht, das Schaltelement nur
für eine
Meldefunktion auszulegen. Es ergibt sich somit eine erheblich geringere
Baugröße für das Schaltelement. Infolgedessen
lässt sich
das Schaltelement über
eine elastische Tastfläche
betätigen,
die in ein Gehäuse des
Elektrowerkzeuges integriert ist.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine deutlich
verbesserte Ergonomie erreicht, da das Schaltelement in Folge der
verringerten Baugröße und leichten
Betätigbarkeit
an zahlreichen Stellen des Elektrowerkzeuges in besonders günstiger
Einbaulage verwendet werden kann und über die elastische Tastfläche leicht
betätigbar
ist. Da das Schaltelement lediglich in einem Signalstromkreis liegt
und ggf. vom Laststromkreis auch galvanisch getrennt sein kann,
werden notwendige Schutzmaßnahmen zur
Gewährleistung
der Berührungssicherheit
erheblich vereinfacht.
Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung
wird die Aufgabe durch ein Elektrowerkzeug gelöst, mit einem Motor zum Antrieb
eines Werkzeuges und mit mindestens zwei Schaltelementen, die jeweils
in einem Signalstromkreis liegen und über mindestens ein Leistungsschaltelement
mit einem Laststromkreis gekoppelt sind, über den der Motor steuerbar
ist.
Auch auf diese Weise wird eine erheblich verbesserte
Ergonomie des Elektrowerkzeuges gewährleistet. Auch lässt sich
beispielsweise eine schlankere Bauweise erreichen.
Es lassen sich nämlich auf diese Weise mehrere
Schaltelemente, die lediglich in einem Signalstromkreis liegen,
an verschiedenen Stellen in ein Gehäuse des Elektrowerkzeuges oder
etwa in einen Handgriff integrieren. Da die Schaltelemente lediglich in
einem Signalstromkreis betrieben werden und somit lediglich Meldefunktion
haben, ergibt sich durch die verringerte Baugröße eine deutlich größere Flexibilität bei der
Integration in das Gehäuse
oder etwa in einen Handgriff. Da die Schaltelemente lediglich eine Meldefunktion
haben und somit nicht mit der Netzspannung beaufschlagt sind, können diese
auch mit Niederspannung betrieben werden, ggf. galvanisch entkoppelt
vom Laststromkreis. Wie vorstehend bereits erwähnt, werden hierdurch die Schutzmaßnahmen
zur Herstellung der notwendigen Berührungssicherheit des Elektrowerkzeuges
deutlich vereinfacht.
Vorteilhafterweise können auch
mehrere Schaltelemente, die jeweils in Signalstromkreisen liegen
und mit einem Laststromkreis über
mindestens ein Leistungsschaltelement gekoppelt sind, über elastische
Tastflächen
betätigt
werden, die in das Gehäuse
des Elektrowerkzeuges integriert sind.
Wie bereits erwähnt, ergeben sich weitere Vorteile,
wenn das Leistungsschaltelement eine galvanische Trennung des Laststromkreises
von dem Signalstromkreis oder den Signalstromkreisen gewährleistet.
Das Leistungsschaltelement kann bspw.
als Relais oder als Leistungshalbleiter ausgebildet sein. Um ein
verschleißarmes
Schalten zu gewährleisten und
gleichzeitig eine galvanische Trennung zwischen Laststromkreis und
Signalstromkreis zu erreichen, ist insbesondere eine Ausführung als
Opto-Koppler mit Leistungshalbleiterbauelementen vorteilhaft.
Die verwendeten Schaltelemente weisen vorzugsweise
eine möglichst
geringe Baugröße auf und
sind vorteilhaft als Mikroschalter ausgebildet. Unter einem Mikroschalter
wird in diesem Zusammenhang ein Schaltelement verstanden, dessen Kontaktöffnungsweite
zwischen den verschiedenen Schaltzuständen ≦ 3 mm ist.
Eine derartige Ausführung als
Mikroschalter eröffnet
in Folge der geringen Baugröße den Einsatz von
mehreren Schaltelementen an verschiedenen Stellen des Elektrowerkzeuges,
um eine besonders ergonomische Handhabung zu gewährleisten. So können bspw.
zwei, drei oder auch mehr Schaltelemente an verschiedenen Stellen
im Griffbereich des Elektrowerkzeuges vorgesehen sein, die vorzugsweise
bei Ergreifen des Elektrowerkzeuges von außen über elastische Tastflächen betätigbar sind.
Hierbei können etwa ein oder mehrere
der Schaltelemente in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
als Taster ausgebildet sein.
Mit einer derartigen Ausführung kann
ein Elektrowerkzeug realisiert werden, das eine dauerhafte Betätigung etwa
durch Umgreifen eines Handgriffes erfordert und bei Loslassen sofort
die Stromversorgung unterbricht oder ggf. eine Bremsung einleitet.
Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere bei Elektrowerkzeugen
mit einem relativ hohen Gefährdungspotenzial,
wie etwa Winkelschleifern, Handkreissägen oder dergleichen von Vorteil.
Es können ferner mehrere Schaltelemente vorgesehen
sein, über
die der Motor einschaltbar ist, wenn mindestens ein Schaltelement
geschlossen ist.
Dies ermöglicht es, an verschiedenen
Stellen des Elektrowerkzeuges Schaltelemente vorzusehen, die ein
Einschalten des Motors ermöglichen, wenn
wenigstens eines davon betätigt
wird.
In alternativer Ausführung der
Erfindung können
mehrere Schaltelemente mit einem Schaltkreis gekoppelt sein, über den
der Motor einschaltbar ist, wenn mindestens zwei Schaltelemente
geschlossen sind.
Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit erhöht, da erreicht
werden kann, dass der Motor nur dann einschaltbar ist, wenn ein
Handgriff oder ein Gehäuse
an einer ganz bestimmten Stelle ergriffen wird, die die Betätigung der
verschiedenen Schaltelemente ermöglicht.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass ein Einschalten des Elektrowerkzeuges nur
dann ermöglicht
ist, wenn das Elektrowerkzeug mit zwei Händen an unterschiedlichen Stellen
ergriffen wird.
Gemäß einer weiteren Ausführung der
Erfindung weist das Elektrowerkzeug mindestens ein Betätigungs-
oder Anbauteil auf, dem ein Schaltelement zur Zustands- oder Lagekontrolle
zugeordnet ist.
Auf diese Weise werden zahlreiche
Kontrollmöglichkeiten
für ein
Betätigungs-
oder Anbauteil ermöglicht.
Bspw. kann gewährleistet
werden, dass ein Einschalten des Motors nur dann ermöglicht ist,
wenn sich ein Betätigungselement,
bspw. ein Spannhebel, in einer vorbestimmten Position befindet.
Des Weiteren kann gewährleistet
werden, dass etwa ein Anlaufen des Motors nur dann ermöglicht ist,
wenn sich ein bestimmtes Anbauteil an einer vorbestimmten Einbaulage
des Elektrowerkzeuges befindet.
So kann gemäß einer weiteren Ausführung der
Erfindung etwa bei einer Ausführung
des Elektrowerkzeuges als Winkelschleifer oder als Handkreissäge das Anbauteil
als Schutzhaube ausgebildet sein und das Schaltelement eine Aktivierung
des Motors nur bei korrekt montierter Schutzhaube erlauben.
Hierbei kann ferner etwa bei auswechselbaren
Schutzhauben für
Winkelschleifer gewährleistet werden,
dass eine Inbetriebnahme nur dann ermöglicht ist, wenn die für den Winkelschleifer
vorgesehene Schutzhaube eines bestimmten Typs montiert ist.
Gemäß einer weiteren Ausführung der
Erfindung ist das Anbauteil als Handgriff ausgebildet, dem ein Schaltelement
zugeordnet ist, das eine Aktivierung des Motors nur bei Betätigung des
Schaltelementes über
den Handgriff erlaubt.
Auf diese Weise kann die Betriebssicherheit insbesondere
bei Zweihand-Winkelschleifern verbessert werden.
Gemäß einer weiteren Ausführung der
Erfindung weist das Elektrowerkzeug einen Spannhebel zum Spannen
des Werkzeuges auf, der zwischen einer Spannposition und einer Löseposition
bewegbar ist, wobei dem Spannhebel ein Schaltelement zur Kontrolle
der Spannposition des Spannhebels zugeordnet ist.
Eine derartige Ausführung ist
insbesondere bei Winkelschleifern von Vorteil, die einen Spannhebel
zur werkzeuglosen Spannung des Werkzeuges aufweisen. So kann mit
einfachen Mitteln gewährleistet
werden, dass sich der Winkelschleifer nur dann in Betrieb nehmen
lässt,
wenn sich der Spannhebel in der Spannposition befindet und somit
das Werkzeug sicher gespannt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführung der
Erfindung ist ein am Gehäuse
des Elektrowerkzeuges gehaltener Formkörper vorgesehen, an dem mindestens
eine Aufnahme zur Befestigung eines Schaltelementes vorgesehen ist.
Es kann sich hierbei etwa um ein dreidimensional geformtes Kunststoffteil
handeln.
Auf diese Weise kann die Montage
insbesondere dann vereinfacht werden, wenn eine Vielzahl von Schaltelementen
in das Elektrowerkzeug integriert werden soll.
Hierzu können an dem Formkörper eine
oder mehrere elektrische Leitungen aufgenommen sein, die mit dem
Schaltelement bzw. den Schaltelementen verbindbar sind. Des Weiteren
können
an dem Formkörper
geeignete Aufnahmen zur Befestigung einer oder mehrerer Schaltelemente
vorgesehen sein.
Ferner kann der Formkörper mit
dem Gehäuse
zur Abschirmung von mindestens einem am Formkörper aufgenommenen Schaltelement
oder elektrischen Leitungen gegenüber Kontamination durch Staub,
Feuchtigkeit oder dergleichen zusammenwirken.
Auf diese Weise kann der Formkörper insbesondere
zur Abschirmung der verwendeten Schaltelemente gegenüber Staub
und dergleichen verwendet werden. Hierdurch wird die Betriebssicherheit
erhöht.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
kann der Formkörper
aus einem vibrationsdämpfenden
und/oder akustisch dämpfenden
Material bestehen.
Dabei können ferner am Formkörper Mittel zur
elektrischen Abschirmung mindestens einer elektrischen Leitung vorgesehen
sein.
Die gesamte Verdrahtung zwischen
den Schaltelementen und der zugeordneten Schaltung, über die
der Laststromkreis angekoppelt ist, kann auf dem Formkörper aufgenommen
sein und etwa als dreidimensional geformte Leiterplatte ausgebildet sein.
Hierbei kann die Abschirmung ggf. durch eine einseitig vollflächige Kupferschicht
erreicht werden.
Es versteht sich, dass die vorstehend
genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die erfindungsgemäßen Schaltelemente, die in
Signalstromkreisen liegen und zur Steuerung von Laststromkreisen
dienen, sind vorteilhaft bei tragbaren Elektrowerkzeugen verwendbar.
Bei stationären Werkzeugmaschinen
sind dagegen solche Anwendungen bereits bekannt, wodurch die Erfindung
jedoch nicht nahegelegt ist, da bei stationären Maschinen gänzlich andere
Anforderungen als bei Elektrowerkzeugen bestehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung eines
erfindungsgemäßen Elektrowerkzeuges
in Form eines Winkelschleifers;
2 ein
stark vereinfachtes Schaltbild eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeuges,
aus dem die verwendeten Schaltelemente mit Signalstromkreisen und
das Leistungsschaltelement im Laststromkreis ersichtlich sind;
3 eine
Prinzipdarstellung einer Schaltung mit insgesamt fünf Schaltelementen,
die über elastische
Tastflächen
betätigbar
sind und über
eine gemeinsame Auswerteschaltung an einen Laststromkreis angekoppelt
sind;
4 eine
perspektivische Ansicht eines dreidimensional geformten Formkörpers, an
dem Aufnahmen für
verschiedene Schaltelemente vorgesehen sind und in dem die elektrischen
Verbindungsleitungen integriert sind;
5 eine
vergrößerte Darstellung
des Elektrowerkzeuges gemäß 1 im Bereich des Getriebekopfes
mit einem zugeordneten Schaltelement zur Lagekontrolle eines Spannhebels;
und
6 eine
perspektivische Darstellung eines Elektrowerkzeuges in Form eines
Zweihand-Winkelschleifers mit Schaltelementen im Bereich eines rückwärtigen Handgriffes
am Ende des Gehäuses,
im Bereich eines Stielhandgriffes und am Gehäuse zur Anbaukontrolle für eine zugeordnete Schutzhaube.
In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Elektrowerkzeug
in Form eines Einhand-Winkelschleifers dargestellt und insgesamt
mit der Ziffer 10 bezeichnet.
Das Elektrowerkzeug 10 weist
ein längliches Gehäuse 12 auf,
an dessen vorderem Ende eine Schutzhaube 27 auf genommen
ist. Zum Spannen eines Werkzeuges 29 in Form einer Schleifscheibe dient
ein Spannhebel 28.
Auf dem Gehäuse 12 sind insgesamt
drei elastische Tastflächen
ausgebildet, nämlich
eine länglich
oval ausgebildete Tastfläche 18 auf
der Gehäuseoberseite,
und zwei seitlich angeordnete kleinere Tastflächen 14, 16 an
der linken und rechten Seitenwand des Gehäuses 12. Die Tastflächen 14, 16, 18 bestehen
aus einem leicht deformierbaren Material, wie etwa Silicon, und
sind in das Gehäuse 12 integriert,
wodurch eine staubdichte Ausführung
gewährleistet
ist. Unterhalb der Tastflächen
befinden sich zugeordnete Schaltelemente 20, 22 im Bereich der
klei nen Tastflächen 14, 16 bzw. 24,
26 im Bereich der länglichen
Tastfläche 18.
Die Anordnung der Schaltelemente 20 bis 26 und
der Tastflächen 14 bis 18 ist
nunmehr so getroffen, dass das Gehäuse mit einer Hand leicht umgriffen
werden kann, wobei gleichzeitig zumindest eines der Schaltelemente 24,
26 im Bereich der größeren Tastfläche 18 auf
der Gehäuseoberseite
und ein Schaltelement 20 oder 22 im Bereich der
seitlichen Tastflächen 14 bzw. 16 bei
Ergreifen mit der linken bzw. rechten Hand gleichzeitig betätigt werden
können.
Da die Schaltelemente, wie nachfolgend noch
näher erläutert, als
Mikroschalter ausgebildet sind, kann auf diese Weise eine besonders
ergonomische Gestaltung und leichte, kraftsparende Betätigung der
Schaltelemente erreicht werden. Dabei kann die Anordnung so getroffen
sein, dass der Motor des Elektrowerkzeuges 10 nur dann
aktiviert werden kann, wenn bei Ergreifen des Gehäuses 12 mit der
rechten Hand eines der Schaltelemente 24, 26 im Bereich
der großen
Tastfläche 18 und
das Schaltelement 22 im Bereich der linken Tastfläche 16 betätigt wird.
Gleichzeitig wird eine Aktivierung des Motors ermöglicht,
wenn bei Ergreifen mit der linken Hand eines der Schaltelemente 24, 26 und
das Schaltelement 20 im Bereich der rechten Tastfläche 14 betätigt wird.
In 2 ist
ein Prinzipschaltbild eines derartigen Elektrowerkzeuges insgesamt
mit der Ziffer 30 bezeichnet.
In einem Laststromkreis 40 liegt
ein Motor 36, der über
ein Leistungsschaltelement 38 bspw. in Form eines Thyristors
aus einer Spannungsquelle 32 mit Spannung versorgt wird.
Ggf. kann zusätzlich
im Laststromkreis 40 ein Ein-/Ausschalter 34 vorgesehen
sein, über
den das Gerät
in Betrieb genommen wird.
Ferner ist eine Reihe von Schaltelementen 20, 22, 24, 26 vorgesehen,
die jeweils über
einen Signalstromkreis 42, 44, 46, 48 an
eine gemeinsame Auswerteschaltung 50 angekoppelt sind.
Von dieser Auswerteschaltung 50 wird das Leistungsschaltelement 38 über eine
Steuerleitung 52 angesteuert. Die Auswerteschaltung 50 kann
nun eine Ansteuerung des Leistungsschaltelementes 38 in
Abhängigkeit von
bestimmten Schaltzuständen
der Schaltelemente 22 bis 26 ermöglichen.
Hierbei können
je nach der gewünschten
Ausgangscharakteristik verschiedene Ausgangssignale in Abhängigkeit
von verschiedenen Eingangssignalkombinationen an den Signalstromkreisen 42 bis 48 vorgesehen
sein.
Bspw. kann eine Einschaltung des
Leistungsschaltelementes 38 dann erreicht werden, wenn
zumindest eines der Schaltelemente 20 bis 26 eingeschaltet
ist. Gleichfalls ist es möglich,
eine Einschaltung des Leistungsschaltelementes 38 zu erreichen,
wenn mindestens zwei oder drei der einzelnen Schaltelemente 20 bis 26 eingeschaltet
sind. Des Weiteren könnte
eine bestimmte Reihenfolge bei der Einschaltung von mehreren Schaltelementen
vorausgesetzt sein, um das Leistungsschaltelement 38 einzuschalten.
Die gewählten
Strategien können
hierbei an die jeweiligen Anforderungen des betreffenden Elektrowerkzeuges
angepasst werden.
Da die Schaltelemente 20 bis 26 in
den Signalstromkreisen 42 bis 48 nicht zur Schaltung
des Laststromes ausgelegt sein müssen,
sondern lediglich eine Meldefunktion in den Signalstrom kreisen 42 bis 48 haben,
können
die Schaltelemente entsprechend schwach dimensioniert sein und als
Mikroschalter ausgebildet sein. Es können so Schaltelemente mit
Kontaktöffnungsweiten
von 3 mm eingesetzt werden. Dagegen ist das Leistungsschaltelement 38 ausreichend
dimensioniert, um die Ströme im
Laststromkreis 40 schalten zu können.
Es versteht sich, dass das Leistungsschaltelement 38 beliebiger
Bauform sein kann, sofern die notwendigen Anforderungen an eine
sichere Funktionsunterbrechung erfüllt werden und die notwendige Betriebssicherheit
im Dauerbetrieb nach zahlreichen Schaltungen unter hoher Last gewährleistet
ist. Neben geeigneten Leistungshalbleitern, wie Thyristoren, Transistoren,
usw., kommen grundsätzlich
auch Relais in Frage.
Darüber hinaus ist es natürlich möglich, eine galvanische
Trennung zwischen den Signalstromkreisen 42 bis 48 und
dem Laststromkreis 40 zu gewährleisten, bspw. bei einer
Ausführung
des Leistungsschaltelementes 38 als Relais. Wird das Leistungsschaltelement 38 als
Leistungshalbleiter ausgeführt
und über
einen Opto-Koppler angesteuert, so ergibt sich eine besonders verlustarme
und betriebssichere Schaltung mit galvanischer Trennung.
Durch die Verwendung von Schaltelementen,
die lediglich eine Signalspannung schalten müssen und nicht den vollen Laststrom,
können
diese in Folge der deutlich geringeren Baugröße und ggf. der galvanischen
Trennung gegenüber
der Betriebsspannung an nahezu beliebigen Stellen des Elektrowerkzeuges 10 vorgesehen
sein. Auch können
mehrere derartige Schaltelemente an verschiedenen Stellen vorgesehen
sein, um etwa ein Ein- oder Ausschal ten des Motors zu ermöglichen
oder aber um bestimmte Signal- oder
Kontrollfunktionen zu übernehmen.
In 3 ist
eine Schaltung 60 mit insgesamt 5 Schaltelementen 61, 62, 63, 64, 65 dargestellt.
Diese als Mikroschalter ausgeführten
Schaltelemente 61 bis 65 sind über elastische Tastflächen 66, 67, 68, 69, 70 betätigbar und über Signalstromkreise 71, 72, 73, 74, 75 mit
einer geeigneten Auswerteschaltung 76 verbunden. Über die
Auswerteschaltung 76 wird dann wiederum das Leistungsschaltelement 38 angesteuert.
Es versteht sich, dass je nach Anwendungsfall grundsätzlich auch
mehrere Leistungsschaltelemente vorgesehen sein können. Darüber hinaus
ist es möglich,
die Verbindungsleitungen zwischen den Schaltelementen 61 bis 65 und
den zugehörigen
Anschlusselementen wie etwa der Auswerteschaltung 76 mittels
einer flexiblen Leiterplatte auszuführen.
In 4 ist
ein insgesamt mit der Ziffer 78 bezeichneter, dreidimensional
geformter Formkörper dargestellt.
Der Formkörper 78 weist
an vorbestimmten Stellen Aufnahmen 81, 82, 83, 84, 85 zur
Aufnahme je eines Schaltelementes 61, 62, 63, 64, 65 auf. Ferner
können
in den Formkörper 78 elektrische
Leitungen integriert sein, die die Schaltelemente 61 bis 65 bspw.
mit einem gemeinsamen Anschlussstecker 79 verbinden. Des
Weiteren kann in den Formkörper 78 eine
Abschirmung 86 integriert sein, bspw. als eine einseitige,
durchgehende Kupferkaschierung.
Der Formkörper 78 kann aus einem
vibrationsdämpfenden
und/oder akustisch dämpfenden Material
bestehen und bspw. als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein.
Elektrische Leitungen und ggf. eine Abschirmung können in
geeigneter Weise auf der Ober fläche
als elektrische Leiterbahnen mittels üblicher Galvanikverfahren aufgebracht
sein.
Der Formkörper kann gleichzeitig derart
an das Gehäuse
des Elektrowerkzeuges angepasst sein, dass hierdurch ein Schutz
der betreffenden Schaltelemente und ggf. Leitungen gegenüber einer Kontamination
durch Staub, Feuchtigkeit oder dergleichen gewährleistet ist.
In 5 ist
eine weitere Verwendung eines erfindungsgemäßen Schaltelementes 88 im
Bereich eines Getriebekopfes 87 am vorderen Ende des Elektrowerkzeuges 10 dargestellt.
Das Elektrowerkzeug 10 in
Form des Winkelschleifers weist einen Spannhebel 28 zum
werkzeuglosen Spannen des Werkzeuges 29 auf. Der Spannhebel 28 ist
zwischen einer Spannstellung und zwischen einer Lösestellung
bewegbar, wobei letztere in 5 dargestellt
ist. Da aus Gründen
der Betriebssicherheit eine Inbetriebnahme nur bei geschlossenem Spannhebel 28 erfolgen
soll, ist das Schaltelement 88 vorgesehen, das bei Bewegen
des Spannhebels 28 in die Schließstellung geschlossen wird.
Dieses Signal wird über
die angeschlossene Leitung 89 einer angeschlossenen Auswerteschaltung
zur weiteren Verarbeitung zugeführt.
In 6 ist
schließlich
eine weitere Ausführung
eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeuges dargestellt
und insgesamt mit der Ziffer 90 bezeichnet.
Es handelt sich um einen sogenannten
Zweihand-Winkelschleifer. Dieser besitzt ein Gehäuse 91 mit einem ersten
Handgriff 93 am rückwärtigen Ende des
Gehäuses,
sowie einen zweiten Handgriff
94 in Form eines Stielhandgriffes,
der entweder an der linken Seite des Gehäuses 91 im Bereich
des Getriebekopfes 92 oder an der gegenüberliegenden rechten Seite
aufgenommen ist.
Im Betrieb wird der Winkelschleifer
mit zwei Händen
gehalten, nämlich
zum einen am rückwärtigen Handgriff 93 und
zum anderen am Stielhandgriff 94. An beiden Handgriffen 93, 94 sind
zugeordnete Tastflächen 96, 97 bzw. 98,
99 vorgesehen, über
die nicht dargestellte Mikroschalter bei Ergreifen betätigt werden
können.
Ein Inbetriebsetzen des Motors ist nur dann möglich, wenn zumindest ein Schaltelement
im Bereich des Handgriffes 94 und ein Schaltelement im
Bereich des Handgriffes 93 betätigt wird.
Darüber hinaus weist das Elektrowerkzeug 90 eine
Schutzhaube 95 auf, die am Gehäuse 91 abnehmbar befestigt
ist. Zur Kontrolle, ob eine Schutzhaube des korrekten Typs in der
korrekten Einbaulage montiert ist, ist ein weiteres Schaltelement 100 vorgesehen,
das bei korrekter Montage der vorgesehenen Schutzhaube 95 geschlossen
ist. Eine Inbetriebnahme des Winkelschleifers ist nur bei korrekt montierter
Schutzhaube 95 ermöglicht.
Es versteht sich, dass die erfindungsgemäßen Schaltelemente,
die in Signalstromkreisen liegen, in zahlreichen Varianten und Ausführungen
an den unterschiedlichsten Stellen eines Elektrowerkzeuges verwendet
werden können,
um die verschiedenartigsten Schalt- und Kontrollfunktionen zu übernehmen.